1»Beobachte den Monat Abib (März/April; vgl. 2.Mose 13,4) und feiere das Passah zu Ehren des HERRN, deines Gottes; denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich bei Nacht aus Ägypten hinausgeführt.2Du sollst dann für den HERRN, deinen Gott, als Passahopfer Kleinvieh und Rinder an der Stätte schlachten[1], die der HERR erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.3Du darfst nichts Gesäuertes dazu[2] essen: sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot als ›Elendskost‹[3] dazu genießen – denn in ängstlicher Eile bist du aus dem Lande Ägypten weggezogen –, damit du an den Tag deines Auszugs aus dem Lande Ägypten zurückdenkst, solange du lebst.4Sieben Tage lang darf bei dir kein Sauerteig in deinem ganzen Gebiet zu finden sein, und von dem Fleisch, das du am Abend des ersten Tages schlachtest[4], darf nichts über Nacht bis zum folgenden Morgen übrigbleiben.5Du darfst das Passah nicht in irgendeinem deiner Wohnorte schlachten[5], die der HERR, dein Gott, dir gibt,6sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen: dort sollst du das Passah abends bei Sonnenuntergang zu der Zeit deines Auszugs aus Ägypten schlachten7und sollst es kochen und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird; am folgenden Morgen aber sollst du umkehren[6] und zu deinen Zelten[7] zurückkehren.8Nachdem du dann sechs Tage lang ungesäuerte Brote gegessen hast, findet am siebten Tage eine Festversammlung zu Ehren des HERRN, deines Gottes, statt; da darfst du keine Arbeit verrichten.9Sieben Wochen sollst du dir abzählen: von da an, wo man die Sichel zuerst an die Saat legt[8], sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen,10und sollst dann das Wochenfest zu Ehren des HERRN, deines Gottes, nach Maßgabe der freiwilligen Gaben feiern, die du von deinem Besitz darbringen wirst, je nachdem der HERR, dein Gott, dich segnet;11und du sollst mit deinen Söhnen und Töchtern, deinen Knechten und Mägden und den Leviten, die in deinen Wohnorten leben, und den Fremdlingen, den Waisen und Witwen, die bei dir wohnen, vor dem HERRN, deinem Gott, fröhlich sein an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.12Dabei sollst du daran gedenken, daß du (einst) ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und sollst diese Satzungen gewissenhaft beobachten.13Das Laubhüttenfest sollst du sieben Tage lang, wenn du die Obstlese hältst, von dem Ertrag deiner Tenne und Kelter feiern14und sollst an diesem deinem Feste mit deinen Söhnen und Töchtern, deinen Knechten und Mägden und den Leviten, sowie mit den Fremdlingen, den Waisen und Witwen, die in deinen Wohnorten leben, fröhlich sein:15sieben Tage lang sollst du das Fest zu Ehren des HERRN, deines Gottes, an der Stätte feiern, die der HERR erwählen wird; denn der HERR wird dich bei deinem ganzen Ernteertrag und bei der ganzen Arbeit deiner Hände segnen; darum sollst du dich durchaus der Freude hingeben!«16»Dreimal im Jahr sollen alle Personen männlichen Geschlechts bei dir vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte erscheinen, die er erwählen wird, nämlich am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. Man soll aber vor dem HERRN nicht mit leeren Händen erscheinen,17sondern jeder mit dem, was er zu geben vermag nach Maßgabe des Segens, den der HERR, dein Gott, dir beschert hat.«18»Richter und Obmänner sollst du dir in allen deinen Ortschaften, die der HERR, dein Gott, dir in jedem deiner Stämme gibt, einsetzen, damit sie dem Volke mit Gerechtigkeit Recht sprechen. (5Mo 1,15)19Du darfst das Recht nicht beugen, darfst die Person nicht ansehen und Geschenke[9] nicht annehmen; denn Geschenke machen die Augen der Weisesten blind und bringen die Sache derer, die im Recht sind, zu Fall.20Der Gerechtigkeit allein sollst du die Ehre geben, damit du am Leben bleibst und das Land im Besitz behältst, das der HERR, dein Gott, dir geben wird.«21»Du sollst dir neben dem Altar, den du dir für den HERRN, deinen Gott, errichten wirst, keinen Baumstamm irgendwelcher Art als Götzenbaum pflanzen22und dir keinen Malstein aufstellen, weil der HERR, dein Gott, ihn haßt.- (2Mo 34,13)
5.Mose 16
Schlachter 2000
Gebote zum Passahfest
