Anstöße zur Sünde. Vergebung. Die Kraft des Glaubens
1Er sprach aber zu den Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Anstöße [zur Sünde] kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen! (Mt 13,41; Röm 14,13; Röm 14,20; Röm 16,17; Offb 2,14; Offb 2,20)2Es wäre für ihn besser, wenn ein großer Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen einen Anstoß [zur Sünde] gibt. (Mk 9,42)3Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm. (Mt 18,15; Lk 21,34; Apg 20,28; 1Kor 10,12; Gal 6,1; Kol 3,13)4Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben. (Mt 6,12; Mt 18,21)5Und die Apostel sprachen zum Herrn: Mehre uns den Glauben! (Mk 9,24)6Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. (Mt 17,20)
Von der Pflichterfüllung im Dienst
7Wer aber von euch wird zu seinem Knecht, der pflügt oder weidet, wenn er vom Feld heimkommt, sogleich sagen: Komm her und setze dich zu Tisch?8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach sollst du essen und trinken? (Lk 12,37; Hebr 10,36)9Dankt er wohl jenem Knecht, dass er getan hat, was ihm befohlen war? Ich meine nicht!10So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren! (Hi 22,3; Hi 35,7; Jes 26,12; Röm 11,35; 1Kor 9,16)
Die Heilung der zehn Aussätzigen
11Und es geschah, als er nach Jerusalem reiste, dass er durch das Grenzgebiet zwischen Samaria und Galiläa zog. (Lk 9,52; Joh 4,4)12Und bei seiner Ankunft in einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne stehen blieben. (3Mo 13,46; 2Kön 7,3)13Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich über uns! (Mt 11,28)14Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein. (3Mo 14,2; 2Kön 5,14; Mt 8,3; Mt 8,4)15Einer aber von ihnen kehrte wieder um, als er sah, dass er geheilt worden war, und pries Gott mit lauter Stimme, (Ps 30,2; Ps 103,2; Lk 18,43)16warf sich auf sein Angesicht zu [Jesu] Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter. (Lk 10,33; Joh 4,39)17Da antwortete Jesus und sprach: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? (Lk 7,44; 1Thess 5,18)18Hat sich sonst keiner gefunden, der umgekehrt wäre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling? (Lk 13,30)19Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin; dein Glaube hat dich gerettet! (Lk 7,50; Lk 8,48)
Das Reich Gottes und die Wiederkunft des Menschensohnes
20Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. (Lk 19,11; Joh 18,36)21Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. (Joh 1,26; Röm 14,17)22Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen. (Mt 9,15; Joh 13,33)23Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! (Mk 13,21; Lk 21,8)24Denn gleichwie der Blitz, der in einer Himmelsgegend erstrahlt, bis zur anderen leuchtet, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tag. (Mt 24,27)25Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. (Mk 8,31; Mk 10,33; Lk 24,26; Lk 24,44)26Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: (1Mo 6,1; 1Thess 5,2)27Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.28Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten;29an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. (1Mo 19,24)30Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird. (Lk 21,34; 2Thess 1,7)31Wer an jenem Tag auf dem Dach ist und sein Gerät im Haus hat, der steige nicht hinab, um dasselbe zu holen; ebenso, wer auf dem Feld ist, der kehre nicht wieder zurück. (1Mo 19,17; Mt 24,17)32Gedenkt an Lots Frau! (1Mo 19,26; Lk 9,62)33Wer sein Leben zu retten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, der wird es erhalten. (Mk 8,35; Lk 9,24)34Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei in einem Bett sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden.35Zwei werden miteinander mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen werden. (Mt 24,40)36Zwei werden auf dem Feld sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden.37Und sie antworteten und sprachen zu ihm: Wo, Herr? Und er sprach zu ihnen: Wo der Leichnam ist, da sammeln sich die Geier. (Mt 24,28)
Lukas 17
New International Version
Sin, faith, duty
1Jesus said to his disciples: ‘Things that cause people to stumble are bound to come, but woe to anyone through whom they come.2It would be better for them to be thrown into the sea with a millstone tied round their neck than to cause one of these little ones to stumble.3So watch yourselves. ‘If your brother or sister[1] sins against you, rebuke them; and if they repent, forgive them.4Even if they sin against you seven times in a day and seven times come back to you saying “I repent,” you must forgive them.’5The apostles said to the Lord, ‘Increase our faith!’6He replied, ‘If you have faith as small as a mustard seed, you can say to this mulberry tree, “Be uprooted and planted in the sea,” and it will obey you.7‘Suppose one of you has a servant ploughing or looking after the sheep. Will he say to the servant when he comes in from the field, “Come along now and sit down to eat”?8Won’t he rather say, “Prepare my supper, get yourself ready and wait on me while I eat and drink; after that you may eat and drink”?9Will he thank the servant because he did what he was told to do?10So you also, when you have done everything you were told to do, should say, “We are unworthy servants; we have only done our duty.” ’
Jesus heals ten men with leprosy
11Now on his way to Jerusalem, Jesus travelled along the border between Samaria and Galilee.12As he was going into a village, ten men who had leprosy[2] met him. They stood at a distance13and called out in a loud voice, ‘Jesus, Master, have pity on us!’14When he saw them, he said, ‘Go, show yourselves to the priests.’ And as they went, they were cleansed.15One of them, when he saw he was healed, came back, praising God in a loud voice.16He threw himself at Jesus’ feet and thanked him – and he was a Samaritan.17Jesus asked, ‘Were not all ten cleansed? Where are the other nine?18Has no-one returned to give praise to God except this foreigner?’19Then he said to him, ‘Rise and go; your faith has made you well.’
The coming of the kingdom of God
20Once, on being asked by the Pharisees when the kingdom of God would come, Jesus replied, ‘The coming of the kingdom of God is not something that can be observed,21nor will people say, “Here it is,” or “There it is,” because the kingdom of God is in your midst.’[3]22Then he said to his disciples, ‘The time is coming when you will long to see one of the days of the Son of Man, but you will not see it.23People will tell you, “There he is!” or “Here he is!” Do not go running off after them.24For the Son of Man in his day[4] will be like the lightning, which flashes and lights up the sky from one end to the other.25But first he must suffer many things and be rejected by this generation.26‘Just as it was in the days of Noah, so also will it be in the days of the Son of Man.27People were eating, drinking, marrying and being given in marriage up to the day Noah entered the ark. Then the flood came and destroyed them all.28‘It was the same in the days of Lot. People were eating and drinking, buying and selling, planting and building.29But the day Lot left Sodom, fire and sulphur rained down from heaven and destroyed them all.30‘It will be just like this on the day the Son of Man is revealed.31On that day no-one who is on the housetop, with possessions inside, should go down to get them. Likewise, no-one in the field should go back for anything.32Remember Lot’s wife!33Whoever tries to keep their life will lose it, and whoever loses their life will preserve it.34I tell you, on that night two people will be in one bed; one will be taken and the other left.35-36Two women will be grinding corn together; one will be taken and the other left.’[5] (Mt 24,40)37‘Where, Lord?’ they asked. He replied, ‘Where there is a dead body, there the vultures will gather.’