1Wenn ihr nun mit Christus auferweckt seid, dann orientiert euch nach oben, wo Christus ist! Gott hat ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. (Apg 2,33; Kol 2,12)2Richtet also eure Gedanken nach oben und nicht auf die irdischen Dinge! (Mt 6,33)3Ihr seid doch gestorben, und euer Leben ist mit Christus bei Gott verborgen.4Wenn einmal Christus, euer Leben, allen sichtbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm zusammen in der ganzen Herrlichkeit sichtbar werden, die euch jetzt schon geschenkt ist. (Phil 3,21; Kol 1,27; 1Joh 3,2)5Darum tötet alles, was an euch noch irdisch ist: Unzucht, Ausschweifung, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht. Habsucht ist so viel wie Götzendienst. (Röm 6,6; Röm 6,11; Röm 8,13; Gal 5,19; Gal 5,24)6Wegen dieser Dinge kommt das Gericht Gottes.[1] (Eph 5,6)7Auch ihr habt früher entsprechend gelebt, als ihr noch ganz dem Irdischen verhaftet wart. (1Kor 6,11; Eph 2,3; Eph 2,11; Eph 4,22; Eph 5,8; Tit 3,3)8Aber jetzt müsst ihr das alles ablegen, auch Zorn und Aufbrausen, Boshaftigkeit, Beleidigung und Verleumdung.9Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch den alten Menschen mit seinen Gewohnheiten ausgezogen (Eph 4,22)10und habt den neuen Menschen angezogen: den Menschen, der in der Weise erneuert ist, dass er nun Gott erkennt und weiß, was Gott will – der erneuert ist nach dem Bild dessen, der ihn am Anfang nach seinem Bild geschaffen hat!11Wo diese Erneuerung geschehen ist, da zählt es nicht mehr, ob jemand zu den Griechen gehört oder zu den Juden, ob jemand beschnitten ist oder unbeschnitten, ob jemand zu einem unzivilisierten Volk gehört oder gar zu einem Stamm von Wilden,[2] ob jemand im Sklavenstand ist oder frei. Was einzig noch zählt, ist Christus, der in allen lebt und der alles wirkt. (Gal 3,27; Kol 2,11)
Anweisungen für alle
12Ihr seid von Gott erwählt, der euch liebt und zu seinem heiligen Volk[3] gemacht hat. Darum zieht nun wie eine neue Bekleidung alles an, was den neuen Menschen ausmacht: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Milde, Geduld. (Eph 4,2)13Ertragt einander! Seid nicht nachtragend, wenn euch jemand unrecht getan hat, sondern vergebt einander, so wie der Herr euch vergeben hat. (Eph 4,32)14Und über das alles zieht die Liebe an, die alles andere in sich umfasst. Sie ist das Band, das euch zu vollkommener Einheit zusammenschließt. (Eph 5,2)15Der Frieden, den Christus schenkt, muss euer ganzes Denken und Tun bestimmen. In diesen Frieden hat Gott euch alle miteinander gerufen; ihr seid ja durch Christus ein Leib. Werdet dankbar! (1Kor 7,15; Eph 4,3; Phil 4,7; Phil 4,9)16Gebt dem Wort Raum, in dem Christus bei euch gegenwärtig ist. Lasst es seinen ganzen Reichtum unter euch entfalten. Unterweist und ermahnt einander mit aller Weisheit. Singt Gott von ganzem Herzen Psalmen, Hymnen, Loblieder, wie seine Gnade sie schenkt und sein Geist sie euch eingibt. (Eph 5,19; Hebr 13,15)17Alles, was ihr tut und was ihr sagt, soll zu erkennen geben, dass ihr Jesus, dem Herrn, gehört. Euer ganzes Leben soll ein einziger Dank sein, den ihr Gott, dem Vater, durch Jesus Christus darbringt.