1Halte den Monat Abib, und feiere dem HERRN, deinem Gott, das Passah; denn im Monat Abib hat dich der HERR, dein Gott, bei Nacht aus Ägypten herausgeführt. (2Mo 12,2; 2Mo 13,4; 2Mo 34,18; 3Mo 23,5)2Und du sollst dem HERRN, deinem Gott, als Passah Schafe und Rinder opfern an dem Ort, den der HERR erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. (4Mo 28,19; 5Mo 12,5)3Du darfst nichts Gesäuertes dazu essen. Du sollst sieben Tage lang ungesäuertes Brot des Elends dazu essen, denn du bist in eiliger Flucht aus dem Land Ägypten gezogen; darum sollst du dein Leben lang an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenken! (2Mo 12,17; 2Mo 13,3; 1Kor 5,7)4Und es soll sieben Tage lang kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiet; und von dem Fleisch, das am Abend des ersten Tages geschlachtet worden ist, soll nichts über Nacht bis zum Morgen übrig bleiben. (2Mo 12,10; 2Mo 13,7; 2Mo 34,25)5Du darfst das Passah nicht in einem deiner Tore schlachten, die der HERR, dein Gott, dir gibt; (5Mo 12,5; 5Mo 16,2)6sondern an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dort sollst du das Passah schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergeht, zu eben der Zeit, als du aus Ägypten zogst. (4Mo 9,1)7Und du sollst es braten und an dem Ort essen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird; und du sollst am Morgen umkehren und wieder zu deinem Zelt gehen. (2Chr 30,1; 2Chr 35,13; Lk 2,41; Joh 2,13)8Sechs Tage lang sollst du Ungesäuertes essen; und am siebten Tag ist eine Festversammlung für den HERRN, deinen Gott; da sollst du kein Werk tun. (2Mo 12,16; 4Mo 28,25)
Das Fest der Wochen
9Sieben Wochen sollst du dir abzählen; wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. (2Mo 34,22; 5Mo 16,16; 2Chr 8,13)10Dann sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest der Wochen halten und ein freiwilliges Opfer von deiner Hand geben, je nachdem der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. (2Mo 23,16; 3Mo 23,15; 5Mo 16,17; Apg 2,1; 1Kor 16,2)11Und du sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. (5Mo 12,12; 5Mo 26,11)12Und bedenke, dass du ein Knecht in Ägypten gewesen bist; und du sollst diese Satzungen bewahren und tun! (5Mo 15,15; Ps 116,16; Röm 6,20; Röm 6,22; Gal 5,1)
Das Laubhüttenfest
13Das Fest der Laubhütten sollst du sieben Tage lang halten, wenn du [den Ertrag] deiner Tenne und deiner Kelter eingesammelt hast. (2Mo 23,16; 3Mo 23,34; 4Mo 29,12; Neh 8,13; Joh 7,2)14Und du sollst an deinem Fest fröhlich sein, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. (5Mo 16,11; Neh 8,9; Lk 12,16; Lk 14,13)15Sieben Tage lang sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest feiern an dem Ort, den der HERR erwählen wird; denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen im ganzen Ertrag [deiner Ernte] und in jedem Werk deiner Hände; darum sollst du von Herzen fröhlich sein. (3Mo 23,29; Neh 8,10; Ps 4,8; Ps 89,17; Ps 90,17; Hag 2,17; Phil 4,4)16Dreimal im Jahr soll alles männliche Volk bei dir vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. Aber niemand soll mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen, (2Mo 23,15; 2Mo 34,23; Hag 1,9)17sondern jeder mit dem, was er geben kann, je nach dem Segen, den der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (5Mo 16,10; 1Chr 29,14; Mk 12,42; 2Kor 8,12)
Einsetzung von Richtern. Bewahrung des Rechts
18Du sollst dir Richter und Vorsteher einsetzen in den Toren aller deiner Städte, die der HERR, dein Gott, dir gibt in allen deinen Stämmen, damit sie das Volk richten mit gerechtem Gericht. (5Mo 1,15; 2Chr 19,5; Ps 82,1; Ps 101,1; Spr 14,34)19Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst auch die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen, denn das Bestechungsgeschenk verblendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. (2Mo 23,2; 2Mo 23,6; 2Mo 23,8; 3Mo 19,15; 5Mo 27,25; 1Sam 8,3; Ps 82,2; Spr 17,23; Spr 24,23; Pred 7,7; Jes 1,23; Am 5,12)20Der Gerechtigkeit, ja der Gerechtigkeit jage nach, damit du lebst und das Land besitzen wirst, das der HERR, dein Gott, dir geben will. (Spr 11,19; Hes 18,5)
Verbot des heidnischen Götzendienstes
21Du sollst dir kein Aschera-Standbild von irgendwelchem Holz aufstellen neben dem Altar des HERRN, deines Gottes, den du dir machen wirst, (1Kön 12,28; 1Kön 13,1)22und du sollst dir auch keine Gedenksäule aufrichten, die der HERR, dein Gott, hasst. (2Mo 34,13; 3Mo 26,1; Ps 97,7)