1Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernt sie und bewahrt sie, dass ihr danach tut! (2Mo 20,1)2Der HERR, unser Gott, hat einen Bund mit uns geschlossen am Horeb. (2Mo 19,5)3Nicht mit unsern Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben. (5Mo 29,14)4Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet. (5Mo 24,1)5Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, um euch des HERRN Wort zu verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt nicht auf den Berg. Und er sprach:6Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.7Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (5Mo 11,16; 5Mo 11,28)8Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. (5Mo 27,15)9Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, (5Mo 4,24)10aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat.13Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.14Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.15Denn du sollst daran denken, dass auch du Knecht in Ägyptenland warst und der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 24,22)16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf dass du lange lebest und dir’s wohlgehe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.17Du sollst nicht töten.18Du sollst nicht ehebrechen.19Du sollst nicht stehlen.20Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.21Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist. (Mi 2,2)22Das sind die Worte, die der HERR redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 31,18)
Mose als Mittler zwischen Gott und Israel
23Als ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle eure Stammeshäupter und eure Ältesten,24und spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben. (5Mo 4,12; 5Mo 4,33)25Aber nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns noch verzehren! Wenn wir des HERRN, unseres Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.26Kann denn Sterbliches die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören wie wir und doch am Leben bleiben?27Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der HERR, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.28Als aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.29Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich! (5Mo 29,3)30Geh hin und sage ihnen: Geht heim in eure Zelte!31Du aber sollst hier vor mir stehen bleiben, damit ich dir verkündige das ganze Gesetz, die Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, dass sie danach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde, um es einzunehmen.32So habt nun acht, dass ihr tut, wie euch der HERR, euer Gott, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken, (5Mo 4,2; 5Mo 28,14; Jos 1,7; Spr 4,27)33sondern wandelt auf dem Weg, den euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet.
5.Mose 5
Elberfelder Bibel
Die Zehn Gebote
1Und Mose rief ganz Israel herbei und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen, die ich heute vor euren Ohren rede! Lernt sie und achtet darauf, sie zu tun! (2Mo 15,26; 5Mo 1,1; 5Mo 4,1; 5Mo 11,1; 5Mo 12,1; 5Mo 28,15)2Der HERR, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen. (2Mo 24,8; 2Mo 34,10; 5Mo 1,6; 5Mo 4,13; 5Mo 28,69; 2Kön 17,35; Jer 34,13)3Nicht mit unsern Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier alle am Leben sind. (5Mo 29,9)4Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet – (4Mo 14,14; 5Mo 4,12; 5Mo 5,22)5ich stand zwischen dem HERRN und euch zu jener Zeit, um euch das Wort des HERRN zu verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stieget nicht auf den Berg –, indem er sprach: (2Mo 19,16; 2Mo 19,25; 2Mo 20,1; Gal 3,20)6Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. (5Mo 7,8; 5Mo 8,14; Jer 11,4; Mi 6,4)7Du sollst keine anderen Götter haben neben mir[1]. – (5Mo 6,14; 5Mo 11,16)8Du sollst dir kein Götterbild[2] machen, irgendein Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.9Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten ⟨Generation⟩ von denen, die mich hassen, (5Mo 4,24; 5Mo 7,10)10der aber Gnade erweist Tausenden[3], denen, die mich lieben und meine Gebote halten. – (5Mo 4,40; 5Mo 7,9)11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem[4] aussprechen. Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem[5] ausspricht. –12Beachte den Sabbattag, um ihn heilig zu halten, so wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat!13Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun; (Lk 13,14)14aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst ⟨an ihm⟩ keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und all dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore ⟨wohnt⟩, damit dein Sklave und deine Sklavin ruhen wie du. (Mk 2,27)15Und denke daran, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Darum hat der HERR, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. – (2Mo 6,6; 2Mo 13,3; 5Mo 9,12; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,8)16Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, ⟨es⟩ dir geboten hat, damit deine Tage lange währen und damit