5.Mose 4

Lutherbibel 2017

1 Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, dass ihr sie tun sollt, auf dass ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gibt.2 Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete. (5Mo 13,1; Spr 30,6; Offb 22,18)3 Eure Augen haben gesehen, was der HERR getan hat bei Baal-Peor[1]; denn jeden, der dem Baal-Peor folgte, hat der HERR, dein Gott, vertilgt aus eurer Mitte. (4Mo 25,3)4 Aber ihr, die ihr dem HERRN, eurem Gott, anhinget, lebt alle heute noch.5 Sieh, ich habe euch gelehrt Gebote und Rechte, wie mir der HERR, mein Gott, geboten hat, dass ihr danach tun sollt im Lande, in das ihr kommen werdet, um es einzunehmen.6 So haltet sie nun und tut sie! Denn darin zeigt sich den Völkern eure Weisheit und euer Verstand. Wenn sie alle diese Gebote hören werden, dann müssen sie sagen: Was für weise und verständige Leute sind das, ein herrliches Volk! (Jes 2,3)7 Denn wo ist so ein herrliches Volk, dem Götter so nahe sind wie uns der HERR, unser Gott, sooft wir ihn anrufen? (2Sam 7,23)8 Und wo ist so ein großes Volk, das so gerechte Ordnungen und Gebote hat wie dies ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege? (Jer 8,8)9 Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, dass du nicht vergisst, was deine Augen gesehen haben, und dass es nicht aus deinem Herzen kommt dein ganzes Leben lang. Und du sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun (Ps 103,2)10 den Tag, da du vor dem HERRN, deinem Gott, standest an dem Berge Horeb, als der HERR zu mir sagte: Versammle mir das Volk, dass ich sie meine Worte hören lasse und sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden und ihre Kinder lehren. (2Mo 19,17; 5Mo 6,7)11 Da tratet ihr herzu und standet unten an dem Berge; der Berg aber stand in Flammen bis in den Himmel hinein, und da war Finsternis, Wolken und Dunkel.12 Und der HERR redete mit euch mitten aus dem Feuer. Den Klang der Worte hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt, nur eine Stimme war da. (5Mo 5,4; 5Mo 5,24)13 Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. (2Mo 31,18)14 Und der HERR gebot mir zur selben Zeit, euch Gebote und Rechte zu lehren, dass ihr danach tun sollt in dem Lande, in das ihr zieht, es einzunehmen.15 So hütet euch um eures Lebens willen – denn ihr habt keine Gestalt gesehen an dem Tage, da der HERR mit euch redete aus dem Feuer auf dem Berge Horeb –,16 dass ihr euch nicht versündigt und euch irgendein Bildnis macht, das gleich sei einem Mann oder einer Frau, (2Mo 20,4)17 einem Tier auf dem Land oder Vogel unter dem Himmel,18 dem Gewürm auf der Erde oder einem Fisch im Wasser unter der Erde.19 Hebe auch nicht deine Augen auf zum Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest denen, die der HERR, dein Gott, zugewiesen hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel. (5Mo 17,3; Röm 1,23)20 Euch aber hat der HERR angenommen und aus dem Schmelzofen, nämlich aus Ägypten, geführt, dass ihr sein Erbvolk sein sollt, wie ihr es jetzt seid. (2Mo 19,5; 1Kön 8,51; Jes 19,25; Jes 48,10; Jer 11,4)21 Und der HERR war so erzürnt über mich um eures Tuns willen, dass er schwor, ich sollte nicht über den Jordan gehen noch in das gute Land kommen, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbteil geben wird, (5Mo 3,26)22 sondern ich muss in diesem Lande sterben und werde nicht über den Jordan gehen. Ihr aber werdet hinübergehen und dies gute Land einnehmen.23 So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat.24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott. (2Mo 20,5; 2Mo 24,17; 5Mo 9,3; Jes 10,17; Hebr 12,29)25 Wenn du nun Kinder zeugst und Kindeskinder und ihr im Lande wohnt und versündigt euch und macht euch Bildnisse von irgendeiner Gestalt, sodass ihr übel tut vor dem HERRN, deinem Gott, und ihn erzürnt,26 so rufe ich heute Himmel und Erde zu