Psalm 104

Lutherbibel 2017

1 Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet.2 Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt;3 du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes, (1Mo 1,6; Ps 18,10)4 der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern; (Hebr 1,7)5 der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich. (Mt 24,35; Offb 21,1)6 Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid, und die Wasser standen über den Bergen,7 aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deinem Donner fuhren sie dahin.8 Sie stiegen hoch empor auf die Berge und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast.9 Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken. (Hi 38,8; Spr 8,29)10 Du lässest Brunnen quellen in den Tälern, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,11 dass alle Tiere des Feldes trinken und die Wildesel ihren Durst löschen.12 Darüber sitzen die Vögel des Himmels und singen in den Zweigen.13 Du tränkst die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.[1]14 Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst,15 dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke.16 Die Bäume des HERRN stehen voll Saft, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.17 Dort nisten die Vögel, und die Störche wohnen in den Wipfeln.18 Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht und die Felsklüfte dem Klippdachs.19 Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang. (Ps 74,16)20 Du machst Finsternis, dass es Nacht wird; da regen sich alle Tiere des Waldes,21 die jungen Löwen, die da brüllen nach Raub und ihre Speise fordern von Gott.22 Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Höhlen.23 Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit und an sein Werk bis an den Abend.24 HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. (1Mo 1,31)25 Da ist das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt’s ohne Zahl, große und kleine Tiere.26 Dort ziehen Schiffe dahin; da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen.27 Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. (Ps 145,15)28 Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub. (1Mo 3,19)30 Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde.31 Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR freue sich seiner Werke!32 Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.33 Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.34 Mein Reden möge ihm wohlgefallen. Ich freue mich des HERRN.35 Die Sünder sollen ein Ende nehmen auf Erden / und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele! Halleluja!

Psalm 104

La Bible du Semeur

1 Que tout mon être ╵bénisse l’Eternel! O Eternel, mon Dieu, que tu es grand! Tu es revêtu de splendeur, ╵et de magnificence,2 tu t’enveloppes de lumière ╵comme on se revêt d’un manteau, et tu déploies le ciel ╵comme une tente.3 Tu fixes au-dessus des eaux du ciel ╵la charpente de tes hautes demeures, tu fais des nuages ton char, tu te déplaces ╵sur les ailes du vent,4 tu fais des vents tes messagers, les éclairs étincelants sont tes serviteurs[1]. (Hebr 1,7)5 Tu as fondé la terre sur ses bases pour qu’elle reste inébranlable ╵à tout jamais.6 Les eaux de l’abîme la recouvraient ╵tout comme un vêtement, sur les montagnes les eaux reposaient;7 à ta menace, ╵elles se sont enfuies, au bruit de ton tonnerre, ╵elles se sont vite élancées,8 gravissant des montagnes, ╵dévalant vers des plaines[2] jusqu’à l’endroit ╵que tu leur avais assigné.9 Tu as fixé une limite ╵que les eaux ne franchiront plus, et elles ne reviendront plus ╵pour submerger la terre.10 Tu fais jaillir des sources ╵pour alimenter des torrents qui coulent entre les montagnes.11 Elles abreuvent ╵les animaux des champs, et les onagres[3] ╵y étanchent leur soif.12 Les oiseaux nichent sur leurs rives, et chantent au sein du feuillage.13 De tes hautes demeures ╵tu arroses les monts, la terre est rassasiée ╵par l’effet de tes œuvres.14 Tu fais pousser l’herbe pour le bétail, et tu fais prospérer les plantes ╵cultivées par les hommes, afin qu’ils tirent de la terre ╵le pain pour se nourrir.15 Le vin réjouit le cœur de l’homme et fait resplendir son visage, ╵le rendant brillant plus que l’huile. Le pain restaure sa vigueur.16 Les arbres, ouvrages de l’Eternel, ╵sont pleins de sève. Tels sont les cèdres, ╵qu’il a plantés.17 C’est là que nichent les oiseaux et la cigogne a sa demeure ╵dans les cyprès.18 Les bouquetins ont leurs retraites ╵sur les monts élevés, et les rochers ╵sont le refuge des damans.19 Tu as formé la lune ╵pour marquer les dates des fêtes. Le soleil sait quand il se couche.20 Tu fais descendre les ténèbres, ╵et c’est la nuit. Alors les hôtes des forêts ╵se mettent tous en mouvement;21 les lionceaux rugissent ╵après leur proie, ils demandent à Dieu ╵leur nourriture[4]. (Hi 38,39; Ps 147,9; Jes 31,4)22 Mais dès que paraît le soleil, ╵ils se retirent pour se coucher dans leurs tanières.23 Et l’homme sort ╵pour se livrer à son activité, accomplir son travail ╵jusqu’à la nuit.24 Combien tes œuvres sont nombreuses, ╵ô Eternel, tu as tout fait avec sagesse, la terre est pleine ╵de tout ce que tu as réalisé;25 voici la mer immense ╵qui s’étend à perte de vue, peuplée d’animaux innombrables, des plus petits jusqu’aux plus grands,26 les bateaux la parcourent, ainsi que le monstre marin ╵que tu as fait pour qu’il y joue.27 Ils comptent sur toi, tous ces êtres, pour recevoir leur nourriture, ╵chacun au moment opportun.28 Tu la leur donnes, ils la prennent, ta main s’ouvre, et ils sont comblés ╵de bonnes choses.29 Tu te détournes, ╵ils sont épouvantés. Tu leur ôtes le souffle, ╵les voilà qui périssent, redevenant poussière.30 Et si tu envoies ton Esprit, ╵ils sont créés, tu renouvelles l’aspect de la terre.31 Que l’Eternel ╵soit à jamais glorifié! Qu’il se réjouisse de ses œuvres!32 Son regard fait trembler la terre, il touche les montagnes ╵et elles fument.33 Je veux chanter pour l’Eternel ╵ma vie durant, célébrer mon Dieu en musique ╵tant que j’existerai.34 Que mes paroles lui soient agréables! Moi, j’ai ma joie en l’Eternel.35 Que les pécheurs soient ôtés de la terre! Que les méchants n’existent plus! Que tout mon être ╵bénisse l’Eternel! Oui, louez l’Eternel!

