2.Mose 34

Lutherbibel 2017

1 Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, dass ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln standen, welche du zerbrochen hast. (2Mo 32,19)2 Und sei morgen bereit, dass du früh auf den Berg Sinai steigst und dort zu mir trittst auf dem Gipfel des Berges.3 Und lass niemand mit dir hinaufsteigen; es soll auch niemand gesehen werden auf dem ganzen Berge. Auch kein Schaf und Rind lass weiden gegen diesen Berg hin. (2Mo 19,12)4 Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, und stand am Morgen früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.5 Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm. Und er rief aus den Namen des HERRN. (2Mo 3,19)6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, (2Mo 33,18; 4Mo 14,18; Ps 103,8; Nah 1,3; 1Joh 4,16)7 der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied. (2Mo 20,5; Nah 1,2)8 Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an9 und sprach: Hab ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk; und vergib uns unsere Missetat und Sünde und lass uns dein Erbbesitz sein. (2Mo 33,3; 5Mo 32,9; Ps 28,9; Mt 6,12)10 Und der HERR sprach: Siehe, ich will einen Bund schließen: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen; denn wunderbar wird sein, was ich an dir tun werde. (2Mo 19,5)11 Halte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir her ausstoßen die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.12 Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; (2Mo 23,32)13 sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen; (2Mo 23,24)14 denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er. (2Mo 20,3; 2Mo 20,5)15 Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, damit sie, wenn sie ihren Göttern nachlaufen und ihnen opfern, dich nicht einladen und du von ihrem Opfer isst16 und damit du für deine Söhne ihre Töchter nicht zu Frauen nimmst und diese dann ihren Göttern nachlaufen und machen, dass deine Söhne auch ihren Göttern nachhuren! (5Mo 7,3; Ri 3,6; 1Kön 11,2)17 Du sollst dir keine gegossenen Götterbilder machen. (2Mo 20,4)18 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen. (2Mo 23,14; 5Mo 16,1)19 Alle Erstgeburt ist mein, alle männliche Erstgeburt von deinem Vieh, es sei Stier oder Schaf. (1Mo 4,4)20 Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf auslösen. Wenn du ihn aber nicht auslöst, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. Und dass niemand vor mir mit leeren Händen erscheine! (2Mo 13,12)21 Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du ruhen, auch in der Zeit des Pflügens und des Erntens.22 Das Wochenfest[1] sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte und das Fest der Lese, wenn das Jahr um ist. (2Mo 23,16; 3Mo 23,15; 5Mo 16,9)23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels.24 Denn ich werde die Völker vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen, und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht darbringen zugleich mit dem Sauerteig, und das Opfer des Passafestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen.26 Das Beste von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch. (2Mo 23,19)27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreib dir diese Worte auf; denn aufgrund dieser Worte schließe ich mit dir einen Bund und mit Israel. (2Mo 24,4)28 Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte. (2Mo 24,18; 2Mo 31,18; Mt 4,2)29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte.30 Als aber Aaron und alle Israeliten sahen, dass die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen. (2Kor 3,7)31 Da rief sie Mose, und sie wandten sich wieder zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde, und er redete mit ihnen.32 Danach nahten sich ihm auch alle Israeliten. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai.33 Und als er dies alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht.34 Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und zu den Israeliten redete, was ihm geboten war, (2Mo 33,8)35 sahen die Israeliten, wie die Haut seines Angesichts glänzte. Dann tat er die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.

2.Mose 34

Elberfelder Bibel

1 Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht! Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast. (2Mo 24,12; 2Mo 31,18; 2Mo 32,19)2 Und halte dich für den Morgen bereit, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe dort vor mir auf dem Gipfel des Berges!3 Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen, und es darf überhaupt niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Schafe und Rinder dürfen nicht in Richtung auf diesen Berg hin weiden. (2Mo 19,12)4 So hieb er denn zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht. Und Mose stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. (2Mo 19,3; 5Mo 10,3)5 Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN aus. (2Mo 33,19; 5Mo 32,3)6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief[1]: Jahwe, Jahwe, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade[2] und Treue[3], (1Mo 24,27; 4Mo 12,8; 5Mo 4,31; 2Sam 24,14; 2Chr 30,9; Ps 62,13; Ps 86,15; Ps 116,5; Spr 3,3; Joe 2,13; Joh 1,17; Röm 2,4)7 der Gnade bewahrt an Tausenden ⟨von Generationen⟩, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, ⟨sondern⟩ die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten ⟨Generation⟩. (2Mo 20,5; 2Mo 20,6; 1Kön 8,32; Ps 25,11; Ps 99,8; Ps 130,4; Jer 30,11; Nah 1,2; 1Joh 1,9)8 Da warf sich Mose eilends zur Erde nieder, betete an (2Mo 4,31)9 und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, Herr, so möge doch der Herr in unserer Mitte ⟨mitgehen⟩! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist[4], vergib uns aber ⟨dennoch⟩ unsere Schuld und Sünde und nimm uns als Erbe[5] an! (2Mo 19,5; 2Mo 32,9; 2Mo 33,13; 2Mo 33,15; Ps 33,12; Jer 10,16)10 Er sprach: Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie ⟨bisher⟩ nicht vollbracht[6] worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du ⟨lebst⟩, soll das Tun des HERRN sehen; denn[7] furchterregend ist, was ich an dir tun werde. (5Mo 5,2; 5Mo 10,21; Offb 15,3)11 Beachte genau, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben. (1Mo 15,21; Jos 23,5)12 Nimm dich in Acht, dass du mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, keinen Bund schließt, damit sie nicht zur Falle[8] werden in deiner Mitte! (2Mo 23,32)13 Vielmehr sollt ihr ihre Altäre niederreißen, ihre Gedenksteine[9] zertrümmern und ihre Ascherim ausrotten. (2Mo 23,24; 4Mo 33,52; Ri 6,25; 2Kön 10,27)14 Denn du darfst dich vor keinem andern Gott ⟨anbetend⟩ niederwerfen; denn der HERR, dessen Name »Eifersüchtig« ist, ist ein eifersüchtiger Gott. (2Mo 20,5; 5Mo 4,24; Jos 24,19; Ri 6,10; Nah 1,2; Mt 4,10)15 Dass du ⟨ja⟩ keinen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt[10]! ⟨Denn⟩ dann könnte man dich einladen, und du könntest, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, von ihren Schlachtopfern essen. (4Mo 25,1; 5Mo 31,16; Ps 106,28; 1Kor 10,20; Offb 2,20)16 Und du könntest von ihren Töchtern für deine Söhne ⟨Frauen⟩ nehmen, und ⟨wenn dann⟩ ihre Töchter ihren Göttern nachhuren, könnten sie deine Söhne dazu verführen, ihren Göttern nachzuhuren. (1Mo 24,3; 3Mo 21,15; 5Mo 7,3; Jos 23,12; Ri 3,5; Ri 8,27; Neh 10,31)17 Gegossene Götter sollst du dir nicht machen. (2Mo 20,4; 2Mo 23,14; 3Mo 19,4)18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. –19 Alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, gehört mir; auch all dein männliches Vieh, die Erstgeburt von Rind und Schaf[11]. (2Mo 13,2)20 Die Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Schaf auslösen. Wenn du sie jedoch nicht auslösen willst, dann brich ihr das Genick! Alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du auslösen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen. (2Mo 13,12)21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; ⟨auch⟩ in der Zeit des Pflügens und in der Ernte sollst du ruhen. (2Mo 20,9)22 Auch das Wochenfest ⟨, das Fest⟩ der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern, ferner das Fest des Einsammelns und die Wende des Jahres[12]. (3Mo 23,15)23 Dreimal im Jahr soll alles bei dir, was männlich ist, vor dem Angesicht des Herrn, HERRN, des Gottes Israels, erscheinen.24 Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern. Und niemand wird dein Land begehren, wenn du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, zu erscheinen. (2Mo 23,27; 5Mo 12,20; 1Kön 5,1)25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem darbringen[13], und das Schlachtopfer des Passahfestes darf nicht über Nacht bleiben bis zum ⟨nächsten⟩ Morgen.26 Das Erste[14] der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn nach diesen Worten schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund. (2Mo 24,4)28 Und Mose[15] blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort beim HERRN. Brot aß er nicht, und Wasser trank er nicht. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. (2Mo 24,18; 2Mo 31,18; 2Mo 34,1; 5Mo 9,9; Mt 4,2; Joh 1,17)29 Es geschah aber, als Mose vom Berg Sinai herabstieg – und die beiden Tafeln des Zeugnisses waren in Moses Hand, als er vom Berg herabstieg –, da wusste[16] Mose nicht, dass die Haut seines Gesichtes strahlend geworden war, als[17] er mit ihm geredet hatte. (2Mo 32,15; 2Kor 3,7)30 Und Aaron und alle Söhne Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines Gesichtes strahlte; und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten. (2Kor 3,7)31 Mose jedoch rief ihnen zu, und Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich ihm zu, und Mose redete zu ihnen.32 Danach aber traten alle Söhne Israel heran, und er gebot ihnen alles, was der HERR auf dem Berg Sinai zu ihm geredet hatte. (2Mo 35,1)33 Als nun Mose aufgehört hatte, mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf sein Gesicht.34 Sooft aber Mose vor den HERRN hineinging, um mit ihm zu reden, legte er die Decke ab, bis er hinausging. Dann ging er hinaus, um zu den Söhnen Israel zu reden, was ihm aufgetragen war. (2Kor 3,18)35 Da sahen die Söhne Israel Moses Gesicht, dass die Haut von Moses Gesicht strahlte. Dann legte Mose die Decke wieder auf sein Gesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden. (2Mo 20,8; 2Kor 3,13)

