Richter 5

Schlachter 2000

1 Da sangen Debora und Barak, der Sohn des Abinoam, in jener Zeit dieses Lied: (2Mo 15,1; Ps 18,1)2 »Dass Führer anführten in Israel, Dass sich das Volk willig zeigte, dafür preist den HERRN! (2Mo 15,2; Ri 4,10; Ri 5,9; Ri 5,14; 1Chr 28,9; 1Chr 29,9; Ps 34,4; Ps 110,3; Spr 8,15; Jes 1,19; Lk 2,20; Offb 15,4)3 Hört zu, ihr Könige, horcht auf, ihr Fürsten! Ich will, ja ich will dem HERRN singen! Ich will spielen dem HERRN, dem Gott Israels. (2Mo 15,1; Ps 2,10; Ps 138,4; Ps 146,2; Kol 3,16)4 O HERR, als du von Seir auszogst, als du einhergingst vom Gebiet Edoms, da erzitterte die Erde und der Himmel troff, ja, die Wolken troffen vom Wasser. (5Mo 33,2)5 Die Berge zerflossen vor dem HERRN, der Sinai dort zerfloss vor dem HERRN, dem Gott Israels. (2Mo 19,18; Ps 68,8; Jes 64,2; Hab 3,3; Hab 3,10)6 Zu den Zeiten Schamgars, des Sohnes Anats, zu den Zeiten Jaels waren die Wege verödet; und die Wanderer gingen auf Schleichwegen.[1] (3Mo 26,22; Ri 3,31; Ri 4,17; Ps 125,5; Jes 7,16; Jes 33,8)7 Es fehlten Führer in Israel, sie fehlten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel. (2Mo 2,8; 5Mo 28,48; 5Mo 28,57; 1Sam 2,19; Ps 23,1; Pred 10,16; Hes 19,10; Lk 1,43)8 Es erwählte sich neue Götter, da war Krieg in ihren Toren. Wurden wohl Schild und Speer gesehen unter vierzigtausend in Israel? (5Mo 32,17; Ri 2,12; 1Sam 13,19)9 Mein Herz gehört den Anführern Israels, den Freiwilligen unter dem Volk. Lobt den HERRN! (Ri 5,2)10 Die ihr auf weißen Eselinnen reitet, die ihr auf Decken sitzt, und die ihr auf dem Weg geht, denkt nach! (Ri 10,4; Hi 1,3; Hi 42,12; Sach 9,9)11 Fern vom Lärm der Bogenschützen, zwischen den Schöpfrinnen, dort soll man preisen die gerechten Taten des HERRN, die gerechten Taten seines Führers in Israel! Dann wird das Volk des HERRN zu den Toren hinabziehen. (Ps 71,15; Ps 103,2; Ps 105,2; Ps 105,5; Ps 116,12; Jes 63,7)12 Wach auf, wach auf, Debora; wach auf, wach auf und sing ein Lied! Mach dich auf, Barak, und führe deine Gefangenen ab, du Sohn Abinoams! (Ps 57,9)13 Da stieg der Überrest der Edlen des Volkes hinunter, der HERR selbst fuhr herab zu mir unter den Helden. (4Mo 21,18; 2Sam 1,19; Ps 75,9; Jes 41,15; Mt 28,2; Lk 19,12; 1Kor 1,26; Offb 10,1)14 Von Ephraim zogen herab, deren Wurzel[2] gegen Amalek ist; hinter dir her, Benjamin, inmitten deiner Volksstämme; von Machir kamen Befehlshaber, und von Sebulon, die den Zählstab handhabten. (4Mo 32,39; Jos 17,1; Ri 3,27; Ri 12,15)15 Auch die Fürsten von Issaschar hielten es mit Debora; und Issaschar wurde wie Barak; ins Tal folgte er ihm auf dem Fuß. An den Bächen Rubens gab es schwere Herzensentschlüsse. (1Mo 49,14; 5Mo 33,18; Jos 19,17; Ps 119,113; Jak 1,8)16 Warum bist du zwischen den Hürden geblieben, um das Flötenspiel bei der Herde zu hören? An den Bächen Rubens gab es schwere Herzenserwägungen. (4Mo 32,1; 4Mo 32,5; Ri 5,15)17 Gilead verblieb jenseits des Jordan; und Dan, warum hielt er sich bei den Schiffen auf? Asser saß am Ufer des Meeres und verblieb an seinen Buchten. (5Mo 33,22; Jos 13,29; Jos 19,24; Jos 19,40)18 Sebulon aber ist das Volk, das sein Leben dem Tod preisgibt; auch Naphtali auf den Anhöhen des Feldes. (Ri 4,10; Lk 18,28; Apg 20,24; Offb 12,11)19 Die Könige kamen und kämpften; da kämpften die Könige der Kanaaniter bei Taanach am Wasser von Megiddo — Beute in Silber machten sie nicht. (Jos 21,15)20 Die Sterne am Himmel kämpften mit, von ihren Bahnen aus kämpften sie gegen Sisera. (Jos 10,11; Ri 4,15; Ps 18,14)21 Der Bach Kison riss sie fort, der uralte Bach, der Bach Kison. Meine Seele, tritt kräftig auf! (Ri 4,7; Ri 4,13; Ps 44,6; Ps 83,10; Joh 7,37; Apg 2,14; Apg 5,20)22 Da stampften die Hufe der Rosse von dem Jagen, dem Jagen seiner Edlen. (Ps 20,8; Ps 33,17)23 Verflucht [die Stadt] Meros! sprach der Engel des HERRN; ja, verflucht, verflucht nur seine Bürger, weil sie dem HERRN nicht zu Hilfe gekommen sind, dem HERRN zu Hilfe mit den Helden! (Ri 8,5; Ri 21,9; Jer 48,10; Mt 10,37)24 Gesegnet sei Jael vor allen Frauen, die Frau Hebers, des Keniters; gesegnet sei sie vor allen Frauen im Zelt! (Ri 4,17; Lk 1,42)25 Milch gab sie, als er Wasser erbat, geronnene Milch brachte sie in prächtiger Schale. (Ri 4,19)26 Sie streckte ihre Hand aus nach dem Pflock, ihre Rechte nach dem Arbeitshammer. Sie schlug Sisera mit dem Hammer, zerschmetterte sein Haupt, sie zermalmte und durchbohrte seine Schläfe. (Ri 4,21)27 Er krümmte sich zu ihren Füßen, fiel nieder und lag da; zu ihren Füßen krümmte er sich und fiel; wo er sich krümmte, da fiel er erschlagen hin. (Ri 4,22)28 Durchs Fenster schaute sie aus und schrie klagend, die Mutter Siseras [schaute] durchs Gitter: Warum kommt sein Streitwagen so lange nicht? Warum verspätet sich so sein Gespann? (Hl 2,9)29 Die Klugen unter ihren Edelfrauen antworteten, und auch sie selbst gibt sich die Antwort:30 Sollten sie nicht Beute finden und verteilen? Ein oder zwei Mädchen für jeden Mann? Beute von bunten Kleidern für Sisera? Beute von bunt gewirkten Kleidern, zwei bunt gewirkte Kleider für die Hälse der Geraubten? (2Mo 15,9)31 So müssen alle deine Feinde umkommen, o HERR! Die aber Ihn lieben, sollen sein wie die Sonne, wenn sie aufgeht in ihrer Macht!« Und das Land hatte Ruhe, 40 Jahre lang. (5Mo 7,9; Ri 3,11; Ri 3,30; 2Sam 23,4; 1Kön 5,4; 1Chr 23,25; Ps 19,6; Ps 83,10; Ps 91,14; Ps 92,10; Spr 4,18; Dan 12,3; Lk 19,27; Joh 14,23; Röm 8,28; 1Kor 2,9; Eph 6,24; Jak 1,12)

