Jesaja 42

Schlachter 2000

1 Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt; er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen. (Ps 89,4; Ps 89,20; Jes 2,4; Jes 11,2; Jes 41,8; Jes 49,3; Jes 61,1; Sach 3,8; Mt 3,16; Mt 3,17; Mt 12,18; Mt 12,21; Mt 17,5; Lk 23,35; Joh 3,34)2 Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen. (Jes 53,7; Sach 9,9; Mt 12,19)3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen. (Jes 11,3; Mt 11,28)4 Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten. (1Mo 49,10; Jes 28,17; Jes 51,4; Jer 9,23; Zef 2,11)5 So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schuf und ausspannte und die Erde ausbreitete samt ihrem Gewächs, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die darauf wandeln: (Jes 40,22; Jes 45,12; Hes 37,5; Sach 12,1; Apg 17,25)6 Ich, der HERR, habe dich berufen in Gerechtigkeit und ergreife dich bei deiner Hand; und ich will dich behüten und dich zum Bund für das Volk setzen, zum Licht für die Heiden; (Jes 49,1; Jes 49,6; Lk 1,68; Lk 2,32; Apg 28,28; Hebr 8,6)7 dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Gefängnis führst und aus dem Kerker die, welche in der Finsternis sitzen. (Jes 29,18; Lk 4,18; Joh 8,31; Kol 1,13; Hebr 2,15)8 Ich bin der HERR, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben, noch meinen Ruhm den Götzen! (2Mo 3,15; 5Mo 4,24; Ps 83,19; Jes 48,11)9 Siehe, das Frühere ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören. (Jes 41,22; 1Petr 1,10)10 Singt dem HERRN ein neues Lied, [besingt] seinen Ruhm vom Ende der Erde, die ihr das Meer befahrt und alles, was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner! (Ps 96,1; Ps 97,1; Jes 24,15; Jes 42,4; Röm 15,9)11 Die Steppe mit ihren Städten soll ihre Stimme erheben, die Dörfer, in denen Kedar wohnt; die Bewohner von Sela sollen frohlocken und von den hohen Bergen herab jauchzen! (Ps 72,16; Jes 16,1; Jes 60,7)12 Sie sollen dem HERRN die Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen! (Jes 11,9; Jes 42,10; Jes 60,9)13 Der HERR wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann den Eifer anfachen; er wird einen Schlachtruf, ja, ein Kriegsgeschrei erheben; er wird sich gegen seine Feinde als Held erweisen. (Ps 78,65; Jes 30,30; Jes 31,4; Jes 59,17)14 Sehr lange habe ich geschwiegen, bin still gewesen und habe mich zurückgehalten; aber jetzt will ich schreien wie eine Gebärende und schnauben und schnaufen zugleich. (Ps 50,21)15 Ich will Berge und Hügel öde machen und all ihr Gras verdorren lassen; ich will Wasserflüsse in Inseln verwandeln und Seen austrocknen. (Ps 107,33)16 Ich will die Blinden auf einem Weg führen, den sie nicht kennen, und auf Pfaden leiten, die ihnen unbekannt sind; ich werde die Finsternis vor ihnen zum Licht machen und das Hügelige zur Ebene. Diese Worte werde ich erfüllen und nicht davon lassen. (Esr 9,9; Spr 4,18; Jes 26,7; Jes 40,4; Jes 41,17; Jer 31,8)17 Es sollen zurückweichen und tief beschämt werden, die auf Götzen vertrauen und zu gegossenen Bildern sagen: Ihr seid unsere Götter! (Ps 97,7; Jes 1,29; Jes 44,11)18 Hört, ihr Tauben, und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen! (Jes 6,10; Jes 43,8)19 Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, oder so taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist so blind wie der Vertraute und so blind wie der Knecht des HERRN? (Hes 12,2; Mt 15,14; Joh 9,39)20 Du hast viel gesehen und es doch nicht beachtet; die Ohren hat er aufgetan und doch nicht gehört. (Jes 6,9; Hes 33,32)21 Es gefiel dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen, das Gesetz groß und herrlich zu machen. (5Mo 4,6; 5Mo 4,8; Ps 19,8; Ps 119,18)22 Und doch ist es ein beraubtes und ausgeplündertes Volk; sie sind alle in Löchern gefangen und in Gefängnissen versteckt; sie wurden zum Raub, und niemand rettet; sie wurden zur Beute, und niemand sagt: Gib [sie] wieder heraus! (5Mo 28,33; Jes 24,3; Jes 42,24; Jer 51,34)23 Wer ist aber unter euch, der auf dieses hört, der achtgibt und es künftig beachtet? (5Mo 32,29)24 Wer übergab Jakob zum Raub und Israel den Plünderern? Ist’s nicht der HERR, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln, und seinem Gesetz waren sie nicht gehorsam. (Ri 2,14; Ps 81,12; Ps 106,40; Mt 23,37)25 Darum hat Er über ihn die Glut seines Zorns ausgegossen und die Gewalt des Krieges; und [seine Zornglut] hat ihn überall angezündet, aber er ist nicht zur Erkenntnis gekommen, und sie hat ihn in Brand gesteckt, aber er nimmt es nicht zu Herzen. (5Mo 32,22; Jes 6,10; Jes 9,12)

