Gott richtet jeden nach seinem Tun und wartet auf Umkehr
1Und des HERRN Wort geschah zu mir:2Was habt ihr unter euch im Lande Israels für ein Sprichwort: »Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden«? (Jer 31,29)3So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel.4Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben.5Wenn nun einer gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,6der von den Höhenopfern nicht isst und seine Augen nicht aufhebt zu den Götzen des Hauses Israel, der seines Nächsten Frau nicht befleckt und nicht liegt bei einer Frau in ihrer Unreinheit, (3Mo 18,19; 3Mo 18,20)7der niemand bedrückt, der dem Schuldner sein Pfand zurückgibt und niemand etwas mit Gewalt nimmt, der mit dem Hungrigen sein Brot teilt und den Nackten kleidet, (5Mo 24,10; Jes 58,7)8der nicht auf Zinsen gibt und keinen Aufschlag nimmt, der seine Hand von Unrecht zurückhält und rechtes Urteil fällt unter den Leuten, (2Mo 22,24; Ps 15,5)9der nach meinen Gesetzen lebt und meine Gebote hält, dass er treu danach tut: Das ist ein Gerechter, der soll das Leben behalten, spricht Gott der HERR.10Wenn er aber einen gewalttätigen Sohn zeugt, der Blut vergießt oder eine dieser Sünden tut,11während der Vater all das nicht getan hat: wenn er von den Höhenopfern isst und seines Nächsten Frau befleckt,12die Armen und Elenden bedrückt, mit Gewalt etwas nimmt, das Pfand nicht zurückgibt, seine Augen zu den Götzen aufhebt und Gräuel begeht,13auf Zinsen gibt und einen Aufschlag nimmt – sollte der am Leben bleiben? Er soll nicht leben, sondern weil er alle diese Gräuel getan hat, soll er des Todes sterben; seine Blutschuld komme über ihn.14Wenn der dann aber einen Sohn zeugt, der alle diese Sünden sieht, die sein Vater tut – wenn er sie sieht und doch nicht so handelt, (5Mo 24,16)15nicht von den Höhenopfern isst, seine Augen nicht aufhebt zu den Götzen des Hauses Israel, nicht seines Nächsten Frau befleckt,16niemand bedrückt, kein Pfand fordert, nichts mit Gewalt nimmt, sein Brot mit dem Hungrigen teilt und den Nackten kleidet,17seine Hand von Unrecht zurückhält, nicht Zinsen noch Aufschlag nimmt, sondern meine Gebote hält und nach meinen Gesetzen lebt: Der soll nicht sterben um der Schuld seines Vaters willen, sondern soll am Leben bleiben.18Aber sein Vater, der Gewalt und Unrecht geübt und unter seinem Volk getan hat, was nicht taugt, siehe, der soll sterben um seiner Schuld willen.19Doch ihr sagt: »Warum soll denn ein Sohn nicht die Schuld seines Vaters tragen?« Weil der Sohn Recht und Gerechtigkeit geübt und alle meine Gesetze gehalten und danach getan hat, soll er am Leben bleiben. (2Mo 20,5)20Denn nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen. (2Kön 14,6)21Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben. (Hes 33,10)22Es soll an alle seine Übertretungen, die er begangen hat, nicht gedacht werden, sondern er soll am Leben bleiben um der Gerechtigkeit willen, die er getan hat. (Jes 43,25)23Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? (1Tim 2,4)24Und wenn sich der Gerechte abkehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Unrecht und lebt nach allen Gräueln, die der Gottlose tut, sollte der am Leben bleiben? An alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, soll nicht gedacht werden, sondern wegen seines Treubruchs und seiner Sünde, die er getan hat, soll er sterben. (Hes 3,20)25Und doch sagt ihr: »Der Herr handelt nicht recht.« So höret nun, ihr vom Hause Israel: Handle denn ich unrecht? Ist’s nicht vielmehr so, dass ihr unrecht handelt?26Denn wenn der Gerechte sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Unrecht, so muss er deswegen sterben; um seines Unrechts willen, das er getan hat, stirbt er.27Wenn sich dagegen der Ungerechte abkehrt von seiner Ungerechtigkeit, die er getan hat, und übt nun Recht und Gerechtigkeit, der wird sein Leben erhalten. (Jes 55,7)28Denn weil er es gesehen und sich bekehrt hat von allen seinen Übertretungen, die er begangen hat, so soll er leben und nicht sterben.29Und doch sprechen die vom Hause Israel: »Der Herr handelt nicht recht.« Sollte ich unrecht handeln, Haus Israel? Ist es nicht vielmehr so, dass ihr unrecht handelt?30Darum will ich euch richten, ihr vom Hause Israel, einen jeden nach seinem Weg, spricht Gott der HERR. Kehrt um und kehrt euch ab von allen euren Übertretungen, damit ihr nicht durch sie in Schuld fallt.31Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? (Hes 11,19)32Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben müsste, spricht Gott der HERR. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.