es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! – (5Mo 5,29; 5Mo 6,2; Spr 3,1)17Du sollst nicht töten. –18Und du sollst nicht ehebrechen. –19Und du sollst nicht stehlen. –20Und du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. – (5Mo 19,16)21Und du sollst die Frau deines Nächsten nicht begehren. Und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten ⟨noch⟩ nach seinem Feld noch nach seinem Knecht noch nach seiner Magd ⟨noch⟩ nach seinem Rind noch nach seinem Esel noch nach irgendetwas, das deinem Nächsten ⟨gehört⟩. (2Sam 11,2; Hi 31,9; Spr 6,25; Röm 7,7)22Diese Worte redete der HERR auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel mit gewaltiger Stimme und fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 19,18; 2Mo 31,18; 5Mo 4,13; 5Mo 5,4)
Mose als Mittler zwischen Gott und Israel
23Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir heran, alle Oberhäupter eurer Stämme und eure Ältesten, (2Mo 20,18; 5Mo 9,15)24und sagtet: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, dass Gott mit dem Menschen reden kann und der am Leben bleibt. (1Mo 32,31; 4Mo 14,14; 5Mo 4,33)25Und nun, wozu sollen wir sterben? Denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch weiter hören, dann werden wir sterben. (5Mo 18,16)26Denn wer ist unter allen Sterblichen[6], der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden hören wie wir und wäre am Leben geblieben? (1Mo 32,31; 5Mo 4,33; Jos 3,10; Ps 42,3; Hebr 3,12; Hebr 10,31)27Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagen wird. Und du, du sollst alles zu uns reden, was der HERR, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen es hören und tun. (2Mo 18,20; 2Mo 19,8; 2Mo 20,18; Jer 42,5; Apg 10,33)28Und der HERR hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet. Da sprach der HERR zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Sie haben recht geredet mit allem, was sie gesagt haben. (5Mo 18,17)29Möge doch diese ihre Gesinnung bleiben[7], mich allezeit zu fürchten und alle meine Gebote zu halten, damit es ihnen und ihren Kindern ewig gut geht! (5Mo 4,2; 5Mo 4,10; 5Mo 5,16; 5Mo 6,17; 5Mo 8,6; 5Mo 10,12; 1Chr 29,18; Ps 19,12)30Geh, sage zu ihnen: Kehrt in eure Zelte zurück!31Du aber bleibe hier bei mir stehen! Und ich will all die Gebote und die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen zu dir reden, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Land, das ich ihnen gebe, es in Besitz zu nehmen. – (2Mo 24,18; 5Mo 3,18; 5Mo 6,1)32Achtet nun darauf, zu tun, wie der HERR, euer Gott, ⟨es⟩ euch geboten hat! Weicht nicht ⟨davon⟩ ab zur Rechten noch zur Linken! (5Mo 4,2; 5Mo 6,17; 5Mo 17,20; 5Mo 28,14; Jos 1,7; 2Kön 22,2; Ps 19,12; Ps 80,19; Spr 4,27; Jes 30,21; Hes 20,19)33Auf dem ganzen Weg, den der HERR, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr gehen, damit ihr lebt und es euch gut geht und ihr eure Tage verlängert in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. (5Mo 5,16; 5Mo 8,1; 5Mo 10,12; 5Mo 29,8; 5Mo 30,16; 1Kön 3,14; 2Kön 17,37; 1Chr 28,8; Ps 37,9; Spr 3,1)
5.Mose 5
Neue evangelistische Übersetzung
Die Zehn Gebote
1Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Höre, Israel, die Vorschriften und Bestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie, bewahrt sie und tut sie!2Jahwe, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vätern, sondern mit uns, die wir heute und hier am Leben sind.4Auf dem Berg hat Jahwe mitten aus dem Feuer direkt mit euch geredet.5Ich stand damals zwischen Jahwe und euch, um euch seine Worte weiterzugeben, denn ihr habt euch vor Jahwe gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sagte:6"Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.7Du sollst[1] keine anderen Götter haben neben mir! (2Mo 20,3)8Du sollst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!9Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.10Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.11Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.12Achte auf den Sabbattag und überlass ihn Gott! Denn so hat Jahwe, dein Gott, es dir befohlen.13Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,14aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Rind oder Esel oder dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt. Auch dein Sklave und deine Sklavin sollen ruhen wie du!15Denk daran, dass du selbst Sklave in Ägypten warst und dass Jahwe, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Deshalb hat Jahwe, dein Gott, dir befohlen, den Sabbat zu feiern.16Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahwe, dein Gott, es dir geboten hat! Dann wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.17Du sollst nicht morden!18Du sollst die Ehe nicht brechen!19Du sollst nicht stehlen!20Du sollst nichts Unwahres über deinen Nächsten aussagen!21Und die Frau deines Nächsten sollst du nicht begehren! Begehre auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!"22Diese Worte sagte Jahwe auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel heraus mit gewaltiger Stimme. Er fügte nichts hinzu. Dann schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.
