Römer 15

Lutherbibel 2017

1 Wir aber, die wir stark sind, sollen die Schwächen derer tragen, die nicht stark sind, und nicht Gefallen an uns selber haben. (Röm 14,1)2 Ein jeder von uns lebe so, dass er seinem Nächsten gefalle zum Guten und zur Erbauung. (Röm 14,19; 1Kor 10,24; 1Kor 10,33)3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.«4 Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. (1Kor 10,11; 2Tim 3,16)5 Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, (2Kor 13,11; Phil 2,2)6 damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.7 Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre.8 Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Beschneidung geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; (Mt 15,24; Apg 3,25)9 die Heiden aber sollen Gott die Ehre geben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.«10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« (5Mo 32,43)11 Und wiederum: »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preisen sollen ihn alle Völker!«12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais, und der wird aufstehen, zu herrschen über die Völker; auf den werden die Völker hoffen.« (Offb 5,5; Offb 22,16)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.14 Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, meine Brüder und Schwestern, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt.15 Ich habe euch aber zum Teil sehr kühn geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, (Röm 1,5; Röm 12,3; Gal 2,9; Eph 3,7)16 sodass ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden bin, der mit dem Evangelium Gottes wie ein Priester dient, auf dass die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Röm 11,13; Gal 2,7)17 Darum kann ich mich rühmen in Christus Jesus, dass ich Gott diene.18 Denn ich werde nicht wagen, etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, (Röm 1,5; Röm 16,26; 2Kor 3,5)19 in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet. (Mk 16,17; 2Kor 12,12)20 Dabei setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht genannt wurde, damit ich nicht auf einen fremden Grund baue, (2Kor 10,15)21 sondern wie geschrieben steht: »Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.«22 Das ist auch der Grund, warum ich so viele Male daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen. (Röm 1,13)23 Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Ländern. Seit vielen Jahren habe ich aber das Verlangen, zu euch zu kommen, (Röm 1,10)24 wenn ich nach Spanien reise. Denn ich hoffe, dass ich bei euch durchreisen und euch sehen kann und von euch dorthin weitergeleitet werde, doch so, dass ich mich zuvor ein wenig an euch erquicke.25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. (Apg 18,21; Apg 19,21; Apg 20,22; Apg 24,17)26 Denn Makedonien und Achaia haben eine Gabe der Gemeinschaft beschlossen für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. (1Kor 16,1; 2Kor 8,1)27 Sie haben’s beschlossen, denn sie sind auch ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit irdischen Gütern dienen. (1Kor 9,11; 2Kor 9,12)28 Wenn ich das nun ausgerichtet und ihnen diesen Ertrag versiegelt übergeben habe, will ich von euch aus nach Spanien ziehen.29 Ich weiß aber: Wenn ich zu euch komme, werde ich mit dem vollen Segen Christi kommen. (Röm 1,10)30 Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kämpfen helft und für mich zu Gott betet, (2Kor 1,11; 2Thess 3,1)31 dass ich errettet werde vor den Ungehorsamen in Judäa und mein Dienst, den ich für Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei, (1Thess 2,15)32 damit ich mit Freuden zu euch komme nach Gottes Willen und mich mit euch erquicke.33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen. (1Kor 14,33; 2Kor 13,11; Phil 4,9; 1Thess 5,23)

Römer 15

Schlachter 2000

1 Wir aber, die Starken, haben die Pflicht, die Gebrechen der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben. (1Kor 9,22; 1Kor 10,24; Gal 6,2; Phil 2,4)2 Denn jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung. (Röm 14,19; 1Kor 9,19)3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen«.[1] (Ps 69,10; Mt 20,28; 1Petr 4,14)4 Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. (Röm 4,23; Röm 15,13; 1Kor 10,11; 2Thess 2,16; 2Tim 3,16)5 Der Gott des Ausharrens und des Trostes[2] aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, (Kla 3,26; Röm 12,16; Röm 15,4; 1Kor 1,10; 2Kor 1,3; Phil 4,2)6 damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. (Apg 4,24; Eph 1,3)7 Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! (Mt 11,28; Joh 13,35; Joh 15,12; Röm 14,1)8 Ich sage aber, dass Jesus Christus ein Diener der Beschneidung[3] geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, (Mi 7,20; Mt 15,24; Apg 3,25; Röm 3,3)9 dass aber die Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!«[4] (2Sam 22,50; Ps 18,50; Ps 86,9; Röm 9,23)10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!«[5] (5Mo 32,43; Ps 66,1; Jes 24,14; Jes 42,10)11 Und wiederum: »Lobt den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!«[6] (Ps 45,18; Ps 68,33; Ps 117,1)12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen die Wurzel Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen«.[7] (Ps 67,5; Jes 11,10; Offb 22,16)13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes! (Jer 29,11; Apg 1,8; Röm 5,1; Röm 5,5; Röm 14,17; Kol 1,27)14 Ich selbst habe aber, meine Brüder, die feste Überzeugung von euch, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, einander zu ermahnen. (1Kor 1,5; Kol 2,3; 1Thess 5,11)15 Das machte mir aber zum Teil umso mehr Mut, euch zu schreiben, Brüder, um euch wieder zu erinnern, aufgrund der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, (2Petr 1,12)16 dass ich ein Diener Jesu Christi für die Heiden sein soll, der priesterlich dient am Evangelium Gottes, damit das Opfer der Heiden wohlannehmbar werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Apg 9,15; Apg 22,21; Röm 1,5; Röm 11,13; Phil 2,17)17 Ich habe also Grund zum Rühmen in Christus Jesus, vor Gott. (Apg 21,19; 2Kor 12,6; Phil 1,26)18 Denn ich würde nicht wagen, von irgendetwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, (Röm 1,5; 1Kor 4,20; 2Kor 2,14; Kol 1,28)19 in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt habe. (Apg 9,28; Apg 19,11; 1Kor 2,4; 1Thess 1,5; Hebr 2,4)20 Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue, (2Kor 10,15)21 sondern, wie geschrieben steht: »Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«.[8] (Jes 52,15; Jes 65,1)22 Darum bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. (Röm 1,13; 1Thess 2,18)23 Da ich jetzt aber in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe, wohl aber seit vielen Jahren ein Verlangen hege, zu euch zu kommen, (Apg 19,21; Röm 1,10)24 so will ich auf der Reise nach Spanien zu euch kommen; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich mich zuvor ein wenig an euch erquickt habe. (Apg 19,21; Röm 1,12; Röm 15,28; Röm 15,32; 1Kor 16,18)25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, im Dienst für die Heiligen. (Apg 19,21; Apg 24,17)26 Es hat nämlich Mazedonien und Achaja gefallen, eine Sammlung für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten; (1Kor 16,1; 2Kor 8,1)27 es hat ihnen gefallen, und sie sind es ihnen auch schuldig; denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, jenen in den leiblichen zu dienen. (Röm 11,17; 1Kor 9,11; Gal 6,6)28 Sobald ich nun das ausgerichtet und ihnen diese Frucht gesichert habe, will ich über euch weiterreisen nach Spanien. (Röm 15,24)29 Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich mit der Segensfülle des Evangeliums von Christus kommen werde. (Röm 1,11; Gal 3,14)30 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um unseres Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, dass ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott, (Gal 5,22; Eph 6,18; Kol 4,2; Jud 1,3)31 dass ich bewahrt werde vor den Ungläubigen in Judäa und dass mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm sei, (2Thess 3,1)32 damit ich mit Freuden zu euch komme durch Gottes Willen und mich zusammen mit euch erquicke. (Ps 16,11; Apg 20,24; Röm 1,10; 1Kor 4,19; Phlm 1,20)33 Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen. (1Kor 14,33; 2Kor 13,11; 1Thess 5,23; 2Thess 3,16)

