2.Samuel 17

Schlachter 2000

1 Und Ahitophel sprach zu Absalom: Lass mich doch 12 000 Mann auswählen, mich aufmachen und David noch in dieser Nacht nachjagen! (Ps 91,5)2 Ich werde dann über ihn kommen, während er müde und matt ist, und kann ihn in Schrecken versetzen, sodass alles Volk, das bei ihm ist, flieht, und dann kann ich den König allein schlagen! (5Mo 25,18; 2Sam 16,14; 1Kön 22,31)3 So werde ich alles Volk dir zuwenden. Den Mann [zu schlagen], dem du nachstellst, bedeutet nämlich so viel wie die Rückkehr aller Leute [zu dir]; [dann] wird das ganze Volk Frieden haben! (1Sam 22,8; 1Sam 22,13; Spr 1,11; Jes 48,22; Jes 57,21; Mk 6,19; Apg 20,3; 1Thess 5,3)4 Das schien dem Absalom gut und auch allen Ältesten Israels. (2Chr 30,4; Est 1,21; Est 5,14)5 Aber Absalom sprach: Man rufe doch noch Husai, den Architer, dass wir auch hören, was er zu sagen hat! (2Sam 15,33; 2Sam 16,16)6 Als nun Husai zu Absalom kam, sprach Absalom zu ihm: So und so hat Ahitophel geraten! Sollen wir seinen Rat ausführen oder nicht? Wenn nicht, so rede du! (2Sam 17,1)7 Da sprach Husai zu Absalom: Es ist kein guter Rat, den Ahitophel diesmal gegeben hat! (2Sam 17,9)8 Und Husai sprach: Du kennst deinen Vater wohl und seine Leute [und weißt], dass sie Helden sind und voll wilden Mutes, wie eine Bärin auf [freiem] Feld, die ihrer Jungen beraubt ist; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann, sodass er nicht bei dem Volk übernachten wird. (Ri 18,25; 2Sam 15,18; 2Sam 23,8; 1Chr 11,26; Spr 17,12; Hos 13,8)9 Siehe, er hat sich wohl schon jetzt in irgendeiner Schlucht verborgen oder an einem anderen Ort. Wenn es dann geschieht, dass etliche von ihnen gleich im Anfang fallen, so wird jeder, der es hört, sagen: Es hat eine Niederlage unter dem Volk gegeben, das zu Absalom hält! (1Sam 22,1; 1Sam 23,14; 1Sam 23,23)10 Selbst wenn es jemand [hört], der sonst tapfer ist und ein Herz hat wie ein Löwenherz, so wird er sicher verzagen; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater stark ist und dass tapfere Leute bei ihm sind. (1Chr 12,8; Spr 28,1)11 Darum rate ich, dass ganz Israel, von Dan bis Beerscheba, zu dir versammelt werden soll, so zahlreich wie der Sand, der am Meer ist, und dass du selbst mit ihnen in den Kampf ziehst. (Jos 11,4; Ri 7,12; Ri 20,1)12 So wollen wir ihn überfallen, an welchem Ort wir ihn finden, und wir wollen über ihn kommen, wie der Tau auf die Erde fällt, dass wir von ihm und all seinen Leuten, die bei ihm sind, nicht einen Einzigen übrig lassen.13 Zieht er sich aber in eine Stadt zurück, so soll ganz Israel Stricke an jene Stadt legen und sie in den Fluss hinunterschleifen, sodass auch nicht ein Steinchen mehr davon gefunden wird! (Mi 1,6; Mt 24,2)14 Da sprachen Absalom und alle Männer Israels: Der Rat Husais, des Architers, ist besser als der Rat Ahitophels! Aber der HERR fügte es so, dass der gute Rat Ahitophels zunichtewurde, damit der HERR das Unheil über Absalom brächte. (Jos 11,19; 2Chr 10,15; 2Chr 25,20; Hi 5,12; Spr 19,21; Spr 21,1)15 Und Husai sprach zu Zadok und Abjatar, den Priestern: So und so hat Ahitophel dem Absalom und den Ältesten