Mose zwischen Gott und dem Volk
23Als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während ihr den Berg in Flammen saht, kamt ihr zu mir. Es waren eure Stammesoberen und eure Ältesten.24Sie sagten: "Jahwe, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt. Wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.25Aber warum sollen wir jetzt sterben? Dieses schreckliche Feuer wird uns vernichten. Wenn wir noch länger die Stimme Jahwes, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26Welcher sterbliche Mensch hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört und wäre am Leben geblieben?27Geh du allein hin und höre, was Jahwe, unser Gott, uns sagt. Du sollst uns dann alles weitergeben, was Jahwe, unser Gott, dir sagt. Und wir wollen es hören und tun."28Jahwe hörte euer Geschrei, als ihr auf mich eingeredet habt, und sagte zu mir: "Ich habe das Geschrei dieses Volkes gehört. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.29Mögen sie diese Gesinnung behalten, dass sie mich allezeit fürchten und alle meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern immer gut geht!30Geh und sag ihnen: 'Kehrt in eure Zelte zurück!'31Du aber bleib hier bei mir stehen! Ich will dir alle Gebote verkünden, auch die Vorschriften und Bestimmungen, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe."32Achtet nun darauf, es so zu tun, wie Jahwe, euer Gott, es euch befohlen hat, und weicht nicht rechts oder links davon ab.33Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmt.
5.Mose 5
Neue Genfer Übersetzung
Die zehn Gebote
1Mose rief das ganze Volk zu sich und sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie auswendig, beachtet sie und lebt nach ihnen.2Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3Er galt nicht nur unseren Vorfahren, sondern er gilt auch uns[1], die wir heute leben und hier versammelt sind.4Der HERR ist euch damals am Berg Horeb begegnet und hat aus dem Feuer zu euch gesprochen.[2]5Ich stand zwischen ihm und euch, um euch seine Worte weiterzugeben. Denn aus Angst vor dem Feuer seid ihr nicht auf den Berg gestiegen. Der HERR sagte:6»Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei[3] in Ägypten befreit hat.7Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.8Du sollst dir keine Götterbilder anfertigen, indem du etwas nachbildest[4], das sich am Himmel, auf der Erde oder im Meer[5] befindet.9Wirf dich nicht vor ihnen nieder und verehre sie nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet[6]. Diejenigen, die mich ablehnen[7], ziehe ich dafür[8] zur Rechenschaft. Selbst ihre Nachkommen werden die Folgen noch bis in die dritte und vierte Generation spüren[9].10Aber denen, die mich lieben und nach meinen Geboten leben, tue ich Gutes[10] über Tausende von Generationen[11].11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen[12]. Denn der HERR wird niemand ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12Du sollst den Ruhetag[13] einhalten und als heiligen Tag achten, wie der HERR, dein Gott, es dir befohlen hat. (1Mo 2,2; 2Mo 31,16)13Du hast sechs Tage, an denen du all deine Arbeit verrichten kannst.14Aber der siebte Tag ist ein Ruhetag[14], der dem HERRN, deinem Gott, gehört. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten. Das gilt auch für deine Söhne und Töchter, deine Knechte und Mägde, deine Rinder, Esel und alles andere Vieh sowie für die Ausländer, die bei dir leben[15]. Deine Knechte und deine Mägde dürfen genauso ausruhen wie du.15Denke daran, dass ihr in Ägypten selbst Sklaven[16] wart. Doch dann hat der HERR, euer Gott, euch mit starker Hand und ausgestrecktem Arm herausgeführt. Darum hat der HERR, euer Gott, euch befohlen, den Ruhetag[17] zu feiern.[18]16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren[19], so wie es dir der HERR, dein Gott, befohlen hat. Dann wirst du lange in dem Land leben, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und es wird dir dort gut gehen.17Du sollst nicht morden.18Du sollst nicht die Ehe brechen.19Du sollst nicht stehlen.20Du sollst keine falsche Aussage[20] über deinen Mitmenschen machen.21Du sollst die Frau deines Mitmenschen nicht begehren. Gib dem Verlangen nach dem, was ihm gehört, keinen Raum[21], ganz gleich, ob es sich um sein Haus, seine Felder, seine Knechte und Mägde, seine Rinder und Esel oder um irgend etwas anderes handelt.«22Diese zehn Gebote gab euch der HERR, als ihr euch am Berg Horeb versammelt hattet. Er fügte ihnen kein weiteres hinzu. Mit gewaltiger Stimme verkündete er sie mitten aus dem Feuer und den dunklen Wolken heraus. Anschließend schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.