Jesaja 42

Nuova Riveduta 2006

1 «Ecco il mio servo, io lo sosterrò; il mio eletto di cui mi compiaccio; io ho messo il mio Spirito su di lui, egli manifesterà la giustizia alle nazioni.2 Egli non griderà, non alzerà la voce, non la farà udire per le strade.3 Non frantumerà la canna rotta e non spegnerà il lucignolo fumante; manifesterà la giustizia secondo verità.4 Egli non verrà meno e non si abbatterà finché abbia stabilito la giustizia sulla terra; e le isole aspetteranno fiduciose la sua legge».5 Così parla Dio, il Signore, che ha creato i cieli e li ha spiegati, che ha disteso la terra con tutto quello che essa produce, che dà il respiro al popolo che c’è sopra e lo spirito a quelli che vi camminano.6 «Io, il Signore, ti ho chiamato secondo giustizia e ti prenderò per la mano; ti custodirò e farò di te l’alleanza del popolo, la luce delle nazioni,7 per aprire gli occhi dei ciechi, per far uscire dal carcere i prigionieri e dalle prigioni quelli che abitano nelle tenebre.8 Io sono il Signore; questo è il mio nome; io non darò la mia gloria a un altro, né la lode che mi spetta agli idoli.9 Ecco, le cose di prima sono avvenute e io ve ne annuncio delle nuove; prima che germoglino, ve le rendo note».10 Cantate al Signore un cantico nuovo, cantate le sue lodi all’estremità della terra, o voi che scendete sul mare, e anche gli esseri che esso contiene, le isole e i loro abitanti!11 Il deserto e le sue città alzino la voce! Alzino la voce i villaggi occupati da Chedar! Esultino gli abitanti di Sela, prorompano in grida di gioia dalla vetta dei monti!12 Diano gloria al Signore, proclamino la sua lode nelle isole!13 Il Signore avanzerà come un eroe, ecciterà il suo ardore come un guerriero; manderà un grido, un grido tremendo, trionferà sui suoi nemici.14 «Per lungo tempo ho taciuto, me ne sono stato tranquillo, mi sono trattenuto; ora griderò come una che sta per partorire, respirerò affannosamente e sbufferò a un tempo.15 Io devasterò montagne e colline, ne farò seccare tutte le erbe; ridurrò i fiumi in isole, asciugherò gli stagni.16 Farò camminare i ciechi per una via che ignorano, li guiderò per sentieri che non conoscono; cambierò davanti a loro le tenebre in luce, renderò pianeggianti i luoghi impervi. Sono queste le cose che io farò e non li abbandonerò.17 Ma volgeranno le spalle, coperti d’infamia, quelli che confidano negli idoli scolpiti e dicono alle immagini fuse: “Voi siete i nostri dèi!”18 Ascoltate, sordi, e voi, ciechi, guardate e vedete!19 Chi è cieco, se non il mio servo, e sordo come il messaggero inviato da me? Chi è cieco come colui che è mio amico, cieco come il servo del Signore?20 Tu hai visto molte cose, ma non vi hai posto mente; gli orecchi erano aperti, ma non hai udito nulla».21 Il Signore si è compiaciuto, per amore della sua giustizia, di rendere la sua legge grande e magnifica;22 ma questo è un popolo saccheggiato e spogliato; sono tutti legati in caverne, rinchiusi nelle prigioni. Sono abbandonati al saccheggio, e non c’è chi li liberi; spogliati, e non c’è chi dica: «Restituisci!»23 Chi di voi presterà orecchio a questo? Chi starà attento e ascolterà in avvenire?24 Chi ha abbandonato Giacobbe al saccheggio e Israele in balìa dei predoni? Non è stato forse il Signore? Colui contro il quale abbiamo peccato, nelle cui vie non si è voluto camminare e alla cui legge non si è ubbidito?25 Perciò egli ha riversato su Israele la sua ira furente e la violenza della guerra; la guerra l’ha avvolto nelle sue fiamme, ed egli non ha capito; l’ha consumato, ed egli non se l’è presa a cuore.