2.Mose 34

Schlachter 2000

1 Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, damit ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast; (2Mo 31,18; 2Mo 32,16; 2Mo 32,19; 5Mo 10,1; Ps 119,89)2 und sei morgen bereit, dass du früh auf den Berg Sinai steigst und dort zu mir auf die Spitze des Berges trittst. (2Mo 19,20; 2Mo 19,24; 2Mo 24,12)3 Und lass niemand mit dir hinaufsteigen, dass niemand um den ganzen Berg her gesehen werde; lass auch keine Schafe noch Rinder gegen diesen Berg hin weiden! (2Mo 19,12)4 Und Mose hieb sich zwei steinerne Tafeln zurecht, wie die ersten waren; und er stand am Morgen früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. (5Mo 10,3)5 Da kam der HERR in einer Wolke herab und trat dort zu ihm und rief den Namen des HERRN aus. (2Mo 33,19)6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR, der HERR, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; (1Mo 24,27; 2Mo 3,14; 5Mo 4,31; 2Sam 2,6; 2Chr 30,9; Ps 78,72; Ps 86,15; Ps 145,9; Jer 33,6; Joe 2,13; Jon 4,2)7 der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied! (2Mo 20,5; 2Mo 20,6; 2Mo 32,32; 2Mo 33,17; 4Mo 14,18; 5Mo 5,9; Neh 9,17; Ps 32,5; Ps 84,12; Ps 99,8; Ps 103,3; Ps 103,4; Ps 103,11; Ps 103,17; Jes 55,7; Mi 7,18; Nah 1,2; 1Joh 1,9)8 Da neigte sich Mose schnell zur Erde und betete an; (1Mo 17,3; 2Mo 4,31; 2Chr 20,18; Apg 20,36; Apg 21,5)9 und er sprach: O Herr, wenn ich Gnade gefunden habe vor deinen Augen, so ziehe mein Herr in unserer Mitte, obwohl es ein halsstarriges Volk ist; und vergib uns unsere Schuld und Sünde, und nimm uns an als dein Eigentum! (2Mo 19,5; 2Mo 32,9; 5Mo 32,9; Ps 28,9; Jer 10,16)10 Da sprach er: Siehe, ich mache einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie nicht gewirkt worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Völkern; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk des HERRN sehen; denn furchterregend soll es sein, was ich mit dir tun will. (5Mo 4,32; 5Mo 5,2; 5Mo 29,12; Jos 3,5; 1Chr 16,12; 1Chr 16,24; Ps 72,18; Ps 96,3)11 Beachte genau, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir her die Amoriter und die Kanaaniter vertreiben, sowie die Hetiter und die Pheresiter und die Hewiter und die Jebusiter. (2Mo 33,2; 5Mo 7,1)12 Hüte dich davor, einen Bund zu schließen mit den Einwohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; (2Mo 23,32; Jos 23,13; Ri 2,2)13 sondern ihr sollt ihre Altäre umstürzen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Aschera-Standbilder[1] ausrotten. (4Mo 33,51)14 Denn du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der HERR, dessen Name »Der Eifersüchtige« ist, ist ein eifersüchtiger Gott. (2Mo 20,5; 2Mo 23,24; 5Mo 5,9; 5Mo 6,15; Zef 3,8; Mt 4,8)15 Dass du nicht etwa einen Bund schließt mit den Einwohnern des Landes, und sie, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, dich einladen und du dann von ihrem Opfer isst, (4Mo 25,1; 1Kor 10,20)16 und deinen Söhnen ihre Töchter zu Frauen nimmst und ihre Töchter dann ihren Göttern nachhuren und deine Söhne verführen, dass sie auch ihren Göttern nachhuren. (5Mo 7,3; Ri 3,5; Neh 13,23; Ps 106,35)17 Du sollst dir keine gegossenen Götter machen! (3Mo 19,4)18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die bestimmte Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. (2Mo 13,4; 3Mo 23,4)19 Alles zuerst Geborene gehört mir, auch alle männliche Erstgeburt unter deinem Vieh, es sei ein Rind oder ein Schaf. (2Mo 13,2; 2Mo 13,12; 2Mo 22,29; 4Mo 18,15; Hes 44,30; Lk 2,23)20 Aber die Erstgeburt des Esels sollst du mit einem Lamm auslösen; wenn du es aber nicht auslöst, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du auslösen. Und man soll nicht leer erscheinen vor meinem Angesicht. (2Mo 13,13; 2Mo 23,15; 5Mo 16,15)21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; [auch] in der Zeit des Pflügens und Erntens sollst du ruhen. (2Mo 31,13)22 Und du sollst das Fest der Wochen halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung an der Wende des Jahres. (3Mo 23,15)23 Alles, was männlich ist bei dir, soll dreimal im Jahr erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels. (5Mo 16,16)24 Denn ich werde gewisslich die Heidenvölker vor dir aus ihrem Besitz vertreiben und deine Grenzen erweitern, und niemand soll dein Land begehren, während du hinaufziehst, um dreimal im Jahr vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen. (1Mo 35,5; 2Mo 34,11; 5Mo 12,20; 2Chr 17,10; Ps 121,4; Ps 127,1; Jes 54,2)25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht zusammen mit Sauerteig opfern. Und das Opfer des Passahfestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. (2Mo 12,10; 2Mo 12,15; 2Mo 23,18)26 Die Erstlinge von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. (2Mo 23,19; 5Mo 26,1)27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn aufgrund dieser Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht. (2Mo 24,4)28 Und er war dort bei dem HERRN 40 Tage und 40 Nächte lang und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und Er schrieb die Worte des Bundes auf die Tafeln, die zehn Worte. (2Mo 24,18; 2Mo 34,1; 5Mo 9,9; 5Mo 9,18; 5Mo 10,2)29 Als nun Mose vom Berg Sinai herabstieg — und die beiden Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er vom Berg hinabstieg —, da wusste Mose nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit Ihm geredet hatte. (Mt 17,2; 2Kor 3,7; Offb 1,16)30 Und Aaron und alle Kinder Israels sahen Mose, und siehe, die Haut seines Angesichtes strahlte; da fürchteten sie sich, ihm zu nahen. (4Mo 12,8; Lk 5,8)31 Aber Mose rief sie; da wandten sie sich zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde; und Mose redete zu ihnen. (2Mo 19,7; 2Mo 34,4; 2Mo 34,28)32 Danach traten alle Kinder Israels näher zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der HERR zu ihm geredet hatte auf dem Berg Sinai. (2Mo 35,1; 2Mo 35,4)33 Als nun Mose aufhörte mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf sein Angesicht. (2Kor 3,13)34 Und immer, wenn Mose hineinging vor den HERRN, um mit ihm zu reden, nahm er die Decke ab, bis er wieder herausging. Dann ging er heraus und redete zu den Kindern Israels, was ihm befohlen war. (2Kor 3,16)35 Und die Kinder Israels sahen dann das Angesicht Moses, dass die Haut desselben strahlte, und Mose legte die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, um mit Ihm zu reden. (2Kor 3,13)

