2.Mose 22

Schlachter 2000

1 Wird ein Dieb beim Einbruch ertappt und geschlagen, sodass er stirbt, so hat man keine Blutschuld; (Hi 24,16)2 ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so hat man Blutschuld. [Der Dieb] soll Ersatz leisten; hat er aber nichts, so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen.3 Wird das Gestohlene noch lebend bei ihm vorgefunden, es sei ein Rind, ein Esel oder ein Schaf, so soll er es doppelt wiedererstatten. (2Mo 21,37; Jes 40,2; Jer 16,18; Offb 18,6)4 Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden lässt und er lässt dem Vieh freien Lauf, dass es auch das Feld eines anderen abweidet, so soll er das Beste seines eigenen Feldes und das Beste seines Weinbergs dafür geben. (2Mo 21,34)5 Bricht Feuer aus und ergreift eine Dornhecke und frisst einen Garbenhaufen oder das stehende Getreide oder das ganze Feld, so soll der, welcher den Brand verursacht hat, unbedingt den Schaden ersetzen. (2Sam 14,30)6 Wenn einer seinem Nächsten Geld oder Hausrat zur Verwahrung gibt und es wird aus dem Haus des Betreffenden gestohlen, so soll der Dieb, wenn er erwischt wird, es doppelt ersetzen. (Spr 6,30)7 Ist aber der Dieb nicht zu finden, so soll der Hausherr vor Gott treten, ob er sich nicht am Gut seines Nächsten vergriffen hat. (2Mo 22,10)8 Bei jedem Fall von Veruntreuung, sei es ein Rind, ein Esel, ein Schaf, ein Kleid oder was sonst abhandengekommen sein mag, wovon einer behauptet: Der hat es! — so soll beider Aussage vor Gott gelangen; wen Gott schuldig spricht, der soll es seinem Nächsten doppelt ersetzen. (4Mo 5,6; 1Kön 8,31; Mt 18,15)9 Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Vieh zu hüten gibt und es kommt um oder nimmt Schaden oder wird geraubt, ohne dass es jemand sieht,10 so soll ein Eid bei dem HERRN zwischen beiden entscheiden, dass jener sich nicht am Gut seines Nächsten vergriffen hat; und der Eigentümer soll ihn annehmen und keine Entschädigung erhalten. (Hebr 6,16)11 Ist es ihm aber wirklich gestohlen worden, so soll er es dem Eigentümer ersetzen;12 wenn es aber [von einem wilden Tier] zerrissen worden ist, so soll er das Zerrissene zum Beweis beibringen; bezahlen muss er es nicht. (1Mo 31,39)13 Leiht jemand etwas von seinem Nächsten und es wird beschädigt oder kommt um, ohne dass der Eigentümer dabei ist, so muss er es ersetzen; (5Mo 15,2; Neh 5,4; Ps 37,21)14 ist der Eigentümer dabei, so braucht jener es nicht zu ersetzen; ist es ein gemietetes [Tier], so ist es inbegriffen in seiner Miete.15 Wenn ein Mann eine Jungfrau verführt, die noch nicht verlobt ist, und er liegt bei ihr, so muss er sie sich durch Bezahlung des Brautpreises zur Ehefrau nehmen. (5Mo 22,28)16 Will aber ihr Vater sie ihm überhaupt nicht geben, so soll er ihm so viel bezahlen, wie der Brautpreis für eine Jungfrau beträgt. (1Mo 34,12; 5Mo 22,29)17 Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen! (3Mo 20,27; 5Mo 18,10; 1Sam 28,3)18 Jeder, der bei einem Vieh liegt, soll unbedingt sterben. (3Mo 18,23; 3Mo 18,29; 3Mo 20,15; 5Mo 27,21)19 Jeder, der den Göttern opfert und nicht dem HERRN allein, der soll dem Bann verfallen. (2Mo 20,3; 4Mo 25,1; 5Mo 13,1)20 Den Fremdling sollst du nicht bedrängen noch bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. (2Mo 23,9; 5Mo 10,19)21 Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrücken. (5Mo 27,19; Jes 1,17; Sach 7,10)22 Wenn du sie dennoch in irgendeiner Weise bedrückst und sie schreien zu mir, so werde ich ihr Schreien gewiss erhören, (5Mo 15,9; Ps 146,9)23 und dann wird mein Zorn entbrennen, sodass ich euch mit dem Schwert umbringe, damit eure Frauen zu Witwen werden und eure Kinder zu Waisen! (Ps 18,27; Kla 5,3)24 Wenn du meinem Volk Geld leihst, einem Armen, der bei dir wohnt, so sollst du an ihm nicht handeln wie ein Wucherer; du sollst ihm keinen Zins auferlegen. (3Mo 25,35; Spr 28,8)25 Wenn du je das Obergewand deines Nächsten als Pfand nimmst, so sollst du es ihm wiedergeben bis zum Sonnenuntergang; (5Mo 24,10)26 denn es ist seine einzige Decke, das Gewand, das er auf der Haut trägt! Worin soll er sonst schlafen? Wenn er aber zu mir schreit, so erhöre ich ihn; denn ich bin gnädig. (2Mo 22,23; Ps 34,7; Lk 6,36)27 Gott sollst du nicht lästern, und einem Obersten deines Volkes sollst du nicht fluchen! (3Mo 24,15; Apg 23,2; 1Petr 2,17; Jud 1,8)28 Den Ertrag deines Feldes und den Überfluss deiner Kelter sollst du nicht zurückbehalten. Deinen erstgeborenen Sohn sollst du mir geben![1] (2Mo 13,2; 2Mo 13,11; 2Mo 23,19; 4Mo 18,30; 4Mo 18,32)29 Dasselbe sollst du tun mit deinem Rind und deinem Schaf; sieben Tage darf es bei seiner Mutter bleiben, am achten Tag sollst du es mir geben! (3Mo 22,27; 5Mo 15,19)30 Und ihr sollt mir heilige Leute sein; darum sollt ihr kein Fleisch essen, das auf dem Feld [von wilden Tieren] zerrissen worden ist, sondern ihr sollt es den Hunden vorwerfen. (3Mo 11,44; 3Mo 22,8; 5Mo 14,21; Hes 4,14; Apg 10,14; 1Petr 1,15)

