1Und als David gerade die Höhe überschritten hatte, siehe, da kam ihm Ziba, der Knecht Mephiboseths, entgegen mit einem Paar gesattelter Esel; darauf waren 200 Brote, 100 Rosinenkuchen, 100 Kuchen von getrocknetem Obst und ein Schlauch Wein. (1Sam 10,3; 1Sam 25,8; 2Sam 9,2; 2Sam 9,9; 2Sam 15,30; 2Sam 15,32)2Da sprach der König zu Ziba: Was willst du damit? Ziba sprach: Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten und die Brote und das Obst zur Speise für die jungen Männer, der Wein aber zum Trinken für den, der in der Wüste ermattet! (Ri 5,10; 1Sam 25,18; 1Sam 25,20; 2Sam 17,2; 2Sam 17,29)3Und der König sprach: Und wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba sprach zum König: Siehe, er bleibt in Jerusalem; denn er sprach: Heute wird das Haus Israel mir das Reich meines Vaters zurückgeben! (2Sam 19,25)4Da sprach der König zu Ziba: Siehe, alles was Mephiboseth hat, soll dir gehören! Und Ziba antwortete: Ich verbeuge mich! Lass mich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr und König! (2Sam 19,30; Joh 7,51)5Als aber der König David nach Bachurim kam, siehe, da trat von dort ein Mann von dem Geschlecht des Hauses Sauls heraus, der hieß Simei, ein Sohn Geras; der kam heraus und fluchte, (2Mo 22,28; 2Sam 3,16; 2Sam 17,18; 2Sam 19,16; Ps 69,27)6und er warf mit Steinen nach David und allen Knechten des Königs David; denn das ganze Volk und alle Helden waren zu seiner Rechten und zu seiner Linken. (1Sam 30,6; Ps 109,27; Spr 26,2)7So aber sprach Simei, indem er fluchte: Geh, geh, du Mann der Blutschuld, du Belialsmensch! (5Mo 13,13; 1Sam 2,12; 1Sam 25,25; 2Sam 11,15; 2Sam 12,9; Ps 51,16)8Der HERR hat alles Blut des Hauses Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückgebracht, und der HERR hat das Königreich in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben, und siehe, nun steckst du in deinem Unglück; denn du bist ein Mann der Blutschuld! (2Sam 1,16; 2Sam 3,28; 2Sam 4,8)9Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, sprach zum König: Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen? Lass mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abhauen! (1Sam 24,15; 1Sam 26,7; 2Sam 9,8)10Aber der König sprach: Ihr Söhne der Zeruja, was habe ich mit euch zu tun? Lass ihn doch fluchen! Wenn der HERR zu ihm gesagt hat: Fluche dem David! — wer will dann sagen: Warum tust du dies? (1Mo 3,13; 1Mo 20,9; Ri 8,1; 2Sam 19,22; 2Kön 18,25; Jer 27,6; Kla 3,37; Röm 9,20; 1Petr 2,23)11Und David sprach zu Abisai und zu allen seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der von meinem Leib gekommen ist, trachtet mir nach dem Leben; warum nicht jetzt auch dieser Benjaminiter? Lasst ihn fluchen; denn der HERR hat es ihm geboten! (2Sam 12,11)12Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen, und der HERR wird mir sein heutiges Fluchen mit Gutem vergelten! (5Mo 23,5; 1Sam 1,11; Ps 10,14; Ps 25,18; Ps 31,8; Joe 2,14; Röm 8,28; 1Petr 4,19)13So ging David seines Weges mit seinen Leuten; Simei aber ging an der Seite des Berges ihm gegenüber und fluchte immerzu und warf mit Steinen nach ihm und schleuderte Staub empor. (2Sam 16,5)14Als aber der König samt dem ganzen Volk, das bei ihm war, müde [bei einem Rastplatz] ankam, erquickte er sich dort. (2Sam 16,2)
Absaloms Einzug in Jerusalem
15Absalom aber und das ganze Volk, die Männer von Israel, waren nach Jerusalem gekommen und Ahitophel mit ihm. (2Sam 15,37)16Und als Husai, der Architer, Davids Freund, zu Absalom hineinkam, sprach er zu Absalom: Es lebe der König! Es lebe der König! (2Sam 15,37; 1Kön 1,25; 1Kön 1,34)17Absalom aber sprach zu Husai: Ist das deine Treue zu deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gezogen? (2Sam 15,32; Spr 17,17)18Husai sprach zu Absalom: Keineswegs! Sondern wen der HERR und dieses Volk und alle Männer Israels erwählen, dem will ich angehören, und bei dem bleibe ich! (2Sam 15,32; 2Sam 17,5; 2Sam 17,14; 1Chr 27,33)19Und zum anderen: Wem sollte ich dienen? Nicht seinem Sohn? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich es auch vor dir tun. (1Sam 29,8; 2Sam 15,34)20Und Absalom sprach zu Ahitophel: Rate, was wir tun sollen! (2Sam 15,12; Spr 21,30)21Und Ahitophel sprach zu Absalom: Geh zu den Nebenfrauen deines Vaters ein, die er hinterlassen hat, dass sie das Haus hüten! Dann wird ganz Israel erfahren, dass du dich bei deinem Vater verhasst gemacht hast, und die Hände aller, die mit dir sind, werden gestärkt. (3Mo 18,8; 1Sam 27,12; 2Sam 15,16)22Da schlug man Absalom ein Zelt auf dem Dach auf, und Absalom ging vor den Augen von ganz Israel zu den Nebenfrauen seines Vaters ein. (3Mo 20,11; 2Sam 12,11; 2Sam 20,3)23Ahitophels Rat galt nämlich in jenen Tagen so viel, als hätte man das Wort Gottes befragt; so galt jeder Ratschlag Ahitophels sowohl bei David als auch bei Absalom. (Hi 5,12; Spr 18,12; Apg 12,22)