Hesekiel 18
Schlachter 2000
Gott richtet jeden nach seinem Werk
1Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:2Was gebraucht ihr da für ein Sprichwort im Land Israel, das besagt: »Die Väter haben saure Trauben gegessen, und die Kinder bekommen stumpfe Zähne!« (Jer 31,29; Kla 5,7)3So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr, ihr sollt dieses Sprichwort künftig in Israel nicht mehr gebrauchen! (Kol 4,6)4Siehe, alle Seelen gehören mir! Wie die Seele des Vaters mir gehört, so gehört mir auch die Seele des Sohnes. Die Seele, die sündigt, soll sterben! (5Mo 24,16; Ps 8,5; Hes 18,20; Mt 11,25; Röm 6,23; 1Kor 8,6; Hebr 2,7)5Wenn aber ein Mensch gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, (Hi 1,1; Ps 15,2; Hes 18,9; Apg 10,35)6wenn er nicht auf den Bergen [Opferfleisch] isst, seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, die Frau seines Nächsten nicht befleckt und sich nicht seiner Frau naht während ihrer Unreinheit; (3Mo 18,19; 3Mo 18,20; 3Mo 20,10; Ps 123,1; Jes 57,7; Hes 22,9; Hes 33,25)7wenn er niemand bedrückt, seinem Schuldner das Pfand zurückgibt, nichts raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt und den Entblößten bekleidet, (2Mo 22,26; Jes 33,15; Jes 58,7; Jer 22,3; Mt 25,35)8wenn er nicht auf Wucher leiht, und keinen Wucherzins nimmt, wenn er seine Hand vom Unrecht fernhält und jedermann der Wahrheit gemäß zu seinem Recht kommen lässt, (3Mo 25,36; 5Mo 16,20; 5Mo 24,17; Sach 8,16)9wenn er in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und sie gewissenhaft befolgt: Ein solcher ist gerecht, er soll gewiss leben, spricht GOTT, der Herr. (5Mo 30,19; 1Kön 9,4; Spr 12,28; Spr 14,22; Hes 20,11; Hab 2,4; 1Kor 4,2; 1Joh 3,7)10Wenn aber dieser einen gewalttätigen Sohn zeugt, der Blut vergießt oder irgendetwas von alledem tut, (1Mo 4,10; 1Mo 9,5; Spr 17,25; 1Joh 3,12; 3Joh 1,11)11was jener nicht getan hatte, wenn er sogar auf den Bergen [Opferfleisch] isst, die Frau seines Nächsten befleckt, (1Kön 13,21; Hes 18,6; Hes 18,15)12den Armen und Bedürftigen bedrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt, seine Augen zu den Götzen erhebt und Gräuel verübt; (Hes 18,7; Hes 18,16; Am 4,1; Jak 2,6)13wenn er auf Wucher leiht, Wucherzins nimmt — sollte der leben? Er soll nicht leben; er hat alle diese Gräuel getan, darum soll er unbedingt sterben; sein Blut sei auf ihm! (3Mo 20,9; Hes 3,18; Hes 18,4)14Und siehe, wenn er wiederum einen Sohn zeugt, der alle Sünden seines Vaters sieht, die dieser vollbracht hat, ja, wenn er sie sieht, aber solche nicht tut: (Ps 119,59; Hes 18,27; Lk 15,17)15nicht auf den Bergen [Opferfleisch] isst, seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, die Frau seines Nächsten nicht befleckt, (Hes 18,6)16niemand bedrückt, niemand pfändet, nicht Raub begeht, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt und den Entblößten bekleidet, (Hi 23,7; Jes 58,7; Hes 18,7; Mt 25,34)17seine Hand nicht an den Armen legt, weder Wucher noch Zins nimmt, meine Rechtsbestimmungen befolgt und in meinen Satzungen wandelt: Der soll nicht sterben um der Missetat seines Vaters willen, sondern er soll gewiss leben. (Hi 29,16; Spr 14,31; Hes 3,21; Hes 18,8; Hes 18,9; Hes 18,19; Hes 33,13)18Sein Vater aber, der Gewalttat verübt, seinen Bruder beraubt und getan hat, was nicht gut ist unter seinem Volk, siehe, der soll sterben wegen seiner Missetat! (Jes 3,11; Hes 18,4; Hes 18,13; Joh 8,21; Joh 8,24)19Ihr aber sagt: Warum soll der Sohn die Missetat des Vaters nicht mittragen? Weil der Sohn Recht und Gerechtigkeit geübt hat; er hat alle meine Satzungen bewahrt und befolgt; er soll gewisslich leben! (Hes 18,9; Hes 18,20; Offb 22,14)20Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen. Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit! (5Mo 24,16; 2Chr 6,23; Jes 3,11; Hes 18,4; Hes 18,13; Röm 6,23; Gal 6,7)
Gott wünscht die Umkehr des Sünders