2.Mose 34

Zürcher Bibel

1 Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei Steintafeln zurecht wie die ersten. Dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zerschmettert hast. (2Mo 24,12; 2Mo 32,19)2 Und sei bereit für den Morgen, und am Morgen steige auf den Berg Sinai und tritt vor mich dort auf dem Gipfel des Berges.3 Niemand aber darf mit dir hinaufsteigen, und auf dem ganzen Berg darf sich niemand sehen lassen. Auch die Schafe und Rinder dürfen nicht gegen den Berg hin weiden. (2Mo 19,13)4 Da hieb er zwei Steintafeln zurecht wie die ersten, und früh am Morgen stieg Mose den Berg Sinai hinan, wie der HERR es ihm geboten hatte, und er nahm zwei Steintafeln mit sich. (2Mo 19,3; 5Mo 10,3)5 Der HERR aber fuhr in der Wolke herab und trat dort neben ihn. Und er rief den Namen des HERRN aus. (2Mo 33,19; 5Mo 32,3)6 Und der HERR ging an ihm vorüber und rief: Der HERR, der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und von grosser Gnade und Treue, (2Mo 33,22; 4Mo 14,18; Ps 86,15; Joe 2,13)7 der Gnade bewahrt Tausenden, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, der aber nicht ungestraft lässt, sondern die Schuld der Vorfahren heimsucht an Söhnen und Enkeln, bis zur dritten und vierten Generation. (Jer 20,6; Jer 30,11)8 Und sogleich neigte sich Mose zur Erde und warf sich nieder9 und sprach: Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so gehe der Herr in unserer Mitte. Wohl ist es ein halsstarriges Volk, doch vergib unsere Schuld und unsere Sünde, und nimm uns an als dein Eigentum. (2Mo 32,9)10 Da sprach er: Sieh, ich schliesse einen Bund. Vor deinem ganzen Volk werde ich Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nicht geschaffen worden sind. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird das Werk des HERRN sehen. Furchterregend ist, was ich mit dir tun will. (5Mo 5,2; 5Mo 10,21)11 Halte, was ich dir heute gebiete. Sieh, ich vertreibe vor dir die Amoriter und die Kanaaniter und die Hetiter und die Perissiter und die Chiwwiter und die Jebusiter. (Jos 23,5)12 Hüte dich davor, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, einen Bund zu schliessen, damit sie nicht zu einem Fallstrick werden in deiner Mitte. (2Mo 23,32; 2Mo 34,15; 5Mo 7,2)13 Vielmehr sollt ihr ihre Altäre niederreissen, ihre Malsteine zerschlagen und ihre Ascheren umhauen. (2Mo 23,24)14 Denn du sollst dich nicht niederwerfen vor einem anderen Gott, denn Eifersüchtig ist der Name des HERRN, ein eifersüchtiger Gott ist er. (2Mo 20,5; 5Mo 4,24; Jos 24,19; Nah 1,2)15 Dass du keinen Bund mit den Bewohnern des Landes schliesst! Sie huren hinter ihren Göttern her und opfern ihren Göttern, und man wird dich dazu einladen. Dann könntest du von ihrem Schlachtopfer essen. (2Mo 34,12)16 Und du könntest von ihren Töchtern Frauen für deine Söhne nehmen, und ihre Töchter würden hinter ihren Göttern herhuren und auch deine Söhne verführen, hinter ihren Göttern herzuhuren. (1Mo 24,3; 5Mo 7,3)17 Gegossene Götterbilder sollst du dir nicht machen. (2Mo 20,23)18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, wie ich es dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit im Ährenmonat, denn im Ährenmonat bist du aus Ägypten ausgezogen. (2Mo 23,15)19 Alles, was den Mutterschoss durchbricht, ist mein: Das gilt für all dein Vieh, den Erstling von Rind und Schaf. (2Mo 13,2)20 Den Erstling vom Esel aber sollst du mit einem Schaf auslösen. Willst du ihn jedoch nicht auslösen, brich ihm das Genick. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du auslösen. Und nicht mit leeren Händen soll man vor meinem Angesicht erscheinen. (2Mo 13,13; 4Mo 18,15)21 Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag aber sollst du ruhen. Auch beim Pflügen und Ernten sollst du ruhen. (2Mo 20,10)22 Und ein Wochenfest sollst du feiern mit den Erstlingen der Weizenernte und das Fest der Lese an der Jahreswende. (2Mo 23,16)23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist bei dir, vor Gott dem HERRN, dem Gott Israels, erscheinen. (1Kön 9,25)24 Denn ich werde Völker vor dir vertreiben und dein Gebiet weit machen. Und niemand soll dein Land begehren, wenn du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen. (2Mo 20,5; Jos 23,7; Dan 3,18)25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem darbringen, und das Schlachtopfer des Passafestes soll nicht über Nacht liegenbleiben bis zum Morgen. (2Mo 16,19; 2Mo 23,18)26 Das Beste von den Erstlingen deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Ein Böcklein sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen. (2Mo 23,19)27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf, denn mit diesen Worten schliesse ich einen Bund mit dir und mit Israel. (2Mo 24,4; 5Mo 31,9; Jos 24,26)28 Und er war dort beim HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken, und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. (2Mo 24,18; Mt 4,2)29 Als Mose vom Berg Sinai herabstieg - und Mose hatte die beiden Tafeln des Zeugnisses in der Hand, als er vom Berg herabstieg -, da wusste Mose nicht, dass die Haut seines Gesichts strahlend geworden war, während er mit ihm redete. (2Kor 3,7)30 Aaron aber und alle Israeliten erblickten Mose, und sieh, die Haut seines Gesichts strahlte. Da fürchteten sie sich davor, ihm nahe zu kommen.31 Mose aber rief sie herbei, und Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich ihm wieder zu, und Mose redete zu ihnen.32 Danach traten alle Israeliten heran, und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm auf dem Berg Sinai geredet hatte. (2Mo 35,1)33 Dann hörte Mose auf, mit ihnen zu reden, und legte eine Hülle über sein Gesicht.34 Wenn nun Mose hineinging vor den HERRN, um mit ihm zu reden, legte er die Hülle ab, bis er wieder heraustrat. Dann trat er heraus und redete zu den Israeliten, was ihm befohlen war.35 Und die Israeliten sahen das Gesicht des Mose, wie die Haut von Moses Gesicht strahlte, und Mose legte die Hülle über sein Gesicht, bis er wieder hineinging, um mit ihm zu reden.

