5.Mose 5

Lutherbibel 2017

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernt sie und bewahrt sie, dass ihr danach tut! (2Mo 20,1)2 Der HERR, unser Gott, hat einen Bund mit uns geschlossen am Horeb. (2Mo 19,5)3 Nicht mit unsern Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben. (5Mo 29,14)4 Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet. (5Mo 24,1)5 Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, um euch des HERRN Wort zu verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt nicht auf den Berg. Und er sprach:6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (5Mo 11,16; 5Mo 11,28)8 Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. (5Mo 27,15)9 Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, (5Mo 4,24)10 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12 Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat.13 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.14 Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.15 Denn du sollst daran denken, dass auch du Knecht in Ägyptenland warst und der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 24,22)16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf dass du lange lebest und dir’s wohlgehe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.17 Du sollst nicht töten.18 Du sollst nicht ehebrechen.19 Du sollst nicht stehlen.20 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.21 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist. (Mi 2,2)22 Das sind die Worte, die der HERR redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 31,18)23 Als ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle eure Stammeshäupter und eure Ältesten,24 und spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben. (5Mo 4,12; 5Mo 4,33)25 Aber nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns noch verzehren! Wenn wir des HERRN, unseres Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.26 Kann denn Sterbliches die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören wie wir und doch am Leben bleiben?27 Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der HERR, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.28 Als aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.29 Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich! (5Mo 29,3)30 Geh hin und sage ihnen: Geht heim in eure Zelte!31 Du aber sollst hier vor mir stehen bleiben, damit ich dir verkündige das ganze Gesetz, die Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, dass sie danach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde, um es einzunehmen.32 So habt nun acht, dass ihr tut, wie euch der HERR, euer Gott, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken, (5Mo 4,2; 5Mo 28,14; Jos 1,7; Spr 4,27)33 sondern wandelt auf dem Weg, den euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet.

5.Mose 5

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Volk Israel, höre die Gebote und Weisungen des HERRN, die ich euch allen jetzt verkünde! Lernt sie auswendig und befolgt sie genau. (2Mo 20,1)2 Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb mit uns einen Bund geschlossen. (2Mo 24,1)3 Dieser Bund galt nicht nur unseren Vorfahren, die gestorben sind; er gilt uns allen, die wir heute als Lebende hier stehen. (5Mo 29,13)4 Auge in Auge hat er dort auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen.5 Ihr seid allerdings nicht auf den Berg gestiegen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt. Deshalb stellte ich mich zwischen den HERRN und euch und gab euch weiter, was der HERR mir sagte. Und das hat er gesagt:[1] [1] (5Mo 5,23)6 Ich bin der HERR, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. [-/2]8 Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer.9 Wirf dich nicht vor ihnen nieder und bete sie nicht an. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von dir ungeteilte Liebe.[2] Wenn sich jemand von mir abwendet, dann ziehe ich dafür noch seine Nachkommen zur Rechenschaft bis in die dritte und vierte Generation.10 Wenn mich aber jemand liebt und meine Gebote befolgt, dann erweise ich auch seinen Nachkommen Liebe und Treue, und das über Tausende von Generationen hin. [2/3]11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird jeden bestrafen, der das tut. [3/4]12 Halte den Ruhetag am siebten Tag der Woche, so wie es der HERR, dein Gott, befohlen hat. Er ist für dich ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört.13 Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten;14 aber der siebte Tag ist der Ruhetag[3] des HERRN, deines Gottes. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, auch nicht dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave oder deine Sklavin, dein Rind, dein Esel oder ein anderes von deinen Tieren und auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. An diesem Tag sollen dein Sklave und deine Sklavin genauso ausruhen können wie du.15 Denke daran, dass du selbst in Ägypten ein Sklave warst und der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort in die Freiheit geführt hat. Deshalb befiehlt er dir, den Tag der Ruhe einzuhalten. [4/5] (5Mo 6,21; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,11)16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. So hat der HERR, dein Gott, es dir befohlen; und wenn du das tust, wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. [5/6]17 Du sollst nicht morden. [6/7]18 Du sollst nicht die Ehe brechen. [7/8]19 Du sollst nicht stehlen. [8/9]20 Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen.[4] [9-10/10]21 Du sollst nicht versuchen, die Frau deines Mitmenschen an dich zu bringen. Du sollst überhaupt nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört: sein Haus und seinen Grundbesitz, seinen Sklaven, sein Rind, seinen Esel oder sonst irgendetwas, was deinem Mitmenschen gehört.22 Diese Gebote gab euch der HERR am Berg Horeb. Eure ganze Gemeinde war versammelt und hörte, wie er sie mit lauter Stimme verkündete, aus dem Feuer und der dunklen Wolke heraus. Dies sind die Grundgebote;[5] er schrieb sie auf zwei Steintafeln und gab die Tafeln mir. (2Mo 20,18; 2Mo 24,12; Hebr 12,18)23 Als ihr damals den Berg in Flammen saht und die Stimme aus dem Dunkel heraus hörtet, kamen alle eure Stammesoberhäupter und Ältesten zu mir24 und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Größe und Herrlichkeit sehen lassen und wir haben aus dem Feuer seine Stimme gehört. Wir haben staunend erfahren, dass Gott zu Menschen sprechen kann, ohne dass sie deshalb sterben müssen. (2Mo 33,20)25 Aber wir haben Angst, dass uns dieses große Feuer doch noch verzehren wird. Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch länger hören, werden wir es gewiss nicht überleben.26 Noch kein sterblicher Mensch hat so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hören und ist am Leben geblieben.27 Deshalb geh du jetzt hin, höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und teile es uns mit. Wir werden darauf hören und alles befolgen.«28 Da sagte der HERR zu mir: »Ich habe gehört, worum das Volk dich gebeten hat. Es ist gut, was sie sagen.29 Wenn sie nur immer so gesinnt bleiben! Wenn sie mich nur immer so ernst nehmen und meine Gebote befolgen! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen stets gut gehen.30 Sag ihnen, sie sollen in ihre Zelte zurückkehren.31 Du aber tritt her zu mir! Ich will dir alle die Gesetze, Gebote und Rechtsbestimmungen sagen, die du ihnen einprägen sollst und nach denen sie leben sollen in dem Land, das ich ihnen gebe.«32 Befolgt also sorgfältig alles, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! (5Mo 4,1)33 Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat. Dann werdet ihr am Leben bleiben und es wird euch gut gehen und ihr werdet immer in dem Land wohnen können, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

