1Jakob aber wohnte in dem Land, in dem sein Vater ein Fremdling war, im Land Kanaan. (1Mo 26,2; Hebr 11,8)2Dies ist die Geschichte Jakobs: Joseph war 17 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes nachsagte. (1Mo 35,25; 1Sam 2,22; Joh 7,7; 1Kor 1,11)3Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er hatte ihm einen bunten Leibrock machen lassen. (1Mo 44,20; Ri 5,30; 2Sam 13,18)4Als nun seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und wollten ihn nicht mehr mit dem Friedensgruß grüßen. (1Mo 49,23; 1Sam 17,22; Joh 15,18; Joh 15,25)5Joseph aber hatte einen Traum und verkündete ihn seinen Brüdern; da hassten sie ihn noch mehr. (1Mo 28,12)6Er sprach nämlich zu ihnen: Hört doch, was für einen Traum ich gehabt habe: (1Mo 44,18; Ri 9,7)7Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsumher und warfen sich vor meiner Garbe nieder! (1Mo 42,6; 1Mo 43,26; 1Mo 44,14)8Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum hassten sie ihn noch mehr, wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. (2Mo 2,14; 1Sam 10,27; Lk 19,14; Joh 7,5)9Er hatte aber noch einen anderen Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder! (1Mo 37,6; 1Mo 37,10; 1Mo 41,25; 1Mo 41,32; 1Mo 43,28; 1Mo 50,15; Apg 7,9)10Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, tadelte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde niederbeugen? (Jes 60,14; Offb 3,9)11Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber bewahrte das Wort [im Gedächtnis]. (5Mo 4,2; Spr 6,20; Mt 27,18; Lk 2,19; Apg 7,9)
Joseph wird von seinen Brüdern verkauft
12Als aber seine Brüder nach Sichem gegangen waren, um die Schafe ihres Vaters zu weiden, (1Mo 33,18)13da sprach Israel zu Joseph: Weiden nicht deine Brüder [die Herde] in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden! Er aber sprach: Hier bin ich! (1Sam 17,17; Lk 20,13; Hebr 10,7; Hebr 10,9)14Da sprach er zu ihm: Geh doch und sieh, ob es gut steht um deine Brüder und ob es gut steht um die Herde, und bring mir Bescheid! So sandte er ihn aus dem Tal Hebron, und er wanderte nach Sichem. (1Mo 35,27)15Da traf ihn ein Mann, als er umherirrte auf dem Feld; der fragte ihn und sprach: Was suchst du? (Ri 4,22; 2Kön 6,19; Joh 1,39)16Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch, wo sie weiden! (Hl 1,7; Hebr 2,1)17Der Mann antwortete: Sie sind von hier fortgezogen; denn ich hörte sie sagen: Lasst uns nach Dotan ziehen! Da ging Joseph seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. (2Kön 6,13)18Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre Nähe kam, beschlossen sie, ihn heimlich umzubringen. (1Sam 19,1; Ps 31,14; Ps 37,12; Ps 37,32; Ps 94,21; Mt 21,38; Mt 27,1; Apg 23,12)19Und sie sprachen zueinander: Seht, da kommt der Träumer daher!20Und nun kommt und lasst uns ihn töten und in eine Zisterne werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; dann wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird! (Spr 1,11; Spr 1,16; Spr 18,19; Spr 27,4; Jes 28,15)21Als Ruben dies hörte, rettete er ihn aus ihren Händen, indem er sprach: Wir wollen ihn nicht ums Leben bringen! (1Mo 42,22)22Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne dort in der Wüste, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten und ihn wieder zu seinem Vater bringen. (1Mo 37,21)23Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie ihm das Gewand aus, den bunten Leibrock, den er trug; (1Mo 37,3; 1Mo 37,31; Ps 22,19; Mt 27,28)24und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, und es war kein Wasser darin. (1Mo 42,21; Jer 38,6; Joh 1,11)25Darauf setzten sie sich nieder, um zu essen. Als sie aber ihre Augen hoben und sich umsahen, siehe, da