2.Mose 34

Menge Bibel

1 Darauf gebot der HERR dem Mose: »Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zertrümmert hast!2 Halte dich für morgen bereit, gleich früh auf den Berg Sinai zu steigen und dort auf der Spitze des Berges vor mich zu treten!3 Es soll aber niemand mit dir heraufsteigen, und es darf sich auch niemand am ganzen Berge blicken lassen; sogar das Kleinvieh und die Rinder dürfen nicht gegen diesen Berg hin weiden!«4 So hieb sich denn Mose zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten gewesen waren, und machte sich dann am andern Morgen früh auf und stieg zum Berge Sinai hinauf, wie der HERR ihm geboten hatte; die beiden Steintafeln trug er in der Hand.5 Da fuhr der HERR im Gewölk hernieder, und er (Mose) trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN an.6 Da zog der HERR vor seinen Augen vorüber und rief aus: »Der HERR, der HERR ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Gnade und Treue,7 der Gnade auf Tausende hin[1] bewahrt, der Unrecht, Übertretung und Sünde vergibt, doch auch (den Schuldigen) keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter an Kindern und Kindeskindern heimsucht, am dritten und am vierten Glied.«8 Da verneigte sich Mose eilends bis zur Erde, warf sich nieder9 und sagte: »Habe ich irgend Gnade bei dir, o Herr, gefunden, so wolle mein Herr doch in unserer Mitte einherziehen! Denn es ist ein halsstarriges Volk. Aber vergib uns unsere Schuld und Sünde und laß uns dein Eigentum sein!«10 Da antwortete der HERR: »Wohlan, ich schließe einen Bund: vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern noch nie vollführt sind, und das ganze Volk, in dessen Mitte du lebst, soll das Walten des HERRN wahrnehmen; denn wunderbar soll das sein, was ich an dir tun werde.11 Beobachte wohl, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaanäer, Hethiter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben.12 Hüte dich wohl, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Vertrag zu schließen, damit sie für dich nicht, wenn sie unter dir wohnen bleiben, ein Fallstrick werden!13 Ihr sollt vielmehr ihre Altäre niederreißen, ihre Malsteine (1.Mose 28,18) zertrümmern und ihre Götzenbäume umhauen.14 Denn du sollst keinen andern Gott anbeten! Denn der HERR heißt ›Eiferer‹ und ist ein eifersüchtiger Gott.15 Schließe daher ja keinen Vertrag mit den Bewohnern des Landes, damit du nicht, wenn sie ihren Götzendienst treiben und ihren Göttern opfern und sie dich dazu einladen, an ihren Opfermahlen teilnimmst.16 Du würdest dann auch von ihren Töchtern manche für deine Söhne zu Frauen nehmen, und diese würden, wenn sie ihren Götzendienst treiben, deine Söhne zu demselben Götzendienst verführen.«17 »Du sollst dir keine gegossenen Gottesbilder machen! –18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten! Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib[2] bist du aus Ägypten ausgezogen. –19 Alle Erstgeburt gehört mir, auch von all deinem Vieh jede männliche Erstgeburt, der erste Wurf vom Rind- und Kleinvieh.20 Aber das Erstgeborene vom Esel sollst du entweder mit einem Lamm lösen[3] oder, wenn du das nicht willst, ihm das Genick brechen. Jeden Erstgeborenen von deinen Söhnen sollst du lösen! Und man darf vor mir nicht mit leeren Händen erscheinen! –21 Sechs Tage lang sollst du arbeiten, aber am siebten Tage sollst du ruhen! Auch während der Zeit des Pflügens und der Ernte sollst du ruhen! –22 Auch das Wochenfest sollst du feiern, nämlich das Fest der Erstlinge der Weizenernte, sowie das Fest der Lese an der Wende des Jahres! –23 Dreimal im Jahr sollen alle deine männlichen Personen vor Gott dem HERRN, dem Gott Israels, erscheinen.24 Denn ich werde die Heidenvölker vor dir austreiben und dein Gebiet weit ausdehnen; und niemand soll nach deinem Land Verlangen tragen, während du hinaufziehst, um dich vor dem HERRN, deinem Gott, sehen zu lassen dreimal im Jahr. –25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit gesäuertem Brot darbringen! Und vom Opferfleisch des Passahfestes darf nichts über Nacht bis zum andern Morgen übrigbleiben! –26 Das Vorzüglichste von den Erstlingen deines Feldes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen! – Du sollst kein Böckchen in der Milch seiner Mutter kochen!«27 Weiter gebot der HERR dem Mose: »Schreibe dir diese Verordnungen auf! Denn auf Grund dieser Verordnungen habe ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen.«28 Hierauf verweilte Mose dort beim HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken; und er[4] schrieb auf die Tafeln die Gebote des Bundes, die zehn Gebote.29 Als Mose dann vom Berge Sinai hinabstieg – die beiden Gesetzestafeln hatte er in der Hand, als er vom Berge hinabstieg –, da wußte Mose nicht, daß die Haut seines Angesichts infolge[5] seiner Unterredung mit dem HERRN strahlend geworden war.30 Als nun Aaron und alle Israeliten Mose ansahen (und wahrnahmen), daß die Haut seines Angesichts strahlte, da fürchteten sie sich, ihm nahe zu kommen.31 Als Mose sie aber herbeirief, wandten sich Aaron und alle Vorsteher der Gemeinde ihm wieder zu, und Mose redete mit ihnen.32 Darauf traten auch alle Israeliten nahe an ihn heran, und er teilte ihnen alles mit, was der HERR ihm auf dem Berge Sinai aufgetragen hatte.33 Als er dann mit seinen Mitteilungen zu Ende war, legte er eine Hülle auf sein Angesicht.34 Sooft Mose nun vor den HERRN trat, um mit ihm zu reden, legte er die Hülle ab, bis er wieder hinausging; und wenn er hinausgekommen war, teilte er den Israeliten alles mit, was ihm geboten worden war.35 Dabei bekamen dann die Israeliten das Gesicht Moses zu sehen (und machten die Beobachtung), daß die Haut in seinem Gesicht strahlend geworden war; Mose aber legte dann die Hülle wieder auf sein Gesicht, bis er wieder hineinging, um mit dem HERRN zu reden.

2.Mose 34

Einheitsübersetzung 2016

1 Weiter sprach der HERR zu Mose: Hau dir zwei steinerne Tafeln zurecht wie die ersten! Ich werde darauf die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast.2 Halte dich für morgen früh bereit! Steig am Morgen auf den Sinai und dort auf dem Gipfel des Berges stell dich vor mich hin!3 Niemand soll mit dir hinaufsteigen; auch soll sich kein Mensch auf dem ganzen Berg sehen lassen und kein Schaf oder Rind soll am Abhang des Berges weiden.4 Da hieb Mose zwei Tafeln aus Stein zurecht wie die ersten. Früh am Morgen stand er auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der HERR aufgetragen hatte. Die beiden steinernen Tafeln nahm er mit.5 Der HERR aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen des HERRN aus.6 Der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR ist der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue: (2Mo 20,5; 4Mo 14,18; 5Mo 5,9; Joe 2,13; Jon 4,2)7 Er bewahrt tausend Generationen Huld, nimmt Schuld, Frevel und Sünde weg, aber er spricht nicht einfach frei, er sucht die Schuld der Väter bei den Söhnen und Enkeln heim, bis zur dritten und vierten Generation.8 Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden.9 Er sagte: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch, mein Herr, in unserer Mitte! Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!10 Da sprach der HERR: Hiermit schließe ich einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich Wunder wirken, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nie geschehen sind. Das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird die Taten des HERRN sehen; denn was ich mit dir vorhabe, wird Furcht erregen.11 Bewahre, was ich dir heute auftrage! Siehe, ich vertreibe die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir.12 Du hüte dich aber, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, einen Bund zu schließen; sie könnten dir sonst zu einer Falle in deiner Mitte werden.13 Ihre Altäre sollt ihr vielmehr niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen.14 Du darfst dich nicht vor einem andern Gott niederwerfen. Denn der HERR, der Eifersüchtige ist sein Name, ein eifersüchtiger Gott ist er.15 Hüte dich, einen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen! Sonst werden sie dich einladen, wenn sie mit ihren Göttern Unzucht treiben und ihren Göttern Schlachtopfer darbringen, und du wirst von ihren Schlachtopfern essen.16 Du wirst von ihren Töchtern für deine Söhne Frauen nehmen; sie werden mit ihren Göttern Unzucht treiben und auch deine Söhne zur Unzucht mit ihren Göttern verführen.17 Du sollst dir keine Götter aus Metall gießen.18 Du sollst das Fest der Ungesäuerten Brote halten. Im Monat Abib sollst du zur festgesetzten Zeit sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen, wie ich es dir geboten habe. Denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. (2Mo 23,14; 5Mo 16,3)19 Das Erste, was den Mutterschoß durchbricht, jeder männliche Erstling beim Vieh, bei deinen Rindern und Schafen, gehört mir.20 Den Erstling vom Esel aber sollst du durch ein Schaf auslösen. Willst du ihn nicht auslösen, dann brich ihm das Genick! Jeden Erstgeborenen deiner Söhne musst du auslösen. Man soll vor mir nicht mit leeren Händen erscheinen.21 Sechs Tage darfst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen; zur Zeit des Pflügens und des Erntens sollst du ruhen.22 Das Wochenfest sollst du für dich feiern mit den Erstlingsfrüchten von der Weizenernte und das Fest der Lese an der Jahreswende.23 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer vor dem Antlitz des Herrn erscheinen, vor dem HERRN, Israels Gott.24 Wenn ich die Völker vor dir vertrieben und deine Grenzen weiter vorgeschoben habe, wird niemand in dein Land einfallen, während du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.25 Beim Schlachten sollst du das Blut meines Opfers nicht über gesäuertes Brot fließen lassen und vom Schlachttier des Pessachfestes darf nichts bis zum Morgen liegen bleiben.26 Von den Erstlingsfrüchten deines Ackers sollst du die besten in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Das Junge einer Ziege sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.27 Dann sprach der HERR zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn diesen Worten gemäß schließe ich hiermit einen Bund mit dir und mit Israel.28 Mose blieb dort beim HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte. Er aß kein Brot und trank kein Wasser. Er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.29 Als Mose vom Sinai herunterstieg, hatte er die beiden Tafeln des Bundeszeugnisses in der Hand. Während Mose vom Berg herunterstieg, wusste er nicht, dass die Haut seines Gesichtes strahlte, weil er mit ihm geredet hatte. (1Kor 3,7)30 Aaron und alle Israeliten sahen Mose und siehe: Die Haut seines Gesichtes strahlte und sie fürchteten sich, in seine Nähe zu kommen.31 Erst als Mose sie rief, kamen Aaron und alle Sippenhäupter der Gemeinde zu ihm zurück und Mose redete mit ihnen.32 Dann kamen alle Israeliten herbei und er trug ihnen alles auf, was der HERR zu ihm auf dem Berg Sinai gesprochen hatte.33 Als Mose aufhörte, mit ihnen zu reden, legte er über sein Gesicht einen Schleier.34 Wenn Mose zum HERRN hineinging, um mit ihm zu reden, nahm er den Schleier ab, bis er wieder herauskam. Wenn er herauskam, trug er den Israeliten alles vor, was ihm aufgetragen worden war.35 Wenn die Israeliten das Gesicht des Mose sahen, wie die Haut seines Gesichtes strahlte, legte er den Schleier über sein Gesicht, bis er wieder hineinging, um mit ihm zu reden.