21Wenn aber der Gottlose umkehrt von allen seinen Sünden, die er begangen hat, und alle meine Satzungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er gewiss leben; er soll nicht sterben. (Spr 28,13; Hes 33,12; Hes 33,19; Lk 24,47)22An alle seine Übertretungen, die er begangen hat, soll nicht mehr gedacht werden; er soll leben um seiner Gerechtigkeit willen, die er getan hat! (Ps 103,12; Hes 18,9; Hes 18,17; Hes 18,19; Hes 18,32; Hes 33,16; Mi 7,18; Apg 3,19; Röm 2,7; Röm 8,1)23Oder habe ich etwa Gefallen am Tod des Gottlosen, spricht GOTT, der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich von seinen Wegen bekehrt und lebt? (Hes 18,32; Hes 33,11; 1Tim 2,4; 2Petr 3,9)24Wenn dagegen der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut und nach allen Gräueln handelt, die der Gottlose verübt hat, sollte er leben? Nein, sondern es soll an alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; wegen seiner Treulosigkeit, die er begangen hat, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, soll er sterben! (Hes 3,20; Hes 33,12; Hebr 6,4; Hebr 10,26; 2Petr 2,20)25Dennoch sagt ihr: »Der Weg des Herrn ist nicht richtig!« So hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg sollte nicht richtig sein? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig? (Spr 19,3; Hes 18,29; Hes 33,17; Hes 33,20)26Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, so soll er sterben deswegen; um seiner Missetat willen, die er begangen hat, muss er sterben. (Hes 18,24)27Wenn aber der Gottlose sich abwendet von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat, und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er seine Seele am Leben erhalten. (Hes 18,21)28Weil er es eingesehen hat und umgekehrt ist von allen seinen Übertretungen, die er verübt hat, soll er gewiss leben und nicht sterben. (Jes 55,7; Hes 33,14; Lk 15,17; Jak 5,19)29Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig! Sollten meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig? (Ps 18,31; Jes 55,8; Jes 59,1; Hes 18,25)30Darum will ich jeden von euch nach seinen Wegen richten, ihr vom Haus Israel!, spricht GOTT, der Herr. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! (Jes 31,6; Hes 7,3; Hes 7,27; Hes 33,20; Mt 16,27; Lk 13,3; Apg 3,19; Apg 3,26; Apg 26,20)31Werft alle eure Treulosigkeiten, die ihr verübt habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? (Jes 55,7; Jer 4,4; Hes 11,19; Röm 12,2; Eph 4,22; Eph 4,23; Hebr 12,1; 1Petr 1,14; 1Petr 4,1)32Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht GOTT, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben! (Kla 3,33; Hes 18,23; Hes 18,30; 2Petr 3,9)
Hesekiel 18
Elberfelder Bibel
Gottes großes Angebot zu einem Neubeginn im Exil
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Was habt ihr, dass ihr dieses Sprichwort im Land Israel gebraucht und sprecht: Die Väter essen unreife Trauben, und die Zähne der Söhne werden stumpf? (2Mo 20,5; Jer 31,29; Kla 5,7)3So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[1], wenn ihr diesen Spruch in Israel noch gebraucht[2]!4Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie ⟨allein⟩ soll sterben. (5Mo 24,16; Hi 8,4; Jes 42,5; Jes 57,16; Hes 3,18; Hes 18,20; Hes 33,8; Röm 2,9)5Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, (Jer 7,5; Apg 10,35)6auf den Bergen nicht isst und seine Augen nicht erhebt zu den Götzen des Hauses Israel und die Frau seines Nächsten nicht unrein macht und einer Frau ⟨zur Zeit ihrer⟩ Absonderung[3] nicht naht (3Mo 18,19; Hes 22,9)7und niemanden unterdrückt, das Pfand des Schuldners[4] zurückgibt, keinen Raub begeht[5], sein Brot dem Hungernden gibt und den Nackten mit Kleidung bedeckt, (2Mo 22,25; Jes 58,7; Jer 22,3; Hes 16,49; Hes 33,15)8auf Zins nicht gibt und Aufschlag nicht nimmt, seine Hand vom Unrecht zurückhält, rechtes Gericht übt[6] zwischen Mann und Mann, (5Mo 16,19; 5Mo 23,20; Neh 5,10; Sach 8,16)9in meinen Ordnungen lebt[7] und meine Rechtsbestimmungen hält, um ⟨sie⟩ getreu zu befolgen: Gerecht ist er. Leben soll er, spricht der Herr, HERR[8]. – (5Mo 6,25; 1Kön 9,4; Spr 12,28; Hes 20,11)10Zeugt er aber einen gewalttätigen[9] Sohn, der Blut vergießt und eines von diesen ⟨Dingen⟩ tut[10] –11er selbst aber hat alles