1Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, das einen Fehler oder irgendetwas Schlimmes an sich hat; denn das ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (3Mo 22,20; Mal 1,6)2Wenn in deiner Mitte, in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem HERRN, deinem Gott, missfällt, dass er seinen Bund übertritt (5Mo 13,7)3und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, (5Mo 4,19)4und es wird dir angezeigt und du hörst es, so sollst du gründlich danach forschen. Und wenn du findest, dass es gewiss wahr ist, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist,5so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, zum Tor hinausführen und sollst sie zu Tode steinigen. (3Mo 24,14)6Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben. (5Mo 19,15; 1Kön 21,10; Hebr 10,28)7Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, dass du das Böse aus deiner Mitte wegtust.
Einsetzung eines Obergerichtes
8Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, es gehe um Blutschuld, um Rechtsstreit, um Gewalttat oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird,9und zu den levitischen Priestern kommen und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, und sie befragen. Die sollen dir das Urteil sprechen. (2Chr 19,8; 2Chr 19,11)10Und du sollst tun nach dem Spruch, den sie dir sagen an der Stätte, die der HERR erwählen wird, und sollst es halten, dass du tust nach allem, was sie dich lehren werden.11An die Weisung, die sie dir geben, und an das Urteil, das sie dir sagen, sollst du dich halten, sodass du davon nicht abweichst weder zur Rechten noch zur Linken.12Und wenn jemand vermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorcht, der dort im Dienst des HERRN, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben, und du sollst das Böse aus Israel wegtun,13auf dass alles Volk aufhorche und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.
Das Königsgesetz
14Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, und es einnimmst und darin wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie ihn alle Völker um mich her haben, (1Sam 8,5)15so sollst du den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber einen aus deinen Brüdern zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgendeinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.16Nur dass er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten, um die Zahl seiner Rosse zu mehren, weil der HERR euch gesagt hat, dass ihr hinfort nicht wieder diesen Weg gehen sollt. (1Kön 10,26)17Er soll auch nicht viele Frauen nehmen, dass sein Herz nicht abgewandt werde, und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln. (1Kön 10,14; 1Kön 11,1)18Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.19Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, dass er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte und danach tue.20Sein Herz soll sich nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er verlängere die Tage seiner Herrschaft, er und seine Söhne, in Israel. (5Mo 5,29)
5.Mose 17
Elberfelder Bibel
1Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendetwas Schlimmes; denn ein Gräuel ist das für den HERRN, deinen Gott. (3Mo 22,20)2Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die der HERR, dein Gott, dir gibt, jemand gefunden wird – ein Mann oder eine Frau –, der das tut, was böse ist in den Augen des HERRN, deines Gottes, indem er seinen Bund übertritt,3sodass er geht und anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft, und zwar vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels, was ich nicht befohlen habe, (5Mo 4,19; 5Mo 11,16; Jos 23,16; 2Kön 21,3)4und es wird dir berichtet und du hörst es, dann sollst du ⟨es⟩ genau untersuchen; und siehe⟨, wenn es sich herausstellt⟩, es ist Wahrheit, die Sache steht fest, dieser Gräuel ist in Israel verübt worden, (5Mo 13,13)5dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, dass sie sterben. (2Mo 22,19; 3Mo 20,2; Ri 6,31; Hi 31,28)6Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll. Er darf nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden. (4Mo 35,30; 5Mo 19,15)7Die Hand der Zeugen soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (5Mo 13,6; 5Mo 13,10; Ri 20,13; Apg 7,58)
Gottesurteil bei Kapitalverbrechen
8Wenn ⟨von den⟩ Streitsachen in deinen Toren eine ⟨Rechts⟩sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtsanspruch und Rechtsanspruch, zwischen Körperverletzung[1] und Körperverletzung für dich zu schwierig ist zum Urteil, dann sollst du dich aufmachen und an die Stätte hinaufziehen, die der HERR, dein Gott, erwählen wird. (5Mo 1,17; 5Mo 12,5; 2Sam 15,2)9Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Urteilsspruch[2] verkünden. (2Mo 18,16; 5Mo 16,18; 5Mo 21,5; 5Mo 25,1; 5Mo 33,10; 1Chr 26,29; Hes 44,24; Sach 7,3)10Und du sollst dem Spruch gemäß handeln, den sie dir verkünden werden von jener Stätte aus, die der HERR erwählen wird, und sollst darauf achten, nach allem zu handeln, was sie dich lehren werden. (Mt 23,3)11Dem Gesetz gemäß, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du handeln. Von dem Spruch, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. (5Mo 5,32; 5Mo 17,20; Hebr 7,11)12Der Mann aber, der in Vermessenheit handelt, dass er nicht auf den Priester hört, der dasteht, um dort den Dienst des HERRN, deines Gottes, zu verrichten, oder auf den Richter: dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. (4Mo 15,30; 5Mo 13,6; 5Mo 18,5; Jos 1,18; Ri 20,13; Hos 4,4)13Und das ganze Volk soll es hören. Und sie sollen sich fürchten und nicht mehr vermessen handeln. (5Mo 13,12; 1Tim 5,20)