2.Mose 34

Hoffnung für alle

1 Der HERR befahl Mose: »Meißle dir zwei Steintafeln zurecht wie die ersten beiden, die du zerschmettert hast! Dann will ich noch einmal dieselben Worte darauf schreiben. (5Mo 7,1; 5Mo 7,25; 5Mo 10,1)2 Mach dich bereit, morgen früh auf den Berg Sinai zu steigen! Stell dich dort auf dem Gipfel vor mich hin!3 Keiner darf dich begleiten, auf dem ganzen Berg darf sich niemand sonst sehen lassen. Auch keine Schafe, Ziegen oder Rinder dürfen am Fuß des Berges weiden.«4 Mose fertigte zwei neue Steintafeln an, die wie die ersten aussahen. Früh am Morgen stand er auf und stieg auf den Berg Sinai, wie der HERR es ihm befohlen hatte. In seinen Händen hielt er die beiden Steintafeln.5 Da kam der HERR in der Wolke herab, trat zu Mose und rief seinen Namen »der HERR« aus.6 Er zog an Mose vorüber und verkündete: »Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld ist groß, meine Liebe und Treue kennen kein Ende!7 Ich lasse Menschen meine Liebe erfahren über Tausende von Generationen. Ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde, doch ich lasse nicht alles ungestraft. Wenn jemand an seiner Schuld festhält, dann muss er die Folgen tragen, und nicht nur er, sondern auch seine Kinder, Enkel und Urenkel!«8 Schnell warf Mose sich zu Boden und betete den Herrn an:9 »Herr, wenn ich wirklich in deiner Gunst stehe, dann zieh bitte mit uns, obwohl dieses Volk so starrsinnig ist! Vergib uns unsere Schuld und lass uns wieder zu dir gehören!«10 Der HERR antwortete: »Ich verspreche dir: Ich werde noch einmal einen Bund mit euch schließen. Vor den Augen deines ganzen Volkes will ich Wunder vollbringen, wie sie bisher bei keinem Volk auf der Welt geschehen sind. Wenn die Israeliten sehen, was ich mit dir tue, werden sie große Ehrfurcht vor mir haben!11 Halte dich genau an das, was ich dir und deinem Volk heute befehle! Ich werde die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vertreiben und euch ihr Gebiet geben.12 Auf keinen Fall dürft ihr euch mit den Bewohnern des Landes verbünden, in das ihr kommt! Sonst wird euch das zum Verhängnis.13 Darum reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinsäulen und schlagt die Pfähle ihrer Göttin Aschera um!14 Betet keinen anderen Gott an, denn ich, der HERR, dulde keinen neben mir! Ihr sollt mir allein gehören.15 Schließt niemals einen Bund mit den Bewohnern des Landes! Denn sie haben sich ihren Götzen an den Hals geworfen und bringen ihnen Opfer dar. Sie könnten euch einladen, an ihren Opfermahlzeiten teilzunehmen.16 Ihr würdet vielleicht eure Söhne mit ihren Töchtern verheiraten, und diese Frauen würden eure Söhne dazu verführen, auch den anderen Göttern nachzulaufen.17 Gießt euch keine Götterfiguren aus Metall!«18 »Feiert das Fest der ungesäuerten Brote! Sieben Tage im Monat Abib sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde, wie ich es euch befohlen habe. Denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten fortgezogen.19 Eure ältesten Söhne sollt ihr mir weihen, ebenso jedes männliche Tier, das zuerst geboren wird – ob Rind, Schaf oder Ziege.20 Anstelle jedes zuerst geborenen Esels sollt ihr ein Lamm opfern und ihn so auslösen. Wollt ihr dies nicht, dann brecht dem jungen Esel das Genick. Eure ältesten Söhne aber müsst ihr auf jeden Fall auslösen. Zum Fest soll keiner mit leeren Händen zu meinem Heiligtum kommen!21 Ihr sollt sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen! Das gilt auch für die Zeit, in der ihr pflügt und erntet.22 Feiert das Wochenfest, wenn ihr den ersten Weizen einbringt, und schließlich das Fest der Wein- und Obsternte am Ende des Jahres[1]!23 Dreimal im Jahr sollen sich alle Männer Israels vor mir, dem HERRN, eurem Gott, versammeln.24 Ich will ganze Völker vertreiben und euer Gebiet immer größer werden lassen. Niemand wird in euer Land einfallen, während ihr dreimal jährlich zum Heiligtum kommt, um mir, dem HERRN, eurem Gott, zu begegnen.25 Wenn ihr ein Tier schlachtet und opfert, dürft ihr sein Blut nicht zusammen mit Speisen darbringen, die Sauerteig enthalten! Vom Fleisch der Tiere, die ihr am Passahfest opfert, darf nichts bis zum nächsten Morgen übrig bleiben.26 Bringt das Beste vom ersten Ertrag eurer Felder als Gabe in mein Heiligtum! Kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter!«27 Der HERR befahl Mose: »Schreib dir meine Worte genau auf, denn sie sind die Grundlage für den Bund, den ich mit dir und den Israeliten schließe!«28 Vierzig Tage und Nächte blieb Mose auf dem Berg in der Gegenwart des HERRN. Während dieser Zeit aß und trank er nichts. Er[2] schrieb auf die Steintafeln die Zehn Gebote, auf die sich Gottes Bund mit den Israeliten gründete. (5Mo 10,1)29 Als Mose mit den beiden Tafeln in der Hand vom Berg Sinai herabstieg, lag ein Glanz auf seinem Gesicht, weil er mit Gott gesprochen hatte; Mose selbst merkte nichts davon.30 Aaron und die anderen Israeliten aber sahen sein leuchtendes Gesicht und fürchteten sich, in seine Nähe zu kommen.31 Doch Mose rief sie zu sich. Da traten Aaron und die führenden Männer des Volkes zu ihm, und Mose redete mit ihnen.32 Danach kamen auch die anderen Israeliten, und Mose gab ihnen alle Gebote weiter, die ihm der HERR auf dem Berg Sinai mitgeteilt hatte.33 Als Mose ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Tuch.34 Immer wenn Mose ins Zelt der Begegnung ging, um mit dem HERRN zu reden, nahm er das Tuch ab, bis er das Zelt wieder verließ. Draußen teilte er den Israeliten mit, was ihm der Herr aufgetragen hatte,35 und sie sahen den Glanz auf seinem Gesicht. Dann verhüllte er sich wieder mit dem Tuch, bis er das nächste Mal das Lager verließ, um mit dem Herrn zu reden.

