1Und es begab sich, als Jesus diese Gebote an seine zwölf Jünger beendet hatte, ging er von dort weiter, zu lehren und zu predigen in ihren Städten. (Lk 7,18)2Da aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger (Mt 14,3)3und ließ ihn fragen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? (Mt 3,11)4Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht:5Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt; (Jes 26,19; Jes 35,5; Jes 61,1)6und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert. (Mt 13,57; Mt 26,31; Joh 6,61)
Jesu Zeugnis über den Täufer
7Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was wolltet ihr sehen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? (Mt 3,1; Mt 3,5; Lk 7,24)8Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen in weichen Kleidern? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.9Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. (Mt 21,26; Lk 1,76)10Dieser ist’s, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« (2Mo 23,20; Mal 3,1; Mk 1,2)11Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.12Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich. (Lk 16,16)13Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; (1Petr 1,10)14und wenn ihr’s annehmen wollt: Er ist Elia, der da kommen soll. (Mal 3,23; Mt 17,10)15Wer Ohren hat, der höre! (Mt 13,9; Mt 13,43; Offb 2,7)16Mit wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen den andern zu:17Wir haben euch aufgespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint. (Joh 5,35)18Denn Johannes ist gekommen, aß nicht und trank nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. (Mt 3,4; Lk 1,15)19Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden aus ihren Werken. (Mt 9,10; Lk 15,1; Lk 19,7; Joh 2,2; 1Kor 1,24)
Weherufe über galiläische Städte
20Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren; denn sie hatten nicht Buße getan: (Lk 10,13)21Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Taten geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. (Joe 4,4; Jon 3,6)22Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch.23Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis zur Hölle hinabfahren. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages. (Jes 14,13; Mt 4,13; Mt 8,5; Mt 9,1)24Doch ich sage euch: Es wird dem Land von Sodom erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir. (1Mo 19,1; Mt 10,15)
Jesu Lobpreis. Der Heilandsruf
25Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart. (Jes 29,14; Lk 10,21; Joh 17,25; 1Kor 1,18)26Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.27Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will. (Mt 28,18; Joh 1,18; Joh 3,35; Joh 10,15; Joh 17,2; Phil 2,9)28Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Jer 31,25; Mt 23,4)29Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. (Jes 28,12; Jer 6,16)30Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (1Joh 5,3)
Matthäus 11
La Bible du Semeur
1Quand Jésus eut achevé de donner ces instructions à ses douze disciples, il partit de là pour enseigner et prêcher dans les villes de la région.
Jésus et Jean-Baptiste
2Du fond de sa prison, Jean apprit tout ce que Christ faisait. Il envoya auprès de lui deux de ses disciples. Ils lui demandèrent: (Lk 7,18)3Es-tu celui qui devait venir[1], ou bien devons-nous en attendre un autre?4Et Jésus leur répondit: Retournez auprès de Jean et racontez-lui ce que vous entendez et ce que vous voyez:5les aveugles voient, les paralysés marchent normalement, les lépreux sont purifiés, les sourds entendent, les morts ressuscitent, la Bonne Nouvelle est annoncée aux pauvres[2]. (Jes 35,5; Jes 61,1)6Heureux celui qui ne perdra pas la foi à cause de moi!7Comme les envoyés s’en allaient, Jésus saisit cette occasion pour parler de Jean à la foule: Qu’êtes-vous allés voir au désert? leur demanda-t-il. Un roseau agité çà et là par le vent?8Oui, qui donc êtes-vous allés voir? Un homme habillé avec élégance? Généralement, ceux qui sont élégamment vêtus vivent dans les palais royaux.9Mais qu’êtes-vous donc allés voir au désert? Un prophète? Oui, assurément, et même bien plus qu’un prophète, c’est moi qui vous le dis.10Car c’est celui dont il est écrit: J’enverrai mon messager devant toi, il te préparera le chemin[3]. (Mal 3,1)11Vraiment, je vous l’assure: parmi tous les hommes qui sont nés d’une femme, il n’en a paru aucun de plus grand que Jean-Baptiste. Et pourtant, le plus petit dans le royaume des cieux est plus grand que lui.12Depuis l’époque où Jean-Baptiste a paru jusqu’à cette heure, le royaume des cieux se force un passage avec violence[4], et ce sont les violents qui s’en emparent[5].13En effet, jusqu’à Jean, tous les prophètes et la Loi l’ont prophétisé.14Et, si vous voulez le croire, c’est lui, cet Elie qui devait venir.15Celui qui a des oreilles, qu’il entende!16A qui donc pourrais-je comparer les gens de notre temps? Ils sont comme ces enfants assis sur la place du marché qui crient à leurs camarades:17Quand nous avons joué de la flûte, vous n’avez pas dansé! Et quand nous avons chanté des airs de deuil, vous ne vous êtes pas lamentés!18En effet, Jean est venu, il ne mangeait pas et ne buvait pas de vin. Et qu’a-t-on dit? « Il a un démon en lui! »19Le Fils de l’homme est venu, il mange et boit, et l’on dit: « Cet homme ne pense qu’à faire bonne chère et à boire du vin, il est l’ami des collecteurs d’impôts et des pécheurs notoires. » Et cependant, la sagesse de Dieu se fait reconnaître comme telle par les œuvres qu’elle accomplit[6].
