Lukas 16

Schlachter 2000

1 Er sagte aber auch zu seinen Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Haushalter; und dieser wurde bei ihm verklagt, dass er seine Güter verschleudere. (1Kor 4,2)2 Und er rief ihn zu sich und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung; denn du kannst künftig nicht mehr Haushalter sein! (Pred 12,14; Röm 14,12; 2Kor 5,10)3 Da sprach der Haushalter bei sich selbst: Was soll ich tun, da mein Herr mir die Verwaltung nimmt? Graben kann ich nicht; zu betteln schäme ich mich. (Lk 15,17)4 Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich, wenn ich von der Verwaltung entfernt bin, in ihre Häuser aufnehmen! (Lk 16,8)5 Und er rief jeden von den Schuldnern seines Herrn zu sich und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?6 Der aber sprach: 100 Bat Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setze dich und schreibe schnell 50!7 Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der aber sagte: 100 Kor Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreibe 80!8 Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, dass er klug gehandelt habe. Denn die Kinder dieser Weltzeit sind ihrem Geschlecht gegenüber klüger als die Kinder des Lichts. (1Kor 9,25; Eph 5,8)9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn ihr Mangel habt, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten! (Pred 5,18; Mt 19,21; Lk 12,21; Lk 16,11; Apg 4,32; 1Tim 6,19; Jak 5,1)10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. (Dan 1,8; Dan 6,4; Lk 19,17)11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu wart, wer wird euch das Wahre anvertrauen? (Mt 13,12; Lk 12,33)12 Und wenn ihr mit dem Gut eines anderen nicht treu wart, wer wird euch das Eure geben? (Mt 25,18; 1Thess 5,9)13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! (Ps 119,36; Mt 6,24; 1Joh 2,15)14 Das alles hörten aber auch die Pharisäer, die geldgierig waren, und sie verspotteten ihn. (Mt 23,14)15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Gräuel vor Gott. (1Sam 16,7; Spr 16,5; Jes 2,12; Jer 4,14; Jer 17,10; Mt 23,5; Mt 23,27; Lk 10,29; Hebr 4,13)16 Das Gesetz und die Propheten [weissagen] bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. (Mt 11,12)17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle. (Jes 40,8; Jes 51,6)18 Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. (Mt 19,9; 1Kor 7,10)19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. (Pred 5,18; Hes 16,49; Am 6,4)20 Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre (1Mo 4,9; Lk 10,29; Apg 3,2)21 und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre.22 Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. (Hi 21,13; Hi 21,23; Ps 49,17; Pred 8,8; Jak 2,5)23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. (Offb 14,11)24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme! (Jes 33,14; Mk 9,48; Lk 3,8)25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. (Ps 34,20; Mt 5,4; Mt 25,45; Lk 6,25; Apg 14,22; 1Petr 1,6; Offb 21,4)26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen. (1Sam 13,6; Jes 2,19; Offb 6,15)27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest —28 denn ich habe fünf Brüder —, dass er sie warnt, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen! (Ps 49,13)29 Abraham spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! (Joh 5,39; 2Tim 3,16)30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun!31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände! (Joh 11,43; Joh 12,10)

Lukas 16

New International Version

1 Jesus told his disciples: ‘There was a rich man whose manager was accused of wasting his possessions.2 So he called him in and asked him, “What is this I hear about you? Give an account of your management, because you cannot be manager any longer.”3 ‘The manager said to himself, “What shall I do now? My master is taking away my job. I’m not strong enough to dig, and I’m ashamed to beg –4 I know what I’ll do so that, when I lose my job here, people will welcome me into their houses.”5 ‘So he called in each one of his master’s debtors. He asked the first, “How much do you owe my master?”6 ‘ “Three thousand litres of olive oil,” he replied. ‘The manager told him, “Take your bill, sit down quickly, and make it fifteen hundred.”7 ‘Then he asked the second, “And how much do you owe?” ‘ “Thirty tons of wheat,” he replied. ‘He told him, “Take your bill and make it twenty-four.”8 ‘The master commended the dishonest manager because he had acted shrewdly. For the people of this world are more shrewd in dealing with their own kind than are the people of the light.9 I tell you, use worldly wealth to gain friends for yourselves, so that when it is gone, you will be welcomed into eternal dwellings.10 ‘Whoever can be trusted with very little can also be trusted with much, and whoever is dishonest with very little will also be dishonest with much.11 So if you have not been trustworthy in handling worldly wealth, who will trust you with true riches?12 And if you have not been trustworthy with someone else’s property, who will give you property of your own?13 ‘No-one can serve two masters. Either you will hate the one and love the other, or you will be devoted to the one and despise the other. You cannot serve both God and Money.’14 The Pharisees, who loved money, heard all this and were sneering at Jesus.15 He said to them, ‘You are the ones who justify yourselves in the eyes of others, but God knows your hearts. What people value highly is detestable in God’s sight.16 ‘The Law and the Prophets were proclaimed until John. Since that time, the good news of the kingdom of God is being preached, and everyone is forcing their way into it.17 It is easier for heaven and earth to disappear than for the least stroke of a pen to drop out of the Law.18 ‘Anyone who divorces his wife and marries another woman commits adultery, and the man who marries a divorced woman commits adultery.19 ‘There was a rich man who was dressed in purple and fine linen and lived in luxury every day.20 At his gate was laid a beggar named Lazarus, covered with sores21 and longing to eat what fell from the rich man’s table. Even the dogs came and licked his sores.22 ‘The time came when the beggar died and the angels carried him to Abraham’s side. The rich man also died and was buried.23 In Hades, where he was in torment, he looked up and saw Abraham far away, with Lazarus by his side.24 So he called to him, “Father Abraham, have pity on me and send Lazarus to dip the tip of his finger in water and cool my tongue, because I am in agony in this fire.”25 ‘But Abraham replied, “Son, remember that in your lifetime you received your good things, while Lazarus received bad things, but now he is comforted here and you are in agony.26 And besides all this, between us and you a great chasm has been set in place, so that those who want to go from here to you cannot, nor can anyone cross over from there to us.”27 ‘He answered, “Then I beg you, father, send Lazarus to my family,28 for I have five brothers. Let him warn them, so that they will not also come to this place of torment.”29 ‘Abraham replied, “They have Moses and the Prophets; let them listen to them.”30 ‘ “No, father Abraham,” he said, “but if someone from the dead goes to them, they will repent.”31 ‘He said to him, “If they do not listen to Moses and the Prophets, they will not be convinced even if someone rises from the dead.” ’