Zeugen über euch, dass ihr bald weggerafft werdet aus dem Lande, in das ihr geht über den Jordan, um es einzunehmen. Ihr werdet nicht lange darin bleiben, sondern werdet vertilgt werden. (5Mo 30,19; 5Mo 31,28; 5Mo 32,1)27 Und der HERR wird euch zerstreuen unter die Völker, und es wird von euch nur eine geringe Zahl übrig bleiben unter den Heiden, zu denen euch der HERR wegführen wird.28 Dort werdet ihr Göttern dienen, die das Werk von Menschenhänden sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen können. (5Mo 28,36; Ps 115,4)29 Ihr werdet dort den HERRN, deinen Gott, suchen, und du wirst ihn finden, so du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst. (Ps 27,8; Jer 29,13)30 Wenn du geängstet sein wirst und dich das alles treffen wird in künftigen Zeiten, so wirst du dich bekehren zu dem HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen. (5Mo 30,2)31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben, wird auch den Bund nicht vergessen, den er deinen Vätern geschworen hat.32 Denn frage nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da Gott den Menschen auf Erden geschaffen hat, und von einem Ende des Himmels zum andern, ob je so Großes geschehen oder desgleichen je gehört sei,33 dass ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer hat reden hören, wie du sie gehört hast, und dennoch am Leben blieb? (2Mo 20,1; 2Mo 20,19)34 Oder ob je ein Gott versucht hat, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem Volk herauszuholen durch Machtproben, durch Zeichen, durch Wunder, durch Krieg und mit starker Hand und ausgerecktem Arm und durch große Schrecken, wie das alles der HERR, euer Gott, für euch getan hat in Ägypten vor deinen Augen? (5Mo 7,19; 5Mo 29,2)35 Du hast es sehen können, auf dass du wissest, dass der HERR allein Gott ist und sonst keiner. (5Mo 32,39)36 Vom Himmel hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zurechtzubringen; und auf Erden hat er dir gezeigt sein großes Feuer, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört. (2Mo 20,1; 2Mo 20,18; 2Mo 20,20)37 Weil er deine Väter geliebt und ihre Nachkommen erwählt hat, hat er dich aus Ägypten herausgeführt mit seinem Angesicht durch seine große Kraft, (2Mo 33,14)38 damit er vor dir her Völker vertriebe, die größer und stärker sind als du, und dich hineinbrächte, um dir ihr Land zum Erbteil zu geben, wie es jetzt ist.39 So sollst du nun heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner,40 und sollst halten seine Rechte und Gebote, die ich dir heute gebiete; so wird’s dir und deinen Kindern nach dir wohlgehen und dein Leben lange währen in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt für immer.41 Da sonderte Mose drei Städte aus jenseits des Jordans gegen Sonnenaufgang, (4Mo 35,6; 5Mo 19,2)42 damit dorthin fliehen konnte, wer seinen Nächsten totschlägt ohne Vorsatz und ihm zuvor nicht feind gewesen ist; der soll in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe.43 Das sind Bezer im Wüstengebiet der Hochebene für die Rubeniter und Ramot in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter.44 Dies ist das Gesetz, das Mose den Israeliten vorlegte.45 Dies sind die Ermahnungen und Gebote und Rechte, die Mose den Israeliten kundtat, als sie aus Ägypten gezogen waren,46 jenseits des Jordans im Tal gegenüber Bet-Peor, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Heschbon herrschte, den Mose und die Israeliten schlugen, als sie aus Ägypten zogen. (4Mo 21,24)47 Und sie nahmen sein Land ein, dazu das Land Ogs, des Königs von Baschan, der beiden Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans waren gegen Sonnenaufgang,48 von Aroër an, das am Ufer des Arnon liegt, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon, (5Mo 3,8)49 und das ganze Jordantal östlich des Jordans gegen Sonnenaufgang bis an das Meer der Araba[2] am Fuße der Abhänge des Pisga.