Les reproches aux villes rebelles
20Alors Jésus adressa de sévères reproches aux villes où il avait fait la plupart de ses miracles, parce que leurs habitants n’avaient pas changé: (Lk 10,12)21Malheur à toi, Chorazin[7]! Malheur à toi, Bethsaïda! car si les miracles qui se sont produits au milieu de vous avaient eu lieu à Tyr et à Sidon[8], il y a longtemps que leurs habitants auraient changé et l’auraient manifesté en revêtant des habits de toile de sac et en se couvrant de cendre. (Lk 6,17)22C’est pourquoi, je vous le déclare: au jour du jugement, ces villes seront traitées avec moins de rigueur que vous.23Et toi, Capernaüm, crois-tu que tu seras élevée jusqu’au ciel? Non! Tu seras précipitée au séjour des morts. Car si les miracles qui se sont produits chez toi avaient eu lieu à Sodome, elle existerait encore aujourd’hui.24C’est pourquoi, je vous le déclare: au jour du jugement, le pays de Sodome sera traité avec moins de rigueur que toi. (Lk 10,21)25Vers cette même époque, Jésus dit: Je te loue, ô Père, Seigneur du ciel et de la terre, parce que tu as caché ces choses aux sages et aux intelligents, et que tu les as révélées à ceux qui sont tout petits.26Oui, Père, car dans ta bonté, tu l’as voulu ainsi.27Mon Père a remis toutes choses entre mes mains. Personne ne connaît le Fils, si ce n’est le Père; et personne ne connaît le Père, si ce n’est le Fils et celui à qui le Fils veut le révéler.28Venez à moi, vous tous qui êtes accablés sous le poids d’un lourd fardeau, et je vous donnerai du repos.29Prenez mon joug sur vous et mettez-vous à mon école, car je suis doux et humble de cœur, et vous trouverez le repos pour vous-mêmes.30Oui, mon joug est facile à porter et la charge que je vous impose est légère.
Matthäus 11
Hoffnung für alle
1Nachdem Jesus seinen zwölf Jüngern diese Anweisungen gegeben hatte, zog er weiter, um die Menschen in den Städten des Landes zu lehren und ihnen die rettende Botschaft zu verkünden.
Jesus und Johannes der Täufer
2Johannes der Täufer saß zu der Zeit im Gefängnis und erfuhr dort von den Taten, die Jesus Christus vollbrachte. Er schickte seine Jünger zu Jesus und ließ ihn fragen: (Lk 7,18)3»Bist du wirklich der Retter, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?«4Jesus antwortete ihnen: »Geht zu Johannes zurück und erzählt ihm, was ihr hört und seht:5Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden wieder lebendig, und den Armen wird die rettende Botschaft verkündet.6Und sagt ihm: Glücklich schätzen kann sich jeder, der nicht an mir Anstoß nimmt.«7Als die Männer wieder gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menschen, die sich um ihn versammelt hatten. Dann fing er an, über Johannes zu reden: »Was habt ihr von ihm erwartet, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid?«, fragte er. »Wolltet ihr ein Schilfrohr sehen, das bei jedem Windhauch hin- und herschwankt?8Oder wolltet ihr einen Mann in vornehmer Kleidung sehen? Dann hättet ihr in die Königspaläste gehen müssen! Dort leben solche Menschen.9Oder wolltet ihr einem Propheten begegnen? Ja, Johannes ist ein Prophet, und mehr als das.10Er ist der Mann, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: ›Ich sende dir meinen Boten voraus, der dein Kommen ankündigt und dir den Weg bereitet.‹ (Mal 3,1)11Ich versichere euch: Von allen Menschen, die je geboren wurden, ist keiner bedeutender als Johannes der Täufer. Trotzdem ist selbst der Geringste in Gottes himmlischem Reich größer als er.12Seit Johannes der Täufer zu wirken begann, ist Gottes himmlisches Reich immer näher gerückt. Bis heute setzt es sich machtvoll durch, auch wenn andere das mit Gewalt verhindern wollen.[1]13Das ganze Gesetz und die Propheten bis hin zu Johannes haben auf dieses Reich hingewiesen.14Wenn ihr es annehmen könnt, dann begreift doch: Johannes ist Elia, dessen Kommen angekündigt wurde.[2] (Mal 3,23)15Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«
Das Urteil von Jesus über seine Zeitgenossen
16»Wie soll ich die Menschen von heute beschreiben? Sie sind wie Kinder, die sich auf dem Marktplatz streiten und einander vorwerfen: (Lk 7,31; Lk 10,13)17›Wir haben fröhliche Lieder auf der Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt. Dann haben wir Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht getrauert.‹18Johannes kam, fastete oft und trank keinen Wein. Da hieß es: ›Der ist ja von einem Dämon besessen!‹19Nun ist der Menschensohn gekommen, isst und trinkt wie jeder andere, und jetzt heißt es: ›Er frisst und säuft, und seine Freunde sind die Zolleinnehmer und Sünder!‹ Doch wie recht die Weisheit Gottes hat, erweist sich in dem, was sie bewirkt.«20Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren:21»Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt!22Ich versichere euch: Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch.23Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren! Wenn die mächtigen Taten, die du erlebt hast, in Sodom geschehen wären, würde die Stadt noch heute stehen.24Du kannst sicher sein: Es wird Sodom am Gerichtstag besser ergehen als dir!«
