1Die folgende Botschaft des HERRN erhielt Zefanja, als Josia, der Sohn Amons, König von Juda war. Zefanja war der Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias. (2Kön 22,1; 2Chr 34,1)
Das bevorstehende Gericht über Juda
2»Ich werde alles Leben auf der Erde vernichten«, spricht der HERR: (Jes 6,11)3»Menschen und Tiere, ja sogar die Vögel in der Luft und die Fische im Meer will ich vernichten, ja, die Gottlosen ruinieren – ich werde die Menschheit von der Erde vertilgen«, spricht der HERR.[1] (Jes 6,11; Jer 4,25; Jer 9,9)4»Ich werde meine Hand auch gegen Juda und gegen alle Einwohner von Jerusalem erheben. Was an diesem Ort von Baal übrig ist, werde ich zerstören; ich werde den Namen seiner geweihten Diener und den der Priester auslöschen. (2Kön 23,4)5Die, die auf ihren Dächern das Heer des Himmels anbeten, werde ich vernichten. Auch die, die zwar den HERRN anbeten und bei ihm schwören, gleichzeitig aber auch auf den Götzen Milkom[2] schwören, werde ich zerstören. (1Kön 11,33)6Die, die vom HERRN abgefallen sind, anstatt ihn zu suchen und nach dem HERRN zu fragen, werde ich ebenfalls vernichten.« (Jes 1,4; Jes 9,12)7Seid still vor Gott, dem HERRN, weil sein Gerichtstag nahe ist. Der HERR hat bereits ein Schlachtopfer vorbereitet und seine Gäste[3] geheiligt. (Jes 34,6; Hab 2,20; Sach 2,17)8Und Gott spricht: »Am Tag meines Schlachtopfers werde ich mit den führenden Männern, mit den Söhnen der Könige und mit allen, die fremdländische Kleider tragen, abrechnen. (Jes 24,21)9Ich werde dann auch jeden bestrafen, der über die Schwelle springt und der das Haus seines Herrn mit Gewalt und Betrug füllt.« (Am 3,10)10So spricht der HERR: »Am selben Tag wird lautes Geschrei vom Fischtor her ertönen und von der Neustadt[4] her wird lautes Jammern zu hören sein. Und von den umliegenden Hügeln wird man ein lautes Donnern hören, das von der Zerstörung kommt. (2Chr 33,14; Neh 3,3; Neh 12,39)11Weint und klagt nur, die ihr im Makteschviertel wohnt, denn alle, die hier kaufen und verkaufen, sind getötet und alle Geldwechsler sind vernichtet.12Dann wird es geschehen, dass ich Jerusalem mit einer Lampe durchsuche, um mit den Männern abzurechnen, die sorglos herumlungern und immer dicker werden. Sie sagen sich: ›Der HERR tut doch weder Gutes noch Böses.‹ (Jer 16,16; Am 6,1)13Ihr Besitz wird geplündert und ihre Häuser werden zerstört werden, und in ihre neuen Häuser werden sie gar nicht erst einziehen. Ebenso werden sie auch keinen Wein von ihren neu gepflanzten Weinbergen trinken. (5Mo 28,30; Am 5,11)14Der große Tag des HERRN ist nahe. Die Zeit bis dahin vergeht schnell. Hört! Der Tag des HERRN ist furchtbar. Selbst ein Held wird da weinen. (Hes 7,16)15Es ist ein Tag des Zorns; ein Tag, an dem Angst und Unglück herrschen, ein Tag der Zerstörung und der Trümmerfelder. Ein Tag, an dem es dunkel und finster ist, ja so finster wie in einer wolkenverhangenen Nacht. (Jes 22,5; Joe 2,2)16Ein Tag, an dem zur Erstürmung der befestigten Städte und ihrer hohen Mauern Trompeten und Kriegsgeschrei ertönen. (Jes 2,12; Jer 4,19)17Weil die Menschen gegen den HERRN gesündigt haben, werde ich sie so ängstlich machen wie einen hilflosen Blinden, der nach dem Weg tastet. Ihr Blut werde ich wegschütten wie Dreck und ihr Fleisch wie Kot wegwerfen.« (5Mo 28,28; Ps 79,3; Ps 83,11; Jes 59,10; Jer 8,2; Jer 9,21)18Weder ihr Silber noch ihr Gold wird ihnen am Tag des überwallenden Zorns des HERRN etwas nützen. Denn das ganze Land wird vom Feuer seiner Eifersucht versengt werden. Er wird allen Menschen auf Erden[5] ein völlig unerwartetes Ende bereiten. (Zef 3,8)
Zefanja 1
Lutherbibel 2017
Der Tag des Zornes Gottes
1Dies ist das Wort des HERRN, das geschah zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda. (Jer 1,2)2Ich will alles vom Erdboden wegraffen, spricht der HERR.3Ich will Mensch und Vieh, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer wegraffen; ich will zu Fall bringen die Gottlosen, ja, ich will die Menschen ausrotten vom Erdboden, spricht der HERR.4Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Pfaffen und Priester (2Kön 23,5; Hos 10,5)5und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die den HERRN anbeten und bei ihm schwören und zugleich bei Milkom (2Kön 23,4; 2Kön 23,13; Jer 19,13)6und die vom HERRN abfallen und die nach dem HERRN nichts fragen und ihn nicht achten.7Seid stille vor Gott dem HERRN, denn des HERRN Tag ist nahe; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geheiligt. (Hab 2,20)8Und am Tage des Schlachtopfers des HERRN will ich heimsuchen die Oberen und die Söhne des Königs und alle, die ein fremdländisches Gewand tragen.9Auch will ich zur selben Zeit die heimsuchen, die über die Schwelle springen, die ihres Herrn Haus füllen mit Rauben und Trügen.10Zur selben Zeit, spricht der HERR, wird sich ein lautes Geschrei erheben vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und ein großer Jammer von den Hügeln.11Heult, die ihr im Mörser[1] wohnt; denn das ganze Krämervolk ist dahin, alle, die Silber wiegen, sind ausgerottet.12Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Lampen durchsuchen und heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun. (Jer 48,11)13Ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, sie werden Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken. (5Mo 28,30; 5Mo 28,39; Am 5,11)14Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRN ist bitter! Da schreit selbst der Starke. (Joe 1,15)15Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, (Joe 2,2)16ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen.17Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Fleisch, als wäre es Kot.18Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN. Die ganze Erde soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird ein schreckliches Ende machen mit allen, die auf Erden wohnen. (Hes 7,19)