1Zu der Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. (5Mo 23,26; Mk 2,23; Lk 6,1)2Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. (2Mo 20,10)3Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die mit ihm waren, hungerte: (1Sam 21,1)4Wie er in das Haus Gottes ging und aß die Schaubrote, die doch weder er noch die mit ihm waren, essen durften, sondern allein die Priester? (3Mo 24,9)5Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, dass die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? (4Mo 28,9; Joh 7,23)6Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel.7Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. (Mt 9,13)8Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.
Die Heilung eines Mannes am Sabbat
9Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. (Mk 3,1; Lk 6,6)10Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist’s erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie ihn verklagen könnten.11Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und es heraufhebt? (Lk 13,15; Lk 14,3)12Wie viel mehr ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.13Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie wurde wieder gesund wie die andere.14Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat über ihn, dass sie ihn umbrächten. (Joh 5,16)
Der Gottesknecht
15Da aber Jesus das erkannte, entwich er von dort. Und eine große Menge folgte ihm, und er heilte sie alle (Mk 3,7; Lk 6,17)16und gebot ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machten, (Mt 8,4)17auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht:18»Siehe, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat; ich will meinen Geist auf ihn legen, und er soll den Völkern das Recht verkündigen. (Mt 3,17)19Er wird nicht streiten noch schreien, und man wird seine Stimme nicht hören auf den Gassen;20das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg führt;21und die Völker werden auf seinen Namen hoffen.«
Jesus und die Dämonen
22Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. (Mk 3,22; Lk 11,14)23Und alles Volk entsetzte sich und sprach: Ist dieser etwa Davids Sohn? (Mt 21,9; Joh 7,42)24Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. (Mt 9,34)25Jesus kannte aber ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, wird nicht bestehen.26Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen?27Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.28Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. (1Joh 3,8)29Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Und dann wird er sein Haus ausrauben. (Jes 49,24)30Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. (Mk 9,40)
Die Sünde gegen den Heiligen Geist
31Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. (Mk 3,28; Lk 6,43; Lk 12,10; Hebr 6,4; Hebr 10,26; 1Joh 5,16)32Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in der künftigen Welt. (1Tim 1,13)
Vom Baum und seinen Früchten
33Nehmt an, ein Baum ist gut, so wird auch seine Frucht gut sein; oder nehmt an, ein Baum ist faul, so wird auch seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum. (Mt 7,16; Lk 6,43)34Ihr Otterngezücht, wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. (Mt 3,7)35Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus seinem guten Schatz; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz.36Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie reden. (Jak 3,6; Jud 1,15)37Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
Die Zeichenforderung der Pharisäer
38Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprachen: Meister, wir wollen ein Zeichen von dir sehen. (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16; Lk 11,29; Lk 23,8; Joh 4,48; 1Kor 1,22)39Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona. (Mt 27,62)40Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. (Jon 2,1; Eph 4,9; 1Petr 3,19)41Die Leute von Ninive werden auftreten beim Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona. (Jon 3,5)42Die Königin vom Süden wird auftreten beim Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. (1Kön 10,1)43Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht.44Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer, gekehrt und geschmückt.45Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen am Ende ärger, als es vorher war. So wird’s auch diesem bösen Geschlecht ergehen. (2Petr 2,20)