Das Königsgesetz
14Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst und sagst: »Ich will einen König über mich setzen, wie alle Nationen, die rings um mich her sind!«, (1Sam 8,5)15dann sollst du nur den König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du sollst nicht einen Ausländer über dich setzen, der nicht dein Bruder ist. (1Sam 10,24; 1Sam 16,3; 2Sam 5,1; 1Chr 28,5; Ps 89,20; Jer 30,21)16Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen[3], und ⟨er⟩ soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen[4], denn der HERR hat euch gesagt: Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren. (2Mo 13,17; 1Kön 5,6; Jes 31,1; Jer 42,19; Hes 17,15)17Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen[5], damit sein Herz sich nicht ⟨von Gott⟩ abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen[6]. (2Sam 5,13; 1Kön 10,21; 1Kön 11,1; 1Chr 14,3; 2Chr 11,21; Spr 31,3)18Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus ⟨dem Buch, das⟩ den Priestern, den Leviten, vor⟨liegt⟩. (5Mo 31,9; 2Kön 11,12)19Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren, sie zu tun, (5Mo 4,10; 5Mo 5,1; Jos 1,8; 2Kön 22,10)20damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebt und er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht, damit er die Tage in seiner Königsherrschaft verlängert, er und seine Söhne, in der Mitte Israels. (5Mo 5,32; 1Sam 10,25; 2Sam 22,23; 1Kön 2,3; 1Kön 15,5)
5.Mose 17
Neue evangelistische Übersetzung
1Du sollst Jahwe, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendetwas Schlimmes, denn das verabscheut er.
Verfahren bei Götzendienst
2Wenn sich in einer deiner Ortschaften, die Jahwe, dein Gott, dir gibt, jemand findet, ein Mann oder eine Frau, der etwas tut, was Jahwe, dein Gott, als böse ansieht, wenn jemand seinen Bund übertritt3und anfängt, andere Götter zu verehren und sich vor ihnen niederzuwerfen: vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Heer der Sterne, was ich verboten habe,4und es wird dir berichtet und du hörst davon, dann sollst du das genau untersuchen. Und wenn sich der Bericht als wahr erweist, wenn es stimmt, dass diese Schandtat in Israel verübt worden ist,5dann sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, aus deinem Ort hinausführen und zu Tode steinigen.6Aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen muss sterben, wer den Tod verdient. Er darf aber nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.7Die Zeugen müssen zuerst Hand an ihn legen, um ihn zu töten, danach das versammelte Volk. Du musst das Böse aus deiner Mitte entfernen.
Das oberste Gericht
8Wenn dir an deinem Ort ein Rechtsstreit zu schwierig ist, bei dem es um Mord und Totschlag, um Hab und Gut oder um Körperverletzung geht, dann mach dich zu dem Ort auf, den Jahwe, dein Gott, auswählen wird.9Dort sollst du zu den Priestern aus dem Stamm Levi gehen oder zu dem Richter, der gerade im Amt ist, und dich erkundigen. Dann werden sie dir sagen, wie das Urteil lautet.10Du musst dich aber an ihren Spruch halten, den sie dir an dem Ort, den Jahwe auswählen wird, verkünden. Beachte genau, was sie dich lehren, und mach es so.11An die Weisung, die sie dir geben, und an das Recht, das sie dir verkünden, musst du dich halten. Du darfst in keiner Hinsicht von ihrem Urteil abweichen.12Wer so vermessen ist, dass er weder auf den Priester, der Jahwe, deinem Gott, dient, noch auf den Richter hört, der muss sterben. Du musst das Böse aus Israel entfernen.13Das ganze Volk soll davon hören, damit alle sich fürchten und nicht wieder hochmütig sind.
Das Königsgesetz
14Wenn du in das Land kommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, wenn du es in Besitz genommen und dich darin niedergelassen hast, wenn du dann auf die Idee kommst, einen König haben zu wollen wie alle anderen Völker ringsum,15dann sollst du nur den König über dich setzen, den Jahwe, dein Gott, auswählt. Es muss einer von deinen Brüdern sein. Einen Ausländer darfst du nicht zum König über dich setzen.16Der König soll sich nicht zu viele Pferde halten und das Volk nicht wieder nach Ägypten führen,[1] um viele Pferde anzuschaffen, denn Jahwe hat euch gesagt, ihr sollt diesen Weg niemals wieder betreten.17Der König soll sich auch nicht viele Frauen nehmen, damit er nicht auf Abwege gerät. Er soll sich auch nicht zu viel Gold und Silber anhäufen.18Und wenn er dann auf dem Königsthron sitzt, soll er sich eine Abschrift von diesem Gesetz anfertigen, das sich bei den Priestern aus dem Stamm Levi befindet.19Diese Schriftrolle soll er stets bei sich haben und sein Leben lang täglich darin lesen, damit er es lernt, Jahwe, seinen Gott, zu fürchten, um alle Worte dieses Gesetzes und seiner Vorschriften genau einzuhalten.20Das wird ihn davor bewahren, sich über seine Brüder zu erheben oder sich in irgendeiner Weise über das Gebot hinwegzusetzen. Und dann wird er mitten in Israel lange König bleiben und seine Söhne ebenso.
