1Siehe, der HERR zeigte mir zwei Feigenkörbe, aufgestellt vor dem Tempel des HERRN, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja[1], den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem weggeführt hatte samt den Großen Judas und den Zimmerleuten und Schmieden und sie nach Babel gebracht hatte. (2Kön 24,6; 2Kön 24,14; Jer 22,24; Jer 29,2; Am 8,1)2In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im andern Korbe waren sehr schlechte Feigen, dass man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie.3Und der HERR sprach zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, dass man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie.4Da geschah des HERRN Wort zu mir: (Hes 11,14)5So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie auf diese guten Feigen, so will ich gnädig blicken auf die Weggeführten aus Juda, die ich von dieser Stätte habe fortziehen lassen in der Chaldäer Land.6Ich will mein Auge gnädig auf sie richten und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht niederreißen, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. (Jer 1,10; Jer 31,28)7Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren. (Jer 7,23; Jer 31,33; Hes 11,19)8Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann, spricht der HERR, so will ich dahingeben Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und allen, die übrig geblieben sind in Jerusalem und in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen. (Jer 21,7; Jer 29,16)9Ich will sie zum Bild des Entsetzens, ja des Unglücks machen für alle Königreiche auf Erden, zum Spott und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde, (1Kön 9,7; Jer 15,4)10und will Schwert, Hunger und Pest unter sie schicken, bis sie ganz vertilgt sind aus dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe. (Jer 35,15)
Jeremia 24
Neue evangelistische Übersetzung
Gleichnis von den Feigen
1Jahwe ließ mich zwei Feigenkörbe sehen, die vor seinem Tempel standen. Das geschah, nachdem König Nebukadnezzar von Babylon den König Jechonja Ben-Jojakim von Juda samt den hohen Beamten Judas, den Bau- und den Metallhandwerkern als Gefangene von Jerusalem nach Babylonien verschleppt hatte.[1]2Die Feigen in dem einen Korb waren sehr gut, wie Frühfeigen. Die in dem anderen Korb waren so schlecht, dass man sie nicht mehr essen konnte.3Jahwe fragte mich: "Was siehst du, Jeremia?" Ich antwortete: "Feigen. Die guten sind sehr gut und die schlechten so schlecht, dass man sie nicht mehr essen kann."4Da kam das Wort Jahwes zu mir:5"So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Die aus Juda Verbannten, die ich von hier ins Land der Chaldäer vertrieben habe, sehe ich wie diese guten Feigen an.6Ich werde mich ihnen wieder zuwenden und bringe sie in dieses Land zurück, wo ich sie dann aufbaue und nicht abbreche, sie einpflanze und nicht ausreiße.7Ich gebe ihnen das Verständnis, mich zu erkennen, zu begreifen, dass ich Jahwe bin. Dann werden sie mein Volk sein und ich ihr Gott, denn sie werden mit ganzem Herzen zu mir umkehren.8Aber König Zidkija von Juda und seine hohen Beamten und den Rest der Jerusalemer – ob sie nun im Land geblieben sind oder sich in Ägypten niedergelassen[2] haben – sehe ich als die schlechten Feigen an, die ungenießbar geworden sind.9Ich mache sie zum abschreckenden Beispiel des Bösen für alle Königreiche der Erde, wohin ich sie auch vertreibe. Dort werden sie mit Hohn und Spott überschüttet werden und ein Sprichwort sein.10Ich lasse das Schwert, den Hunger und die Pest über sie kommen, bis sie aus dem Land verschwunden sind, das ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe.'"
Jeremia 24
Zürcher Bibel
Das Bild von guten und schlechten Feigen
1Der HERR liess mich sehen, und sieh: Zwei Körbe mit Feigen waren vor den Tempel des HERRN bestellt. Dies geschah, nachdem Nebukadrezzar, der König von Babel, den Jechonjahu, den Sohn des Jehojakim, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Schmiede und Metallarbeiter aus Jerusalem in die Verbannung geführt und sie nach Babel gebracht hatte. (Am 8,1)2In einem Korb waren sehr gute Feigen, wie Frühfeigen, im anderen Korb aber waren sehr schlechte Feigen, so schlecht, dass sie ungeniessbar waren.3Und der HERR sprach zu mir: Was siehst du, Jeremia? Und ich sagte: Feigen. Die guten Feigen sind sehr gut, die schlechten aber sind sehr schlecht, so schlecht, dass sie ungeniessbar sind. (Jer 1,11; Am 7,8; Sach 4,2)4Da erging das Wort des HERRN an mich:5So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen, so wohlwollend werde ich die Verbannten aus Juda ansehen, die ich von dieser Stätte in das Land der Kasdäer geschickt habe. (3Mo 26,44; Jer 29,11)6Und wohlwollend werde ich mein Auge auf sie richten, und ich werde sie zurückbringen in dieses Land, und ich werde sie aufbauen und nicht niederreissen, und ich werde sie einpflanzen und nicht ausreissen. (Jer 1,10; Jer 12,15; Jer 33,7)7Und ich werde ihnen ein Herz geben, damit sie mich erkennen - dass ich der HERR bin. Dann werden sie mir Volk sein, und ich, ich werde ihnen Gott sein, denn mit ihrem ganzen Herzen werden sie zurückkehren zu mir. (Jer 31,33; Jer 32,39; Hes 11,19; Hes 30,22)8Und wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass sie ungeniessbar sind, so spricht der HERR, so werde ich Zidkijahu machen, den König von Juda, und seine Fürsten und den Rest von Jerusalem, die übrig geblieben sind in diesem Land, und die, die im Land Ägypten wohnen. (Jer 13,7; Jer 29,17)9Und auf Unheil bedacht werde ich sie zum Schrecken machen für alle Königreiche der Erde, zum Hohn und zum sprichwörtlichen Gespött und zur Verfluchung an allen Orten, wohin ich sie versprenge. (Jer 15,4)10Und ich werde ihnen das Schwert, den Hunger und die Pest schicken, bis sie ausgemerzt sind auf dem Boden, den ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe. (Jer 9,15; Jer 14,12; Jer 15,2; Jer 29,17; Hes 5,12)