Psalm 143

Lutherbibel 2017

1 Ein Psalm Davids. HERR, erhöre mein Gebet, / vernimm mein Flehen um deiner Treue willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen,2 und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. (Hi 9,2; Ps 130,3; Röm 3,20)3 Denn der Feind verfolgt meine Seele und schlägt mein Leben zu Boden, er legt mich ins Finstere wie die, die lange schon tot sind.4 Und mein Geist ist in mir geängstet, mein Herz ist erstarrt in meinem Leibe.5 Ich gedenke an die früheren Zeiten; / ich sinne nach über all deine Taten und spreche von den Werken deiner Hände. (Ps 77,6)6 Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Sela. (Ps 42,2)7 HERR, erhöre mich bald, mein Geist vergeht; verbirg dein Antlitz nicht vor mir, dass ich nicht gleich werde denen, die in die Grube fahren.8 Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.9 Errette mich, HERR, von meinen Feinden; zu dir nehme ich meine Zuflucht.10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, / denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.11 HERR, erquicke mich um deines Namens willen; führe mich aus der Not um deiner Gerechtigkeit willen,12 und vernichte meine Feinde um deiner Güte willen und bringe alle um, die mich bedrängen; denn ich bin dein Knecht.

Psalm 143

Elberfelder Bibel

1 Ein Psalm. Von David. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! (Ps 17,1)2 Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. (Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 130,3; Pred 7,20; Röm 3,10)3 Denn der Feind verfolgt meine Seele, tritt zu Boden mein Leben, lässt mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit. (Ps 7,6; Kla 3,6; Mi 7,8)4 Mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern. (Ps 142,4)5 Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun. Ich sinne nach über das Werk deiner Hände. (Ps 77,6)6 Zu dir breite ich meine Hände aus. Gleich einem lechzenden Land ⟨schmachtet⟩ meine Seele nach dir! // (Ps 42,3; Ps 88,10)7 Schnell, erhöre mich, HERR! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst bin ich denen gleich, die zur Grube hinabfahren. (Ps 28,1; Ps 69,18)8 Lass mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! (Ps 25,20; Ps 32,8; Ps 86,4; Ps 90,14)9 Rette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht[1]. (Ps 57,2; Ps 142,7)10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land[2]! (Ps 27,11; Ps 118,28)11 Um deines Namens willen, HERR, belebe mich[3]! In deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not! (Ps 119,25; Ps 142,8)12 In deiner Gnade vernichte meine Feinde[4], und alle Bedränger meiner Seele lass umkommen, denn ich bin dein Knecht! (Ps 54,7; Ps 116,16)

Psalm 143

Neue evangelistische Übersetzung

1 Ein Psalmlied. Von David. Hör mein Gebet, Jahwe, achte auf mein Flehen! / Erhöre mich, denn du bist treu und gerecht!2 Geh mit deinem Diener nicht ins Gericht, / denn vor dir kann kein Lebendiger bestehen!3 Der Feind verfolgt meine Seele, / tritt mein Leben zu Boden / und stößt mich in eine Dunkelheit wie bei den Toten im Grab.4 Mein Geist ist erstarrt, / ich bin vor Angst wie gelähmt.5 Ich denke an die vergangene Zeit, / grüble nach über dein Tun / und überlege, was du geschaffen hast.6 Betend breite ich meine Hände zu dir aus, / meine Seele verlangt nach dir wie ein ausgetrocknetes Land. ♪7 Jahwe, erhöre mich bald! / Denn mein Geist zehrt sich auf. / Verbirg dein Gesicht nicht vor mir! / Sonst gleiche ich bald denen im Grab.8 Lass mich schon früh am Morgen deine Gnade erfahren, / denn ich setze mein Vertrauen auf dich. / Zeig mir den Weg, den ich gehen soll, / denn auf dich richte ich meinen Sinn!9 Rette mich vor meinen Feinden, Jahwe, / denn bei dir suche ich Schutz!10 Lehre mich zu tun, was dir gefällt, / denn du bist mein Gott! / Dein guter Geist führe mich auf ebenes Land!11 Zur Ehre deines Namens erhalte mein Leben, Jahwe! / Gerechter Gott, befreie mich aus dieser Not!12 Sei so gnädig und vernichte den Feind, / lass umkommen den, der mein Leben bedrängt, / ich bin doch der, der dir dient!