5.Mose 4

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Und nun, Volk Israel, höre die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ich euch allen verkünde! Befolgt sie, dann werdet ihr am Leben bleiben und das Land in Besitz nehmen, das der HERR euren Vorfahren zugesagt hat und das er euch geben will. (3Mo 18,5; 5Mo 5,32; 5Mo 6,24; 5Mo 8,1; 5Mo 16,20; 5Mo 30,16; 5Mo 30,19)2 Fügt nichts hinzu und nehmt nichts davon weg. Befolgt die Gebote des HERRN, eures Gottes, genau so, wie ich sie euch sage. (5Mo 13,1; Offb 22,18)3 Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR, euer Gott, beim Berg Pegor getan hat: Er hat alle aus eurer Mitte ausgerottet, die sich dort mit dem Götzen Baal einließen. (4Mo 25,1)4 Ihr aber seid am Leben geblieben, weil ihr treu zum HERRN, eurem Gott, gehalten habt.5 Ich verkünde euch jetzt die Gebote und Rechtsbestimmungen, so wie sie mir der HERR, mein Gott, für euch gegeben hat, damit ihr sie befolgt in dem Land, das ihr nun in Besitz nehmt.6 Beachtet sie also und handelt danach! Dann werdet ihr unter den Völkern für eure Weisheit berühmt werden. Denn wenn die anderen Völker hören, nach was für Geboten ihr lebt, werden sie voll Achtung auf euch blicken und sagen: »Wie klug und einsichtig ist doch dieses große Volk!«7 Kein anderes von den großen Völkern hat ja einen Gott, der ihm mit seiner Hilfe so nahe ist wie uns der HERR, unser Gott. Er hilft uns, sooft wir zu ihm rufen. (5Mo 4,32; Ps 145,18; Ps 148,14)8 Und kein anderes großes Volk hat so gute Gebote und Rechtsbestimmungen wie die, die ich euch heute gebe. (Ps 147,19)9 Aber gebt acht, dass ihr nie vergesst, was ihr mit eigenen Augen gesehen habt! Haltet die Erinnerung daran euer Leben lang lebendig und erzählt es euren Kindern und Enkeln weiter.10 Denkt an den Tag, als ihr am Berg Horeb vor dem HERRN, eurem Gott, gestanden habt. Der HERR hatte zu mir gesagt: »Rufe das ganze Volk zusammen! Sie sollen hören, was ich ihnen zu sagen habe, und sollen lernen, mich und meine Weisungen ernst zu nehmen, die ganze Zeit, die sie in ihrem Land leben. Sie sollen auch ihre Kinder dazu anhalten.« (2Mo 19,16)11 Da kamt ihr heran und stelltet euch am Fuß des Berges auf. Der Berg stand in Flammen, die bis zum Himmel loderten, und ringsum war er von dunklen, schwarzen Wolken umgeben.12 Der HERR sprach zu euch aus dem Feuer heraus. Ihr konntet seine Stimme hören, aber sehen konntet ihr ihn nicht; da war nur die Stimme.13 Er verkündete euch die Zehn Gebote als die Verpflichtungen, die sein Bund euch auferlegt, und schrieb sie auf zwei Steintafeln. (2Mo 24,12)14 Mir aber befahl er, euch alle Gebote und Rechtsbestimmungen einzuprägen, nach denen ihr in eurem Land leben sollt.15 Vergesst nicht, dass ihr damals am Berg Horeb, als der HERR aus dem Feuer zu euch redete, nur die Stimme gehört, aber keinerlei Gestalt gesehen habt.16 Darum macht euch kein Gottesbild; das wäre ein unverzeihliches Vergehen, ganz gleich, was für eine Gestalt ihr nachbildet: einen Mann oder eine Frau, (2Mo 20,4; Röm 1,23)17-18 ein vierfüßiges Landtier, einen Vogel, ein kriechendes Tier oder einen Fisch.19 Und wenn ihr zum Himmel aufblickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht, das ganze Himmelsheer, dann lasst euch nicht dazu verleiten, sie als Götter anzubeten und ihnen zu dienen. Die Verehrung der Gestirne hat der HERR, euer Gott, allen anderen Völkern der Erde zugewiesen. (5Mo 17,2; 2Kön 17,16; Jer 8,2; Weis 13,2)20 Euch aber hat er aus Ägypten, diesem glühenden Schmelzofen, herausgeholt, um euch zu seinem eigenen Volk zu machen, wie ihr es nun seid. (2Mo 19,5)21 Doch weil ihr ihm nicht gehorcht habt, wurde der HERR zornig auf mich und schwor, ich würde nicht über den Jordan in das schöne Land kommen, das er euch als Erbbesitz geben wird. (5Mo 1,37)22 Darum muss ich auf dieser Seite des Jordans sterben; ihr aber werdet das Land in Besitz nehmen.23 Seht euch vor, dass ihr nicht den Bund vergesst, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat! Macht euch niemals ein Gottesbild, ganz gleich, von welcher Gestalt, weil der HERR, euer Gott, euch das verboten hat.24 Der HERR, euer Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein leidenschaftlich liebender Gott, der es nicht hinnimmt, wenn ihr irgendetwas anderes außer ihm verehrt.