kam eine Karawane von Ismaelitern von Gilead daher, deren Kamele trugen Tragakanth, Balsam und Ladanum, und sie zogen hinab, um es nach Ägypten zu bringen. (1Mo 43,11; Spr 30,20; Hl 4,14; Hl 5,1; Jer 8,22; Am 6,6)26Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was gewinnen wir damit, dass wir unseren Bruder töten und sein Blut verbergen? (1Mo 4,10; Hi 16,18)27Kommt, wir wollen ihn den Ismaelitern verkaufen und nicht selbst Hand an ihn legen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch! Und seine Brüder stimmten zu. (1Mo 29,14)28Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten. (1Mo 25,2; 1Mo 45,4; Ps 105,17; Mt 26,15; Apg 7,9)29Als nun Ruben zur Zisterne zurückkam, siehe, da war Joseph nicht mehr in der Zisterne! Da zerriss er sein Gewand, (1Mo 37,34; Ri 11,35; Joe 2,13)30kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Der Knabe ist verschwunden! Und ich, wo soll ich hin? (1Mo 42,13; 1Mo 42,36)31Sie aber nahmen Josephs Leibrock und schlachteten einen Ziegenbock, tauchten den Leibrock in das Blut; (1Mo 37,3; 1Mo 37,23)32und sie schickten den bunten Leibrock ihrem Vater und ließen ihm sagen: Das haben wir gefunden; sieh doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder nicht! (1Mo 37,3)33Und er erkannte ihn und sprach: Es ist der Leibrock meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen! Joseph ist gewiss zerrissen worden! (1Mo 42,36; 1Mo 44,28)34Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden[1] und trug lange Zeit Leid um seinen Sohn. (1Mo 37,29; 2Sam 3,31; 2Kön 6,30; 2Kön 19,1)35Da machten sich alle seine Söhne und Töchter auf, um ihn zu trösten; er aber wollte sich nicht trösten lassen, sondern sprach: Ich höre nicht auf zu trauern, bis ich zu meinem Sohn hinabfahre ins Totenreich! So beweinte ihn sein Vater. (1Mo 44,29; 2Sam 12,17; Ps 77,1; Jer 31,15)36Aber die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Kämmerer des Pharao, den Obersten der Leibwache. (1Mo 25,1; 1Mo 37,28; 1Mo 39,1)
1.Mose 37
Nuova Riveduta 2006
Giuseppe e i suoi fratelli
1Giacobbe abitò nel paese dove suo padre aveva soggiornato, nel paese di Canaan.2Questa è la discendenza di Giacobbe. Giuseppe, all’età di diciassette anni, pascolava il gregge con i suoi fratelli. Egli era giovane e stava con i figli di Bila e con i figli di Zilpa, mogli di suo padre. Giuseppe riferì al loro padre la cattiva fama che circolava sul loro conto.3Israele amava Giuseppe più di tutti gli altri suoi figli, perché era il figlio della sua vecchiaia; e gli fece una veste lunga con le maniche.4I suoi fratelli vedevano che il loro padre lo amava più di tutti gli altri fratelli; perciò lo odiavano e non potevano parlargli amichevolmente.
I sogni di Giuseppe
5Giuseppe fece un sogno e lo raccontò ai suoi fratelli; allora questi lo odiarono più che mai.6Egli disse loro: «Ascoltate, vi prego, il sogno che ho fatto.7Noi stavamo legando dei covoni in mezzo ai campi, ed ecco che il mio covone si alzò e restò diritto; i vostri covoni si radunarono intorno al mio covone e gli s’inchinarono davanti».8Allora i suoi fratelli gli dissero: «Regnerai forse tu su di noi o ci dominerai?» E lo odiarono ancor di più a causa dei suoi sogni e delle sue parole.9Egli fece ancora un altro sogno e lo raccontò ai suoi fratelli, dicendo: «Ho fatto un altro sogno! Il sole, la luna e undici stelle s’inchinavano davanti a me».10Egli lo raccontò a suo padre e ai suoi fratelli; suo padre lo sgridò e gli disse: «Che significa questo sogno che hai fatto? Dovremo dunque io, tua madre e i tuoi fratelli venire a inchinarci fino a terra davanti a te?»11I suoi fratelli erano invidiosi di lui, ma suo padre serbava dentro di sé queste parole.
