1.Mose 38

Schlachter 2000

1 Es geschah aber um jene Zeit, dass Juda von seinen Brüdern wegzog und sich zu einem Mann aus Adullam wandte, der Hira hieß. (Jos 15,35; Mi 1,15)2 Und Juda sah dort die Tochter eines Kanaaniters, der Schua hieß, und er nahm sie zur Frau und ging zu ihr ein. (Ri 14,1; 1Chr 2,3)3 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Er. (4Mo 26,19)4 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Onan. (1Mo 46,12)5 Und wiederum gebar sie einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Schela. Er befand sich aber in Kesib, als sie ihn gebar. (4Mo 26,20; 1Chr 4,21)6 Und Juda gab seinem erstgeborenen Sohn Er eine Frau, die hieß Tamar. (1Mo 21,21; 1Mo 24,3)7 Aber Er, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen des HERRN, darum tötete ihn der HERR. (1Mo 46,12; 2Chr 33,6)8 Da sprach Juda zu Onan: Komm zu der Frau deines Bruders und vollziehe mit ihr die Schwagerehe[1], damit du deinem Bruder Nachkommen erweckst! (5Mo 25,5; 5Mo 25,7; Mt 22,24)9 Da aber Onan wusste, dass der Nachkomme nicht sein eigener sein würde, ließ er es auf die Erde fallen und verderben, wenn er zur Frau seines Bruders ging, um seinem Bruder keinen Nachkommen zu geben. (Spr 27,4; Tit 3,3)10 Was er tat, missfiel aber dem HERRN; da tötete er auch ihn. (2Sam 11,27; Hes 20,43)11 Da sprach Juda zu Tamar, der Frau seines Sohnes: Bleibe als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela erwachsen ist! — Denn er dachte: »Vielleicht könnte er auch sterben, wie seine Brüder«. So ging Tamar hin und blieb im Haus ihres Vaters. (Rut 1,12)12 Als nun viele Tage verflossen waren, starb die Tochter Schuas, die Frau Judas. Und nachdem Juda ausgetrauert hatte, ging er hinauf zu seinen Schafherden nach Timna, er und Hira, sein Freund aus Adullam. (Jos 15,10; Jos 15,56; Ri 14,1)13 Da wurde der Tamar berichtet: Siehe, dein Schwiegervater geht hinauf nach Timna, um seine Schafe zu scheren! (1Mo 31,19)14 Da legte sie die Witwenkleider ab, bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich und setzte sich ans Tor von Enaim, am Weg nach Timna. Denn sie sah, dass Schela erwachsen war und sie ihm nicht zur Frau gegeben wurde. (Jos 15,34)15 Als nun Juda sie sah, glaubte er, sie sei eine Hure; denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. (Spr 7,10)16 Und er bog ab zu ihr an den Weg und sprach: Lass mich doch zu dir kommen! Denn er wusste nicht, dass sie die Frau seines Sohnes war. Sie antwortete: Was willst du mir geben, wenn du zu mir kommst? (5Mo 23,17; 2Sam 13,11)17 Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde schicken! Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis du ihn mir schickst! (Spr 20,16)18 Er sprach: Was willst du, dass ich dir zum Pfand gebe? Sie antwortete: Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, den du in deiner Hand hast! Da gab er es ihr und ging zu ihr ein, und sie wurde von ihm schwanger. (Hl 8,6; Hag 2,23)19 Und sie machte sich auf und ging hin und legte ihren Schleier ab und legte wieder ihre Witwenkleider an. (2Sam 14,2)20 Juda aber sandte den Ziegenbock durch seinen Freund, den Adullamiter, um das Pfand von der Frau zurückzuerhalten; aber er fand sie nicht. (2Sam 13,3; Spr 17,17)21 Da fragte er die Leute an jenem Ort und sprach: Wo ist die Tempelhure, die bei Enaim am Weg saß? Sie antworteten: Es ist keine Tempelhure hier gewesen! (1Mo 38,14)22 Und er kam wieder zu Juda und sprach: Ich habe sie nicht gefunden; dazu sagen die Leute an jenem Ort, es sei keine Tempelhure dort gewesen. (1Mo 38,20)23 Juda sprach: So soll sie [das Pfand] für sich behalten, damit wir nicht in Verruf geraten! Siehe, ich habe den Bock geschickt, aber du hast sie nicht gefunden.24 Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde dem Juda berichtet: Deine Schwiegertochter Tamar hat Hurerei getrieben, und siehe, sie ist von der Hurerei auch schwanger geworden! Da sprach Juda: Führt sie hinaus, damit sie verbrannt werde! (3Mo 21,9; 5Mo 22,22; 5Mo 23,17; Ri 19,2; Joh 8,7)25 Und als man sie hinausführte, schickte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm sagen: Von dem Mann bin ich schwanger geworden, dem das gehört! Und sie sprach: Erkenne doch, wem gehört dieser Siegelring und die Schnur und der Stab? (1Mo 37,32)26 Da erkannte es Juda und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie nicht meinem Sohn Schela gegeben! Und er hatte hinfort keinen geschlechtlichen Umgang mehr mit ihr. (1Sam 24,18)27 Und es geschah, als sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. (1Mo 25,24)28 Und es geschah, als sie gebar, da kam eine Hand heraus; da nahm die Hebamme einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen! (1Mo 35,17; 1Mo 38,30; 2Mo 1,15)29 Als dieser aber seine Hand wieder hineinzog, siehe, da kam sein Bruder heraus. Und sie sprach: Warum hast du dir einen solchen Riss gemacht? Und man gab ihm den Namen Perez. (4Mo 26,20; Mt 1,3)30 Danach kam sein Bruder heraus, der den roten Faden um die Hand hatte, und man gab ihm den Namen Serach. (1Mo 38,28)