Die neue Lebensordnung
25Zu der Zeit betete Jesus: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. (Lk 10,21)26Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen.27Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.28Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.29Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab.[3] Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben.30Das Joch, das ich euch auflege, ist leicht, und was ich von euch verlange, ist nicht schwer zu erfüllen.«
Matthäus 11
King James Version
1And it came to pass, when Jesus had made an end of commanding his twelve disciples, he departed thence to teach and to preach in their cities.2Now when John had heard in the prison the works of Christ, he sent two of his disciples,3And said unto him, Art thou he that should come, or do we look for another?4Jesus answered and said unto them, Go and shew John again those things which ye do hear and see:5The blind receive their sight, and the lame walk, the lepers are cleansed, and the deaf hear, the dead are raised up, and the poor have the gospel preached to them.6And blessed is he, whosoever shall not be offended in me.7And as they departed, Jesus began to say unto the multitudes concerning John, What went ye out into the wilderness to see? A reed shaken with the wind?8But what went ye out for to see? A man clothed in soft raiment? behold, they that wear soft clothing are in kings' houses.9But what went ye out for to see? A prophet? yea, I say unto you, and more than a prophet.10For this is he, of whom it is written, Behold, I send my messenger before thy face, which shall prepare thy way before thee.11Verily I say unto you, Among them that are born of women there hath not risen a greater than John the Baptist: notwithstanding he that is least in the kingdom of heaven is greater than he.12And from the days of John the Baptist until now the kingdom of heaven suffereth violence, and the violent take it by force.13For all the prophets and the law prophesied until John.14And if ye will receive it, this is Elias, which was for to come.15He that hath ears to hear, let him hear.16But whereunto shall I liken this generation? It is like unto children sitting in the markets, and calling unto their fellows,17And saying, We have piped unto you, and ye have not danced; we have mourned unto you, and ye have not lamented.18For John came neither eating nor drinking, and they say, He hath a devil.19The Son of man came eating and drinking, and they say, Behold a man gluttonous, and a winebibber, a friend of publicans and sinners. But wisdom is justified of her children.20Then began he to upbraid the cities wherein most of his mighty works were done, because they repented not:21Woe unto thee, Chorazin! woe unto thee, Bethsaida! for if the mighty works, which were done in you, had been done in Tyre and Sidon, they would have repented long ago in sackcloth and ashes.22But I say unto you, It shall be more tolerable for Tyre and Sidon at the day of judgment, than for you.23And thou, Capernaum, which art exalted unto heaven, shalt be brought down to hell: for if the mighty works, which have been done in thee, had been done in Sodom, it would have remained until this day.24But I say unto you, That it shall be more tolerable for the land of Sodom in the day of judgment, than for thee.25At that time Jesus answered and said, I thank thee, O Father, Lord of heaven and earth, because thou hast hid these things from the wise and prudent, and hast revealed them unto babes.26Even so, Father: for so it seemed good in thy sight.27All things are delivered unto me of my Father: and no man knoweth the Son, but the Father; neither knoweth any man the Father, save the Son, and he to whomsoever the Son will reveal him.28Come unto me, all ye that labour and are heavy laden, and I will give you rest.29Take my yoke upon you, and learn of me; for I am meek and lowly in heart: and ye shall find rest unto your souls.30For my yoke is easy, and my burden is light.