Jesu wahre Verwandte
46Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen, die wollten mit ihm reden. (Mt 13,55; Mk 3,31; Lk 8,19)47Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden.48Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? (Lk 2,49)49Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! (Hebr 2,11)50Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. (Röm 8,29)
Matthäus 12
La Bible du Semeur
Jésus maître du sabbat
1A cette époque, un jour de sabbat, Jésus traversait des champs de blé. Comme ses disciples avaient faim, ils se mirent à cueillir des épis pour en manger les grains[1]. (5Mo 23,26; Mk 2,23; Lk 6,1)2Quand les pharisiens virent cela, ils dirent à Jésus: Regarde tes disciples: ils font ce qui est interdit le jour du sabbat!3Il leur répondit: N’avez-vous donc pas lu ce qu’a fait David lorsque lui et ses compagnons avaient faim?4Il est entré dans le sanctuaire de Dieu et il a mangé avec eux les pains exposés devant Dieu. Or, ni lui ni ses hommes n’avaient le droit d’en manger, ils étaient réservés uniquement aux prêtres.5Ou bien, n’avez-vous pas lu dans la Loi que, le jour du sabbat, les prêtres qui travaillent dans le Temple violent la loi sur le sabbat, sans pour cela se rendre coupables d’aucune faute?6Or, je vous le dis: il y a ici plus que le Temple.7Ah! si vous aviez compris le sens de cette parole: Ce que je veux, c’est la compassion bien plus que les sacrifices[2], vous n’auriez pas condamné ces innocents. (Hos 6,6)8Car le Fils de l’homme est maître du sabbat. (Mk 3,1; Lk 6,6)9En partant de là, Jésus se rendit dans l’une de leurs synagogues.10Il y avait là un homme paralysé d’une main. Les pharisiens demandèrent à Jésus: A-t-on le droit de guérir quelqu’un le jour du sabbat? Ils voulaient ainsi pouvoir l’accuser.11Mais il leur répondit: Supposez que l’un de vous n’ait qu’un seul mouton et qu’un jour de sabbat, il tombe dans un trou profond. Ne va-t-il pas le prendre et l’en sortir?12Eh bien, un homme a beaucoup plus de valeur qu’un mouton! Il est donc permis de faire du bien le jour du sabbat.13Alors il dit à l’homme: Etends la main! Il la tendit et elle redevint saine, comme l’autre.14Les pharisiens sortirent de la synagogue et se concertèrent sur les moyens de faire mourir Jésus.
Jésus le Serviteur de l’Eternel
15Quand Jésus sut qu’on voulait le tuer, il partit de là. Une grande foule le suivit et il guérit tous les malades.16Mais il leur défendit formellement de le faire connaître.17Ainsi devait s’accomplir cette parole du prophète Esaïe:18Voici mon serviteur, dit Dieu, celui que j’ai choisi, celui que j’aime et qui fait toute ma joie. Je ferai reposer mon Esprit sur lui et il annoncera la justice à tous les peuples.19Il ne cherchera pas querelle, il ne criera pas. On n’entendra pas sa voix dans les rues.20Il ne brisera pas le roseau qui se ploie et il n’éteindra pas la lampe dont la mèche fume encore. Il agira encore, jusqu’à ce qu’il ait assuré le triomphe de la justice[3]. (Jes 42,1)21Tous les peuples mettront leur espoir en lui[4]. (Jes 42,4)
Dieu ou Satan ?
