1Kommt herzu, ihr Völker, und höret; ihr Nationen, merkt auf! Die Erde höre zu und was sie füllt, der Erdkreis und was darauf lebt!2Denn der HERR ist zornig über alle Völker und ergrimmt über all ihre Heere. Er hat sie mit dem Bann belegt und zur Schlachtung dahingegeben. (Jes 63,6)3Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufsteigen wird und die Berge von ihrem Blut fließen. (Joe 2,20)4Und alles Heer des Himmels wird dahinschwinden, und der Himmel wird zusammengerollt werden wie eine Buchrolle, und all sein Heer wird hinwelken, wie ein Blatt verwelkt am Weinstock und wie ein dürres Blatt am Feigenbaum. (Offb 6,13)5Denn mein Schwert ist trunken im Himmel, und siehe, es wird herniederfahren auf Edom und auf das Volk, das ich mit dem Bann belegt habe zum Gericht. (5Mo 32,41; Jer 49,7)6Des HERRN Schwert ist voll Blut und trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn der HERR hält ein Schlachten in Bozra und ein großes Opfer im Lande Edom. (Jes 63,1)7Da werden Wildstiere mit ihnen niedersinken und junge Stiere samt den Büffeln. Und ihr Land wird trunken werden von Blut, und die Erde wird triefen von Fett.8Denn es kommt der Tag der Rache des HERRN und das Jahr der Vergeltung, um Zion zu rächen. (Jes 35,4; Jes 61,2; Jes 63,4)9Da werden Edoms Bäche zu Pech werden und seine Erde zu Schwefel; ja, sein Land wird zu brennendem Pech werden, (1Mo 19,24)10das weder Tag noch Nacht verlöschen wird, sondern immer wird Rauch von ihm aufgehen. Und es wird verwüstet sein von Geschlecht zu Geschlecht, dass niemand hindurchgehen wird auf ewige Zeiten,11sondern Eulen und Igel werden’s in Besitz nehmen, Nachteulen und Raben werden dort wohnen. Und er wird die Messschnur darüberspannen, dass es verwüstet werde, und das Bleilot werfen, dass es öde sei. (Jes 14,23; Zef 2,14)12Seine Edlen sind nicht mehr, die dort das Königtum ausrufen. Und alle seine Fürsten werden ein Ende haben.13Dornen werden wachsen in seinen Palästen, Nesseln und Disteln in seinen Schlössern; und es wird eine Behausung sein der Schakale und eine Stätte für die Strauße. (Jes 13,21; Jes 35,7)14Da werden Wüstentiere und wilde Hunde einander treffen, und ein Bocksgeist wird dem andern begegnen. Auch Lilit[1] wird dort hausen und ihre Stätte finden.15Da wird auch die Natter nisten, ihre Eier legen und sie ausbrüten. Auch die Raubvögel werden dort zusammenkommen. Keines vermisst das andere.16Sucht nun in dem Buch des HERRN und lest! Keines von ihnen wird fehlen. Denn sein Mund hat es geboten und sein Geist sie zusammengebracht.17Er hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es unter sie ausgeteilt mit der Messschnur, dass sie das Land besitzen auf ewige Zeiten und darin wohnen von Geschlecht zu Geschlecht. (Jes 60,21)
Jesaja 34
Einheitsübersetzung 2016
GERICHT ÜBER EDOM – HEIL FÜR ZION
Ankündigung des Gerichts über Edom
1Naht euch, Nationen, um zu hören, / Völker, merkt auf!
Es höre die Erde und alles, was sie erfüllt, / der Erdkreis und alles, was auf ihm sprosst.2Denn der HERR ist zornig über alle Nationen, / ergrimmt über ihr ganzes Heer.
Er hat sie dem Bann bestimmt, / zur Schlachtung freigegeben.3Ihre Erschlagenen werden hingeworfen und deren Leichname - / ihr Gestank steigt auf
und die Berge zerfließen von ihrem Blut. / (Joe 2,20)4Das ganze Heer des Himmels verfault,
wie eine Buchrolle rollt sich der Himmel zusammen, / sein ganzes Heer welkt dahin,
wie das Blatt vom Weinstock verwelkt, / wie welke Früchte vom Feigenbaum.5Denn mein Schwert hat sich im Himmel gelabt. / Siehe, es wird zum Gericht herabsteigen auf Edom, / auf das Volk meines Bannes.6Ein Schwert hat der HERR, es ist voll Blut, triefend von Fett,
vom Blut der Lämmer und Böcke, / vom Nierenfett der Widder.
Denn ein Opferfest hält der HERR in Bozra ab, / ein großes Schlachtfest im Land Edom.7Dann stürzen Wildochsen mit ihnen, / junge Bullen gemeinsam mit Stieren.
Ihr Land wird sich laben am Blut / und ihr staubiger Boden wird triefen von Fett.8Denn ein Tag der Vergeltung ist es für den HERRN, / ein Jahr der Wiedergutmachung im Rechtsstreit um Zion.9Edoms Bäche verwandeln sich in Pech / und sein staubiger Boden zu Schwefel. / Sein Land wird zu brennendem Pech.10Bei Nacht und bei Tag erlischt es nicht, / auf ewig steigt sein Rauch empor.
Von Geschlecht zu Geschlecht liegt es in Trümmern, / auf endlose Zeit gibt es keinen, der es durchzieht. (Jes 13,20)11Eule und Igel nehmen es in Besitz, / Ibis und Rabe wohnen darin.
Er spannt darüber die Messschnur der Öde / und das Senkblei der Leere. (Jes 14,23; Zef 2,14)12Seine Edlen - / aber niemand ist da,
der das Königtum ausruft. / Alle seine Fürsten sind ein Nichts.13In seinen Palästen steigen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen Festungen.
Es wird eine Aue für Schakale sein, / eine Wiese für junge Strauße. (Jes 35,7; Hos 9,6)14Wüstentiere treffen auf Hyänen, / Bocksgeister begegnen einander.
Ja, Lilit macht dort Rast / und findet für sich einen Ruheplatz.[1] (Jes 13,21)15Dort nistet die Pfeilschlange, / legt Eier, macht einen Spalt und brütet sie aus / in ihrem Schatten.
Ja, dort versammeln sich die Geier, / einer neben dem anderen.16Forscht nach im Buch des HERRN / und lest:
Nicht eines von diesen Tieren fehlt, / keines vermisst das andere!
Denn der Mund des HERRN, er hat es befohlen / und sein Geist, er hat sie versammelt.[2]17Er selbst hat für sie das Los geworfen / und ihnen mit eigener Hand das Land mit der Messschnur zugeteilt:
Für immer werden sie es besitzen, / von Geschlecht zu Geschlecht darin wohnen.