Israels geraten; ich aber habe so und so geraten. (2Sam 15,35)16 So sendet nun rasch hin und lasst David sagen: Bleibe nicht über Nacht in den Ebenen der Wüste, sondern geh schnell hinüber, damit nicht der König und das ganze Volk, das bei ihm ist, verschlungen wird! (2Sam 15,35; Spr 6,4)17 Jonathan aber und Achimaaz standen bei En-Rogel[1]; und eine Magd ging hin und berichtete es ihnen, und sie gingen hin und meldeten es dem König David; denn sie durften sich nicht sehen lassen und in die Stadt kommen. (Jos 15,7; 1Kön 1,9)18 Aber ein Bursche sah sie und hinterbrachte es Absalom. Da liefen die beiden schnell und kamen in das Haus eines Mannes in Bachurim. Der hatte einen Brunnen in seinem Hof; dort stiegen sie hinunter. (2Sam 16,5; 2Sam 19,16)19 Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Öffnung der Zisterne und streute Getreidekörner darüber, sodass man nichts merkte. (2Mo 1,17; Jos 2,6)20 Als nun Absaloms Knechte zu der Frau in das Haus kamen, fragten sie: Wo sind Achimaaz und Jonathan? Die Frau antwortete: Sie sind über den Bach gegangen! Da suchten sie die [beiden], konnten sie aber nicht finden und kehrten wieder nach Jerusalem zurück. (2Mo 1,18; Jos 2,4)21 Als aber diese weg waren, stiegen jene aus der Zisterne herauf und gingen hin und berichteten es dem König David und sprachen zu David: Macht euch auf und geht rasch über den Fluss[2]; denn so und so hat Ahitophel Rat gegeben gegen euch! (2Sam 17,1; 2Sam 17,15)22 Da machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm war, und sie setzten über den Jordan; und als es lichter Morgen wurde, fehlte keiner, der nicht über den Jordan gegangen wäre. (4Mo 31,49; Ps 3,1; Ps 3,4; Spr 27,12; Mt 10,16; Joh 18,9)23 Als aber Ahitophel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und ging heim in seine Stadt; und er bestellte sein Haus und erhängte sich; und er starb und wurde in das Grab seines Vaters gelegt. (1Mo 27,46; 2Sam 15,12; Spr 21,7; Jon 4,3; Jon 4,9; Mt 27,5)24 David aber war nach Mahanajim gekommen, als Absalom über den Jordan zog, er und alle Männer von Israel mit ihm. (1Mo 32,2; 2Sam 2,8)25 Und Absalom setzte Amasa an Joabs Stelle über das Heer. Dieser Amasa war der Sohn eines Mannes namens Jithra, eines Israeliten, der zu Abigail eingegangen war, der Tochter Nachaschs, der Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs. (2Sam 19,13; 2Sam 20,4; 2Sam 20,9; 1Chr 2,17)26 Und Israel und Absalom lagerten sich im Land Gilead. (4Mo 32,1; 5Mo 3,15; Jos 17,1)27 Und es geschah, als David nach Mahanajim gekommen war, da brachten Schobi, der Sohn des Nahas, aus der Ammoniterstadt Rabba, und Machir, der Sohn Ammiels, aus Lodebar, und Barsillai, der Gileaditer, aus Rogelim, (2Sam 9,4; 2Sam 10,1; 2Sam 12,26; 2Sam 19,32; 1Kön 2,7)28 Betten, Becken, Töpfergefäße, auch Weizen, Gerste, Mehl und geröstetes Korn, Bohnen, Linsen und Geröstetes (Rut 2,14)29 sowie Honig und Dickmilch, Schafe und Kuhkäse als Speise für David und für das Volk, das bei ihm war; denn sie sprachen: Das Volk wird hungrig, müde und durstig sein in der Wüste! (1Sam 17,18; 2Sam 16,1; 2Sam 16,14; 2Sam 17,2; Mt 10,42)