[1] (5Mo 9,3; Jes 33,14; Hebr 12,29)25 Wenn ihr schon viele Generationen lang in eurem Land lebt, könntet ihr versucht sein, euch irgendwelche Gottesbilder zu machen. Damit würdet ihr dem HERRN missfallen und seinen Zorn herausfordern.26 Ich rufe Himmel und Erde als Zeugen an: Wenn ihr so etwas tut, werdet ihr euch nicht in dem Land halten können, das ihr jetzt in Besitz nehmt! Es wird dann sehr schnell um euch geschehen sein. (5Mo 30,19; 5Mo 31,28; 5Mo 32,1; Jes 1,2)27 Der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen; nur ein kleines Häuflein von euch wird dort überleben.28 Ihr werdet Göttern dienen müssen, die von Menschen gemacht sind, Bildern aus Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch schmecken noch riechen können.29 Dort werdet ihr dann den HERRN, euren Gott, suchen, und er wird sich von euch finden lassen, wenn ihr euch ihm mit ganzem Herzen und mit allen Kräften zuwendet. (5Mo 30,1; Jer 29,13)30 In ferner Zukunft, wenn all diese Not über euch kommt, werdet ihr wieder zum HERRN, eurem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören.31 Der HERR ist ja ein Gott voll Erbarmen und er ist und bleibt euer Gott. Er wird euch nicht fallen lassen, euch nicht vernichten. Er vergisst nicht, was er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat. (2Mo 34,6)32 Durchforscht doch einmal die Vergangenheit, die ganze Zeit, seit Gott die Menschen geschaffen hat! Durchforscht die ganze Erde von einem Ende zum andern! Ist irgendwann sonst etwas so Großes geschehen? Weiß man irgendwo sonst von etwas dergleichen zu erzählen? (5Mo 4,7)33 Hat je ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer heraus gehört und ist am Leben geblieben, wie ihr das erlebt habt?34 Hat jemals ein Gott es unternommen, ein Volk aus einem anderen Volk herauszuholen und zu seinem Eigentum zu machen, wie das der HERR, euer Gott, in Ägypten an euch getan hat? Vor euren Augen hat er unerhörte Wunder vollbracht, er hat eure Unterdrücker in Furcht und Schrecken versetzt und hat furchtbare Plagen über sie gebracht. Ja, er hat selbst für euch gekämpft; mit starker Hand und ausgestrecktem Arm hat er euch aus ihrer Mitte herausgeführt!35 Das alles hat der HERR euch erleben lassen, damit ihr erkennt, dass er wahrhaftig Gott ist und es außer ihm keinen anderen Gott gibt.36 Er sprach zu euch vom Himmel herab und gab euch seine Weisungen; ihr habt sein gewaltiges Feuer gesehen und aus dem Feuer heraus seine Stimme gehört. (2Mo 19,16)37 Weil er eure Vorfahren liebte, hat er euch ausgewählt. Er ging mit euch und hat euch mit seiner großen Macht aus Ägypten herausgeführt,38 um Völker vor euch zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als ihr, und euch ihr Land als Erbbesitz zu geben, wie ihr das jetzt erlebt.39 Begreift also heute und nehmt es zu Herzen, dass der HERR allein Gott ist im Himmel und auf der Erde und es außer ihm keinen Gott gibt.40 Lebt nach seinen Geboten und Weisungen, die ich euch heute verkünde! Dann wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, und ihr werdet für immer in dem Land bleiben, das der HERR, euer Gott, euch geben wird.41 Damals bestimmte Mose im Gebiet östlich des Jordans drei Städte als Zufluchtsorte, (4Mo 35,9)42 damit jeder dorthin fliehen könnte, der unbeabsichtigt einen Menschen getötet hat. Wenn der Totschläger wirklich vorher keinen Hass auf den anderen gehabt hat, kann er dort Asyl finden und so sein Leben retten.43 Im Gebiet des Stammes Ruben bestimmte Mose dafür die Stadt Bezer in der Steppenhochebene östlich des Toten Meeres, im Gebiet des Stammes Gad die Stadt Ramot im Bergland Gilead und im Gebiet des halben Stammes Manasse die Stadt Golan im Land Baschan.44-45 Es folgt jetzt das ganze Gesetz, das Mose dem Volk Israel nach seinem Auszug aus Ägypten verkündet hat, die Gebote, Rechtsbestimmungen und Ermahnungen.46 Er verkündete dies alles im Tal gegenüber von Bet-Pegor, im ehemaligen Herrschaftsgebiet des Amoriterkönigs Sihon, der in Heschbon regiert hatte. Ihn hatten die Israeliten unter der Führung Moses besiegt47 und sein Land in Besitz genommen und anschließend auch das Land des Königs Og von Baschan. Sie hatten das ganze Gebiet der beiden Amoriterkönige östlich des Jordans besetzt,48 von Aroër am Arnonfluss bis zum Hermongebirge,49 eingeschlossen die östliche Seite der Jordansenke bis hinab zum Toten Meer und zum Fuß des Berges Pisga.