das nicht getan –, wenn ⟨der⟩ sogar auf den Bergen isst und die Frau seines Nächsten unrein macht,12den Elenden und den Armen unterdrückt, Raub an sich reißt, das Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Gräuel verübt, (Hes 33,25)13auf Zins gibt und Aufschlag nimmt: Sollte er leben? Er soll nicht leben! All diese Gräuel hat er verübt: Er muss getötet werden, sein Blut wird auf ihm sein. (3Mo 20,9; Hi 34,11)14Und siehe, der zeugt einen Sohn, und dieser sieht alle Sünden seines Vaters, die der tut; er sieht ⟨sie⟩ und tut nicht desgleichen: (2Kön 22,1; Hes 20,18)15Er isst nicht auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel, er macht nicht die Frau seines Nächsten unrein,16und er unterdrückt niemanden, pfändet kein Pfand und begeht[11] keinen Raub, er gibt dem Hungernden sein Brot und bedeckt den Nackten mit Kleidung,17er hält seine Hand vom Unrecht[12] zurück, nimmt weder Zins noch Aufschlag, er befolgt meine Rechtsbestimmungen, lebt[13] in meinen Ordnungen: Der wird nicht wegen der Schuld seines Vaters sterben. Leben soll er! (Ps 119,3)18Sein Vater, weil er Erpressung[14] verübt, am Bruder Raub begangen[15] und das, was nicht gut war, inmitten seines Volkes getan hat: siehe, er ⟨allein⟩ soll um seiner Schuld willen sterben. (Hes 33,10)19Ihr aber sagt: Warum trägt der Sohn nicht an der Schuld des Vaters ⟨mit⟩? Dabei hat der Sohn ⟨doch⟩ Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Ordnungen bewahrt und sie getan: Leben soll er!20Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters ⟨mit⟩tragen, und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes ⟨mit⟩tragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen[16] soll auf ihm sein. (2Mo 32,33; 2Chr 6,23; Röm 6,23; Gal 6,7)21Wenn aber der Gottlose[17] umkehrt von all seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Ordnungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit übt: Leben soll er ⟨und⟩ nicht sterben. (Jer 18,8; Jer 26,3)22All seine Vergehen, die er begangen hat, sollen ihm nicht angerechnet werden; um seiner Gerechtigkeit willen, die er geübt hat, soll er leben. (Ps 103,12; Röm 2,7)23Sollte ich wirklich Gefallen haben am Tod des Gottlosen[18], spricht der Herr, HERR[19], nicht ⟨vielmehr⟩ daran, dass er von seinen Wegen umkehrt und lebt? (2Sam 14,14; Lk 15,10; 1Tim 2,4; 2Petr 3,9)24Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut nach all den Gräueln, die der Gottlose[20] verübt hat – tut er es, sollte er leben? –: An all seine gerechten Taten[21], die er getan hat, soll nicht gedacht werden. Wegen seiner Untreue, die er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben. (Hes 3,20; 2Petr 2,20)25Aber ihr sagt: »Der Weg des Herrn ist nicht recht.« Hört doch, Haus Israel: Ist mein Weg nicht recht? Sind nicht ⟨vielmehr⟩ eure Wege nicht recht? (Spr 19,3)26Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und um dieser ⟨Sünden⟩ willen stirbt, so stirbt er wegen seines Unrechts, das er getan hat.27Wenn aber ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit[22], die er begangen hat, umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt: Er wird seine Seele am Leben erhalten.28Sieht er es ein und kehrt er um von all seinen Vergehen, die er begangen hat: leben soll er ⟨und⟩ nicht sterben. –29Aber das Haus Israel sagt: »Der Weg des Herrn ist nicht recht.« Sind meine Wege nicht recht, Haus Israel? Sind nicht ⟨vielmehr⟩ eure Wege nicht recht? (Ps 18,31)30Darum werde ich euch richten, Haus Israel, jeden nach seinen Wegen, spricht der Herr, HERR[23]. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Vergehen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Schuld wird! (Jer 3,22; Jer 7,3; Hes 7,3; Hes 14,6; Hes 36,19; Mt 16,27; Lk 13,3; Apg 3,19)31Werft von euch alle eure Vergehen, mit denen ihr euch vergangen habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Ja, wozu wollt ihr sterben, Haus Israel? (Jes 55,7; Jer 4,4; Jer 44,4; Hes 11,19; Sach 1,3)32Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss[24], spricht der Herr, HERR[25]. So kehrt um[26], damit ihr lebt! (Jes 55,7; Sach 1,3)