1.Mose 38

Nuova Riveduta 2006

1 In quel tempo Giuda si separò dai suoi fratelli e andò a stare da un uomo di Adullam, di nome Chira.2 Là Giuda vide la figlia di un Cananeo di nome Sua; se la prese e si unì a lei.3 Ella concepì e partorì un figlio, che egli chiamò Er.4 Poi ella concepì di nuovo e partorì un figlio, che chiamò Onan.5 Partorì ancora un figlio e lo chiamò Sela. Giuda era a Chezib, quando ella lo partorì.6 Giuda prese per Er, suo primogenito, una moglie che si chiamava Tamar.7 Ma Er, primogenito di Giuda, era perverso agli occhi del Signore; e il Signore lo fece morire.8 Allora Giuda disse a Onan: «Va’ dalla moglie di tuo fratello, prenditela in moglie come cognato e suscita una discendenza a tuo fratello».9 Onan, sapendo che quei discendenti non sarebbero stati suoi, quando si accostava alla moglie di suo fratello, faceva in modo di impedire il concepimento, per non dare discendenti al fratello.10 Ciò che egli faceva dispiacque al Signore, il quale fece morire anche lui.11 Allora Giuda disse a Tamar sua nuora: «Rimani vedova in casa di tuo padre, finché Sela, mio figlio, sia cresciuto». Perché diceva: «Badiamo che anche egli non muoia come i suoi fratelli». E Tamar se ne andò e abitò in casa di suo padre.12 Passarono molti giorni e la figlia di Sua, moglie di Giuda, morì; e, dopo che Giuda si fu consolato, salì da quelli che tosavano le sue pecore a Timna: c’era con lui il suo amico Chira, l’Adullamita.13 Tamar ne fu informata. Le dissero: «Ecco, tuo suocero sale a Timna a tosare le sue pecore».14 Allora ella si tolse le vesti da vedova, si coprì d’un velo, se ne avvolse tutta e si mise seduta alla porta di Enaim che è sulla via di Timna; infatti, aveva visto che Sela era cresciuto, e tuttavia lei non gli era stata data in moglie.15 Come Giuda la vide, la prese per una prostituta, perché ella aveva il viso coperto.16 Avvicinatosi a lei sulla via, le disse: «Lasciami venire da te!» Infatti non sapeva che quella fosse sua nuora. Lei rispose: «Che mi darai per venire da me?»17 Egli le disse: «Ti manderò un capretto del mio gregge». E lei: «Mi darai un pegno finché tu me lo abbia mandato?»18 Ed egli: «Che pegno ti darò?» L’altra rispose: «Il tuo sigillo, il tuo cordone e il bastone che hai in mano». Egli glieli diede, andò da lei ed ella rimase incinta di lui.19 Allora Tamar si alzò e se ne andò; si tolse il velo e si rimise le vesti da vedova.20 Giuda mandò il capretto per mezzo del suo amico, l’Adullamita, al fine di ritirare il pegno dalle mani di quella donna, ma egli non la trovò.21 Interrogò la gente del luogo, dicendo: «Dov’è quella prostituta che stava a Enaim, sulla via?» Quelli risposero: «Qui non c’è stata nessuna prostituta».22 Egli se ne tornò da Giuda e gli disse: «Non l’ho trovata e, per di più, la gente del luogo mi ha detto: “Qui non c’è stata nessuna prostituta”».23 Giuda disse: «Si tenga pure il pegno, e non esponiamoci agli scherni! Ecco, io ho mandato questo capretto e tu non l’hai trovata».24 Circa tre mesi dopo vennero a dire a Giuda: «Tamar, tua nuora, si è prostituita e, per di più, eccola incinta in seguito alla sua prostituzione». Giuda disse: «Portatela fuori e sia bruciata!»25 Mentre la portavano fuori, mandò a dire a suo suocero: «Sono incinta dell’uomo al quale appartengono queste cose». E disse: «Riconosci, ti prego, di chi siano questo sigillo, questi cordoni e questo bastone».26 Giuda li riconobbe e disse: «È più giusta di me, perché non l’ho data a mio figlio Sela». Ed egli non ebbe più relazioni con lei.27 Quando venne il tempo in cui doveva partorire, ecco che Tamar aveva in grembo due gemelli.28 Mentre partoriva, l’uno di essi mise fuori una mano e la levatrice la prese e vi legò un filo scarlatto, dicendo: «Questo qui esce per primo».29 Ma egli ritirò la mano, ed uscì suo fratello. Allora la levatrice disse: «Perché ti sei fatta questa breccia?» Per questo motivo gli fu messo nome Perez.30 Poi uscì suo fratello, che aveva alla mano il filo scarlatto; e fu chiamato Zerac[1].