5.Mose 4

Hoffnung für alle

1 Hört mir zu, ihr Israeliten! Ich erkläre euch jetzt noch einmal die Gebote und Weisungen, nach denen ihr handeln sollt. Dann werdet ihr am Leben bleiben und das Land einnehmen, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch gibt.2 Fügt meinen Worten nichts hinzu und lasst nichts davon weg! Haltet euch an alle Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch weitergebe.3 Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, wie der HERR, euer Gott, alle aus eurem Volk getötet hat, die dem Götzen Baal-Peor nachgelaufen sind.4 Ihr aber habt dem HERRN die Treue gehalten, deshalb seid ihr noch alle am Leben.5 Ich habe euch die Gebote und Weisungen gelehrt, die ich vom HERRN, meinem Gott, empfangen habe. Ihr sollt danach leben, wenn ihr in das Land kommt, das er euch schenken will.6 Haltet euch an diese Gebote und befolgt sie; dann werden die anderen Völker sehen, wie weise und klug ihr seid. Wenn sie von euren Gesetzen hören, werden sie sagen: »Dieses große Volk besitzt Weisheit und Verstand!«7 Denn kein anderes Volk, ganz gleich wie groß, hat Götter, die ihm so nahe sind wie uns der HERR! Wann immer wir zu unserem Gott rufen, hört er uns.8 Wo ist ein Volk, groß wie wir, das so gerechte Gebote und Weisungen hat, wie ich sie euch heute gebe?9 Hütet euch bloß davor, etwas von dem, was ihr gesehen habt, zu vergessen! Ja, erinnert euch euer Leben lang daran und erzählt es euren Kindern und Enkeln weiter!10 Denkt daran, wie ihr euch am Berg Horeb in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, versammelt habt. Damals forderte der HERR mich auf: »Lass die Israeliten hier bei mir zusammenkommen, ich will zu ihnen sprechen. Sie sollen lernen, Ehrfurcht vor mir zu haben, solange sie leben, und ihren Kindern meine Worte weiterzusagen.«11 Da seid ihr alle zum Fuß des Berges gekommen. Der Berg brannte, Feuer loderte bis zum Himmel, und dunkle Wolken umhüllten ihn.12 Aus dem Feuer sprach der HERR, euer Gott, zu euch. Seine Gestalt habt ihr nicht gesehen, nur seine Stimme konntet ihr hören.13 Er sagte, dass er einen Bund mit euch schließen wollte, an den ihr euch halten solltet. Er gab euch die Zehn Gebote und schrieb sie auf zwei Steintafeln.14 Dann befahl er mir, euch seine Gebote und Weisungen zu erklären. Sie sollen euer Leben in dem Land bestimmen, in das ihr nun zieht und das ihr in Besitz nehmen werdet.15 Als der HERR, euer Gott, am Berg Horeb aus dem Feuer zu euch sprach, habt ihr seine Gestalt nicht gesehen. Hütet euch deshalb davor,16 euch ein Bild von ihm anzufertigen, sonst stürzt ihr euch ins Verderben! Macht euch keine Götzenstatue, egal in welcher Gestalt: als Mann oder Frau,17 Landtier, Vogel,18 Kriechtier oder Fisch.19 Lasst euch auch nicht dazu verleiten, die Sonne, den Mond und die Sterne am Himmel anzubeten und zu verehren. Der HERR, dein Gott, hat sie doch allen Völkern auf dieser Welt geschenkt!20 Euch aber hat der HERR aus Ägypten gerettet wie aus einem glühenden Schmelzofen, damit ihr sein eigenes Volk werdet, wie ihr es ja heute seid.21 Euretwegen war der HERR zornig auf mich und schwor: »Du wirst den Jordan nicht überqueren und nicht in das gute Land kommen, das ich, der HERR, euer Gott, euch schenken will.«22 Ich werde also hier in diesem Land sterben und den Jordan nicht überschreiten. Ihr aber geht hinüber und nehmt das gute Land dort ein.23 Vergesst auf keinen Fall den Bund, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat. Macht euch keine Götzenfiguren in Gestalt irgendeines Lebewesens. Der HERR hat es verboten.24 Denn der HERR, euer Gott, ist ein Feuer, dem nichts standhalten kann. Er duldet keine anderen Götter neben sich.25 Wenn ihr dann schon längere Zeit im Land Kanaan lebt und Kinder und Enkel habt, geratet ihr womöglich auf Abwege: Ihr fertigt euch eine Götzenstatue in Gestalt irgendeines Lebewesens an und tut, was