Giuseppe gettato in una cisterna
12Or i fratelli di Giuseppe erano andati a pascolare il gregge del padre a Sichem.13Israele disse a Giuseppe: «I tuoi fratelli sono al pascolo a Sichem. Vieni, ti manderò da loro». Egli rispose: «Eccomi».14Israele gli disse: «Va’ a vedere se i tuoi fratelli stanno bene e se tutto procede bene con il gregge; poi torna a dirmelo». Così lo mandò dalla valle di Ebron, e Giuseppe arrivò a Sichem.15Mentre andava errando per i campi un uomo lo trovò; e quest’uomo lo interrogò, dicendo: «Che cerchi?»16Egli rispose: «Cerco i miei fratelli; ti prego, dimmi dove sono a pascolare il gregge».17Quell’uomo gli disse: «Sono partiti di qui, perché li ho uditi che dicevano: “Andiamocene a Dotan”». Giuseppe andò quindi in cerca dei suoi fratelli e li trovò a Dotan.18Essi lo videro da lontano e, prima che egli fosse vicino a loro, complottarono per ucciderlo.19Dissero l’uno all’altro: «Ecco, il sognatore arriva!20Forza, uccidiamolo e gettiamolo in una di queste cisterne; diremo poi che una bestia feroce l’ha divorato e vedremo che ne sarà dei suoi sogni».21Ruben udì e lo liberò dalle loro mani dicendo: «Non togliamogli la vita».22Poi Ruben aggiunse: «Non spargete sangue; gettatelo in quella cisterna che è nel deserto, ma non lo colpisca la vostra mano». Diceva così per liberarlo dalle loro mani e restituirlo a suo padre.23Quando Giuseppe fu giunto presso i suoi fratelli, lo spogliarono della sua veste, della veste lunga con le maniche che aveva addosso,24lo presero e lo gettarono nella cisterna. La cisterna era vuota, non c’era acqua.
Giuseppe venduto a degli Ismaeliti
25Poi si sedettero per mangiare e, alzando gli occhi, videro una carovana d’Ismaeliti che veniva da Galaad, con i suoi cammelli carichi di aromi, di balsamo e di mirra, che scendeva in Egitto.26Giuda disse ai suoi fratelli: «Che ci guadagneremo a uccidere nostro fratello e a nascondere il suo sangue?27Su, vendiamolo agli Ismaeliti e non lo colpisca la nostra mano, perché è nostro fratello, nostra carne». I suoi fratelli gli diedero ascolto.28Come quei mercanti madianiti passavano, essi tirarono su Giuseppe, lo fecero salire dalla cisterna, e lo vendettero per venti sicli d’argento a quegli Ismaeliti. Questi condussero Giuseppe in Egitto.29Ruben tornò alla cisterna; ed ecco, Giuseppe non era più nella cisterna. Allora egli si stracciò le vesti,30tornò dai suoi fratelli e disse: «Il ragazzo non c’è più, e io, dove andrò?»31Essi presero la veste di Giuseppe, scannarono un becco e intinsero la veste nel sangue.32Poi mandarono uno a portare al padre loro la veste lunga con le maniche e gli fecero dire: «Abbiamo trovato questa veste; vedi tu se è quella di tuo figlio o no».33Egli la riconobbe e disse: «È la veste di mio figlio. Una bestia feroce l’ha divorato; certamente Giuseppe è stato sbranato».34Allora Giacobbe si stracciò le vesti, si vestì di sacco e fece cordoglio di suo figlio per molti giorni.35Tutti i suoi figli e tutte le sue figlie vennero a consolarlo; ma egli rifiutò di essere consolato, e disse: «Io scenderò con cordoglio da mio figlio, nel soggiorno dei morti». E suo padre lo pianse.36Intanto quei Madianiti vendettero Giuseppe in Egitto a Potifar, ufficiale del faraone, capitano delle guardie.