5.Mose 17
Neue Genfer Übersetzung
1Ihr dürft dem HERRN, eurem Gott, keine Rinder, Schafe und Ziegen als Opfer bringen, die eine Missbildung oder sonst einen körperlichen Fehler haben. Denn das verabscheut er.
Verfahren bei Verdacht auf Götzendienst
2Angenommen, in einer der Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt, verstößt ein Mann oder eine Frau gegen den Willen des HERRN und bricht den Bund mit ihm.3Der Betreffende verehrt andere Götter und betet die Sonne, den Mond und die Sterne an, obwohl der HERR es ausdrücklich verboten hat[1].4Wenn euch so etwas zu Ohren kommt, dann untersucht die Angelegenheit genau und forscht gründlich nach, ob es sich so verhält. Erweist sich der Verdacht als zutreffend und in Israel ist tatsächlich etwas so Abscheuliches geschehen,5dann müsst ihr den Mann oder die Frau aus der Stadt hinausführen und durch Steinigung hinrichten.6Das ist aber nur dann möglich, wenn mindestens zwei Zeugen gegen den Schuldigen aussagen. Ein einzelner Zeuge reicht nicht aus, um ein Todesurteil zu fällen.7Die Zeugen sollen als Erste ihre Steine auf den Verurteilten werfen und danach die ganze Gemeinschaft. So soll er hingerichtet werden. Entfernt das Böse aus eurer Mitte!
Das oberste Gericht für schwierige Rechtsfälle
8Angenommen, ein Rechtsstreit, der normalerweise in euren Städten entschieden wird, ist so schwierig, dass ihr kein Urteil fällen könnt. Dabei kann es sich um Mord, Totschlag, Körperverletzung, Eigentumsvergehen oder sonst irgendeinen Fall handeln. Dann geht zu der Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählen wird.9Wendet euch an die Priester aus dem Stamm Levi und den obersten Richter, der dann im Amt ist, und tragt ihnen den Fall vor. Sie werden ein Urteil sprechen,10und daran müsst ihr euch halten. Was sie an der vom HERRN erwählten Stätte entscheiden, ist verbindlich. Befolgt es genau.11Die Weisungen und die Urteile, die sie euch verkünden, müsst ihr in die Tat umsetzen. Von ihrer Entscheidung dürft ihr in keiner Richtung abweichen, ihr dürft sie weder verschärfen noch abmildern.[2]12Wer so vermessen ist, dass er auf den Priester, der dem HERRN dient, oder auf den obersten Richter nicht hört, der muss getötet werden. Entfernt das Böse aus Israel!13Alle im Volk sollen davon hören, damit sie gewarnt sind[3] und niemand mehr so vermessen handelt.
Gesetze für den König
14Bald werdet ihr in das Land ziehen, das der HERR, euer Gott, euch geben will. Ihr werdet es in Besitz nehmen und euch darin niederlassen. Wenn ihr dann sagt: »Wir wollen einen König wie alle Völker um uns herum!«,15dann dürft ihr nur den zu eurem König ernennen, den der HERR erwählen wird. Er muss aus eurem Volk stammen. Wählt keinen Fremden, der nicht zu eurem Volk gehört.16Der König darf nicht zu viele Pferde besitzen. Er darf auch niemand von euch nach Ägypten verkaufen, um dafür Pferde zu erhalten.[4] Denn der HERR hat verboten, dass sein Volk wieder nach Ägypten zurückkehrt[5].17Der König soll auch nicht viele Frauen haben, damit sein Herz sich nicht von Gott abwendet. Auch Silber und Gold darf er nicht im Übermaß anhäufen.18Wenn er den Thron besteigt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzbuchs anfertigen lassen, das bei den Priestern aus dem Stamm Levi aufbewahrt wird.19Diese Abschrift soll er immer bei sich haben und sein Leben lang täglich darin lesen, damit er lernt, Ehrfurcht vor dem HERRN zu haben und alle Gebote und Ordnungen dieses Gesetzes genau zu befolgen.20Das wird ihn davor bewahren, auf die anderen Menschen aus seinem Volk[6] herabzusehen, und ihm helfen, in keiner Richtung[7] von Gottes Weisung abzuweichen. So werden er und seine Nachkommen lange in Israel als Könige herrschen.