5.Mose 5

Hoffnung für alle

1 Mose rief das ganze Volk zusammen und sagte: Hört mir zu, ihr Israeliten! Ich gebe euch jetzt die Gebote und Weisungen des Herrn. Prägt sie euch ein und lebt nach ihnen! (2Mo 20,1)2 Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Er galt nicht unseren Vorfahren, sondern uns, die wir heute leben.4 Der HERR ist euch am Horeb begegnet und hat aus dem Feuer zu euch persönlich gesprochen.5 Ich stand zwischen ihm und euch, um euch seine Worte weiterzugeben. Denn ihr seid aus Angst vor dem Feuer nicht selbst auf den Berg gestiegen. Der HERR sprach:6 »Ich bin der HERR, dein Gott; ich habe dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit.7 Du sollst außer mir keine anderen Götter verehren!8 Fertige dir keine Götzenstatue an, auch kein Abbild von irgendetwas am Himmel, auf der Erde oder im Meer[1].9 Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer dar! Denn ich bin der HERR, dein Gott. Ich dulde keinen neben mir! Wer mich verachtet, den werde ich bestrafen. Sogar seine Kinder, Enkel und Urenkel werden die Folgen spüren!10 Doch denen, die mich lieben und sich an meine Gebote halten, bin ich gnädig. Sie und ihre Nachkommen werden meine Liebe über Tausende von Generationen erfahren.11 Du sollst meinen Namen nicht missbrauchen, denn ich bin der HERR, dein Gott! Ich lasse keinen ungestraft, der das tut!12 Achte den Sabbat als einen Tag, der mir allein geweiht ist! So habe ich es dir befohlen.13 Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten,14 aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem HERRN, deinem Gott, gehört. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch deine Kinder, weder dein Knecht noch deine Magd, weder dein Rind noch dein Esel noch ein anderes deiner Tiere, auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. Dein Knecht und deine Magd sollen genauso ausruhen wie du.15 Vergiss nicht, dass auch du einmal Sklave in Ägypten warst und dass ich, der HERR, dein Gott, dich von dort mit starker Hand und großer Macht befreit habe. Deshalb habe ich dir befohlen, den Sabbat als einen Tag zu achten, der mir gehört.16 Ehre deinen Vater und deine Mutter! Das befehle ich, der HERR, dein Gott. Dann wird es dir gut gehen, und du wirst lange in dem Land leben, das ich dir gebe.17 Du sollst nicht töten!18 Du sollst nicht die Ehe brechen!19 Du sollst nicht stehlen!20 Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen![2]21 Du sollst nicht die Frau eines anderen Mannes begehren! Begehre auch nichts von dem, was deinem Mitmenschen gehört: weder sein Haus noch sein Feld, seinen Knecht oder seine Magd, Rinder, Esel oder irgendetwas anderes, was ihm gehört.«22 Diese Worte sprach der HERR am Berg Horeb zu euch, und er fügte nichts mehr hinzu. Euer ganzes Volk hat dort seine gewaltige Stimme aus dem Feuer und aus der dunklen Wolke gehört. Anschließend schrieb er die Gebote auf zwei Steintafeln und gab sie mir.23 Als ihr Gottes Stimme aus der dunklen Wolke hörtet und den Berg in Flammen saht, kamen die Oberhäupter eurer Stämme und Sippen zu mir (2Mo 20,18)24 und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns seine Macht und Herrlichkeit gezeigt! Heute haben wir seine Stimme aus dem Feuer gehört und erlebt, dass Menschen nicht sterben müssen, wenn Gott mit ihnen redet.25 Trotzdem haben wir Angst, dass uns dieses gewaltige Feuer umbringt! Wenn wir weiter die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wir mit Sicherheit umkommen!26 Hat schon jemals ein Mensch den lebendigen Gott aus einem Feuer reden hören wie wir und ist am Leben geblieben?27 Darum geh du allein hin und höre, was der HERR, unser Gott, uns zu sagen hat; teil uns dann alles mit! Wir werden uns genau daran halten.«28 Der HERR hörte eure Bitte und sprach zu mir: »Was die Israeliten vorschlagen, ist gut.29 Mögen sie immer so große Ehrfurcht vor mir haben und stets bereit sein, nach meinen Geboten zu leben! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen für alle Zeiten gut gehen.30 Geh und sag ihnen, sie sollen zu ihren Zelten zurückkehren.31 Du aber bleib hier bei mir! Ich will dir alle Gebote, Weisungen und Ordnungen mitteilen, und du sollst sie dann den Israeliten erklären. Sie sollen sich danach richten, wenn sie in dem Land leben, das ich ihnen schenken will.«32 Darum haltet euch an die Gebote des HERRN, eures Gottes, und weicht in keiner Hinsicht davon ab!33 Folgt immer dem Weg, den der HERR, euer Gott, euch gewiesen hat! Dann werdet ihr am Leben bleiben. Es wird euch gut gehen, und ihr werdet lange in eurem Land wohnen können.