Anweisungen für einzelne Gruppen
18Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter! So gehört es sich[4] – gerade in der Gemeinschaft mit dem Herrn. (Eph 5,22)19Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht rücksichtslos gegen sie. (Eph 5,25)20Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem! So ist es richtig – gerade in der Gemeinschaft mit dem Herrn. (Eph 6,1)21Ihr Väter,[5] behandelt eure Kinder nicht zu streng, damit sie nicht entmutigt werden! (Eph 6,4)22Ihr Sklaven und Sklavinnen, gehorcht in allem euren irdischen Herren und Herrinnen![6] Tut es nicht nur äußerlich, um euch bei ihnen einzuschmeicheln. Dient ihnen aufrichtig, als Menschen, die Christus als Herrn ernst nehmen. (Eph 6,5)23Alles, was ihr tut, tut von Herzen, als etwas, das ihr für den Herrn tut und nicht für Menschen.24Seid euch bewusst, dass ihr dafür vom Herrn das ewige Leben als Lohn bekommt. Dient mit eurem Tun Christus, dem Herrn!25Denn wer Unrecht tut, wird dafür die volle Strafe erhalten. Gott ist ein unparteiischer Richter. (Röm 2,11)
Kolosser 3
Elberfelder Bibel
Himmlischer Sinn – Der alte und der neue Mensch
1Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! (Mk 16,19; Kol 2,12)2Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist! (Mt 6,19)3Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. (Röm 6,2; Gal 2,20)4Wenn der Christus, euer[1] Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit. (Röm 8,19; Phil 3,21; 1Thess 4,14; 2Thess 1,10; 1Joh 2,28)5Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht[2], Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht[3], die Götzendienst ist! (Mt 15,19; Röm 8,13; 1Thess 4,3)6Um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes[4] über die Söhne des Ungehorsams[5]. (Röm 1,18; Eph 5,6)7Unter denen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr in diesen Dingen lebtet. (Tit 3,3)8Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund. (Eph 4,29; Jak 1,21; 1Petr 2,1)9Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen (3Mo 19,11; Kol 2,11)10und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat! (1Mo 1,27; 2Kor 4,16; Eph 4,24)11Da ist weder Grieche[6] noch Jude, Beschneidung noch Unbeschnittensein, Barbar[7], Skythe[8], Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen. (Röm 10,12; Gal 3,28; Eph 1,23)12Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen[9], Güte, Demut, Milde, Langmut! (Gal 5,22; 1Thess 1,4)13Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch ihr! (Mt 6,14; Mt 18,22; Lk 17,3; Joh 13,15; 2Kor 2,10)14Zu diesem allen aber ⟨zieht⟩ die Liebe ⟨an⟩, die[10] das Band der Vollkommenheit ist! (Röm 13,8; 1Kor 13,1; 1Kor 16,14)15Und der Friede des Christus regiere[11] in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib! Und seid dankbar! (Joh 14,27; Eph 4,4; Phil 4,7; Kol 2,7)16Das Wort des Christus wohne reichlich in euch[12]; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott[13] in euren Herzen in Gnade! (Ps 119,11; Röm 15,14; Eph 5,19)17Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn! (1Kor 10,31; Eph 5,20)
Gegenseitige Pflichten der Hausgenossen
18Ihr Frauen, ordnet euch euren[14] Männern unter, wie es sich im Herrn ziemt! (1Kor 14,34)19Ihr Männer, liebt eure[15] Frauen und seid nicht bitter gegen sie! (Eph 5,25)20Ihr Kinder, gehorcht euren[16] Eltern in allem! Denn dies ist wohlgefällig im Herrn. (Lk 2,51; Eph 6,1)21Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! (Eph 6,4)22Ihr Sklaven, gehorcht in allem euren irdischen Herren[17], nicht in Augendienerei, als Menschengefällige, sondern in Einfalt des Herzens, den Herrn fürchtend! (Eph 6,5)23Was ihr auch tut, arbeitet von Herzen[18] als dem Herrn und nicht den Menschen, (Eph 6,5)24da ihr wisst, dass ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ihr dient[19] dem Herrn Christus. (Röm 12,11)25Denn wer unrecht tut, wird das Unrecht empfangen, das er getan hat; und da ist kein Ansehen der Person. (Apg 10,34)
Kolosser 3
Neue Genfer Übersetzung
Das neue Leben: ein Leben mit dem auferstandenen Christus
1Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der[1] Christus auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite sitzt.2Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist[2], nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört.3Denn ihr seid dieser Welt gegenüber gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen[3];4doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt[4].
Als Christ leben: Was keinen Platz mehr hat …
5Tötet daher, was in den verschiedenen Bereichen eures Lebens noch zu dieser Welt gehört[5]: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, ungezügelte Leidenschaft, böses Verlangen und die Habgier (Habgier ist nichts anderes als Götzendienst).6Wegen dieser Dinge bricht Gottes Zorn über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen[6].7Auch ihr habt euch früher so verhalten[7]; euer ganzes Leben wurde von diesen Dingen bestimmt.8Doch jetzt legt das alles ab, auch Zorn, Aufbrausen, Bosheit und Verleumdung[8]; kein gemeines[9] Wort darf über eure Lippen kommen.9Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch das alte Gewand ausgezogen[10] – den alten Menschen mit seinen Verhaltensweisen –10und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr Gott[11] immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet[12].[13] (1Mo 1,26; 1Mo 1,27)11Was diesen neuen Menschen betrifft, spielt es keine Rolle mehr, ob jemand Grieche oder Jude ist, beschnitten oder unbeschnitten, ungebildet oder sogar unzivilisiert[14], Sklave oder freier Bürger. Das Einzige, was zählt, ist Christus; er ist alles in allen.[15]
… und was neu dazu gehört
12Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit[16], Bescheidenheit[17], Rücksichtnahme[18] und Geduld.13Geht nachsichtig miteinander um[19] und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben.14Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt[20].15Der Frieden, der von Christus kommt, regiere euer Herz und alles, was ihr tut! Als Glieder eines Leibes seid ihr dazu berufen, miteinander in diesem Frieden zu leben.[21] Und seid voll Dankbarkeit gegenüber Gott!16Lasst die Botschaft von Christus bei euch ihren ganzen Reichtum entfalten[22]. Unterrichtet einander in der Lehre Christi und zeigt einander den rechten Weg; tut es mit der ganzen Weisheit, die Gott euch gegeben hat. Singt Psalmen, Lobgesänge und von Gottes Geist eingegebene Lieder[23]; singt sie dankbar[24] und aus tiefstem Herzen zur Ehre Gottes.17Alles, was ihr sagt, und alles, was ihr tut, soll im Namen von Jesus, dem Herrn, geschehen, und dankt dabei Gott, dem Vater, durch ihn.
Das neue Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen
18Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter; so ist es für Frauen angemessen, die sich zum Herrn bekennen[25].19Ihr Männer, liebt eure Frauen und geht nicht rücksichtslos mit ihnen um[26].20Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem, denn daran hat der Herr, dem ihr gehört, Freude[27].21Ihr Väter, seid mit euren Kindern nicht übermäßig streng[28], denn damit erreicht ihr nur, dass sie mutlos werden.22Ihr Sklaven, gehorcht in allem euren irdischen Herren. Tut es nicht nur, wenn sie euch beobachten[29] – als ginge es darum, Menschen zu gefallen. Gehorcht ihnen vielmehr mit aufrichtigem Herzen und aus Ehrfurcht vor dem Herrn.23Worin auch immer eure Arbeit besteht – tut sie mit ganzer Hingabe, denn letztlich dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn.24Ihr könnt sicher sein, dass ihr von ihm einen Lohn bekommt – das Erbe, das er im Himmel für euch bereithält. Darum dient ihm[30], Christus, dem Herrn!25Denn auch der, der Unrecht tut, wird einen Lohn empfangen – den Lohn für sein Unrecht. Gott ist ein unbestechlicher Richter.[31]