2.Samuel 17

New International Version

1 Ahithophel said to Absalom, ‘I would[1] choose twelve thousand men and set out tonight in pursuit of David.2 I would attack him while he is weary and weak. I would strike him with terror, and then all the people with him will flee. I would strike down only the king3 and bring all the people back to you. The death of the man you seek will mean the return of all; all the people will be unharmed.’4 This plan seemed good to Absalom and to all the elders of Israel.5 But Absalom said, ‘Summon also Hushai the Arkite, so that we can hear what he has to say as well.’6 When Hushai came to him, Absalom said, ‘Ahithophel has given this advice. Should we do what he says? If not, give us your opinion.’7 Hushai replied to Absalom, ‘The advice Ahithophel has given is not good this time.8 You know your father and his men; they are fighters, and as fierce as a wild bear robbed of her cubs. Besides, your father is an experienced fighter; he will not spend the night with the troops.9 Even now, he is hidden in a cave or some other place. If he should attack your troops first,[2] whoever hears about it will say, “There has been a slaughter among the troops who follow Absalom.”10 Then even the bravest soldier, whose heart is like the heart of a lion, will melt with fear, for all Israel knows that your father is a fighter and that those with him are brave.11 ‘So I advise you: let all Israel, from Dan to Beersheba – as numerous as the sand on the seashore – be gathered to you, with you yourself leading them into battle.12 Then we will attack him wherever he may be found, and we will fall on him as dew settles on the ground. Neither he nor any of his men will be left alive.13 If he withdraws into a city, then all Israel will bring ropes to that city, and we will drag it down to the valley until not so much as a pebble is left.’14 Absalom and all the men of Israel said, ‘The advice of Hushai the Arkite is better than that of Ahithophel.’ For the Lord had determined to frustrate the good advice of Ahithophel in order to bring disaster on Absalom.15 Hushai told Zadok and Abiathar, the priests, ‘Ahithophel has advised Absalom and the elders of Israel to do such and such, but I have advised them to do so and so.16 Now send a message at once and tell David, “Do not spend the night at the fords in the wilderness; cross over without fail, or the king and all the people with him will be swallowed up.” ’17 Jonathan and Ahimaaz were staying at En Rogel. A female servant was to go and inform them, and they were to go and tell King David, for they could not risk being seen entering the city.18 But a young man saw them and told Absalom. So the two of them left at once and went to the house of a man in Bahurim. He had a well in his courtyard, and they climbed down into it.19 His wife took a covering and spread it out over the opening of the well and scattered corn over it. No-one knew anything about it.20 When Absalom’s men came to the woman at the house, they asked, ‘Where are Ahimaaz and Jonathan?’ The woman answered them, ‘They crossed over the brook.’[3] The men searched but found no-one, so they returned to Jerusalem.21 After they had gone, the two climbed out of the well and went to inform King David. They said to him, ‘Set out and cross the river at once; Ahithophel has advised such and such against you.’22 So David and all the people with him set out and crossed the Jordan. By daybreak, no-one was left who had not crossed the Jordan.23 When Ahithophel saw that his advice had not been followed, he saddled his donkey and set out for his house in his home town. He put his house in order and then hanged himself. So he died and was buried in his father’s tomb.24 David went to Mahanaim, and Absalom crossed the Jordan with all the men of Israel.25 Absalom had appointed Amasa over the army in place of Joab. Amasa was the son of Jether,[4] an Ishmaelite[5] who had married Abigail,[6] the daughter of Nahash and sister of Zeruiah the mother of Joab. (1Chr 2,17)26 The Israelites and Absalom camped in the land of Gilead.27 When David came to Mahanaim, Shobi son of Nahash from Rabbah of the Ammonites, and Makir son of Ammiel from Lo Debar, and Barzillai the Gileadite from Rogelim28 brought bedding and bowls and articles of pottery. They also brought wheat and barley, flour and roasted grain, beans and lentils,[7]29 honey and curds, sheep, and cheese from cows’ milk for David and his people to eat. For they said, ‘The people have become exhausted and hungry and thirsty in the wilderness.’