2.Mose 34

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Dann sagte der HERR zu Mose: »Hau dir zwei Steintafeln zurecht wie die ersten, die du zerbrochen hast. Ich werde die Worte darauf schreiben, die schon auf den ersten Tafeln standen. (2Mo 24,12; 5Mo 10,1)2 Mach dich für morgen bereit und steig in der Frühe auf den Berg Sinai. Stell dich auf den Gipfel und erwarte mich dort.3 Du sollst niemand mit hinaufnehmen, überhaupt darf kein Mensch den Berg betreten. Auch das Vieh darf nicht an seinem Fuß weiden.« (2Mo 19,12)4 Mose machte die beiden Steintafeln zurecht und nahm sie am nächsten Morgen mit auf den Berg, wie der HERR es befohlen hatte.5 In einer Wolke kam der HERR auf den Berg herab, stellte sich neben Mose und rief seinen Namen aus.6 Er ging an Mose vorüber und rief: »Ich bin der HERR! ›Ich bin da‹ ist mein Name![1] Ich bin ein Gott voll Liebe und Erbarmen. Ich habe Geduld, meine Güte und Treue sind grenzenlos. (4Mo 14,18; Neh 9,17; Neh 9,31; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 145,8; Joe 2,13; Jon 4,2)7 Ich erweise Güte über Tausende von Generationen hin, ich vergebe Schuld, Verfehlung und Auflehnung; aber ich lasse auch nicht alles ungestraft hingehen. Wenn sich jemand gegen mich wendet, dann bestrafe ich dafür noch seine Kinder und Enkel bis in die dritte und vierte Generation.« (2Mo 20,5)8 Da warf sich Mose anbetend vor dem HERRN nieder.9 Mose sagte: »Herr, wenn ich in deiner Gunst stehe, dann sei doch in unserer Mitte und zieh mit uns in das Land! Es ist ein widerspenstiges Volk, aber vergib uns unsere Schuld und unseren Ungehorsam und nimm uns als dein Volk an!«10 Darauf sagte der HERR: »Ich schließe einen Bund mit euch und werde vor euren Augen Wunder tun, wie sie noch niemand vollbracht hat unter allen Völkern der Erde. Das ganze Volk, in dessen Mitte du stehst, soll meine Taten sehen. Furcht und Staunen erregend werden die Wunder sein, die ich für euch tun will.11 Befolgt genau die Gebote, die ich euch heute gebe. Ich werde die Bewohner des Landes, in das ich euch führe, vor euch vertreiben, die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. (4Mo 33,50)12 Ihr dürft mit ihnen keinen Bund schließen, wenn ihr in ihr Land kommt, sonst könnten sie euch zum Verderben werden.13 Ihr müsst ihre Altäre zerstören, die heiligen Steinmale zerschlagen und die geweihten Pfähle umhauen.14 Ihr dürft euch vor keinem anderen Gott niederwerfen, denn ich, der HERR, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von euch ungeteilte Liebe.[2] (2Mo 20,5)15 Schließt keinen Bund mit den Bewohnern des Landes, damit ihr nicht mit ihrem Götzendienst in Berührung kommt. Lasst euch nicht zu ihren Opfermählern einladen16 und verheiratet eure Söhne nicht mit ihren Töchtern, sonst verleiten sie eure Söhne dazu, hinter ihren Götzen herzulaufen.17 Ihr dürft keine gegossenen Götterbilder machen. (2Mo 20,4)18 Ihr sollt das Fest der Ungesäuerten Brote halten, wie ich es euch befohlen habe. Sieben Tage lang dürft ihr nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist. Feiert dieses Fest zur festgesetzten Zeit im Frühlingsmonat;[3] denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten weggezogen. (2Mo 12,15)19 Jede Erstgeburt gehört mir. Wenn eure Rinder, Schafe und Ziegen als erstes Junges ein männliches Tier werfen, müsst ihr es für mich aussondern. (2Mo 13,11)20 Für ein erstgeborenes Eselsfohlen sollt ihr mir als Ersatz ein einjähriges Schaf oder eine einjährige Ziege geben oder ihr müsst ihm das Genick brechen. Für eure erstgeborenen Söhne sollt ihr mir ein Lösegeld geben. Niemand soll mit leeren Händen zu meinem Heiligtum kommen.21 Sechs Tage in der Woche sollt ihr arbeiten; aber am siebten Tag dürft ihr keine Arbeit tun. Das gilt auch für die Zeit des Pflügens und Erntens. (2Mo 20,8)22 Ihr sollt das Pfingstfest feiern, wenn die Weizenernte vorüber ist, und im Herbst das Fest der Lese. (2Mo 23,16)23 Dreimal im Jahr sollen alle Männer zum Heiligtum des HERRN, des Gottes Israels, kommen.24 Ihr braucht keine Angst zu haben, dass in dieser Zeit jemand in euer Land einfällt; denn ich werde alle fremden Völker vor euch vertreiben.25 Zum Blut eines Mahlopfers dürft ihr mir nicht Brot darbringen, das mit Sauerteig zubereitet ist. Das Fleisch des Passalamms darf nicht bis zum anderen Morgen aufbewahrt werden.26 Die erstgeernteten Früchte eurer Felder sollt ihr in das Heiligtum des HERRN, eures Gottes, bringen. Ihr dürft ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.« (2Mo 23,19)27 Der HERR sagte zu Mose: »Schreib alle diese Anordnungen auf! Auf ihrer Grundlage schließe ich meinen Bund mit dir und dem Volk Israel.«28 Vierzig Tage und vierzig Nächte blieb Mose auf dem Berg beim HERRN, ohne zu essen und zu trinken. Er schrieb auf die Steintafeln die Grundregeln des Bundes zwischen Gott und seinem Volk, die Zehn Gebote. (2Mo 24,12; 2Mo 24,18)29 Als Mose mit den beiden Tafeln den Berg Sinai hinabstieg, wusste er nicht, dass sein Gesicht einen strahlenden Glanz bekommen hatte, während der HERR mit ihm sprach. (2Kor 3,7)30 Aaron und das ganze Volk sahen das Leuchten auf Moses Gesicht und fürchteten sich, ihm nahe zu kommen.31 Erst als Mose sie zu sich rief, kamen Aaron und die führenden Männer der Gemeinde herbei und er redete mit ihnen.32 Dann kamen auch die anderen Israeliten, und Mose gab ihnen alle Anordnungen weiter, die der HERR ihm auf dem Berg Sinai gegeben hatte.33 Als Mose ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht.34-35 Sooft er ins Zelt ging, um mit dem HERRN zu reden, nahm er die Verhüllung ab. Wenn er dann herauskam, um den Leuten von Israel zu sagen, was der HERR ihm aufgetragen hatte, musste er sein Gesicht wieder bedecken; denn die Leute konnten das Leuchten auf seinem Gesicht nicht ertragen. So hielt Mose sein Gesicht verhüllt, bis er wieder zum HERRN hineinging, um mit ihm zu reden.

