2.Mose 21

Schlachter 2000

1 Und das sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: (5Mo 4,14)2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre lang dienen, und im siebten soll er unentgeltlich freigelassen werden. (3Mo 25,39; 5Mo 15,12; 2Kön 4,1; Jer 34,14)3 Ist er allein gekommen, so soll er auch allein entlassen werden; ist er aber verheiratet gekommen, so soll seine Frau mit ihm gehen. (Mt 19,6)4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und diese hat ihm Söhne oder Töchter geboren, so soll die Frau samt ihren Kindern seinem Herrn gehören; er aber soll allein entlassen werden.5 Wenn aber der Sklave erklärt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht freigelassen werden!, (5Mo 15,16; 2Kor 5,14)6 so soll ihn sein Herr vor Gott bringen und ihn an die Tür oder den Pfosten stellen, und er soll ihm seine Ohren mit einem Pfriem[1] durchbohren, damit er ihm diene für alle Zeiten. (5Mo 15,17)7 Wenn aber jemand seine Tochter als Sklavin verkauft, so soll sie nicht wie die Sklaven freigelassen werden. (5Mo 28,68; Neh 5,5; Est 7,4)8 Wenn sie ihrem Herrn, der sie für sich bestimmt hatte, missfällt, so soll er sie loskaufen lassen; aber er hat keine Macht, sie unter ein fremdes Volk zu verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat. (5Mo 21,14)9 Verheiratet er sie aber mit seinem Sohn, so soll er nach dem Recht der Töchter mit ihr handeln. (4Mo 18,11; 4Mo 27,1)10 Wenn er sich aber eine andere nimmt, so soll er jener nichts schmälern an Nahrung, Kleidung und der ehelichen Beiwohnung.11 Wenn er diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst frei werden, ohne Lösegeld.12 Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll unbedingt sterben. (1Mo 9,6; 3Mo 24,17; Mt 26,52)13 Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern hat Gott es seiner Hand geschehen lassen, so will ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. (4Mo 35,9; 5Mo 19,3)14 Wenn aber jemand gegen seinen Nächsten frevelhaft handelt, sodass er ihn vorsätzlich umbringt, [sogar] von meinem Altar sollst du ihn wegholen, damit er stirbt! (5Mo 19,11; 1Kön 2,28)15 Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, der soll unbedingt sterben. (3Mo 20,9; Spr 20,20; Mt 15,4; 1Tim 1,9)16 Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft oder dass man ihn noch in seiner Hand findet, der soll unbedingt sterben. (1Mo 37,28; 5Mo 24,7; 1Tim 1,10; Offb 18,13)17 Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben. (2Mo 21,15; Mk 7,10)18 Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, dass er nicht stirbt, aber im Bett liegen muss: (Spr 17,14)19 Wenn er so weit wiederhergestellt wird, dass er auf einen Stock gestützt ausgehen kann, so soll der, welcher ihn geschlagen hat, straflos bleiben; nur soll er ihn für das Versäumte entschädigen und für seine völlige Heilung sorgen. (2Mo 22,6)20 Und wer seinen Sklaven oder seine Sklavin mit einem Stock schlägt, sodass sie ihm unter der Hand sterben, der soll unbedingt bestraft werden; (4Mo 35,16)21 stehen sie aber nach einem oder zwei Tagen wieder auf, so soll er nicht bestraft werden, weil es sein eigener Schaden ist.22 Wenn Männer sich streiten und eine schwangere Frau stoßen, sodass eine Frühgeburt eintritt, aber sonst kein Schaden entsteht, so muss [dem Schuldigen] eine Geldstrafe auferlegt werden, wie sie der Ehemann der Frau festsetzt; und er soll sie auf richterliche Entscheidung hin geben. (5Mo 16,18; 5Mo 17,8)23 Wenn aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben: Leben um Leben, (4Mo 35,31)24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, (5Mo 19,21; Ri 1,6; Mt 5,38)25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule. (3Mo 24,19)26 Wenn jemand seinem Knecht oder seiner Magd ein Auge ausschlägt, so soll er sie freilassen für das Auge. (Hi 31,13; Eph 6,9; Kol 4,1)27 Und wenn er dem Knecht oder der Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie auch freilassen für den Zahn.28 Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau zu Tode stößt, so soll man es unbedingt steinigen und sein Fleisch nicht essen; der Eigentümer des Rindes aber soll unbestraft bleiben. (1Mo 9,5)29 Ist aber das Rind seit mehreren Tagen stößig gewesen und wurde sein Eigentümer deshalb verwarnt, hat es aber doch nicht in Verwahrung getan, so soll das Rind, das einen Mann oder eine Frau getötet hat, gesteinigt werden, und auch sein Eigentümer soll sterben. (4Mo 35,31)30 Wird ihm aber ein Lösegeld auferlegt, so soll er zur Erlösung seiner Seele so viel geben, wie man ihm auferlegt.31 Wenn es einen Sohn oder eine Tochter stößt, so soll man ihn auch nach diesem Recht behandeln.32 Wenn aber das Rind einen Sklaven stößt oder eine Sklavin, so soll man ihrem Herrn 30 Schekel Silber bezahlen; das Rind aber muss gesteinigt werden. (Sach 11,12; Mt 26,15)33 Wenn jemand eine Zisterne aufdeckt oder eine solche gräbt und sie nicht zudeckt, und es fällt ein Rind oder Esel hinein, (Spr 28,10)34 so hat der Zisternenbesitzer den Eigentümer des Viehs mit Geld zu entschädigen, das tote Tier aber soll ihm gehören. (2Mo 22,6; 2Mo 22,14)35 Wenn jemandes Rind das Rind eines anderen zu Tode stößt, so sollen sie das lebendige Rind verkaufen und das Geld teilen und das tote [Rind] auch teilen.36 Wusste man aber, dass das Rind schon seit etlichen Tagen stößig war und hat sein Herr es doch nicht in Verwahrung getan, so soll er das Rind ersetzen und das tote behalten.37 Wenn jemand ein Rind stiehlt oder ein Schaf und es schlachtet oder verkauft, so soll er fünf Rinder für eines erstatten und vier Schafe für eines. (2Sam 12,6; Spr 6,30)