5.Mose 5

Neue evangelistische Übersetzung

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Höre, Israel, die Vorschriften und Bestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie, bewahrt sie und tut sie!2 Jahwe, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vätern, sondern mit uns, die wir heute und hier am Leben sind.4 Auf dem Berg hat Jahwe mitten aus dem Feuer direkt mit euch geredet.5 Ich stand damals zwischen Jahwe und euch, um euch seine Worte weiterzugeben, denn ihr habt euch vor Jahwe gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sagte:6 "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.7 Du sollst[1] keine anderen Götter haben neben mir! (2Mo 20,3)8 Du sollst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!9 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.10 Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.11 Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.12 Achte auf den Sabbattag und überlass ihn Gott! Denn so hat Jahwe, dein Gott, es dir befohlen.13 Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,14 aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Rind oder Esel oder dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt. Auch dein Sklave und deine Sklavin sollen ruhen wie du!15 Denk daran, dass du selbst Sklave in Ägypten warst und dass Jahwe, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Deshalb hat Jahwe, dein Gott, dir befohlen, den Sabbat zu feiern.16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahwe, dein Gott, es dir geboten hat! Dann wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.17 Du sollst nicht morden!18 Du sollst die Ehe nicht brechen!19 Du sollst nicht stehlen!20 Du sollst nichts Unwahres über deinen Nächsten aussagen!21 Und die Frau deines Nächsten sollst du nicht begehren! Begehre auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!"22 Diese Worte sagte Jahwe auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel heraus mit gewaltiger Stimme. Er fügte nichts hinzu. Dann schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.23 Als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während ihr den Berg in Flammen saht, kamt ihr zu mir. Es waren eure Stammesoberen und eure Ältesten.24 Sie sagten: "Jahwe, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt. Wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.25 Aber warum sollen wir jetzt sterben? Dieses schreckliche Feuer wird uns vernichten. Wenn wir noch länger die Stimme Jahwes, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26 Welcher sterbliche Mensch hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört und wäre am Leben geblieben?27 Geh du allein hin und höre, was Jahwe, unser Gott, uns sagt. Du sollst uns dann alles weitergeben, was Jahwe, unser Gott, dir sagt. Und wir wollen es hören und tun."28 Jahwe hörte euer Geschrei, als ihr auf mich eingeredet habt, und sagte zu mir: "Ich habe das Geschrei dieses Volkes gehört. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.29 Mögen sie diese Gesinnung behalten, dass sie mich allezeit fürchten und alle meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern immer gut geht!30 Geh und sag ihnen: 'Kehrt in eure Zelte zurück!'31 Du aber bleib hier bei mir stehen! Ich will dir alle Gebote verkünden, auch die Vorschriften und Bestimmungen, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe."32 Achtet nun darauf, es so zu tun, wie Jahwe, euer Gott, es euch befohlen hat, und weicht nicht rechts oder links davon ab.33 Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmt.