Die Verfolgung des Rests der Midianiter. Strafgericht über untreue Städte in Israel
1Aber die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen die Midianiter in den Kampf gezogen bist? Und sie stritten heftig mit ihm. (Ri 12,1; 2Sam 19,41; Spr 13,10)2Er aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich wäre? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? (Ri 6,11; Phil 2,3)3Gott hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, in eure Hand gegeben; wie hätte ich tun können, was ihr getan habt? Als er dies sagte, ließ ihr Zorn von ihm ab. (Ri 7,24; Spr 15,1; Spr 15,23; Spr 25,11; Spr 25,15)4Als nun Gideon an den Jordan kam, ging er hinüber mit den 300 Mann, die bei ihm waren; die waren müde und setzten dennoch die Verfolgung fort. (1Sam 30,10; Jes 40,31; 2Tim 2,3; Hebr 6,11; Hebr 12,1)5Und er sprach zu den Leuten von Sukkot: Gebt doch dem Volk, das bei mir ist, einige Laibe Brot, denn sie sind erschöpft, und ich jage den Königen der Midianiter, Sebach und Zalmunna, nach! (1Mo 33,17; Röm 12,13; Gal 6,10)6Aber die Obersten von Sukkot sprachen: Ist denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollen? (1Sam 25,11; 2Sam 17,27)7Gideon sprach: Wohlan, wenn der HERR Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, so will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Disteln dreschen! (Ri 8,16)8Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete mit ihnen in gleicher Weise. Und die Leute von Pnuel antworteten ihm wie die von Sukkot. (1Mo 32,30; 1Kön 12,25)9Da sprach er auch zu den Leuten von Pnuel: Komme ich mit Frieden wieder, so will ich diesen Turm niederreißen! (Ri 8,17; 1Kön 22,27)10Aber Sebach und Zalmunna waren mit ihrem Heer in Karkor, etwa 15 000, der ganze Rest vom Heer der Söhne des Ostens; denn 120 000, die das Schwert ziehen konnten, waren gefallen. (Ri 7,12)11Und Gideon zog hinauf auf der Straße derer, die in Zelten wohnen östlich von Nobach und Jogbeha; und er schlug das Lager, denn das Heer war sorglos. (4Mo 32,35; 4Mo 32,42; Ri 18,27; 1Thess 5,3)12Und als Sebach und Zalmunna flohen, jagte er ihnen nach und fing die beiden Könige der Midianiter, Sebach und Zalmunna, und er versetzte das ganze Heer in Schrecken. (Ps 83,12; Am 2,14)13Und Gideon, der Sohn des Joas, kehrte um von der Schlacht beim Aufstieg von Heres. (Ri 6,14)14Und er fing einen Knaben von den Leuten von Sukkot und fragte ihn aus; der schrieb ihm die Obersten von Sukkot und ihre Ältesten auf, 77 Mann. (Ri 1,24; 1Sam 30,11)15Und er kam zu den Leuten von Sukkot und sprach: Siehe, hier sind Sebach und Zalmunna, wegen denen ihr über mich gespottet und gesprochen habt: »Ist denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Leuten, die müde sind, Brot geben sollten?« (Ri 8,6)16Und er ließ die Ältesten der Stadt ergreifen und ließ Dornen aus der Wüste und Disteln holen und züchtigte die Leute von Sukkot damit. (Ri 8,7)17Den Turm von Pnuel aber riss er nieder und tötete die Leute der Stadt. (Ri 8,9)18Und er sprach zu Sebach und Zalmunna: Wie waren die Männer, die ihr in Tabor erschlagen habt? Sie sprachen: Sie waren wie du, ein jeder so schön wie Königssöhne! (Jos 19,22)19Er aber sprach: Das sind meine Brüder, die Söhne meiner Mutter gewesen. So wahr der HERR lebt, wenn ihr die hättet leben lassen, so würde ich euch nicht töten! (4Mo 35,19)20Und er sprach zu seinem erstgeborenen Sohn Jeter: Steh auf und erschlage sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch jung war. (Jos 10,24; 1Sam 15,33; Ps 149,9)21Sebach aber und Zalmunna sprachen zu Gideon: Steh du auf und erschlage uns; denn wie der Mann, so seine Kraft! Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna; und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. (1Sam 15,33; Jes 3,18)
Gideons weiterer Richterdienst