2.Mose 21

New International Version

1 ‘These are the laws you are to set before them:2 ‘If you buy a Hebrew servant, he is to serve you for six years. But in the seventh year, he shall go free, without paying anything.3 If he comes alone, he is to go free alone; but if he has a wife when he comes, she is to go with him.4 If his master gives him a wife and she bears him sons or daughters, the woman and her children shall belong to her master, and only the man shall go free.5 ‘But if the servant declares, “I love my master and my wife and children and do not want to go free,”6 then his master must take him before the judges.[1] He shall take him to the door or the door-post and pierce his ear with an awl. Then he will be his servant for life.7 ‘If a man sells his daughter as a servant, she is not to go free as male servants do.8 If she does not please the master who has selected her for himself,[2] he must let her be redeemed. He has no right to sell her to foreigners, because he has broken faith with her.9 If he selects her for his son, he must grant her the rights of a daughter.10 If he marries another woman, he must not deprive the first one of her food, clothing and marital rights.11 If he does not provide her with these three things, she is to go free, without any payment of money.12 ‘Anyone who strikes a person with a fatal blow is to be put to death.13 However, if it is not done intentionally, but God lets it happen, they are to flee to a place I will designate.14 But if anyone schemes and kills someone deliberately, that person is to be taken from my altar and put to death.15 ‘Anyone who attacks[3] their father or mother is to be put to death.16 ‘Anyone who kidnaps someone is to be put to death, whether the victim has been sold or is still in the kidnapper’s possession.17 ‘Anyone who curses their father or mother is to be put to death.18 ‘If people quarrel and one person hits another with a stone or with their fist[4] and the victim does not die but is confined to bed,19 the one who struck the blow will not be held liable if the other can get up and walk around outside with a staff; however, the guilty party must pay the injured person for any loss of time and see that the victim is completely healed.20 ‘Anyone who beats their male or female slave with a rod must be punished if the slave dies as a direct result,21 but they are not to be punished if the slave recovers after a day or two, since the slave is their property.22 ‘If people are fighting and hit a pregnant woman and she gives birth prematurely[5] but there is no serious injury, the offender must be fined whatever the woman’s husband demands and the court allows.23 But if there is serious injury, you are to take life for life,24 eye for eye, tooth for tooth, hand for hand, foot for foot,25 burn for burn, wound for wound, bruise for bruise.26 ‘An owner who hits a male or female slave in the eye and destroys it must let the slave go free to compensate for the eye.27 And an owner who knocks out the tooth of a male or female slave must let the slave go free to compensate for the tooth.28 ‘If a bull gores a man or woman to death, the bull is to be stoned to death, and its meat must not be eaten. But the owner of the bull will not be held responsible.29 If, however, the bull has had the habit of goring and the owner has been warned but has not kept it penned up and it kills a man or woman, the bull is to be stoned and its owner also is to be put to death.30 However, if payment is demanded, the owner may redeem his life by the payment of whatever is demanded.31 This law also applies if the bull gores a son or a daughter.32 If the bull gores a male or female slave, the owner must pay thirty shekels[6] of silver to the master of the slave, and the bull is to be stoned to death.33 ‘If anyone uncovers a pit or digs one and fails to cover it and an ox or a donkey falls into it,34 the one who opened the pit must pay the owner for the loss and take the dead animal in exchange.35 ‘If anyone’s bull injures someone else’s bull and it dies, the two parties are to sell the live one and divide both the money and the dead animal equally.36 However, if it was known that the bull had the habit of goring, yet the owner did not keep it penned up, the owner must pay, animal for animal, and take the dead animal in exchange.