dem HERRN, eurem Gott, missfällt! Damit fordert ihr seinen Zorn heraus.26 So rufe ich heute Himmel und Erde als Zeugen an: In diesem Fall werdet ihr mit Sicherheit schnell aus dem Land verschwinden, das ihr jetzt erobert. Ihr werdet nicht lange dort bleiben, sondern völlig vernichtet werden.27 Der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen, und nur wenige von euch werden in den fremden Ländern überleben, in die er euch verbannen wird.28 Dort müsst ihr Göttern dienen, die von Menschen gemacht sind, Götzen aus Holz und Stein, die nicht sehen, nicht hören, nicht essen und nicht riechen können.29 Dann werdet ihr den HERRN, euren Gott, suchen. Und ihr werdet ihn finden, wenn ihr ehrlich und von ganzem Herzen nach ihm fragt.30 Wenn euch all dies eines Tages zustößt, werdet ihr in eurer Not zum HERRN, eurem Gott, zurückkehren und wieder auf ihn hören.31 Denn der HERR, euer Gott, ist barmherzig. Er gibt euch nicht auf und lässt euch niemals untergehen. Für immer hält er an dem Bund fest, den er mit euren Vorfahren geschlossen hat. Denn das hat er geschworen.32 Denkt doch an die vergangenen Zeiten! Ist jemals etwas so Wunderbares geschehen wie das, was ihr erlebt habt? Wird irgendwo Ähnliches berichtet, seit Gott den Menschen geschaffen hat? Auf der ganzen Erde werdet ihr nichts Vergleichbares finden!33 Hat je ein Volk Gottes Stimme aus dem Feuer gehört wie ihr, ohne dabei zu sterben?34 Oder hat ein Gott jemals versucht, ein ganzes Volk mitten aus einem fremden Land herauszuholen und es zu seinem Eigentum zu machen – so wie der HERR, euer Gott, es mit euch in Ägypten getan hat? Vor euren Augen bewies er seine Macht durch große Wunder, er versetzte eure Feinde in Angst und Schrecken und kämpfte mit starker Hand für euch.35 Dies alles habt ihr gesehen, damit ihr erkennt: Der HERR allein ist Gott; es gibt keinen außer ihm.36 Vom Himmel her ließ er euch seine Stimme hören, um euch zu sagen, was er von euch erwartet. Auf der Erde hat er euch sein Feuer gezeigt und aus den Flammen zu euch gesprochen.37 Schon eure Vorfahren hat er geliebt und euch, ihre Nachkommen, als sein Volk auserwählt. Deshalb hat er selbst euch mit Macht aus Ägypten befreit.38 Und jetzt vertreibt er ganze Völker, die größer und stärker sind als ihr, und lässt euch ihr Land in Besitz nehmen.39 So begreift doch endlich und nehmt euch zu Herzen, was ich sage: Der HERR ist Gott im Himmel und auf der Erde, er allein!40 Haltet euch an seine Gebote und Weisungen, die ich euch heute gebe. Dann wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, und ihr werdet lange in dem Land leben, das der HERR, euer Gott, euch für immer gibt.41 Zu dieser Zeit bestimmte Mose drei Städte östlich des Jordan42 als Zufluchtsorte für Totschläger. Wenn jemand einen anderen versehentlich und nicht aus Feindschaft getötet hatte, konnte er in eine dieser Städte fliehen und so sein Leben retten.43 Mose wählte die Stadt Bezer in der Steppe der Hochebene für den Stamm Ruben aus, die Stadt Ramot in Gilead für den Stamm Gad und die Stadt Golan im Land Baschan für den Stamm Manasse.44 Nun folgt das Gesetz, das Mose den Israeliten gab.45 All diese Gebote, Ordnungen und Weisungen legte Mose dem Volk vor, als sie nach dem Auszug aus Ägypten46 im östlichen Jordantal angekommen waren. Sie lagerten gegenüber von Bet-Peor im Land des Amoriterkönigs Sihon. Sihon hatte in Heschbon regiert und war von den Israeliten unter Moses Führung besiegt worden.47 Nachdem sie das Königreich Sihons unterworfen hatten, eroberten sie auch das Land Baschan, das König Og regiert hatte. Damit gehörte ihnen das ganze Gebiet östlich des Jordan, über das die beiden amoritischen Könige geherrscht hatten.48 Es reichte von der Stadt Aroër am Ufer des Arnon im Süden bis zum Berg Sihon, dem Hermon, im Norden49 und umfasste das östliche Jordantal bis hinab zu den Berghängen des Pisga am Toten Meer.