Römer 15

New International Version

1 We who are strong ought to bear with the failings of the weak and not to please ourselves.2 Each of us should please our neighbours for their good, to build them up.3 For even Christ did not please himself but, as it is written: ‘The insults of those who insult you have fallen on me.’ (Ps 69,9)4 For everything that was written in the past was written to teach us, so that through the endurance taught in the Scriptures and the encouragement they provide we might have hope.5 May the God who gives endurance and encouragement give you the same attitude of mind towards each other that Christ Jesus had,6 so that with one mind and one voice you may glorify the God and Father of our Lord Jesus Christ.7 Accept one another, then, just as Christ accepted you, in order to bring praise to God.8 For I tell you that Christ has become a servant of the Jews[1] on behalf of God’s truth, so that the promises made to the patriarchs might be confirmed9 and, moreover, that the Gentiles might glorify God for his mercy. As it is written: ‘Therefore I will praise you among the Gentiles; I will sing the praises of your name.’[2] (2Sam 22,50; Ps 18,49)10 Again, it says, ‘Rejoice, you Gentiles, with his people.’ (5Mo 32,43)11 And again, ‘Praise the Lord, all you Gentiles; let all the peoples extol him.’ (Ps 117,1)12 And again, Isaiah says, ‘The Root of Jesse will spring up, one who will arise to rule over the nations; in him the Gentiles will hope.’[3] (Jes 11,10)13 May the God of hope fill you with all joy and peace as you trust in him, so that you may overflow with hope by the power of the Holy Spirit.14 I myself am convinced, my brothers and sisters, that you yourselves are full of goodness, filled with knowledge and competent to instruct one another.15 Yet I have written to you quite boldly on some points to remind you of them again, because of the grace God gave me16 to be a minister of Christ Jesus to the Gentiles. He gave me the priestly duty of proclaiming the gospel of God, so that the Gentiles might become an offering acceptable to God, sanctified by the Holy Spirit.17 Therefore I glory in Christ Jesus in my service to God.18 I will not venture to speak of anything except what Christ has accomplished through me in leading the Gentiles to obey God by what I have said and done –19 by the power of signs and wonders, through the power of the Spirit of God. So from Jerusalem all the way round to Illyricum, I have fully proclaimed the gospel of Christ.20 It has always been my ambition to preach the gospel where Christ was not known, so that I would not be building on someone else’s foundation.21 Rather, as it is written: ‘Those who were not told about him will see, and those who have not heard will understand.’[4] (Jes 52,15)22 This is why I have often been hindered from coming to you.23 But now that there is no more place for me to work in these regions, and since I have been longing for many years to visit you,24 I plan to do so when I go to Spain. I hope to see you while passing through and that you will assist me on my journey there, after I have enjoyed your company for a while.25 Now, however, I am on my way to Jerusalem in the service of the Lord’s people there.26 For Macedonia and Achaia were pleased to make a contribution for the poor among the Lord’s people in Jerusalem.27 They were pleased to do it, and indeed they owe it to them. For if the Gentiles have shared in the Jews’ spiritual blessings, they owe it to the Jews to share with them their material blessings.28 So after I have completed this task and have made sure that they have received this contribution, I will go to Spain and visit you on the way.29 I know that when I come to you, I will come in the full measure of the blessing of Christ.30 I urge you, brothers and sisters, by our Lord Jesus Christ and by the love of the Spirit, to join me in my struggle by praying to God for me.31 Pray that I may be kept safe from the unbelievers in Judea and that the contribution I take to Jerusalem may be favourably received by the Lord’s people there,32 so that I may come to you with joy, by God’s will, and in your company be refreshed.33 The God of peace be with you all. Amen.