5.Mose 17
Neues Leben. Die Bibel
1Opfert dem HERRN, eurem Gott, niemals ein Rind, eine Ziege oder ein Schaf, das krank ist oder irgendeine Art von Behinderung aufweist, denn er verabscheut solche Gaben. (5Mo 15,21)2Angenommen, in einer der Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt, wird jemand, ein Mann oder eine Frau, dabei ertappt, wie er gegen den Willen des HERRN verstößt und seinen Bund bricht, (5Mo 13,7)3indem er anderen Göttern dient und sie anbetet – sei es die Sonne, den Mond oder einen anderen Himmelskörper –, was ich euch verboten habe.4Wenn euch so etwas zu Ohren kommt, dann nehmt euch der Sache an und untersucht den Fall gründlich. Stellt es sich heraus, dass tatsächlich etwas so Abscheuliches in Israel geschehen ist, (5Mo 13,13)5dann soll der Betreffende, der das Verbrechen begangen hat, vor das Stadttor gebracht und zu Tode gesteinigt werden. (3Mo 24,14)6Niemand darf jedoch auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin mit dem Tod bestraft werden. Ein Mensch darf immer nur aufgrund von mindestens zwei oder drei Zeugenaussagen zum Tod verurteilt werden. (4Mo 35,30; 5Mo 19,15)7Um den Verurteilten zu töten, müssen die Zeugen die ersten Steine werfen, danach soll das ganze Volk ihn steinigen. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen. (3Mo 24,13; 5Mo 13,10; 1Kor 5,1)8Angenommen, ein Fall, der normalerweise in euren Städten entschieden wird, ist zu schwierig, sodass ihr zu keiner Entscheidung kommt. Das kann zum Beispiel in einem Prozess der Fall sein, in dem es um ein Kapitalverbrechen, um Körperverletzung oder eine andere schwierige Rechtsfrage geht. Begebt euch dann an den Ort, den der HERR, euer Gott, dafür bestimmt. (5Mo 12,5)9Geht dort zu den levitischen Priestern und dem Richter, der gerade im Amt ist, und legt ihnen den Fall vor. Sie sollen dann darüber urteilen.10Das Urteil, das an dem Ort gefällt wird, den sich der HERR erwählt, hat absolute Gültigkeit. Haltet euch daran.11Befolgt ihr Urteil und ihre Anweisungen genau und weicht nicht davon ab. (5Mo 25,1)12Wer so vermessen ist, das Urteil des Richters oder Priesters – der doch im Dienst des HERRN, eures Gottes, steht – nicht zu befolgen, soll mit dem Tod bestraft werden. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus Israel beseitigen.13Teilt dies dem ganzen Volk mit, damit sie Respekt haben und nicht mehr so vermessen handeln.
Richtlinien für einen König
14Schon bald werdet ihr in das Land kommen, das der HERR, euer Gott, euch gibt, und werdet es erobern und euch darin ansiedeln. Wenn ihr dann denkt: ›Wir wollen einen König wie all die anderen Völker um uns herum‹, (5Mo 11,31; Jos 21,43)15ernennt nur den Mann zum König, den der HERR, euer Gott, dazu erwählt. Setzt auf keinen Fall einen Ausländer, der nicht zu eurem Volk gehört, als König ein, sondern nur einen Israeliten.16Der König soll nicht viele Pferde besitzen. Er darf niemanden vom Volk nach Ägypten schicken, um dort Pferde zu beschaffen, denn der HERR hat euch gesagt: ›Ihr dürft nie wieder nach Ägypten zurückkehren.‹ (1Kön 5,6; Hes 17,15)17Er soll sich nicht viele Frauen nehmen, damit er sich nicht vom HERRN abwendet. Und er soll sich nicht übermäßig viel Silber und Gold anhäufen. (2Sam 5,13; 1Kön 11,3)18Wenn er dann den Thron bestiegen hat, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes anfertigen lassen, das bei den levitischen Priestern aufbewahrt wird. (5Mo 31,9)19Diese Abschrift soll immer in seiner Reichweite sein und er soll jeden Tag darin lesen, solange er lebt, damit er lernt, dem HERRN, seinem Gott, mit der erforderlichen Ehrfurcht zu begegnen und alle Vorschriften dieses Gesetzes gewissenhaft zu befolgen. (5Mo 4,9; Jos 1,8)20Dadurch wird verhindert, dass er sich über seine Landsleute erhebt oder in irgendeinem Punkt von den Geboten abweicht. Dann werden er und seine Nachkommen viele Jahre in Israel herrschen. (5Mo 5,32)