22On lui amena encore un homme qui était sous l’emprise d’un démon qui le rendait aveugle et muet. Jésus le guérit, et l’homme put de nouveau parler et voir. (Mk 3,20; Lk 11,14; Lk 12,10)23La foule, stupéfaite, disait: Cet homme n’est-il pas le Fils de David?24Les pharisiens, ayant appris ce qu’on disait de lui, déclarèrent: Si cet homme chasse les démons, c’est par le pouvoir de Béelzébul[5], le chef des démons. (Mt 10,25)25Mais Jésus, connaissant leurs pensées, leur dit: Tout royaume déchiré par la guerre civile est dévasté. Aucune ville, aucune famille divisée ne peut subsister.26Si donc Satan se met à chasser Satan, il est en conflit avec lui-même. Comment alors son royaume subsistera-t-il?27D’ailleurs, si moi je chasse les démons par Béelzébul, qui donc donne à vos disciples le pouvoir de les chasser? C’est pourquoi ils seront eux-mêmes vos juges.28Mais si c’est par l’Esprit de Dieu que je chasse les démons, alors, de toute évidence, le royaume de Dieu est venu jusqu’à vous.29Ou encore: Comment quelqu’un peut-il pénétrer dans la maison d’un homme fort et s’emparer de ses biens s’il n’a pas, tout d’abord, ligoté cet homme fort? C’est alors qu’il pillera sa maison.30Celui qui n’est pas avec moi est contre moi, et celui qui ne se joint pas à moi pour rassembler, disperse.31C’est pourquoi je vous avertis: tout péché, tout blasphème sera pardonné aux hommes mais pas le blasphème contre le Saint-Esprit.32Si quelqu’un dit une parole contre le Fils de l’homme, il lui sera pardonné; mais si quelqu’un parle contre le Saint-Esprit, il ne recevra pas le pardon, ni dans la vie présente ni dans le monde à venir. (Lk 6,43)33Considérez ou bien que l’arbre est bon et que son fruit est bon, ou bien que l’arbre est mauvais et que son fruit est mauvais[6], car c’est à son fruit que l’on reconnaît l’arbre.34Espèces de vipères! Comment pouvez-vous tenir des propos qui soient bons alors que vous êtes mauvais? Car ce qu’on dit vient de ce qui remplit le cœur.35L’homme qui est bon tire de bonnes choses du bon trésor qui est en lui; mais l’homme qui est mauvais tire de mauvaises choses du mauvais trésor qui est en lui.36Or, je vous le déclare, au jour du jugement les hommes rendront compte de toute parole sans fondement[7] qu’ils auront prononcée.37En effet, c’est en fonction de tes propres paroles que tu seras déclaré juste, ou que tu seras condamné. (Mk 8,11; Lk 11,29)38Quelques spécialistes de la Loi et des pharisiens intervinrent en disant: Maître, nous voudrions te voir faire un signe miraculeux.39Il leur répondit: Ces gens de notre temps qui sont mauvais et infidèles à Dieu réclament un signe miraculeux! Un signe … il ne leur en sera pas accordé d’autre que celui du prophète Jonas.40En effet, comme Jonas resta trois jours et trois nuits dans le ventre du poisson[8], ainsi le Fils de l’homme passera trois jours et trois nuits dans le sein de la terre. (Jon 2,1)41Au jour du jugement, les habitants de Ninive[9] se lèveront et condamneront les gens de notre temps, car ils ont changé en réponse à la prédication de Jonas. Or, il y a ici plus que Jonas.42Au jour du jugement, la reine du Midi se lèvera et condamnera les gens de notre temps, car elle est venue du bout du monde pour écouter l’enseignement plein de sagesse de Salomon. Or, il y a ici plus que Salomon! (Lk 11,24)43Lorsqu’un esprit mauvais est sorti de quelqu’un, il erre çà et là dans des lieux déserts, à la recherche d’un lieu de repos, et il n’en trouve pas.44Il se dit alors: « Mieux vaut regagner la demeure que j’ai quittée. » Il y retourne donc et la trouve vide, balayée et mise en ordre.45Alors il va chercher sept autres esprits encore plus méchants que lui et les amène avec lui. Ils entrent dans la demeure et s’y installent. Finalement, la condition de cet homme est pire qu’avant. C’est exactement ce qui arrivera à ces gens de notre temps qui sont mauvais.
La vraie famille de Jésus
46Pendant que Jésus parlait encore à la foule, voici que sa mère et ses frères se tenaient dehors, cherchant à lui parler. [ (Mk 3,31; Lk 8,19)47Quelqu’un vint lui dire: Ta mère et tes frères sont là. Ils cherchent à te parler[10]].48Mais Jésus lui répondit: Qui est ma mère? Qui sont mes frères?49Puis, désignant ses disciples d’un geste de la main, il ajouta: Ma mère et mes frères, les voici.50Car celui qui fait la volonté de mon Père céleste, celui-là est pour moi un frère, une sœur, une mère.
Matthäus 12
Hoffnung für alle
Gesetzlichkeit oder Liebe?