2.Mose 34

Neues Leben. Die Bibel

1 Der HERR befahl Mose: »Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten. Danach werde ich auf diese Tafeln die gleichen Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zerschmettert hast. (2Mo 24,12; 2Mo 32,19; 5Mo 10,2)2 Mach dich bereit, morgen früh auf den Sinai zu steigen und mir dort auf dem Gipfel des Berges zu begegnen.3 Niemand darf dich begleiten und keiner darf den Berg betreten. Nicht einmal die Schaf-, Ziegen- und Rinderherden dürfen in der Nähe des Berges weiden.« (2Mo 19,12)4 Also meißelte Mose zwei Steintafeln zurecht wie die beiden ersten. Dem Befehl des HERRN gemäß stieg er früh am nächsten Morgen auf den Berg, die beiden Steintafeln in den Händen.5 Dann kam der HERR in der Wolkensäule herab, trat zu ihm und rief seinen Namen ›der HERR‹ aus. (2Mo 33,19)6 Er ging an Mose vorüber und sprach: »Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß. (4Mo 14,18; Neh 9,17; Ps 86,15; Ps 103,8)7 Diese Gnade erweise ich Tausenden, indem ich Schuld, Unrecht und Sünde vergebe. Und trotzdem lasse ich die Sünde nicht ungestraft, sondern kümmere mich bei den Kindern um die Sünden ihrer Eltern, bis in die dritte und vierte Generation.« (2Mo 20,6; 5Mo 5,10; Nah 1,3)8 Da kniete Mose sich schnell nieder, neigte sein Gesicht zur Erde, betete den HERRN an9 und sagte: »Wenn du mir freundlich gesinnt bist, Herr, dann begleite uns. Dies ist ein eigenwilliges Volk; doch vergib uns unsere Schuld und Sünde. Nimm uns als dein Eigentum an!« (4Mo 14,19; 5Mo 4,20; 5Mo 32,9; Ps 25,11)10 Der HERR erwiderte: »Ich schließe einen Bund mit euch: Ich werde vor deinem ganzen Volk Wunder vollbringen, wie sie auf der ganzen Erde und bei keinem Volk je zuvor vollbracht wurden. Alle Israeliten werden sehen, was ich tue – Ehrfurcht gebietend wird sein, was ich an dir tun werde. (5Mo 5,2; Ps 72,18; Ps 136,4)11 Hör genau zu, was ich euch jetzt sage: Ich will die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir vertreiben. (2Mo 33,2; 5Mo 6,3)12 Schließt mit den Bewohnern des Landes, in das ihr zieht, auf keinen Fall Verträge ab, damit sie euch nicht zum Stolperstein werden. (2Mo 23,32)13 Reißt stattdessen ihre heidnischen Altäre ein, zertrümmert ihre heiligen Säulen und haut ihre Götzenpfähle um. (2Mo 23,24; 5Mo 7,5; 5Mo 12,3; 5Mo 16,21; 2Chr 34,3)14 Ihr sollt keinen anderen Gott anbeten, denn der HERR ist ein eifersüchtiger Gott, und »Eifersüchtig« ist auch sein Name; so heißt er. (2Mo 20,3; 5Mo 4,24)15 Schließt deshalb keine Verträge mit den Bewohnern des Landes. Sonst könnte es sein, dass sie euch – wenn sie ihre Götzen anbeten und ihnen opfern – zu ihren Opfermahlen einladen und ihr daran teilnehmt. (4Mo 25,2; Ri 2,17)16 Ihr würdet eure Söhne mit ihren Töchtern verheiraten, die anderen Göttern dienen. Und sie würden eure Söhne dann zum Götzendienst verleiten. (5Mo 7,3; Jos 23,12)17 Gießt euch keine Götzenbilder. (2Mo 20,4)18 Feiert das Fest der ungesäuerten Brote. Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes[1] Brot essen, wie ich es euch befohlen habe, zur festgesetzten Zeit im Monat Abib[2], denn in diesem Monat habt ihr Ägypten verlassen. (2Mo 12,2)19 Jeder erstgeborene Junge und jedes erstgeborene männliche Tier – ob Rind, Schaf oder Ziege – gehört mir. (2Mo 13,2; 2Mo 22,29)20 Ein erstgeborener Esel kann ausgelöst werden, indem an seiner statt ein Lamm geopfert wird. Wenn ihr das nicht tun wollt, müsst ihr dem Esel das Genick brechen. Jeden erstgeborenen Sohn hingegen müsst ihr auslösen. Niemand darf mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen. (2Mo 13,13; 4Mo 3,45)21 Sechs Tage sollt ihr arbeiten, am siebten Tag aber sollt ihr ausruhen, auch während der Zeit des Pflügens und Erntens. (2Mo 31,15; 2Mo 35,2)22 Wenn ihr den ersten Weizen erntet, sollt ihr das Fest der Ernte[3] feiern, und am Ende der Erntezeit das Fest der Lese[4]. (2Mo 23,16)23 Dreimal im Jahr sollen alle israelitischen Männer vor dem HERRN, dem Gott Israels, erscheinen. (2Mo 23,14; 5Mo 16,16)24 Ich werde die Völker vor euch vertreiben und euer Gebiet vergrößern. Während ihr dreimal im Jahr zum Heiligtum zieht, um vor dem HERRN, eurem Gott, zu erscheinen, wird niemand euer Land angreifen. (2Mo 33,2; Jos 11,23)25 Ihr dürft das Blut eines Opfertieres nicht zusammen mit gesäuertem Brot opfern. Und vom Fleisch des Passahlammes darf nichts bis zum folgenden Morgen aufbewahrt werden. (2Mo 12,10; 2Mo 23,18)26 Bringt das Beste aus der ersten Ernte eines Jahres zum Haus des HERRN, eures Gottes. Und kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter.« (2Mo 23,19; 5Mo 26,2)27 Und der HERR sprach zu Mose: »Schreib alle diese Worte auf, denn das sind die Bestimmungen des Bundes, den ich mit dir und mit Israel geschlossen habe.« (2Mo 17,14; 2Mo 24,4)28 Mose war 40 Tage und 40 Nächte oben auf dem Berg bei dem HERRN. Während dieser Zeit aß und trank er nichts. Gott schrieb die Bestimmungen des Bundes – die Zehn Gebote – auf die steinernen Tafeln. (2Mo 24,18; 5Mo 4,13; 5Mo 10,4)29 Dann stieg Mose mit den beiden steinernen Tafeln in der Hand vom Berg herab. Er wusste aber nicht, dass sein Gesicht leuchtete, weil er mit dem HERRN gesprochen hatte. (2Mo 32,15; 2Chr 3,7; Mt 17,2)30 Als Aaron und die Israeliten das Leuchten auf Moses Gesicht sahen, hatten sie Angst sich ihm zu nähern.31 Aber Mose rief sie zu sich. Da kamen Aaron und die führenden Männer der Gemeinschaft zu ihm, und Mose redete zu ihnen.32 Danach kamen auch alle Israeliten zu Mose und er teilte ihnen alle Anweisungen mit, die der HERR ihm auf dem Sinai gegeben hatte.33 Nachdem Mose ihnen alles mitgeteilt hatte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Tuch. (2Kor 3,13)34 Doch jedes Mal, wenn er das Heiligtum betrat, um mit dem HERRN zu reden, nahm er das Tuch von seinem Gesicht, bis er wieder herauskam. Dann teilte er den Israeliten mit, was der HERR ihm befohlen hatte, (2Kor 3,16)35 und sie sahen wieder das Leuchten auf seinem Gesicht. Danach verhüllte er sein Gesicht wieder mit dem Tuch, bis er erneut hineinging, um mit dem HERRN zu sprechen. (2Kor 3,13)

2.Mose 34

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dann sagte Jahwe zu Mose: "Haue dir zwei neue Steintafeln zurecht wie die ersten, die du zerbrochen hast! Ich werde die Worte darauf schreiben, die schon auf den ersten Tafeln standen.2 Halte dich für morgen bereit! Morgen früh steigst du auf den Berg Sinai und erwartest mich auf dem Gipfel.3 Es darf niemand mit dir heraufkommen. Es darf überhaupt niemand auf dem Berg gesehen werden. Auch das Vieh darf nicht an seinem Fuß weiden."4 So haute sich Mose zwei Tafeln aus Stein zurecht wie die ersten. Am nächsten Morgen stand er früh auf und stieg mit den Tafeln in der Hand auf den Berg, wie Jahwe es ihm befohlen hatte.5 Da kam Jahwe in einer Wolke auf den Berg herab, stellte sich an die Seite von Mose und rief den Namen Jahwes aus.6 Dann zog er vor seinen Augen vorbei und rief: "Jahwe, Jahwe, Gott: barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Güte und Treue,7 der Gnade über tausend Generationen hin erweist, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, der die Schuld der Väter an den Kindern und Enkeln bis in die dritte und vierte Generation verfolgt."8 Sofort warf sich Mose auf die Erde und betete an.9 Er sagte: "Herr, wenn du mir deine Gunst geschenkt hast, dann sei in unserer Mitte. Wenn es auch ein widerspenstiges Volk ist, so vergib uns doch unsere Schuld und Sünde und nimm uns als Eigentum an."10 Da sagte er: "Hiermit schließe ich einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich Wunder tun, wie sie bisher unter allen Völkern der Erde noch nie vollbracht worden sind. Das ganze Volk, in dessen Mitte du stehst, soll das Tun Jahwes sehen. Es wird furchterregend sein, was ich für dich tun werde.11 Merk dir genau, was ich dir heute befehle! Ich werde die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir vertreiben.12 Hüte dich, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Bund zu schließen. Sie werden dir sonst eine Falle sein, wenn sie unter dir leben.13 Du sollst vielmehr ihre Altäre niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen und ihre Aschera-Pfähle umhauen.14 Du darfst dich vor keinem anderen Gott anbetend niederwerfen, denn Jahwe ist ein eifersüchtiger Gott und heißt auch 'der Eifersüchtige'!15 Hüte dich, einen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen! Denn sonst könnten sie dich einladen, wenn sie ihren Göttern Liebesdienste leisten wenn sie ihnen opfern und ihre Opfermahlzeiten feiern.16 Vielleicht würdest du deine Söhne mit ihren Töchtern verheiraten; und wenn ihre Töchter sich dann ihren Göttern anbieten, könnten sie deine Söhne verführen, das ebenfalls zu tun.17 Du aber darfst dir keine Götterstatuen gießen!18 Du sollst das Fest der ungesäuerten Brote halten. Zur festgesetzten Zeit im Ährenmonat sollst du sieben Tage lang ungesäuerte Brotfladen essen, wie ich es dir befohlen habe. Denn in diesem Monat bist du aus Ägypten gezogen.19 Alles, was das erste Mal aus einem Mutterschoß kommt, gehört mir! Auch die Erstgeburt von deinen Rindern, Schafen und Ziegen, wenn es männliche Tiere sind.20 Die Erstgeburt eines Esels sollst du mit einem Lamm auslösen. Wenn du das nicht tun willst, musst du dem Fohlen das Genick brechen. Auch deine erstgeborenen Söhne sollst du auslösen. Keiner soll mit leeren Händen vor mir erscheinen.21 Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebten Tag ruhen. Das gilt auch für die Zeit des Pflügens und des Erntens.22 Auch das Erntefest sollst du feiern, wenn du das erste Getreide einbringst, und im Herbst das Wein- und Obstlesefest.23 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer vor dem Herrn, vor Jahwe, dem Gott Israels, erscheinen.24 In dieser Zeit wird niemand in dein Land einfallen, denn ich werde die Völker vor dir vertrieben und deine Grenzen erweitert haben.25 Das Blut meiner Schlachtopfer darf nicht zusammen mit Backwaren aus Sauerteig dargebracht werden. Das Schlachtopfer vom Passafest darf nicht bis zum nächsten Morgen aufbewahrt bleiben.26 Die Besten von deinen ersten Feldfrüchten sollst du in das Haus Jahwes, deines Gottes, bringen. Ein Böckchen darfst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen."27 Dann sagte Jahwe zu Mose: "Schreib alles auf, was ich dir gesagt habe. Denn auf dieser Grundlage schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund."28 Vierzig Tage und Nächte blieb Mose dort bei Jahwe, und dieser schrieb die zehn Gebote des Bundes auf die Steintafeln. Während der ganzen Zeit aß und trank Mose nichts.29 Als Mose vom Berg herabstieg, hatte er die beiden Tafeln der göttlichen Urkunde in seiner Hand. Er wusste aber nicht, dass durch das Reden mit Gott seine Gesichtshaut zu leuchten begonnen hatte.30 Aaron und alle Israeliten sahen das Leuchten auf der Gesichtshaut Moses und fürchteten sich, in seine Nähe zu kommen.31 Erst als Mose sie rief, kamen Aaron und die führenden Männer der Gemeinschaft zu ihm, und Mose konnte mit ihnen reden.32 Dann kamen auch die anderen Israeliten. Mose gab ihnen alle Anordnungen weiter, die Jahwe ihm auf dem Berg Sinai gegeben hatte.33 Als er ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht.34 Immer wenn er ins Zelt ging, um mit Jahwe zu reden, nahm er die Verhüllung ab, bis er draußen den Israeliten sagte, was ihm aufgetragen war.35 Da sahen sie das Leuchten auf der Gesichtshaut von Mose. Dann verhüllte Mose sein Gesicht, bis er wieder ins Zelt ging, um mit Gott zu reden.