Hesekiel 18
Menge Bibel
1Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2»Wie kommt ihr dazu, im Lande Israel diesen Spruch[1] im Munde zu führen, daß ihr sagt: ›Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Söhnen werden die Zähne stumpf davon‹?3So wahr ich lebe!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –: »ihr sollt fortan diesen Spruch in Israel nicht mehr im Munde führen!4Bedenkt wohl: alle Seelen gehören mir, die Seele des Vaters so gut wie die des Sohnes – beide gehören mir: die Seele, die da sündigt, die soll sterben!« (Jer 31,29)
Der Gerechte lebt
5»Wenn also jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,6an den Opfermahlen auf den Bergen nicht teilnimmt und seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, das Weib seines Nächsten nicht entehrt und einem Weibe zur Zeit ihrer Unreinheit nicht naht,7niemanden übervorteilt, dem Schuldner sein Pfand zurückgibt, sich keine Erpressung zuschulden kommen läßt[2], dem Hungrigen von seinem Brot abgibt und den Nackten mit Kleidung versieht,8kein Geld auf Wucher ausleiht und keine Zinsen nimmt, seine Hand vom Unrecht fernhält, in Streitsachen zwischen den Parteien der Wahrheit gemäß richtet,9nach meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beobachtet, indem er sie getreulich erfüllt: der ist ein gerechter Mann, er soll gewißlich am Leben bleiben!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Der gottlose Sohn eines frommen Vaters soll sterben
10»Ist er nun aber Vater eines gewalttätigen Sohnes, der Blut vergießt und eine von jenen Sünden begeht –11während jener dies alles nicht getan hat –, wenn er sogar an den Opfermahlen auf den Bergen teilnimmt und das Weib seines Nächsten entehrt,12den Armen und Notleidenden übervorteilt, Erpressung verübt, Gepfändetes nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Abscheuliches[3] begeht, (Hes 18,7)13Geld auf Wucher ausleiht und Zinsen nimmt: sollte ein solcher Mensch am Leben bleiben? Nein, er soll nicht am Leben bleiben! Weil er alle diese Abscheulichkeiten verübt hat, soll er unfehlbar den Tod erleiden: die Strafe für seine Blutschuld soll ihn treffen!«
Der fromme Sohn eines gottlosen Vaters soll leben
14»Wenn der nun aber Vater eines Sohnes ist, der alle Sünden sieht, die sein Vater begeht, und, obgleich er sie sieht, dennoch nicht ebenso handelt:15er nimmt nicht teil an den Opfermahlen auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel, er entehrt nicht das Weib seines Nächsten16und übervorteilt niemand, er läßt sich kein Pfand geben und verübt keine Erpressung, er gibt dem Hungrigen von seinem Brot ab und versieht den Nackten mit Kleidung,17er hält seine Hand vom Unrecht fern, leiht kein Geld auf Wucher aus und nimmt keine Zinsen, er beobachtet meine Satzungen und wandelt nach meinen Geboten: der soll wegen der Verschuldung seines Vaters nicht sterben, sondern sicherlich am Leben bleiben.18Sein Vater aber, der Bedrückung verübt und Erpressung am Bruder begangen und inmitten seiner Volksgenossen nicht gut gehandelt hat: fürwahr, der soll wegen seiner Verschuldung sterben!19Wenn ihr aber fragt: ›Warum soll der Sohn die Schuld seines Vaters nicht mittragen?‹, so bedenkt wohl: Der Sohn hat doch Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen beobachtet und nach ihnen gehandelt: darum soll er am Leben bleiben!20Ein jeder, der Sünde tut, der soll sterben; aber der Sohn soll die Schuld seines Vaters nicht mittragen und der Vater nicht die Schuld seines Sohnes; nein, dem Gerechten soll der Lohn für seine Gerechtigkeit zuteil werden und ebenso dem Gottlosen die Strafe für seine Gottlosigkeit!«21»Bekehrt sich jedoch der Gottlose von all seinen Sünden, die er begangen hat, und beobachtet er alle meine Satzungen und übt er Recht und Gerechtigkeit, so soll er gewißlich am Leben bleiben, soll nicht sterben!22Keine von allen Sünden, die er begangen hat, soll ihm noch angerechnet werden: um der Gerechtigkeit willen, die er geübt hat, soll er am Leben bleiben.23Habe ich etwa Wohlgefallen am Tode des Gottlosen?« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN – »und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinem bösen Wandel bekehrt und am Leben bleibt?24Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses verübt, alle die Abscheulichkeiten begeht, die der Gottlose zu verüben pflegt: sollte er da am Leben bleiben? Nein, keine von all seinen gerechten Taten, die er vollbracht hat, soll ihm angerechnet werden: um des Treubruchs willen, dessen er sich schuldig gemacht, und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen soll er sterben!25Wenn ihr nun sagt: ›Das Verfahren des Herrn ist nicht das richtige!‹, so hört doch, ihr vom Hause Israel! Sollte wirklich mein Verfahren nicht das richtige sein? Ist nicht vielmehr euer Verfahren unrichtig?26Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses verübt, so muß er deswegen sterben: wegen des Bösen, das er begangen hat, deswegen muß er sterben.27Wenn sich dagegen der Gottlose von der Gottlosigkeit, die er begangen hat, abwendet und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird ein solcher Mensch seine Seele am Leben erhalten.28Wenn er zur Einsicht kommt und von allen Übertretungen, deren er sich schuldig gemacht hat, abläßt, so soll er gewißlich das Leben behalten und nicht sterben!29Wenn also das Haus Israel sagt: ›Das Verfahren des Herrn ist nicht das richtige‹ – sollte wirklich mein Verfahren nicht das richtige sein, Haus Israel? Ist nicht vielmehr euer Verfahren unrichtig?«30»Darum werde ich einen jeden von euch, ihr vom Hause Israel, nach seinem Wandel richten« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN. »Kehrt um und wendet euch von all euren Übertretungen ab, damit sie euch nicht weiter ein Anlaß zur Verschuldung werden!31Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?32Ich habe ja kein Wohlgefallen am Tode dessen, der sterben muß« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –; »darum bekehrt euch, so werdet ihr leben!«
Hesekiel 18
Einheitsübersetzung 2016
Umkehr – Weg in die Freiheit
1Das Wort des HERRN erging an mich: (Hes 3,17; Hes 33,10)2Wie kommt ihr dazu, auf dem Ackerboden Israels das Sprichwort zu gebrauchen: Die Väter essen saure Trauben und den Söhnen werden die Zähne stumpf? (Jer 31,29; Kla 5,7)3So wahr ich lebe - Spruch GOTTES, des Herrn -, keiner von euch in Israel soll mehr dieses Sprichwort gebrauchen.4Siehe, alle Menschenleben gehören mir. Das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes: Sie gehören mir. Der Mensch, der sündigt, nur er soll sterben. (5Mo 24,16; Hes 18,20)5Wenn jemand gerecht ist und nach Recht und Gerechtigkeit handelt: (3Mo 19,4; Ps 15,1; Hes 22,6)6Er hält keine Opfermahlzeiten auf den Bergen. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten. Einer Frau tritt er nicht nahe während ihrer Blutung. (3Mo 18,19; Hes 22,9)7Er unterdrückt niemanden. Er gibt sein Schuldpfand zurück. Er begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er sein Brot und den Nackten bedeckt er mit Kleidung.[1] (5Mo 24,10; Jes 58,7)8Er gibt nicht gegen Zins und treibt keinen Wucher. Er hält seine Hand vom Unrecht fern. Zwischen allen fällt er einen gerechten Richtspruch.9Wenn er also nach meinen Satzungen geht und meine Rechtsentscheide bewahrt und sie treu befolgt: Gerecht ist er, er wird gewiss am Leben bleiben - Spruch GOTTES, des Herrn.10Zeugt er aber einen Sohn, der gewalttätig wird, der Blut vergießt und eines von diesen Dingen verübt,11während er selbst all das nicht getan hat: Wenn dieser sogar auf den Bergen Opfermahlzeiten hält, die Frau seines Nächsten schändet,12den Elenden und Armen unterdrückt, Raub begeht, ein Pfand nicht zurückgibt, zu den Götzen aufblickt und Gräueltaten verübt,13gegen Zins gibt und Wucher treibt - soll der am Leben bleiben? Er soll nicht am Leben bleiben. Er hat alle diese Gräueltaten verübt. Er hat den Tod verdient. Seine Bluttaten werden auf ihm sein. (Hes 33,4)14Und siehe, auch er zeugt einen Sohn und der sieht alle die Sünden, die sein Vater begeht. Er sieht sie, begeht sie aber nicht.15Er hält auf den Bergen keine Opfermahlzeiten. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten.16Er unterdrückt niemand. Er fordert kein Pfand und begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er sein Brot, den Nackten bedeckt er mit Kleidung.17Er hält seine Hand vom Armen fern. Er nimmt keinen Zins und treibt keinen Wucher. Er befolgt meine Rechtsentscheide und geht nach meinen Satzungen. Er wird nicht wegen der Schuld seines Vaters sterben; er wird gewiss am Leben bleiben. (Hes 11,20)18Sein Vater aber, da er Erpressung verübte, Raub gegen seinen Bruder beging und inmitten seines Volkes tat, was nicht recht ist, siehe, er musste wegen seiner Schuld sterben.19Ihr aber sagt: Warum trägt der Sohn nicht mit an der Schuld des Vaters? Der Sohn hat nach Recht und Gerechtigkeit gehandelt. Er hat alle meine Satzungen bewahrt und sie befolgt. Er wird bestimmt am Leben bleiben. (2Mo 20,5)20Der Mensch, der sündigt, nur er soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters mittragen und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes mittragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten kommt über ihn selbst und die Schuld des Schuldigen kommt über ihn selbst. (5Mo 24,16; 2Kön 14,6; Hes 18,4)21Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, alle meine Satzungen bewahrt und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er bestimmt am Leben bleiben, er wird nicht sterben.22Keines seiner Vergehen, die er begangen hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er am Leben bleiben. (Hes 33,16)23Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch GOTTES, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er umkehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? (Hes 18,32; Hes 33,11; Hos 11,9; 1Tim 2,4)24Wenn jedoch ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, all die Gräueltat, die auch der Schuldige verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit, die er verübt, und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben. (Hes 3,20; Hes 33,13)25Ihr aber sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg soll nicht richtig sein? Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind? (Hes 33,17)26Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.27Wenn ein Schuldiger von dem Unrecht umkehrt, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.28Wenn er alle seine Vergehen, die er verübt hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.29Die vom Haus Israel aber sagen: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Mein Weg soll nicht richtig sein, ihr vom Haus Israel? Sind es nicht vielmehr eure Wege, die nicht richtig sind?30Darum will ich euch richten, jeden nach seinem Weg, ihr vom Haus Israel - Spruch GOTTES, des Herrn. Kehrt um, kehrt euch ab von all euren Vergehen! Sie sollen für euch nicht länger der Anlass sein, in Schuld zu fallen. (Hes 7,19; Hes 33,20; Hes 44,12)31Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr denn sterben, ihr vom Haus Israel? (Hes 11,19; Hes 36,26)32Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss - Spruch GOTTES, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt! (Hes 33,11)
Hesekiel 18
King James Version
1The word of the LORD came unto me again, saying,2What mean ye, that ye use this proverb concerning the land of Israel, saying, The fathers have eaten sour grapes, and the children' teeth are set on edge?3As I live, saith the Lord GOD, ye shall not have occasion any more to use this proverb in Israel.4Behold, all souls are mine; as the soul of the father, so also the soul of the son is mine: the soul that sinneth, it shall die.5But if a man be just, and do that which is lawful and right,6And hath not eaten upon the mountains, neither hath lifted up his eyes to the idols of the house of Israel, neither hath defiled his neighbour's wife, neither hath come near to a menstruous woman,7And hath not oppressed any, but hath restored to the debtor his pledge, hath spoiled none by violence, hath given his bread to the hungry, and hath covered the naked with a garment;8He that hath not given forth