1Zu der Zeit ging Jesus an einem Sabbat mit seinen Jüngern durch die Getreidefelder. Die Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren abzureißen, um die Körner zu essen. (Mk 2,23; Lk 6,1)2Als die Pharisäer das sahen, beschwerten sie sich bei Jesus: »Sieh dir das an! Was deine Jünger da machen, ist am Sabbat doch gar nicht erlaubt!«3Aber Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr denn nicht gelesen, was König David tat, als er und seine Männer hungrig waren?4Er ging in das Haus Gottes, und gemeinsam aßen sie von dem Brot, das Gott geweiht war. Niemand außer den Priestern durfte das, David nicht und auch seine Männer nicht.[1] (1Sam 21,2)5Habt ihr nicht außerdem im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel Dienst tun und so die Sabbatvorschriften übertreten? Trotzdem sind sie frei von Schuld.6Und ich sage euch: Hier geht es um etwas Größeres als den Tempel.7Es heißt: ›Wenn jemand barmherzig ist, so ist mir das lieber als irgendwelche Opfer und Gaben‹. Hättet ihr verstanden, was das bedeutet, dann würdet ihr nicht Unschuldige verurteilen. (Hos 6,6)8Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat und kann somit entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist.«9Nach diesen Worten ging er weiter und kam in ihre Synagoge.10Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer fragten ihn: »Erlaubt das Gesetz Gottes, am Sabbat zu heilen?« Sie suchten damit einen Vorwand, um Anklage gegen ihn zu erheben.11Jesus antwortete: »Angenommen, jemand von euch besitzt ein Schaf und das fällt am Sabbat in eine Grube. Wird er es nicht sofort herausholen?12Und ein Mensch ist doch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.«13Dann forderte er den Mann auf: »Streck deine Hand aus!« Er streckte sie aus, und die Hand war wiederhergestellt; sie war gesund wie die andere.14Da verließen die Pharisäer die Synagoge und fassten miteinander den Beschluss, Jesus zu töten.
Jesus erfüllt das Alte Testament
15Jesus wusste, was die Pharisäer vorhatten, und ging von dort weg. Viele Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken.16Er schärfte ihnen jedoch ein, kein Aufsehen um ihn zu erregen.17So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorausgesagt hatte:18»Dies ist mein Diener, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn. Ich werde ihm meinen Geist geben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden.19Er kämpft und streitet nicht; er lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen.20Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das Recht schließlich zum Sieg führen.21Auf ihn werden die Völker ihre Hoffnung setzen.« (Jes 42,1)
»Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich«
22Damals brachte man einen Mann zu Jesus, der blind und stumm war, weil ein böser Geist ihn beherrschte. Jesus heilte ihn, und er konnte wieder reden und sehen. (Mk 3,20; Lk 11,14)23In großer Aufregung riefen da alle Menschen durcheinander: »Ist dieser Jesus vielleicht doch der versprochene Retter, der Sohn Davids?«24Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: »Er kann nur deshalb die Dämonen austreiben, weil ihm der Teufel[2], der Oberste aller Dämonen, die Macht dazu gibt.«25Jesus kannte ihre Gedanken und entgegnete: »Ein Staat, in dem verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen, steht vor dem Untergang. Eine Stadt oder eine Familie, in der man ständig in Zank und Streit lebt, hat keinen Bestand.26Wenn also der Satan den Satan vertreibt, bekämpft er sich ja selbst. Meint ihr etwa, dann könnte sein Reich noch bestehen?27Und wenn ich, wie ihr behauptet, die Dämonen durch die Kraft des Teufels austreibe, welche Kraft nutzen dann eure eigenen Leute, um böse Geister auszutreiben? Sie selbst werden euch deswegen das Urteil sprechen.28Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist das ein Zeichen dafür, dass Gottes Reich unter euch angebrochen ist.29Denn wie kann jemand in das Haus eines starken Mannes eindringen und seinen Besitz rauben? Erst muss er den Mann fesseln, und dann kann er sein Haus plündern.30Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir Menschen für Gott gewinnt, der führt sie in die Irre[3].31Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar Gotteslästerung, kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist verlästert, der wird keine Vergebung finden.32Wer abfällig über den Menschensohn redet, dem kann vergeben werden. Wer aber meint, er könne abfällig über den Heiligen Geist reden, der wird niemals Vergebung finden, weder jetzt noch in der zukünftigen Welt.«