Mose vermittelt zwischen Gott und dem Volk
23Als ihr die Stimme aus dem Dunkel heraus reden hörtet und saht, wie der Berg in Flammen stand, kamen alle eure Stammesoberhäupter und führenden Männer zu mir24und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Herrlichkeit und Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Wir haben zwar erlebt, dass Menschen nicht unbedingt sterben, wenn Gott mit ihnen redet.25Trotzdem haben wir Angst, dass dieses gewaltige Feuer uns verzehrt.[22] Wenn wir noch länger die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wird doch noch umkommen.26Denn welcher sterbliche Mensch hat schon einmal so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus einem Feuer gehört und ist am Leben geblieben?27Darum geh du und höre, was der HERR, unser Gott, uns sagen will. Richte uns alles aus, was er dir mitteilt. Wir werden uns genau daran halten.«28Der HERR hörte eure Worte und sagte zu mir: »Ich habe vernommen, worum dieses Volk dich gebeten hat. Was sie sagen, ist gut.29Wenn sie nur diese Gesinnung beibehalten! Wenn sie nur immer solche Ehrfurcht vor mir haben und nach meinen Geboten leben! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen für alle Zeiten gut gehen.30Und nun richte ihnen aus, dass sie in ihre Zelte zurückkehren sollen.31Du aber bleib hier bei mir. Ich will dir alle meine Gebote, Ordnungen und Rechtsbestimmungen mitteilen. Bringe sie den Israeliten bei, damit sie in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe, danach leben.«32Darum, ihr Israeliten: Achtet darauf, dass ihr alles genau befolgt, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Ihr dürft weder nach rechts noch nach links davon abweichen.33Bleibt immer auf dem Weg, den er euch durch seine Gebote gewiesen hat. Dann werdet ihr lange leben, und es wird euch gut gehen. Ihr werdet für immer in dem Land bleiben, das ihr jetzt in Besitz nehmt.
5.Mose 5
Neues Leben. Die Bibel
Die Zehn Gebote
1Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: »Hört auf die Gesetze und Vorschriften, die ich euch heute gebe. Prägt sie euch ein und befolgt sie gewissenhaft.2Am Sinai[1] schloss der HERR, unser Gott, einen Bund mit uns. (2Mo 19,5; Mal 3,22)3Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vorfahren, sondern mit uns allen, die wir heute hier am Leben sind.4Der HERR sprach auf dem Berg mitten aus dem Feuer persönlich zu euch. (4Mo 14,14)5Ich stand zwischen euch und dem HERRN, denn ihr hattet Angst vor dem Feuer und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sprach zu mir und ich gab seine Worte an euch weiter. Er sagte: (2Mo 19,16)6›Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. (2Mo 20,2)7Du sollst außer mir keine anderen Götter haben. (2Mo 20,3)8Du sollst dir kein Götzenbild anfertigen von etwas, das im Himmel, auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. (2Mo 20,4; 3Mo 26,1; 5Mo 4,16)9Du sollst sie weder verehren noch dich vor ihnen zu Boden werfen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott! Ich lasse die Sünden derer, die mich hassen, nicht ungestraft, sondern ich kümmere mich bei den Kindern um die Sünden ihrer Eltern, bis in die dritte und vierte Generation. (2Mo 34,7)10Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein.11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen. Denn der HERR wird jeden bestrafen, der seinen Namen missbraucht. (5Mo 6,13; 5Mo 10,20; Mt 5,33)12Halte den Sabbat, indem du ihn heiligst, wie der HERR, dein Gott, es befohlen hat. (2Mo 20,8)13Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und deinen alltäglichen Pflichten nachkommen.14Der siebte Tag aber