Psalm 143

Neue Genfer Übersetzung

1 Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen! Du bist doch treu und schenkst Rettung, bitte antworte mir![1]2 Geh nicht ins Gericht mit mir, deinem Diener – vor dir könnte doch kein Mensch bestehen[2]!3 Erhöre mich, denn der Feind trachtet mir nach dem Leben, er hat mich zu Boden getreten, mich in grauenvolle Finsternis getrieben – ich gleiche denen, die begraben und für immer vergessen sind.[3]4 Ich habe allen Mut verloren, mein Herz ist starr vor Verzweiflung.[4]5 Ich denke zurück an die früheren Tage, sinne nach über all dein Tun; meine Gedanken richten sich auf das, was deine Hände geschaffen haben.6 Ich strecke meine Hände zu dir aus, meine Seele dürstet nach dir wie dürres Land nach Wasser. //[5] (Ps 3,3)7 Erhöre mich rasch, HERR, ich verzehre mich vor Verlangen nach deiner Hilfe[6]! Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, sonst gleiche ich denen, die sterben und unter die Erde kommen.8 Lass mich schon früh am Morgen deine gnädige Antwort hören, denn auf dich vertraue ich. Lass mich den Weg wissen, den ich gehen soll, – meine Seele sehnt sich nach dir[7].9 Befreie mich von meinen Feinden, HERR, denn bei dir habe ich Schutz gesucht.10 Lehre mich, so zu handeln, wie du es willst; denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich wieder über ebenes Land.11 Mach deinem Namen Ehre, HERR, und rette mein Leben. Erweise deine Treue, hilf mir aus aller Bedrängnis[8];12 und weil du gnädig bist, vertilge meine Feinde – vernichte sie alle, die mich bedrängen und mir nach dem Leben trachten! Denn ich bin dein Diener.

Psalm 143

Neues Leben. Die Bibel

1 Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet und vernimm meine Bitte! Antworte mir, weil du treu und gerecht bist. (Ps 140,7)2 Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Mensch gerecht. (Hi 14,3; Hi 22,4)3 Mein Feind hat mich verfolgt. Er hat mich zu Boden geschlagen und zwingt mich, im Dunkeln zu leben wie die Toten im Grab. (Kla 3,6)4 Ich verliere alle Hoffnung, ich bin gelähmt vor Angst. (Kla 3,11)5 Ich denke an die alten Zeiten. Ich erinnere mich an deine großen Taten. Ich mache mir über deine Werke Gedanken. (Ps 77,6)6 Ich strecke meine Hände nach dir aus. Ich sehne mich nach dir, wie dürres Land nach Regen dürstet. (Ps 63,2)7 HERR, komm schnell und erhöre mich, denn meine Verzweiflung wird immer größer. Wende dich nicht von mir ab, sonst sterbe ich. (Ps 69,18; Ps 88,5)8 Lass mich schon am Morgen deine Gnade erfahren, denn ich vertraue auf dich. Zeige mir einen Weg, den ich gehen soll, denn ich habe dich darum gebeten. (Ps 32,8)9 Rette mich vor meinen Feinden, HERR, ich flüchte zu dir, um Schutz zu suchen. (Ps 59,2)10 Lehre mich, deinen Willen zu tun, denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich auf einem sicheren Weg. (Neh 9,20; Ps 23,3; Ps 119,12)11 Um der Herrlichkeit deines Namens willen, HERR, rette mich. Weil du ein gerechter Gott bist, befreie mich aus dieser Not.12 Hab Erbarmen mit mir und vernichte meine Feinde und töte alle meine Gegner, denn dir diene ich. (Ps 52,7; Ps 116,16)