An den Früchten erkennt man den Baum
33»Wie der Baum, so die Frucht! Ein guter Baum trägt gute Früchte, ein schlechter Baum trägt schlechte Früchte. (Lk 6,43)34Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr durch und durch bösen Leute überhaupt etwas Gutes reden? Wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!35Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was er Gutes in sich trägt. Doch ein Mensch mit einem bösen Herzen kann auch nur Böses von sich geben.36Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben.37Eure Worte sind der Maßstab, nach dem ihr freigesprochen oder verurteilt werdet.«
»Wir wollen Beweise!«
38Einige Schriftgelehrte und Pharisäer traten an Jesus heran und sagten: »Lehrer, vollbringe vor unseren Augen ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott dich gesandt hat!« (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,29)39Jesus entgegnete ihnen: »Was seid ihr nur für eine böse und gottlose[4] Generation! Ihr verlangt nach einem Beweis, doch den werdet ihr nicht bekommen. Ihr und eure Zeitgenossen werdet nur das Wunder sehen, das am Propheten Jona geschah. (Hos 3,1)40Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches.[5] Ebenso wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte in den Tiefen der Erde sein. (Jon 2,1)41Die Einwohner von Ninive werden am Gerichtstag gegen die heutige Generation auftreten und sie verurteilen, denn nach Jonas Predigt kehrten sie um zu Gott.[6] Und hier steht jemand vor euch, der größer ist als Jona! (Jon 3,1)42Auch die Königin von Saba[7] wird am Tag des Gerichts gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam von weit her, um von König Salomos Weisheit zu lernen. Und hier steht jemand vor euch, der größer ist als Salomo!« (1Kön 10,1)
Die Gefahr des Rückfalls
43»Wenn ein böser Geist aus einem Menschen ausgetrieben wird, irrt er in öden Gegenden umher auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Findet er keins, (Lk 11,24)44entschließt er sich: ›Ich will dorthin zurückkehren, woher ich gekommen bin.‹ Wenn er zurückkommt und seine frühere Wohnung sauber und aufgeräumt, aber verlassen vorfindet,45dann sucht er sich sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Zusammen ziehen sie in den Menschen ein, der nun schlechter dran ist als vorher. Genauso wird es auch dieser bösen Generation ergehen.«
Wer gehört zu Jesus?
46Während Jesus noch zu den Leuten redete, kamen seine Mutter und seine Geschwister und wollten ihn sprechen. (Mk 3,31; Lk 8,19)47Einer der Anwesenden richtete es Jesus aus: »Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen vor dem Haus. Sie wollen mit dir reden.«48Doch Jesus fragte zurück: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister?«49Dann zeigte er auf seine Jünger: »Das hier sind meine Mutter und meine Geschwister.50Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist für mich Bruder, Schwester und Mutter!«
Matthäus 12
King James Version
1At that time Jesus went on the sabbath day through the corn; and his disciples were an hungred, and began to pluck the ears of corn, and to eat.2But when the Pharisees saw it, they said unto him, Behold, thy disciples do that which is not lawful to do upon the sabbath day.3But he said unto them, Have ye not read what David did, when he was an hungred, and they that were with him;4How he entered into the house of God, and did eat the shewbread, which was not lawful for him to eat, neither for them which were with him, but only for the priests?5Or have ye not read in the law, how that on the sabbath days the priests in the temple profane the sabbath, and are blameless?6But I say unto you, That in this place is one greater than the temple.7But if ye had known what this meaneth, I will have mercy, and not sacrifice, ye would not have condemned the guiltless.8For the Son of man is Lord even of the sabbath day.9And when he was departed thence, he went into their synagogue:10And, behold, there was a man which had his hand withered. And they asked him, saying, Is it lawful to heal on the sabbath days? that they might accuse him.11And he said unto them, What man shall there be among you, that shall have one sheep, and if it fall into a pit on the sabbath day, will he not lay hold on it, and lift it out?12How much then is a man better than a sheep? Wherefore it is lawful to do well on the sabbath days.13Then saith he to the man, Stretch forth thine hand. And he stretched it forth; and it was restored whole, like as the other.14Then the Pharisees went out, and held a council against