22Da sprachen die Männer Israels zu Gideon: Herrsche über uns, du und dein Sohn und der Sohn deines Sohnes, weil du uns aus der Hand der Midianiter errettet hast! (Ri 9,6; Ri 18,1; Ri 19,1)23Aber Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht über euch herrschen, mein Sohn soll auch nicht über euch herrschen; der HERR soll über euch herrschen! (1Sam 8,7; 1Sam 10,19; 1Sam 12,12; Jes 33,22)24Und Gideon sprach zu ihnen: Eins erbitte ich von euch: Gebt mir jeder die Ohrringe, die er erbeutet hat! Denn weil sie Ismaeliter waren, hatten sie goldene Ohrringe. (1Mo 25,13; 1Mo 37,25; Ps 27,4; Spr 30,7)25Sie sprachen: Die wollen wir dir gerne geben! Und sie breiteten ein Gewand aus, und jeder warf die Ohrringe von der Beute darauf. (2Mo 32,2)26Und die goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, hatten ein Gewicht von 1 700 Schekel Gold, ohne die Halbmonde und Ohrengehänge und Purpurkleider, welche die Könige der Midianiter getragen hatten, und ohne den Halsschmuck ihrer Kamele. (Dan 5,29)27Und Gideon machte ein Ephod[1] daraus und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Israel hurte ihm dort nach. Und das wurde zum Fallstrick für Gideon und sein Haus. (2Mo 23,33; 2Mo 28,1; 2Mo 34,16; 5Mo 7,16; Ri 6,24; Ri 17,5; Ps 106,39; Hos 3,4)28Die Midianiter aber waren vor den Söhnen Israels gedemütigt worden und erhoben ihr Haupt nicht mehr; und das Land hatte 40 Jahre lang Ruhe, solange Gideon lebte. (Ri 3,11; Ri 3,30; Ri 5,31; 1Sam 7,13)29Und Jerub-Baal, der Sohn des Joas, ging hin und wohnte in seinem Haus. (Ri 6,32; 1Sam 12,11)30Gideon hatte aber 70 Söhne, die aus seinen Lenden hervorgegangen waren, denn er hatte viele Frauen. (Ri 9,2; Ri 9,5)31Und seine Nebenfrau, die er in Sichem hatte, gebar ihm auch einen Sohn, dem gab er den Namen Abimelech. (Ri 9,1; Ri 9,18)32Und Gideon, der Sohn des Joas, starb in gutem Alter und wurde in Ophra begraben, im Grab seines Vaters Joas, des Abiesriters. (1Mo 25,8; Ri 6,24; Hi 5,26)33Es geschah aber, als Gideon gestorben war, da kehrten die Kinder Israels um und hurten [wieder] den Baalen nach und machten den Baal-Berit zu ihrem Gott. (Ri 2,17; Ri 2,19; Ri 6,25; Ri 9,4; Ri 9,46; Ri 10,6; 2Chr 24,17)34So gedachten die Kinder Israels nicht an den HERRN, ihren Gott, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte, (5Mo 8,2; Ps 78,11; Ps 78,42; Ps 106,21; Jer 2,32)35und sie erwiesen keine Güte an dem Haus Jerub-Baal-Gideons, trotz allen Wohltaten, die er an Israel getan hatte. (Ri 9,16; 2Chr 24,22; Pred 9,15)
Richter 8
English Standard Version
Gideon Defeats Zebah and Zalmunna
1Then the men of Ephraim said to him, “What is this that you have done to us, not to call us when you went to fight against Midian?” And they accused him fiercely. (Ri 12,1; 2Sam 19,41)2And he said to them, “What have I done now in comparison with you? Is not the gleaning of the grapes of Ephraim better than the grape harvest of Abiezer? (Jes 24,13; Jer 49,9; Ob 1,5; Mi 7,1)3God has given into your hands the princes of Midian, Oreb and Zeeb. What have I been able to do in comparison with you?” Then their anger[1] against him subsided when he said this. (Ri 7,24; Spr 15,1)4And Gideon came to the Jordan and crossed over, he and the 300 men who were with him, exhausted yet pursuing. (Ri 7,6)5So he said to the men of Succoth, “Please give loaves of bread to the people who follow me, for they are exhausted, and I am pursuing after Zebah and Zalmunna, the kings of Midian.” (1Mo 33,17; Ps 60,6)6And the officials of Succoth said, “Are the hands of Zebah and Zalmunna already in your hand, that we should give bread to your army?” (1Sam 25,11; 1Kön 20,11)7So Gideon said, “Well then, when the Lord has given Zebah and Zalmunna into my hand, I will flail your flesh with the thorns of the wilderness and with briers.” (Ri 8,16)8And from there he went up to Penuel, and spoke to them in the same way, and the men of Penuel answered him as the men of Succoth had answered. (1Mo 32,30; 1Kön 12,25)9And he said to the men of Penuel, “When I come again in peace, I will break down this tower.” (Ri 8,17; 1Kön 22,27)10Now Zebah and Zalmunna were in Karkor with their army, about 15,000 men, all who were left of all the army of the people of the East, for there had fallen 120,000 men who drew the sword. (Ri 6,3; Ri 20,2; Ri 20,15; Ri 20,17; Ri 20,25; Ri 20,35; Ri 20,46; 2Sam 24,9; 2Kön 3,26; 