Richter 5

New International Version

1 On that day Deborah and Barak son of Abinoam sang this song:2 ‘When the princes in Israel take the lead, when the people willingly offer themselves – praise the Lord!3 ‘Hear this, you kings! Listen, you rulers! I, even I, will sing to[1] the Lord; I will praise the Lord, the God of Israel, in song.4 ‘When you, Lord, went out from Seir, when you marched from the land of Edom, the earth shook, the heavens poured, the clouds poured down water.5 The mountains quaked before the Lord, the One of Sinai, before the Lord, the God of Israel.6 ‘In the days of Shamgar son of Anath, in the days of Jael, the highways were abandoned; travellers took to winding paths.7 Villagers in Israel would not fight; they held back until I, Deborah, arose, until I arose, a mother in Israel.8 God chose new leaders when war came to the city gates, but not a shield or spear was seen among forty thousand in Israel.9 My heart is with Israel’s princes, with the willing volunteers among the people. Praise the Lord!10 ‘You who ride on white donkeys, sitting on your saddle blankets, and you who walk along the road, consider11 the voice of the singers[2] at the watering places. They recite the victories of the Lord, the victories of his villagers in Israel. ‘Then the people of the Lord went down to the city gates.12 “Wake up, wake up, Deborah! Wake up, wake up, break out in song! Arise, Barak! Take captive your captives, son of Abinoam.”13 ‘The remnant of the nobles came down; the people of the Lord came down to me against the mighty.14 Some came from Ephraim, whose roots were in Amalek; Benjamin was with the people who followed you. From Makir captains came down, from Zebulun those who bear a commander’s[3] staff.15 The princes of Issachar were with Deborah; yes, Issachar was with Barak, sent under his command into the valley. In the districts of Reuben there was much searching of heart.16 Why did you stay among the sheepfolds[4] to hear the whistling for the flocks? In the districts of Reuben there was much searching of heart.17 Gilead stayed beyond the Jordan. And Dan, why did he linger by the ships? Asher remained on the coast and stayed in his coves.18 The people of Zebulun risked their very lives; so did Naphtali on the terraced fields.19 ‘Kings came, they fought, the kings of Canaan fought. At Taanach, by the waters of Megiddo, they took no plunder of silver.20 From the heavens the stars fought, from their courses they fought against Sisera.21 The River Kishon swept them away, the age-old river, the River Kishon. March on, my soul; be strong!22 Then thundered the horses’ hooves – galloping, galloping go his mighty steeds.23 “Curse Meroz,” said the angel of the Lord. “Curse its people bitterly, because they did not come to help the Lord, to help the Lord against the mighty.”24 ‘Most blessed of women be Jael, the wife of Heber the Kenite, most blessed of tent-dwelling women.25 He asked for water, and she gave him milk; in a bowl fit for nobles she brought him curdled milk.26 Her hand reached for the tent peg, her right hand for the workman’s hammer. She struck Sisera, she crushed his head, she shattered and pierced his temple.27 At her feet he sank, he fell; there he lay. At her feet he sank, he fell; where he sank, there he fell – dead.28 ‘Through the window peered Sisera’s mother; behind the lattice she cried out, “Why is his chariot so long in coming? Why is the clatter of his chariots delayed?”29 The wisest of her ladies answer her; indeed, she keeps saying to herself,30 “Are they not finding and dividing the spoils: a woman or two for each man, colourful garments as plunder for Sisera, colourful garments embroidered, highly embroidered garments for my neck – all this as plunder?”31 ‘So may all your enemies perish, O Lord! But may all who love you be like the sun when it rises in its strength.’ Then the land had peace for forty years.