2.Mose 22

New International Version

1 [1] ‘Whoever steals an ox or a sheep and slaughters it or sells it must pay back five head of cattle for the ox and four sheep for the sheep.2 ‘If a thief is caught breaking in at night and is struck a fatal blow, the defender is not guilty of bloodshed;3 but if it happens after sunrise, the defender is guilty of bloodshed. ‘Anyone who steals must certainly make restitution, but if they have nothing, they must be sold to pay for their theft.4 If the stolen animal is found alive in their possession – whether ox or donkey or sheep – they must pay back double.5 ‘If anyone grazes their livestock in a field or vineyard and lets them stray and they graze in someone else’s field, the offender must make restitution from the best of their own field or vineyard.6 ‘If a fire breaks out and spreads into thorn-bushes so that it burns sheaves of corn or standing corn or the whole field, the one who started the fire must make restitution.7 ‘If anyone gives a neighbour silver or goods for safekeeping and they are stolen from the neighbour’s house, the thief, if caught, must pay back double.8 But if the thief is not found, the owner of the house must appear before the judges, and they must[2] determine whether the owner of the house has laid hands on the other person’s property.9 In all cases of illegal possession of an ox, a donkey, a sheep, a garment, or any other lost property about which somebody says, “This is mine,” both parties are to bring their cases before the judges.[3] The one whom the judges declare[4] guilty must pay back double to the other.10 ‘If anyone gives a donkey, an ox, a sheep or any other animal to their neighbour for safekeeping and it dies or is injured or is taken away while no-one is looking,11 the issue between them will be settled by the taking of an oath before the Lord that the neighbour did not lay hands on the other person’s property. The owner is to accept this, and no restitution is required.12 But if the animal was stolen from the neighbour, restitution must be made to the owner.13 If it was torn to pieces by a wild animal, the neighbour shall bring in the remains as evidence and shall not be required to pay for the torn animal.14 ‘If anyone borrows an animal from their neighbour and it is injured or dies while the owner is not present, they must make restitution.15 But if the owner is with the animal, the borrower will not have to pay. If the animal was hired, the money paid for the hire covers the loss.16 ‘If a man seduces a virgin who is not pledged to be married and sleeps with her, he must pay the bride-price, and she shall be his wife.17 If her father absolutely refuses to give her to him, he must still pay the bride-price for virgins.18 ‘Do not allow a sorceress to live.19 ‘Anyone who has sexual relations with an animal is to be put to death.20 ‘Whoever sacrifices to any god other than the Lord must be destroyed.[5]21 ‘Do not ill-treat or oppress a foreigner, for you were foreigners in Egypt.22 ‘Do not take advantage of the widow or the fatherless.23 If you do and they cry out to me, I will certainly hear their cry.24 My anger will be aroused, and I will kill you with the sword; your wives will become widows and your children fatherless.25 ‘If you lend money to one of my people among you who is needy, do not treat it like a business deal; charge no interest.26 If you take your neighbour’s cloak as a pledge, return it by sunset,27 because that cloak is the only covering your neighbour has. What else can they sleep in? When they cry out to me, I will hear, for I am compassionate.28 ‘Do not blaspheme God[6] or curse the ruler of your people.29 ‘Do not hold back offerings from your granaries or your vats.[7] ‘You must give me the firstborn of your sons.30 Do the same with your cattle and your sheep. Let them stay with their mothers for seven days, but give them to me on the eighth day.31 ‘You are to be my holy people. So do not eat the meat of an animal torn by wild beasts; throw it to the dogs.