1Die Sünde Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre — (Hi 19,24; Spr 3,3; Jer 11,13; Jer 17,9; Jer 31,33; Hos 8,11)2wie sie an ihre Kinder gedenken, so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen Bäumen auf den hohen Hügeln. (Jer 2,8; Jer 2,20; Jer 7,18; Hes 20,28; Phil 4,8)3Du mein Berg in der Landschaft, deine Habe und alle deine Schätze will ich zur Beute preisgeben, deine Höhen um der Sünde willen in deinem ganzen Gebiet! (3Mo 26,30; Jer 15,13; Hes 6,3)4Und du wirst, und zwar durch deine Schuld, dein Erbteil fahren lassen müssen, das ich dir gegeben habe; und ich will dich deinen Feinden dienstbar machen in einem Land, das du nicht kennst; denn das Feuer, das ihr in meinem Zorn angezündet habt, soll ewig brennen! (5Mo 29,27; Jer 5,19; Jer 7,20; Kla 5,2)
Fluch und Segen hängen davon ab, auf was der Mensch vertraut
5So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom HERRN weicht! (2Chr 32,8; Ps 146,3; Jes 30,1; Jes 31,1; Hebr 3,12)6Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt. (Hi 15,30; Spr 10,28; Jes 1,30)7Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR geworden ist! (Ps 25,3; Ps 84,6; Ps 84,13; Jes 30,18)8Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Ps 1,3; Ps 92,13; Jes 40,31; Jes 58,11)
Das Menschenherz ist trügerisch und bösartig
9Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? (1Mo 6,5; Spr 15,7; Pred 9,3; Jer 17,1; Mk 7,21)10Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten. (1Sam 16,7; Spr 17,3; Jer 11,20; Jer 32,19; Röm 2,6; Offb 2,23)11Wie ein Rebhuhn, das Eier brütet, die es nicht gelegt hat, so ist, wer ein Vermögen erwirbt, aber nicht auf rechtmäßige Weise; in der Mitte seiner Tage muss er es verlassen, und an seinem Ende ist er ein Narr! (Spr 13,11; Spr 28,8; Spr 28,20; Am 3,10; Hab 2,6; Hab 2,9; Lk 12,20)12O du Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, du Ort unseres Heiligtums! (Jes 6,1; Jer 14,21; Hes 43,7)13HERR, du Hoffnung Israels! Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden! Ja, die, welche von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden; denn sie haben den HERRN verlassen, die Quelle lebendigen Wassers! (Ps 36,10; Ps 69,29; Ps 73,27; Jer 2,13; Jer 2,19; Jer 14,8; Jer 17,7; Joh 4,14; Joh 8,6)
Jeremias Gebet in der Anfechtung
14Heile du mich, HERR, so werde ich heil! Hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm! (5Mo 10,21; Ps 48,11; Jes 42,8; Jes 42,10; Jes 42,12; Jer 31,18; Mt 9,5; Hebr 7,25)15Siehe, jene sprechen zu mir: »Wo ist das Wort des HERRN? Es soll doch eintreffen!« (Jes 5,19; Jes 55,11; Jer 20,7; 2Petr 3,2)16Ich aber habe mich nicht geweigert, als Hirte zu dienen und dir nachzufolgen, und ich habe den Tag des Unheils niemals herbeigewünscht; das weißt du wohl! Was über meine Lippen gekommen ist, liegt offen vor deinem Angesicht. (Jer 15,15; Jer 20,7; 1Thess 2,11)17So werde mir nun nicht zum Schrecken, denn du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils! (Ps 41,2; Jer 16,19; Nah 1,7; Eph 6,13)18Lass meine Verfolger zuschanden werden, mich aber lass nicht zuschanden werden; lass sie verzagt werden, mich aber lass nicht verzagt werden; bringe über sie den Tag des Unheils, ja, zerstöre sie mit zweifacher Zerstörung! (Ps 25,2; Ps 27,3; Ps 112,7; Jer 15,15; Jer 16,18; Jer 18,21; Jer 20,11)
Der Herr mahnt Juda zur Sabbatheiligung
19Weiter sprach der HERR zu mir: Geh hin und stelle dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda aus- und eingehen, und in alle Tore Jerusalems, (Spr 9,3; Jes 45,19; Jes 48,16; Jer 7,2; Jer 26,2; Apg 5,20)20und sprich zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda, und ganz Juda und alle Einwohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore einzieht! (Jer 19,3; Jer 22,2; Offb 22,14)21So spricht der HERR: Hütet euch um eurer Seele willen, dass ihr am Sabbattag keine Last auf euch nehmt und sie zu den Toren Jerusalems hineinbringt! (4Mo 15,32; 5Mo 4,9; 5Mo 4,15; Neh 13,16)22Auch sollt ihr am Sabbattag keine Last aus euren Häusern tragen und kein Werk tun; sondern heiligt den Sabbattag, wie ich es euren Vätern geboten habe! (2Mo 20,8; Jes 58,13; Hes 20,19; Hes 22,8)23Aber sie sind nicht gehorsam gewesen und haben ihr Ohr nicht [zu mir] geneigt, sondern sie haben sich hartnäckig geweigert, zu gehorchen oder Zucht anzunehmen. (Jer 5,3; Jer 7,24; Jer 11,10; Zef 3,7; Joh 3,19)24Wenn ihr nun wirklich auf mich hört, spricht der HERR, und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineintragt, sondern den Sabbat heiligt, sodass ihr an diesem Tag kein Werk tut, dann wird es geschehen, (2Mo 15,26; Jes 58,13; Jer 17,21; Sach 6,15; 2Petr 1,10)25dass durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen werden; sie werden auf Wagen fahren und auf Pferden reiten, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem; und diese Stadt wird für immer bewohnt bleiben. (2Sam 7,16; Ps 132,13; Jer 22,4; Lk 1,32; Hebr 12,22)26Und die Leute werden kommen aus den Städten Judas und aus dem Umkreis Jerusalems, auch vom Land Benjamin und aus der Schephela und vom Bergland und aus dem Negev, und werden Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch darbringen und Dank[opfer] bringen in das Haus des HERRN. (Neh 12,43; Jer 32,44; Jer 33,11; Jer 33,13; Jer 33,18; Sach 7,7)27Wenn ihr aber nicht auf mich hört, dass ihr den Sabbattag heiligt und keine Last tragt und nicht am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hineingeht, dann werde ich ein Feuer anzünden in ihren Toren; das soll die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen! (2Kön 25,9; Jes 1,31; Jer 7,20; Jer 26,4; Jer 39,8; Kla 4,11; Hes 21,3; Am 2,4; Am 2,5; Mk 9,43)
Jeremia 17
Einheitsübersetzung 2016
1Judas Sünde ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel, / mit diamantenem Stift eingegraben
in die Tafel ihres Herzens / und in die Hörner ihrer Altäre.2Wie an ihre Kinder denken sie an ihre Altäre und an ihre Kultpfähle / bei den üppigen Bäumen und auf den hohen Hügeln.3Meinen Berg im offenen Land, dein Vermögen und alle deine Schätze / gebe ich zur Plünderung preis,
auch deine Kulthöhen für die Sünde / in allen deinen Gebieten. (Jer 15,13)4Du musst durch dein Verschulden von deinem Erbteil lassen, / das ich dir gegeben habe.
Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde / in einem Land, das du nicht kennst.
Denn ihr habt das Feuer meines Zorns entzündet, / das für immer lodert. (Jer 15,14)
Vom falschen und rechten Vertrauen
5So spricht der HERR:
Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, / auf schwaches Fleisch sich stützt / und dessen Herz sich abwendet vom HERRN.6Er ist wie ein Strauch in der Steppe, / der nie Regen kommen sieht;
er wohnt auf heißem Wüstenboden, / im Salzland, das unbewohnbar ist.7Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.8Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist / und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; / seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, / er hört nicht auf, Frucht zu tragen. (Ps 1,3)9Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. / Wer kann es ergründen?10Ich, der HERR, erforsche das Herz / und prüfe die Nieren,
um jedem zu geben nach seinen Wegen, / entsprechend der Frucht seiner Taten. (Ps 7,10; Röm 2,6)11Wie ein Rebhuhn, das ausbrütet, / was es nicht gelegt hat,
so ist ein Mensch, / der Reichtum durch Unrecht erwirbt.
In der Mitte seiner Tage muss er ihn verlassen / und am Ende steht er als Narr da.
Dritte Konfession des Propheten Jeremia
12Ein Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, / ist die Stätte unsres Heiligtums.[1] (Jer 3,17)13Du Hoffnung Israels, HERR! / Alle, die dich verlassen, werden zuschanden.
Die sich von mir abwenden, / werden in den Staub geschrieben,
denn sie haben den HERRN verlassen, / den Quell lebendigen Wassers. (Jer 2,13; Joh 8,6)14Heile mich, HERR, so bin ich geheilt, / hilf mir, so ist mir geholfen; / ja, mein Lobpreis bist du.15Siehe, jene sagen zu mir: / Wo bleibt denn das Wort des HERRN? / Soll es doch eintreffen! (Jes 5,19)16Ich aber habe mich nicht entzogen, hinter dir Hirte zu sein, / und habe den Unglückstag nicht herbeigewünscht.
Du weißt es selbst; / was mir über die Lippen kam, / liegt offen vor dir.17Werde nicht zum Schrecken für mich! / Du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils.18Meine Verfolger sollen zuschanden werden, / nicht aber ich.
Sie sollen erschrecken, / nicht aber ich.
Bring über sie den Tag des Unheils, / zerbrich sie mit doppeltem Schlag!
Heiligung des Sabbats
19So sprach der HERR zu mir: Geh und stell dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems,20und sag zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda, ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore kommt!21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen, am Tag des Sabbats eine Last zu tragen und durch die Tore Jerusalems hereinzubringen! (Neh 13,15)22Auch dürft ihr am Tag des Sabbats keine Last aus euren Häusern hinaustragen und keinerlei Arbeit verrichten. Vielmehr sollt ihr den Tag des Sabbats heiligen, wie ich es euren Vätern geboten habe. (2Mo 20,8; 5Mo 5,12)23Doch sie haben nicht gehört und ihr Ohr mir nicht zugeneigt, sondern ihren Nacken versteift, um nicht zu hören und nicht Zucht anzunehmen.24Und es wird sein, wenn ihr bereitwillig auf mich hört - Spruch des HERRN - und am Tag des Sabbats keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt, sondern den Tag des Sabbats heiligt und an ihm keinerlei Arbeit verrichtet,25dann werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen; mit Wagen und Rossen werden sie fahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner Jerusalems, und diese Stadt wird für immer bewohnt sein. (Jer 22,4)26Dann wird man kommen von den Städten Judas und aus der Umgebung Jerusalems, vom Land Benjamin, von der Schefela, vom Gebirge und vom Negeb, um Brandopfer, Schlachtopfer, Speiseopfer und Weihrauch zu bringen; auch Dankopfer bringen sie zum Haus des HERRN.27Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Tag des Sabbats zu heiligen, keine Last zu tragen und am Tag des Sabbats durch die Tore Jerusalems zu kommen, dann lege ich Feuer an seine Tore, das Jerusalems Paläste verzehrt und nicht erlischt.