upon usury, neither hath taken any increase, that hath withdrawn his hand from iniquity, hath executed true judgment between man and man,9Hath walked in my statutes, and hath kept my judgments, to deal truly; he is just, he shall surely live, saith the Lord GOD.10If he beget a son that is a robber, a shedder of blood, and that doeth the like to any one of these things ,11And that doeth not any of those duties , but even hath eaten upon the mountains, and defiled his neighbour's wife,12Hath oppressed the poor and needy, hath spoiled by violence, hath not restored the pledge, and hath lifted up his eyes to the idols, hath committed abomination,13Hath given forth upon usury, and hath taken increase: shall he then live? he shall not live: he hath done all these abominations; he shall surely die; his blood shall be upon him.14Now, lo, if he beget a son, that seeth all his father' sins which he hath done, and considereth, and doeth not such like,15That hath not eaten upon the mountains, neither hath lifted up his eyes to the idols of the house of Israel, hath not defiled his neighbour's wife,16Neither hath oppressed any, hath not withholden the pledge, neither hath spoiled by violence, but hath given his bread to the hungry, and hath covered the naked with a garment,17That hath taken off his hand from the poor, that hath not received usury nor increase, hath executed my judgments, hath walked in my statutes; he shall not die for the iniquity of his father, he shall surely live.18As for his father, because he cruelly oppressed, spoiled his brother by violence, and did that which is not good among his people, lo, even he shall die in his iniquity.19Yet say ye, Why? doth not the son bear the iniquity of the father? When the son hath done that which is lawful and right, and hath kept all my statutes, and hath done them, he shall surely live.20The soul that sinneth, it shall die. The son shall not bear the iniquity of the father, neither shall the father bear the iniquity of the son: the righteousness of the righteous shall be upon him, and the wickedness of the wicked shall be upon him.21But if the wicked will turn from all his sins that he hath committed, and keep all my statutes, and do that which is lawful and right, he shall surely live, he shall not die.22All his transgressions that he hath committed, they shall not be mentioned unto him: in his righteousness that he hath done he shall live.23Have I any pleasure at all that the wicked should die? saith the Lord GOD: and not that he should return from his ways, and live?24But when the righteous turneth away from his righteousness, and committeth iniquity, and doeth according to all the abominations that the wicked man doeth, shall he live? All his righteousness that he hath done shall not be mentioned: in his trespass that he hath trespassed, and in his sin that he hath sinned, in them shall he die.25Yet ye say, The way of the Lord is not equal. Hear now, O house of Israel; Is not my way equal? are not your ways unequal?26When a righteous man turneth away from his righteousness, and committeth iniquity, and dieth in them; for his iniquity that he hath done shall he die.27Again, when the wicked man turneth away from his wickedness that he hath committed, and doeth that which is lawful and right, he shall save his soul alive.28Because he considereth, and turneth away from all his transgressions that he hath committed, he shall surely live, he shall not die.29Yet saith the house of Israel, The way of the Lord is not equal. O house of Israel, are not my ways equal? are not your ways unequal?30Therefore I will judge you, O house of Israel, every one according to his ways, saith the Lord GOD. Repent, and turn yourselves from all your transgressions; so iniquity shall not be your ruin.31Cast away from you all your transgressions, whereby ye have transgressed; and make you a new heart and a new spirit: for why will ye die, O house of Israel?32For I have no pleasure in the death of him that dieth, saith the Lord GOD: wherefore turn yourselves , and live ye.