2.Samuel 16
New International Version
David and Ziba
1When David had gone a short distance beyond the summit, there was Ziba, the steward of Mephibosheth, waiting to meet him. He had a string of donkeys saddled and loaded with two hundred loaves of bread, a hundred cakes of raisins, a hundred cakes of figs and a skin of wine.2The king asked Ziba, ‘Why have you brought these?’ Ziba answered, ‘The donkeys are for the king’s household to ride on, the bread and fruit are for the men to eat, and the wine is to refresh those who become exhausted in the wilderness.’3The king then asked, ‘Where is your master’s grandson?’ Ziba said to him, ‘He is staying in Jerusalem, because he thinks, “Today the Israelites will restore to me my grandfather’s kingdom.” ’4Then the king said to Ziba, ‘All that belonged to Mephibosheth is now yours.’ ‘I humbly bow,’ Ziba said. ‘May I find favour in your eyes, my lord the king.’
Shimei curses David
5As King David approached Bahurim, a man from the same clan as Saul’s family came out from there. His name was Shimei son of Gera, and he cursed as he came out.6He pelted David and all the king’s officials with stones, though all the troops and the special guard were on David’s right and left.7As he cursed, Shimei said, ‘Get out, get out, you murderer, you scoundrel!8The Lord has repaid you for all the blood you shed in the household of Saul, in whose place you have reigned. The Lord has given the kingdom into the hands of your son Absalom. You have come to ruin because you are a murderer!’9Then Abishai son of Zeruiah said to the king, ‘Why should this dead dog curse my lord the king? Let me go over and cut off his head.’10But the king said, ‘What does this have to do with you, you sons of Zeruiah? If he is cursing because the Lord said to him, “Curse David,” who can ask, “Why do you do this?” ’11David then said to Abishai and all his officials, ‘My son, my own flesh and blood, is trying to kill me. How much more, then, this Benjaminite! Leave him alone; let him curse, for the Lord has told him to.12It may be that the Lord will look upon my misery and restore to me his covenant blessing instead of his curse today.’13So David and his men continued along the road while Shimei was going along the hillside opposite him, cursing as he went and throwing stones at him and showering him with dirt.14The king and all the people with him arrived at their destination exhausted. And there he refreshed himself.
The advice of Ahithophel and Hushai
15Meanwhile, Absalom and all the men of Israel came to Jerusalem, and Ahithophel was with him.16Then Hushai the Arkite, David’s confidant, went to Absalom and said to him, ‘Long live the king! Long live the king!’17Absalom said to Hushai, ‘So this is the love you show your friend? If he’s your friend, why didn’t you go with him?’18Hushai said to Absalom, ‘No, the one chosen by the Lord, by these people, and by all the men of Israel – his I will be, and I will remain with him.19Furthermore, whom should I serve? Should I not serve the son? Just as I served your father, so I will serve you.’20Absalom said to Ahithophel, ‘Give us your advice. What should we do?’21Ahithophel answered, ‘Sleep with your father’s concubines whom he left to take care of the palace. Then all Israel will hear that you have made yourself obnoxious to your father, and the hands of everyone with you will be more resolute.’22So they pitched a tent for Absalom on the roof, and he slept with his father’s concubines in the sight of all Israel.23Now in those days the advice Ahithophel gave was like that of one who enquires of God. That was how both David and Absalom regarded all of Ahithophel’s advice.