ist ein Ruhetag für den HERRN, deinen Gott. An diesem Tag darf kein Angehöriger deines Hauses irgendeine Arbeit verrichten. Das gilt für dich, deine Söhne und Töchter, deine Sklaven und Sklavinnen, deinen Ochsen, deinen Esel und dein übriges Vieh sowie für alle Fremden, die bei dir wohnen. Alle deine Sklaven und Sklavinnen sollen ausruhen, so wie auch du ausruhst.15Denk daran, dass du selbst einmal Sklave in Ägypten warst und dass der HERR, dein Gott, dich mit großer Macht und gewaltigen Taten aus dem Land geführt hat. Deshalb hat dir der HERR, dein Gott, befohlen, den Sabbat zu halten. (2Mo 20,11; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12)16Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat. Dann wird es dir gut gehen und du wirst lange in dem Land leben, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (2Mo 20,12; 2Mo 21,17; Mt 15,1; Mt 15,4; Mk 7,1; Mk 7,10; Lk 18,20; Eph 6,2; Kol 3,20)17Du sollst nicht töten. (2Mo 20,13; Mt 5,21)18Du sollst nicht die Ehe brechen. (2Mo 20,14; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9; Jak 2,11)19Du sollst nicht stehlen. (2Mo 20,15; Mt 19,19; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9)20Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen. (Mt 19,18; Mk 10,19; Lk 18,20)21Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Und du sollst auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, seinen Ochsen oder Esel oder irgendetwas anderes begehren, das deinem Nächsten gehört.‹ (Röm 7,1; Röm 7,7)22Diese Worte sprach der HERR mit lauter Stimme auf dem Berg zu euch allen mitten aus dem Feuer und den dunklen Wolken heraus. Dem fügte er nichts mehr hinzu. Er schrieb seine Worte auf zwei Steintafeln und gab sie mir. (2Mo 19,16; 5Mo 4,13)23Doch als ihr die Stimme aus der Dunkelheit hörtet, während der Berg in Flammen stand, kamen die führenden Männer eurer Stämme zu mir.24Ihr ließt mir durch sie ausrichten: ›Der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Macht gezeigt und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Heute haben wir erlebt, dass Gott zu Menschen sprach und sie trotzdem nicht sterben mussten.25Aber am Ende werden wir doch noch sterben, denn dieses gewaltige Feuer wird uns noch töten. Wenn wir den HERRN, unseren Gott, auf diese Weise weiter zu uns reden hören, werden wir sterben! (2Mo 20,18; 5Mo 18,16; Hebr 12,19)26Kann denn ein Mensch die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hören, so wie wir, und am Leben bleiben? (2Mo 24,2)27Geh du doch und höre, was der HERR, unser Gott, zu sagen hat und teile uns anschließend alles mit, was er dir gesagt hat. Dann wollen wir es hören und befolgen.‹28Der HERR erhörte eure Bitte, die ihr an mich gerichtet habt. Daraufhin sprach er zu mir: ›Ich habe gehört, was die Leute zu dir gesagt haben. Sie haben in allem recht. (5Mo 18,17)29Wenn sie mich doch nur immer so achteten und jeden Tag allen meinen Geboten gehorchten! Dann würde es ihnen und ihren Nachkommen für immer gut gehen. (5Mo 5,16; Ps 81,14; Jes 48,18)30Geh und fordere sie auf, in ihre Zelte zurückzukehren.31Bleib du aber hier bei mir, dann will ich dir meine Gebote, Gesetze und Vorschriften geben. Teile sie anschließend dem Volk mit, damit die Menschen sie in dem Land befolgen, das ich ihnen zum Besitz gebe.‹ (2Mo 24,12)32Achtet darauf, dass ihr genauso handelt, wie der HERR, euer Gott, es euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! (5Mo 17,20; Jos 1,7; Jos 23,6)33Bleibt auf dem Weg, den der HERR, euer Gott, euch gezeigt hat. Dann werdet ihr lange in dem Land leben, das ihr erobern werdet, und es wird euch gut gehen. (2Mo 20,12; 5Mo 4,1)