1Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt. (Mk 2,1)2Und siehe, da brachten sie einen Gelähmten zu ihm, der auf einer Liegematte[1] lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! (Mt 9,22; Mt 9,29; Lk 7,48; Joh 5,14; Apg 3,16; Apg 13,38)3Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert! (Joh 10,36)4Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Böses in euren Herzen? (Mt 12,25; Joh 2,25)5Was ist denn leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?6Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim! (Joh 5,22)7Und er stand auf und ging heim.8Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte. (Mt 15,31; Lk 7,16)
Die Berufung des Matthäus
9Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. (Mt 4,19; Mt 10,3; Mt 19,21; Mk 2,14; Lk 9,59; Joh 21,19; Joh 21,22)10Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. (Mt 21,28)11Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? (Jes 65,5; Lk 19,7; 1Kor 5,9)12Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. (1Tim 1,15; Offb 3,17)13Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«.[2] Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. (Spr 21,3; Hos 6,6; Mt 12,7; Mt 18,11; Mk 12,33; Joh 9,39)
Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein
14Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht?15Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. (2Sam 1,12; Lk 24,20; Joh 3,29)16Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer. (Gal 4,9)17Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten. (Jos 9,4; 2Kor 5,17)
Heilung einer blutflüssigen Frau. Die Auferweckung der Tochter des Jairus
18Und als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher[3], fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben! (2Kön 5,11; Mt 8,2; Mt 14,33; Mk 6,5; Joh 11,22)19Und Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. (Mt 8,7)20Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an. (3Mo 15,25)21Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so bin ich geheilt! (Apg 19,12)22Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet! Und die Frau war geheilt von jener Stunde an. (Lk 7,50; Lk 17,19; Jak 5,15)23Als nun Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und das Getümmel sah, (2Chr 35,25; Jer 9,17)24spricht er zu ihnen: Entfernt euch! Denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie lachten ihn aus. (Lk 8,52; Apg 20,10)25Als aber die Menge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff ihre Hand; und das Mädchen stand auf. (Mk 9,27; Apg 3,7; Apg 9,40)26Und die Nachricht hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend. (Mt 28,15; Joh 21,23; Apg 11,22)
Heilung von zwei Blinden und einem Besessenen
27Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrien und sprachen: Du Sohn Davids, erbarme dich über uns! (Mt 1,1; Mt 21,9)28Als er nun ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus fragte sie: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! (Mk 9,23; Joh 9,35)29Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! (Mk 8,25; Joh 9,6)30Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus ermahnte sie ernstlich und sprach: Seht zu, dass es niemand erfährt! (Mt 8,4; Mt 12,16)31Sie aber gingen hinaus und machten ihn in jener ganzen Gegend bekannt. (Ps 66,16; Mk 1,45; Apg 4,20; 2Kor 2,14)32Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen Menschen zu ihm, der stumm und besessen war. (Mt 4,24; Lk 11,14)33Und nachdem der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmenge verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden! (Mk 7,37)34Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! (Mt 12,24; Mt 21,23; Mk 3,22)
Die große Ernte
35Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. (Jes 61,1; Mt 11,1)36Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. (4Mo 27,17; 1Kön 22,17; Hes 34,8; Mt 15,32)37Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. (Lk 10,2; Joh 4,35)38Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende! (Joh 17,18; Röm 10,15; 2Thess 3,1)
Matthäus 9
Nuova Riveduta 2006
Guarigione di un paralitico
1Gesù, entrato in una barca, passò all’altra riva e venne nella sua città.2Ed ecco, gli portarono un paralitico disteso sopra un letto. Gesù, veduta la loro fede, disse al paralitico: «Figliolo, coraggio, i tuoi peccati sono perdonati».3Ed ecco, alcuni scribi pensarono dentro di sé: «Costui bestemmia».4Ma Gesù, conosciuti i loro pensieri, disse: «Perché pensate cose malvagie nei vostri cuori?5Infatti che cos’è più facile, dire: “I tuoi peccati sono perdonati” o dire: “Àlzati e cammina”?6Ma, affinché sappiate che il Figlio dell’uomo ha sulla terra autorità di perdonare i peccati, àlzati», disse allora al paralitico, «prendi il tuo letto e va’ a casa tua».7Ed egli si alzò e se ne andò a casa sua.8Visto ciò, la folla fu presa da timore e glorificò Dio, che aveva dato tale autorità agli uomini.