5.Mose 4

Neue evangelistische Übersetzung

1 Nun höre, Israel! Ich werde euch über die Ordnungen und Rechte belehren, nach denen ihr handeln sollt. Befolgt sie, dann werdet ihr am Leben bleiben und das Land in Besitz nehmen, das Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gibt!2 Ihr sollt zu dieser Anweisung nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen, sondern ihr sollt die Gebote Jahwes, eures Gottes, halten, wie ich sie euch sage!3 Ihr habt ja gesehen, was Jahwe wegen des Baal-Peor getan hat. Jahwe, dein Gott, hat jeden, der sich mit diesem Götzen einließ, aus deiner Mitte beseitigt.[1]4 Doch ihr habt an Jahwe, eurem Gott, festgehalten. Deshalb seid ihr alle heute noch am Leben.5 Seht, ich habe euch Ordnungen und Rechte gelehrt, so wie Jahwe, mein Gott, es mir befahl, damit ihr danach handelt in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet.6 Vergesst sie nicht und richtet euch danach! Denn darin besteht eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker. Wenn sie von diesen Ordnungen hören, werden sie sagen: "Was für ein weises und einsichtiges Volk ist diese große Nation!"7 Denn welche große Nation hat Götter, die ihr so nahe sind wie Jahwe, unser Gott, wann immer wir zu ihm rufen?8 Und wo gibt es eine große Nation, die so gerechte Ordnungen und Vorschriften hätte wie dieses Gesetz, das ich euch heute vorlege.9 Nur hüte dich und achte gut auf dich selbst, dass du nicht vergisst, was du mit eigenen Augen gesehen hast, dass dir diese Dinge dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn kommen! Erzähle deinen Kindern und Enkeln davon!10 Denk an den Tag, an dem du vor Jahwe, deinem Gott, am Horeb standest, als Jahwe zu mir sagte: "Ruf das Volk zusammen, damit sie meine Worte hören und lernen, mich zu fürchten[2] ihr ganzes Leben lang, und das auch ihre Kinder lehren!"11 Da kamt ihr heran und standet unten am Berg. Der Berg brannte lichterloh bis in den Himmel hinein und war von Finsternis, Wolken und Dunkel umgeben.12 Mitten aus dem Feuer sprach Jahwe zu euch. Ihr hörtet den Schall seiner Worte, aber ihr habt keine Gestalt gesehen, sondern nur eine Stimme gehört.13 Er verkündete euch seinen Bund, den er euch zu halten befahl: die Zehn Gebote. Er schrieb sie auf zwei Tafeln aus Stein.14 Und mir befahl Jahwe damals, euch die Ordnungen und Vorschriften zu lehren, damit ihr euch in dem Land, das ihr in Besitz nehmen wollt, danach richtet.15 Als Jahwe am Horeb aus dem Feuer zu euch sprach, habt ihr keine Gestalt gesehen. So hütet euch um eures Lebens willen,16 dass ihr nicht ins Verderben rennt und euch ein Gottesbild macht, das irgendetwas darstellt, eine Statue, das Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens,17 das Abbild eines Landtiers oder eines fliegenden Vogels,18 das Abbild eines Kriechtiers oder eines Fischs im Wasser.19 Und wenn ihr zum Himmel aufblickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht, das ganze Himmelsheer, dann lasst euch ja nicht verleiten, vor ihnen niederzufallen und sie zu verehren. Jahwe, dein Gott, hat sie doch allen Völkern auf der ganzen Welt zugeteilt.20 Aber euch hat Jahwe aus dem eisernen Schmelzofen Ägyptens herausgeführt, damit ihr sein eigenes Volk sein solltet, wie es heute der Fall ist.21 Doch wegen euch ist Jahwe über mich zornig geworden und hat geschworen, dass ich den Jordan nicht überschreiten und in das gute Land kommen darf, das Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt.22 Denn ich sterbe in diesem Land hier. Ich gehe nicht über den Jordan. Aber ihr werdet hinüberziehen und dieses gute Land in Besitz nehmen.23 Nehmt euch in Acht! Vergesst ja nicht den Bund, den Jahwe, euer Gott, mit euch geschlossen hat! Ihr dürft euch kein Gottesbild machen, das irgendetwas darstellt. Jahwe, dein Gott, hat dir das verboten.24 Denn Jahwe, dein Gott, ist ein vernichtendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott![3] (Hebr 12,29)25 Und wenn du Kinder