Jeremia 47

Lutherbibel 2017

1 Dies ist das Wort des HERRN, das zum Propheten Jeremia geschah wider die Philister, ehe der Pharao Gaza schlug. (Jes 14,29; Hes 25,15)2 So spricht der HERR: Siehe, es kommen Wasser heran von Norden, die zum reißenden Strom werden und das Land überfluten und was darin ist, die Städte und die darin wohnen, dass die Leute schreien und alle Einwohner im Lande heulen (Jer 8,16)3 vor dem Stampfen ihrer starken Rosse, die dahertraben, vor dem Rasseln ihrer Wagen und dem Poltern ihrer Räder. Die Väter sehen sich nicht um nach den Kindern, so verzagt sind sie4 über den Tag, der da kommt, um zu verderben alle Philister und auszurotten die letzten Helfer für Tyrus und Sidon. Denn der HERR wird die Philister verderben, den Rest derer, die gekommen sind von der Insel Kaftor. (Am 9,7)5 Über Gaza ist Trauer gekommen, Aschkelon ist vernichtet, der Rest der Anakiter. Wie lange willst du dich wund ritzen? (Jos 11,22; Jer 16,6; Jer 48,37; Am 1,6; Zef 2,4; Sach 9,5)6 O du Schwert des HERRN, wann willst du doch aufhören? Fahre in deine Scheide und ruhe und sei still!7 Aber wie kann es aufhören, da doch der HERR ihm Befehl gegeben hat? Wider Aschkelon und wider das Ufer des Meeres, dorthin hat er es bestellt.

Jeremia 47

Hoffnung für alle

1 Ehe der Pharao die Stadt Gaza eroberte, empfing der Prophet Jeremia vom HERRN eine Botschaft für die Philister:2 »So spricht der HERR: Seht, aus dem Norden droht eine Flut; das Wasser wird zum reißenden Strom, der über die Ufer tritt. Er überschwemmt das Land und die Felder, er reißt Städte und Menschen mit fort. Die Bewohner rufen um Hilfe, im ganzen Land schreien sie laut!3 Denn sie hören Pferde galoppieren, Räder rasseln, Streitwagen herandonnern. Die Väter fliehen und sehen sich nicht mehr nach ihren Kindern um, die Angst hat sie gepackt!4 Der Tag ist gekommen, an dem das Land der Philister verwüstet wird; die letzten Verbündeten von Tyrus und Sidon werden ausgerottet. Ja, ich, der HERR, lösche die restlichen Philister aus, die einst von der Insel Kreta gekommen sind.5 Die Einwohner von Gaza sind verzweifelt und scheren sich den Kopf kahl, die Menschen in Aschkelon wurden alle umgebracht. Wie lange ritzt ihr euch vor Trauer die Haut blutig, ihr Nachkommen der Enakiter[1]?6 Ihr schreit: ›Ach, du Schwert des HERRN, wie lange willst du noch zustechen? Hör auf damit, kehr zurück in deine Scheide und lass uns endlich in Ruhe!‹7 Doch wie kann das Schwert ruhen, wenn ich, der HERR, ihm einen Auftrag gegeben habe? Ich selbst habe ihm befohlen, Aschkelon und das Gebiet an der Küste zu zerstören!«

Jeremia 47

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Noch bevor der Pharao die Stadt Gaza eroberte, sprach der HERR zum Propheten Jeremia und befahl ihm, über die Philister folgende Botschaft zu verkünden: (Jes 14,28; Jer 25,20)2 »So spricht der HERR: ›Wasser bricht von Norden herein. Es wird zu einem reißenden Strom, der alles überflutet: das offene Land und was dort wächst, die Städte und ihre Bewohner. Die Menschen klagen und schreien, (Jer 1,14)3 denn sie hören das Stampfen der Pferde, das Rasseln der Streitwagen, das Rollen der Räder. Da kümmern selbst Eltern sich nicht mehr darum, wo ihre Kinder bleiben; so sehr hat die Angst sie gepackt.4 Denn der Tag ist gekommen, der allen Philistern den Untergang bringt. Niemand wird übrig bleiben, der Tyrus und Sidon künftig noch zu Hilfe kommen könnte. Ich selbst, der HERR, bin es, der die Philister vernichtet, den Rest dieser Leute, die einst von der Insel Kreta kamen.‹« (5Mo 2,23; Am 9,7; Zef 2,5)5 Die Einwohner von Gaza trauern; sie haben sich den Kopf kahl geschoren. In Aschkelon ist jeder Freudenlaut verstummt. Ihr Nachkommen der Anakiter,[1] wie lange werdet ihr noch trauern müssen und euch die Haut blutig ritzen? (Jer 16,6)6 Ach, Schwert des HERRN, willst du denn keine Ruhe geben? Kehr zurück in deine Scheide! Hör auf zu wüten, halt ein! (Jer 46,10)7 Aber wie könnte es Ruhe geben? Der HERR selbst gab ihm den Befehl, Aschkelon und das Gebiet an der Küste zu schlagen.

Jeremia 47

Neues Leben. Die Bibel

1 Dies ist die Botschaft des HERRN für die Philister, die Jeremia erhielt, bevor Gaza vom Pharao erobert wurde: (Jer 25,17; Am 1,6; Zef 2,4)2 »So spricht der HERR: ›Seht, aus dem Norden kommt eine Flut, die zu einem reißenden Wildwasser wird. Durch sie wird das Land überschwemmt und alles, was darin ist. Städte und Menschen reißt sie fort. Die Bewohner des Landes werden verzweifelt um Hilfe rufen und alle werden bitterlich weinen. (Jes 14,31)3 Denn die Hufe der starken Pferde donnern, die Streitwagen und die Räder preschen laut rasselnd heran. Die Väter fliehen in Panik, sie sind gelähmt vor Angst und schauen sich nicht einmal mehr fürsorglich nach ihren Kindern um.4 Der Tag ist gekommen, dass der Untergang für die Philister besiegelt ist und Tyrus und Sidon seine letzten Helfer verliert, die ihnen noch geblieben waren. Denn der HERR will die Philister vernichten, den Rest derer, die einst von der Insel Kreta[1] gekommen sind. (1Mo 10,13; Jes 14,31; Jes 23,5; Am 9,7)5 Gaza hat sich als Zeichen der Trauer den Kopf kahl rasiert. Aschkelon ist vollständig zerstört. Wie lange ritzt ihr euch die Haut blutig vor Trauer, ihr Übriggebliebenen der Enakiter[2]?‹« (Jer 25,19; Am 1,7; Zef 2,4; Sach 9,5)6 O Schwert des HERRN, wann wirst du endlich aufhören zu wüten? Geh zurück in deine Scheide! Beende das Gemetzel, halte still! (Jer 12,12)7 Aber wie könnte es innehalten, wenn ihm doch der HERR selbst den Befehl gegeben hat, gegen Aschkelon und die Ufer des Meeres zu wüten? (Hes 14,17; Mi 6,9)