1Chr 21,5)11And Gideon went up by the way of the tent dwellers east of Nobah and Jogbehah and attacked the army, for the army felt secure. (4Mo 32,35; 4Mo 32,42; Ri 18,27)12And Zebah and Zalmunna fled, and he pursued them and captured the two kings of Midian, Zebah and Zalmunna, and he threw all the army into a panic. (Ps 83,11)13Then Gideon the son of Joash returned from the battle by the ascent of Heres.14And he captured a young man of Succoth and questioned him. And he wrote down for him the officials and elders of Succoth, seventy-seven men.15And he came to the men of Succoth and said, “Behold Zebah and Zalmunna, about whom you taunted me, saying, ‘Are the hands of Zebah and Zalmunna already in your hand, that we should give bread to your men who are exhausted?’” (Ri 8,6)16And he took the elders of the city, and he took thorns of the wilderness and briers and with them taught the men of Succoth a lesson.17And he broke down the tower of Penuel and killed the men of the city. (1Kön 12,25)18Then he said to Zebah and Zalmunna, “Where are the men whom you killed at Tabor?” They answered, “As you are, so were they. Every one of them resembled the son of a king.” (Ri 4,6)19And he said, “They were my brothers, the sons of my mother. As the Lord lives, if you had saved them alive, I would not kill you.” (Rut 3,13)20So he said to Jether his firstborn, “Rise and kill them!” But the young man did not draw his sword, for he was afraid, because he was still a young man.21Then Zebah and Zalmunna said, “Rise yourself and fall upon us, for as the man is, so is his strength.” And Gideon arose and killed Zebah and Zalmunna, and he took the crescent ornaments that were on the necks of their camels. (Ri 8,26; Ps 83,11; Jes 3,18)
Gideon’s Ephod
22Then the men of Israel said to Gideon, “Rule over us, you and your son and your grandson also, for you have saved us from the hand of Midian.”23Gideon said to them, “I will not rule over you, and my son will not rule over you; the Lord will rule over you.” (1Sam 8,7; 1Sam 10,19; 1Sam 12,12; 1Sam 12,17; 1Sam 12,19)24And Gideon said to them, “Let me make a request of you: every one of you give me the earrings from his spoil.” (For they had golden earrings, because they were Ishmaelites.) (1Mo 37,25; 1Mo 37,28; 1Mo 37,36; 1Mo 39,1)25And they answered, “We will willingly give them.” And they spread a cloak, and every man threw in it the earrings of his spoil.26And the weight of the golden earrings that he requested was 1,700 shekels[2] of gold, besides the crescent ornaments and the pendants and the purple garments worn by the kings of Midian, and besides the collars that were around the necks of their camels. (Ri 8,21; Jes 3,19)27And Gideon made an ephod of it and put it in his city, in Ophrah. And all Israel whored after it there, and it became a snare to Gideon and to his family. (2Mo 23,33; 2Mo 28,6; 2Mo 34,15; 5Mo 7,16; Ri 2,17; Ri 6,24; Ri 8,33; Ri 17,5; Ri 18,14; Ri 18,17; Ps 106,39)28So Midian was subdued before the people of Israel, and they raised their heads no more. And the land had rest forty years in the days of Gideon. (Ri 3,11; Ri 5,31)
The Death of Gideon
29Jerubbaal the son of Joash went and lived in his own house. (Ri 6,32; Ri 7,1)30Now Gideon had seventy sons, his own offspring,[3] for he had many wives. (Ri 9,2; Ri 9,5)31And his concubine who was in Shechem also bore him a son, and he called his name Abimelech. (Ri 9,1)32And Gideon the son of Joash died in a good old age and was buried in the tomb of Joash his father, at Ophrah of the Abiezrites. (1Mo 15,15; 1Mo 25,8; Ri 6,24; Hi 5,26)33As soon as Gideon died, the people of Israel turned again and whored after the Baals and made Baal-berith their god. (Ri 2,19; Ri 8,27; Ri 9,4; Ri 9,46)34And the people of Israel did not remember the Lord their God, who had delivered them from the hand of all their enemies on every side, (Ps 78,11; Ps 78,42; Ps 106,13; Ps 106,21)35and they did not show steadfast love to the family of Jerubbaal (that is, Gideon) in return for all the good that he had done to Israel. (Ri 9,16)