1Ein Psalm Davids, vorzusingen.2Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit. (Spr 14,21; Mt 5,7)3Der HERR wird ihn bewahren und beim Leben erhalten / und es ihm lassen wohlgehen auf Erden und ihn nicht preisgeben dem Willen seiner Feinde.4Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Lager; du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit.5Ich sprach: HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt.6Meine Feinde reden Arges wider mich: »Wann wird er sterben und sein Name vergehen?«7Kommt einer, nach mir zu sehen, meint er’s doch nicht von Herzen; er sammelt Bosheit, geht hinaus und trägt’s weiter.8Alle, die mich hassen, flüstern miteinander über mich und denken sich Böses gegen mich aus:9»Unheil ist über ihn ausgegossen; wer so daliegt, steht nicht wieder auf.«10Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß, tritt mich mit Füßen. (Ps 55,13; Joh 13,18; Apg 1,16)11Du aber, HERR, sei mir gnädig und hilf mir auf, so will ich ihnen vergelten.12Daran merke ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind über mich nicht frohlocken wird.13Mich aber hältst du um meiner Frömmigkeit willen und stellst mich vor dein Angesicht ewiglich.14Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! Amen! (Ps 72,18; Ps 89,53; Ps 106,48; Ps 150,6)
Psalm 41
Einheitsübersetzung 2016
Gebet eines Kranken und Verlassenen
1Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.2Selig, wer sich des Geringen annimmt;
zur Zeit des Unheils wird der HERR ihn retten. (Spr 14,21; Mt 5,7)3Der HERR wird ihn behüten
und am Leben erhalten.
Man preist ihn glücklich im Land.
Gib ihn nicht preis seinen gierigen Feinden!4Der HERR wird ihn auf dem Krankenbett stärken;
sein ganzes Lager hast du in seiner Krankheit gewendet.5Ich sagte: HERR, sei mir gnädig!
Heile mich, denn ich habe gegen dich gesündigt! (Ps 6,3)6Meine Feinde reden über mich böse:
Wann stirbt er endlich und wann vergeht sein Name? (Ps 22,7; Ps 44,14; Ps 71,7; Ps 89,51; Ps 102,9; Ps 109,25; Ps 123,3)7Besucht mich jemand, so kommen seine Worte aus falschem Herzen. /
Er häuft für sich Unheil an,
dann geht er hinaus und redet.8Gemeinsam tuscheln über mich alle, die mich hassen,
und gegen mich sinnen sie Böses.9Verderben hat sich über ihn ergossen;
wer einmal daliegt, der steht nicht mehr auf.10Auch mein Freund, dem ich vertraute,
der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben. (Ps 31,12; Ob 1,7; Joh 13,18)11Du aber, HERR, sei mir gnädig;
richte mich auf, damit ich ihnen vergelten kann!12Daran habe ich erkannt, dass du an mir Gefallen hast:
wenn mein Feind nicht über mich triumphieren kann.13Weil ich aufrichtig bin, hieltest du mich fest
und stelltest mich vor dein Angesicht für immer.14Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen, ja amen. (Neh 9,5)
Psalm 41
Neue Genfer Übersetzung
Wer anderen Erbarmen zeigt, findet Erbarmen
1Für den Dirigenten[1]. Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2Glücklich zu preisen ist, wer anderen Menschen in Not zur Seite steht! Geht es ihm dann selbst einmal schlecht, wird der HERR seine Hilfe sein.3Ja, der HERR wird ihn beschützen und am Leben erhalten, und so wird er im ganzen Land glücklich gepriesen. Du, HERR, lieferst ihn niemals der Willkür seiner Feinde aus.4Fesselt ihn ein schweres Leiden ans Bett, ist der HERR seine Stütze. Ja, dem Verlauf seiner Krankheit gibst du, HERR, eine Wendung zum Guten!5Ich selbst bitte nach wie vor: »HERR, hab Erbarmen mit mir! Heile mich[2], denn ich habe gegen dich gesündigt und trage nun die Folgen!«6Meine Feinde reden Böses über mich, sie fragen: »Wann stirbt er endlich? Wann gerät sein Name in Vergessenheit?«7Wenn einer von ihnen mich besucht, um zu sehen, wie es mir geht, dann heuchelt er Anteilnahme. Er will etwas erfahren, das er gegen mich verwenden kann. Kaum ist er wieder draußen, redet er schlecht über mich.8Alle, die mich hassen, stecken die Köpfe zusammen und tuscheln über mich, sie hecken Böses gegen mich aus und sagen:9»Den hat’s schlimm erwischt. So wie der daliegt, wird er ganz sicher nicht mehr aufstehen!«10Selbst mein Vertrauter, auf den ich mich verließ, ja, mit dem ich mein Brot geteilt habe, tritt mich nun mit Füßen.11Du aber, HERR, sei mir gnädig und richte mich auf! Dann werde ich ihnen ihr Unrecht heimzahlen.12Wenn meine Feinde nicht die Oberhand behalten, erkenne ich, dass du Gefallen an mir hast.13Ja, ich weiß es: Weil ich aufrichtig bin, bist du meine Stütze und mein Halt. Du stellst mich wieder auf die Füße und lässt mich nahe bei dir bleiben für immer und ewig.14Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen! Ja, Amen!