und Enkel hast und ihr im Land heimisch geworden seid und euch dann ein Gottesbild in irgendeiner Gestalt macht und tut, was vor Jahwe, deinem Gott, böse ist und ihn reizt,26 so rufe ich heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch auf: Dann werdet ihr schnell wieder aus dem Land beseitigt sein, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. Dann werdet ihr nicht lange darin wohnen, sondern völlig daraus entfernt werden.27 Dann wird Jahwe euch unter die Völker zerstreuen, und nur eine geringe Zahl von euch wird unter den Nationen übrig bleiben, zu denen Jahwe euch dann führt.28 Dort werdet ihr Göttern dienen, die Machwerke von Menschenhand sind, Göttern aus Holz und Stein, die nicht sehen, hören, essen oder riechen können.29 Und von dort aus werdet ihr Jahwe, euren Gott, suchen. Du wirst ihn finden, wenn du von ganzem Herzen und ganzer Seele nach ihm suchst.30 Wenn du in Not bist und all dies dich trifft am Ende der Zeit, dann wirst du zu Jahwe, deinem Gott, umkehren und auf ihn hören.31 Denn Jahwe, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht aufgeben und dem Verderben überlassen. Er wird den Bund nicht vergessen, den er deinen Vorfahren verbindlich zugesagt hat.32 Frag doch nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von der Zeit an, als Gott den Menschen auf der Erde schuf; frag von einem Ende des Himmels bis zum anderen, ob je so große Dinge geschehen sind oder je dergleichen gehört worden ist.33 Hat je ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer reden hören, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben?34 Hat jemals ein Gott es unternommen, sich eine Nation mitten aus einer anderen herauszuholen durch Prüfungen, Zeichen, Wunder und Krieg, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm, mit großen und furchtbaren Taten, wie Jahwe, euer Gott, es vor deinen Augen in Ägypten für euch getan hat?35 Du hast es zu sehen bekommen, damit du erkennst, dass Jahwe Gott ist und sonst keiner.36 Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zurechtzuweisen; und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen. Seine Worte hast du mitten aus dem Feuer gehört.37 Und weil er deine Vorfahren geliebt und ihre Nachkommen erwählt hat, führte er dich in eigener Person und mit großer Kraft aus Ägypten heraus,38 um Nationen, größer und stärker als du, vor dir zu vertreiben, um dich in dieses Land zu bringen und dir ihr Land als Eigentum zu geben, wie es jetzt geschieht.39 So begreif es heute endlich und nimm es dir zu Herzen, dass Jahwe oben im Himmel und unten auf der Erde allein Gott ist, keiner sonst!40 Halte dich an seine Ordnungen und Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, damit es dir und deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir für immer gibt.41 Damals sonderte Mose drei Städte im Ostjordanland aus,42 damit ein Totschläger, der seinen Nächsten ohne Vorsatz totgeschlagen hat, ohne ihn schon vorher zu hassen, dorthin fliehen kann. Er soll in einer dieser Städte sein Leben retten können.43 Es sind Bezer im Wüstengebiet der Hochebene für Ruben, Ramot in Gilead für Gad und Golan im Baschan für Manasse.44 Es folgt jetzt das Gesetz, das Mose den Israeliten vorlegte.45 Das sind die Weisungen, Vorschriften und Bestimmungen, die Mose den Israeliten vortrug, als sie nach ihrem Auszug aus Ägypten46 in der Tiefebene des Ostjordanlands, gegenüber von Bet-Peor, angekommen waren. Dieses Land hatte dem Amoriterkönig Sihon gehört, der in Heschbon regierte, und von Mose und den Israeliten besiegt worden war.47 Nachdem sie sein Land in Besitz genommen hatten, eroberten sie auch das Land des Königs Og von Baschan, das waren die beiden Amoriterkönige, die im Ostjordanland herrschten. Sie eroberten das ganze Gebiet48 von Aroër an, das am Rand des Arnontals liegt, bis an den Berg Sion, also den Hermon,49 die ganze Ebene des Ostjordanlandes bis ans Tote Meer unterhalb der Hänge des Pisga.