him, how they might destroy him.15But when Jesus knew it, he withdrew himself from thence: and great multitudes followed him, and he healed them all;16And charged them that they should not make him known:17That it might be fulfilled which was spoken by Esaias the prophet, saying,18Behold my servant, whom I have chosen; my beloved, in whom my soul is well pleased: I will put my spirit upon him, and he shall shew judgment to the Gentiles.19He shall not strive, nor cry; neither shall any man hear his voice in the streets.20A bruised reed shall he not break, and smoking flax shall he not quench, till he send forth judgment unto victory.21And in his name shall the Gentiles trust.22Then was brought unto him one possessed with a devil, blind, and dumb: and he healed him, insomuch that the blind and dumb both spake and saw.23And all the people were amazed, and said, Is not this the son of David?24But when the Pharisees heard it, they said, This fellow doth not cast out devils, but by Beelzebub the prince of the devils.25And Jesus knew their thoughts, and said unto them, Every kingdom divided against itself is brought to desolation; and every city or house divided against itself shall not stand:26And if Satan cast out Satan, he is divided against himself; how shall then his kingdom stand?27And if I by Beelzebub cast out devils, by whom do your children cast them out? therefore they shall be your judges.28But if I cast out devils by the Spirit of God, then the kingdom of God is come unto you.29Or else how can one enter into a strong man's house, and spoil his goods, except he first bind the strong man? and then he will spoil his house.30He that is not with me is against me; and he that gathereth not with me scattereth abroad.31Wherefore I say unto you, All manner of sin and blasphemy shall be forgiven unto men: but the blasphemy against the Holy Ghost shall not be forgiven unto men.32And whosoever speaketh a word against the Son of man, it shall be forgiven him: but whosoever speaketh against the Holy Ghost, it shall not be forgiven him, neither in this world, neither in the world to come.33Either make the tree good, and his fruit good; or else make the tree corrupt, and his fruit corrupt: for the tree is known by his fruit.34O generation of vipers, how can ye, being evil, speak good things? for out of the abundance of the heart the mouth speaketh.35A good man out of the good treasure of the heart bringeth forth good things: and an evil man out of the evil treasure bringeth forth evil things.36But I say unto you, That every idle word that men shall speak, they shall give account thereof in the day of judgment.37For by thy words thou shalt be justified, and by thy words thou shalt be condemned.38Then certain of the scribes and of the Pharisees answered, saying, Master, we would see a sign from thee.39But he answered and said unto them, An evil and adulterous generation seeketh after a sign; and there shall no sign be given to it, but the sign of the prophet Jonas:40For as Jonas was three days and three nights in the whale's belly; so shall the Son of man be three days and three nights in the heart of the earth.41The men of Nineveh shall rise in judgment with this generation, and shall condemn it: because they repented at the preaching of Jonas; and, behold, a greater than Jonas is here.42The queen of the south shall rise up in the judgment with this generation, and shall condemn it: for she came from the uttermost parts of the earth to hear the wisdom of Solomon; and, behold, a greater than Solomon is here.43When the unclean spirit is gone out of a man, he walketh through dry places, seeking rest, and findeth none.44Then he saith, I will return into my house from whence I came out; and when he is come, he findeth it empty, swept, and garnished.45Then goeth he, and taketh with himself seven other spirits more wicked than himself, and they enter in and dwell there: and the last state of that man is worse than the first. Even so shall it be also unto this wicked generation.46While he yet talked to the people, behold, his mother and his brethren stood without, desiring to speak with him.47Then one said unto him, Behold, thy mother and thy brethren stand without, desiring to speak with thee.48But he answered and said unto him that told him, Who is my mother? and who are my brethren?49And he stretched forth his hand toward his disciples, and said, Behold my mother and my brethren!50For whosoever shall do the will of my Father which is in heaven, the same is my brother, and sister, and mother.