Chiamata di Matteo
9Poi Gesù, partito di là, passando, vide un uomo chiamato Matteo, che sedeva al banco delle imposte, e gli disse: «Seguimi». Ed egli, alzatosi, lo seguì.10Mentre Gesù era a tavola in casa, sopraggiunsero molti pubblicani[1] e peccatori[2] e si misero a tavola con Gesù e con i suoi discepoli.11I farisei, veduto ciò, dicevano ai suoi discepoli: «Perché il vostro maestro mangia con i pubblicani e con i peccatori?»12Ma Gesù, avendoli uditi, disse: «Non sono i sani che hanno bisogno del medico, ma i malati.13Ora andate e imparate che cosa significhi: “Voglio misericordia e non sacrificio”[3]; poiché io non sono venuto a chiamare dei giusti, ma dei peccatori».
Il digiuno; parabole della stoffa nuova e degli otri nuovi
14Allora si avvicinarono a lui i discepoli di Giovanni e gli dissero: «Perché noi e i farisei digiuniamo {spesso}, e i tuoi discepoli non digiunano?»15Gesù disse loro: «Possono gli amici dello sposo fare cordoglio finché lo sposo è con loro? Ma verranno i giorni in cui lo sposo sarà loro tolto, e allora digiuneranno.16Nessuno mette un pezzo di stoffa nuova sopra un vestito vecchio; perché quella toppa porta via qualcosa dal vestito vecchio e lo strappo si fa peggiore.17Neppure si mette vino nuovo in otri vecchi; altrimenti gli otri scoppiano, il vino si spande e gli otri si perdono; ma si mette il vino nuovo in otri nuovi e l’uno e gli altri si conservano».
Gesù guarisce una donna e risuscita la figlia di Iairo
18Mentre egli diceva loro queste cose, giunse uno dei capi della sinagoga, che s’inchinò davanti a lui, dicendo: «Mia figlia è morta or ora; ma vieni, posa la mano su di lei ed ella vivrà».19Gesù, alzatosi, lo seguì con i suoi discepoli.20Ed ecco una donna, malata di un flusso di sangue da dodici anni, avvicinatasi da dietro, gli toccò il lembo della veste,21perché diceva fra sé: «Se riesco a toccare almeno la sua veste, sarò guarita».22Gesù si voltò, la vide, e disse: «Coraggio, figliola; la tua fede ti ha guarita». Da quell’ora la donna fu guarita.23Quando Gesù giunse alla casa del capo della sinagoga e vide i suonatori di flauto e la folla che faceva grande strepito, disse:24«Allontanatevi, perché la bambina non è morta, ma dorme». Ed essi ridevano di lui.25Ma quando la folla fu messa fuori, egli entrò, prese la bambina per la mano ed ella si alzò.26E se ne divulgò la fama per tutto quel paese.
Guarigione di due ciechi e di un indemoniato muto
27Come Gesù partiva di là, due ciechi lo seguirono, dicendo ad alta voce: «Abbi pietà di noi, Figlio di Davide[4]!»28Quando egli fu entrato nella casa, quei ciechi si avvicinarono a lui. Gesù disse loro: «Credete voi che io possa far questo?» Essi gli risposero: «Sì, Signore».29Allora toccò loro gli occhi dicendo: «Vi sia fatto secondo la vostra fede».30E gli occhi loro furono aperti. E Gesù fece loro un severo divieto, dicendo: «Guardate che nessuno lo sappia».31Ma quelli, usciti fuori, sparsero la fama di lui per tutto quel paese.32Mentre costoro uscivano, gli fu presentato un uomo muto e indemoniato.33Scacciato che fu il demonio, il muto parlò. E la folla si meravigliava dicendo: «Non si è mai vista una cosa simile in Israele».34Ma i farisei dicevano: «Egli scaccia i demòni con l’aiuto del principe dei demòni».
Compassione di Gesù per la folla
35Gesù percorreva tutte le città e i villaggi, insegnando nelle loro sinagoghe, predicando il vangelo del regno e guarendo ogni malattia e ogni infermità.36Vedendo le folle, ne ebbe compassione, perché erano stanche e sfinite come pecore che non hanno pastore.37Allora disse ai suoi discepoli: «La mèsse è grande, ma pochi sono gli operai.38Pregate dunque il Signore della mèsse che mandi degli operai nella sua mèsse».