Psalm 104

Hoffnung für alle

1 Ich will den HERRN preisen von ganzem Herzen. HERR, mein Gott, wie groß bist du! Majestätische Pracht ist dein Festgewand,2 helles Licht umhüllt dich wie ein Mantel. Du spanntest den Himmel aus wie ein Zeltdach,3 über den Wolken[1] hast du deine Wohnung errichtet. Ja, die Wolken sind dein Wagen, du fährst auf den Flügeln des Windes dahin. (1Mo 1,6)4 Wind und Wetter sind deine Boten, und feurige Flammen sind deine Diener.5 Die Erde stelltest du auf ein festes Fundament, niemals gerät sie ins Wanken.6 Wie ein Kleid bedeckte die Urflut ihre Kontinente, die Wassermassen standen noch über den Bergen.7 Doch vor deinem lauten Ruf wichen sie zurück, vor deinem Donnergrollen flohen sie.8 Die Berge erhoben sich, und die Täler senkten sich an den Ort, den du für sie bestimmt hattest.9 Du hast dem Wasser eine Grenze gesetzt, die es nicht überschreiten darf, nie wieder soll es die ganze Erde überschwemmen.10 Du lässt Quellen sprudeln und als Bäche in die Täler fließen, zwischen den Bergen finden sie ihren Weg.11 Die Tiere der Steppe trinken davon, Wildesel stillen ihren Durst.12 An ihren Ufern nisten die Vögel, in dichtem Laub singen sie ihre Lieder.13 Vom Himmel lässt du Regen auf die Berge niedergehen, die Erde versorgst du und schenkst reiche Frucht.14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen, die der Mensch anbauen und ernten kann.15 So hat er Wein, der ihn erfreut, Öl, das seinen Körper pflegt, und Brot, das ihn stärkt.16 Du, HERR, hast die riesigen Zedern auf dem Libanongebirge gepflanzt und gibst ihnen genügend Regen.17 In ihren Zweigen bauen die Vögel ihre Nester, und Störche haben in den Zypressen ihren Brutplatz.18 In den hohen Bergen hat der Steinbock sein Revier, und das Murmeltier[2] findet in den Felsen Zuflucht. (5Mo 14,7)19 Du hast den Mond gemacht, um die Monate zu bestimmen, und die Sonne weiß, wann sie untergehen soll.20 Du lässt die Dunkelheit hereinbrechen, und es wird Nacht – dann regen sich die Tiere im Dickicht des Waldes.21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute; von dir, o Gott, erwarten sie ihre Nahrung.22 Sobald aber die Sonne aufgeht, schleichen sie zurück in ihre Schlupfwinkel und legen sich dort nieder.23 Dann steht der Mensch auf und geht an seine Arbeit, er hat zu tun, bis es wieder Abend wird.24 O HERR, welch unermessliche Vielfalt zeigen deine Werke! Sie alle sind Zeugen deiner Weisheit, die ganze Erde ist voll von deinen Geschöpfen.25 Da ist das Meer – so unendlich groß und weit, unzählbar sind die Tiere darin, große wie kleine.26 Schiffe ziehen dort vorüber und auch die Seeungeheuer, die du geschaffen hast, um mit ihnen zu spielen.27 Alle deine Geschöpfe warten auf dich, dass du ihnen zur rechten Zeit zu essen gibst.28 Sie holen sich die Nahrung, die du ihnen zuteilst. Du öffnest deine Hand, und sie werden reichlich satt.29 Doch wenn du dich von ihnen abwendest, müssen sie zu Tode erschrecken. Ja, sie sterben und werden zu Staub, wenn du ihnen den Lebensatem nimmst.30 Doch wenn du deinen Geist schickst, wird neues Leben geschaffen, und die Erde kann sich wieder entfalten.31 Die Herrlichkeit des HERRN möge ewig bestehen! Er freue sich an dem, was er geschaffen hat!32 Er braucht die Erde nur anzusehen – schon fängt sie an zu beben; und wenn er die Berge berührt, dann stoßen sie Rauch aus.33 Singen will ich für den HERRN, solange ich bin, für meinen Gott will ich musizieren mein Leben lang.34 Wie freue ich mich über den HERRN – möge ihm mein Lied gefallen!35 Doch wer sich ihm widersetzt, soll nicht mehr weiterleben, ja, die Gottlosen sollen vom Erdboden verschwinden. Ich will den HERRN preisen von ganzem Herzen. Halleluja – lobt den HERRN!