2.Mose 34

Neue Genfer Übersetzung

1 Der HERR befahl Mose: »Mach dir zwei neue Steintafeln wie die ersten, die du zerbrochen hast. Ich will die Worte, die darauf standen, noch einmal aufschreiben.2 Steh morgen vor Tagesanbruch auf und steige auf den Berg Sinai, sobald es hell wird. Stell dich auf den Gipfel und erwarte mich dort.[1]3 Niemand darf mit dir heraufkommen. Auch sonst darf sich niemand auf dem Berg sehen lassen. Nicht einmal Schafe, Ziegen oder Rinder dürfen am Fuß des Berges weiden.«4 Mose fertigte zwei neue Steintafeln an, die aussahen wie die ersten. Am nächsten Morgen stand er früh auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie der HERR es ihm befohlen hatte. In seinen Händen hielt er die beiden Steintafeln.5 Da kam der HERR in einer Wolke auf den Berggipfel herab, trat neben Mose und offenbarte sich ihm mit seinem Namen »der HERR«[2].6 Er zog an Mose vorüber und rief: »Der HERR bin ich, der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, geduldig[3] und reich an Güte und Treue.7 Unerschütterlich erweise ich meine Güte über Tausende von Generationen und vergebe ihnen Schuld, Unrecht und Sünde. Trotzdem lasse ich die Schuldigen nicht ungestraft davonkommen, sondern ziehe sie zur Rechenschaft. Selbst ihre Nachkommen werden die Folgen noch bis in die dritte und vierte Generation spüren[4]8 Sofort warf Mose sich zu Boden und betete den HERRN an.9 Dann bat er: »Herr, wenn ich in deiner Gunst stehe, dann komme zurück in unsere Mitte und begleite uns auf unserem Weg[5], obwohl dieses Volk so eigensinnig ist. Bitte vergib uns unsere Schuld und Sünde und nimm uns wieder als dein Eigentum an!«10 Der HERR antwortete: »Ich schließe einen Bund mit euch: Ich verspreche euch, dass ich vor euer aller Augen Wunder vollbringen werde, wie es sie unter keinem Volk auf der Welt jemals gegeben hat. Das ganze Volk, zu dem du gehörst, wird meine Taten sehen: Was ich, der HERR, für euch tun werde, wird alle mit ehrfürchtigem Staunen erfüllen.11 Ihr müsst euch dazu verpflichten, alles genau zu befolgen, was ich euch heute befehle! Ich werde die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor euch vertreiben.12 Schließt auf keinen Fall ein Bündnis mit den Bewohnern des Landes, in das ihr kommt. Wenn sie bleiben und unter euch leben, werden sie euch zum Verhängnis.13 Reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinmale und haut ihre Götzenpfähle[6] um.14 Betet keinen Gott außer mir an. Denn zu Recht werde ich, der HERR, »der Eifersüchtige« genannt – ich bin ein leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet[7].15 Ich will nicht, dass ihr mit den Einwohnern des Landes ein Bündnis schließt. Denn sie verehren andere Götter als mich[8] und bringen ihnen Opfer dar. Sie würden euch dazu verführen, an ihren Opfermahlzeiten teilzunehmen.16 Ihr würdet eure Söhne mit ihren Töchtern verheiraten. Eure Schwiegertöchter würden weiterhin ihre Götter verehren und eure Söhne dazu bringen, sich auch mit diesen Göttern einzulassen.17 Macht euch keine mit Gold beschlagenen Götterfiguren[9]!18 Begeht jedes Jahr zur festgesetzten Zeit das Fest der ungesäuerten Brote, und esst sieben Tage lang Brot ohne Sauerteig. Ich habe euch befohlen, das im Monat Abib zu tun, denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten ausgezogen.19 Weiht mir alle erstgeborenen Söhne[10] und die männlichen Erstgeborenen all eures Viehs, vom Rind bis zum Schaf[11].20 Nur bei den Eseln sollt ihr als Ersatz ein Lamm opfern.[12] Wenn ihr dies nicht tun wollt, müsst ihr dem Fohlen das Genick brechen. Bei den Menschen gilt: Alle erstgeborenen Söhne müsst ihr in jedem Fall durch ein anderes Opfer auslösen. Niemand soll mit leeren Händen zu meinem Heiligtum[13] kommen!21 Sechs Tage lang könnt ihr arbeiten, am siebten Tag jedoch sollt ihr ausruhen. Das gilt auch für die Zeit des Pflügens und Erntens.22 Feiert zu Beginn der Weizenernte das Wochenfest[14], und im Herbst[15] das Fest der Obstlese.23 Dreimal im Jahr, zu diesen drei Festen, sollen alle Männer zu mir, dem HERRN, dem Gott Israels, ans Heiligtum kommen[16].24 Niemand wird in euer Land einfallen, während ihr an den drei jährlichen Festen bei mir, dem HERRN, eurem Gott, am Heiligtum seid[17]. Denn ich vertreibe die anderen Völker vor euch und gebe euch ein großes, sicheres Gebiet.25 Das Blut eines Opfertieres darf nicht zusammen mit Brot geopfert werden, das Sauerteig enthält. Von den Tieren, die als Passaopfer dargebracht werden, darf bis zum nächsten Morgen nichts übrig bleiben.26 Von den ersten Früchten eurer Felder sollt ihr das Beste nehmen und zur Wohnung des HERRN, eures Gottes, bringen. Ein junges Ziegenböckchen dürft ihr nicht in der Milch seiner Mutter kochen.«27 Der HERR befahl Mose: »Schreib meine Worte genau auf, denn sie sind die Grundlage für den Bund, den ich mit dir und dem Volk Israel schließe[18]28 Mose verbrachte vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg in der Gegenwart des HERRN. Während der ganzen Zeit aß und trank er nichts. Der HERR schrieb[19] auf die Steintafeln die zehn Gebote, die Grundregeln seines Bundes mit Israel[20].29 Als Mose mit den beiden Gesetzestafeln in der Hand wieder vom Berg herabkam, lag auf seinem Gesicht ein strahlendes Leuchten, weil er mit dem HERRN gesprochen hatte. Mose war sich dessen nicht bewusst,30 aber Aaron und die anderen Israeliten bemerkten das Leuchten, als sie Mose sahen. Sie bekamen Angst und hielten Abstand,31 doch Mose rief sie zu sich. Da traten Aaron und die führenden Männer des Volkes zu ihm, und er redete mit ihnen.32 Darauf näherten sich ihm auch die anderen Israeliten, und Mose gab ihnen alle Anweisungen weiter, die der HERR ihm auf dem Berg Sinai gegeben hatte.33 Als Mose ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Schleier.34 Jedes Mal, wenn Mose das Zelt der Begegnung betrat[21], um mit dem HERRN zu sprechen, entfernte er den Schleier, bis er wieder hinausging. Draußen übermittelte er den Israeliten, was ihm aufgetragen worden war,35 und sie konnten das strahlende Leuchten auf seinem Gesicht sehen. Danach legte Mose den Schleier wieder an, bis er erneut ins Zelt der Begegnung ging, um mit dem HERRN zu sprechen.