Psalm 104

King James Version

1 Bless the LORD, O my soul. O LORD my God, thou art very great; thou art clothed with honour and majesty.2 Who coverest thyself with light as with a garment: who stretchest out the heavens like a curtain:3 Who layeth the beams of his chambers in the waters: who maketh the clouds his chariot: who walketh upon the wings of the wind:4 Who maketh his angels spirits; his ministers a flaming fire:5 Who laid the foundations of the earth, that it should not be removed for ever.6 Thou coveredst it with the deep as with a garment: the waters stood above the mountains.7 At thy rebuke they fled; at the voice of thy thunder they hasted away.8 They go up by the mountains; they go down by the valleys unto the place which thou hast founded for them.9 Thou hast set a bound that they may not pass over; that they turn not again to cover the earth.10 He sendeth the springs into the valleys, which run among the hills.11 They give drink to every beast of the field: the wild asses quench their thirst.12 By them shall the fowls of the heaven have their habitation, which sing among the branches.13 He watereth the hills from his chambers: the earth is satisfied with the fruit of thy works.14 He causeth the grass to grow for the cattle, and herb for the service of man: that he may bring forth food out of the earth;15 And wine that maketh glad the heart of man, and oil to make his face to shine, and bread which strengtheneth man' heart.16 The trees of the LORD are full of sap ; the cedars of Lebanon, which he hath planted;17 Where the birds make their nests: as for the stork, the fir trees are her house.18 The high hills are a refuge for the wild goats; and the rocks for the conies.19 He appointed the moon for seasons: the sun knoweth his going down.20 Thou makest darkness, and it is night: wherein all the beasts of the forest do creep forth .21 The young lions roar after their prey, and seek their meat from God.22 The sun ariseth, they gather themselves together, and lay them down in their dens.23 Man goeth forth unto his work and to his labour until the evening.24 O LORD, how manifold are thy works! in wisdom hast thou made them all: the earth is full of thy riches.25 So is this great and wide sea, wherein are things creeping innumerable, both small and great beasts.26 There go the ships: there is that leviathan, whom thou hast made to play therein.27 These wait all upon thee; that thou mayest give them their meat in due season.28 That thou givest them they gather: thou openest thine hand, they are filled with good.29 Thou hidest thy face, they are troubled: thou takest away their breath, they die, and return to their dust.30 Thou sendest forth thy spirit, they are created: and thou renewest the face of the earth.31 The glory of the LORD shall endure for ever: the LORD shall rejoice in his works.32 He looketh on the earth, and it trembleth: he toucheth the hills, and they smoke.33 I will sing unto the LORD as long as I live: I will sing praise to my God while I have my being.34 My meditation of him shall be sweet: I will be glad in the LORD.35 Let the sinners be consumed out of the earth, and let the wicked be no more. Bless thou the LORD, O my soul. Praise ye the LORD.