1Und als der König von Arad, der Kanaaniter, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel herankam auf dem Wege von Atarim, zog er in den Kampf gegen Israel und führte etliche gefangen. (4Mo 14,44; Ri 1,11)2Da gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. (5Mo 13,16; 5Mo 20,14; 5Mo 20,16; Jos 6,17; Ri 1,17; 1Sam 15,3)3Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten, und man nannte die Gegend Horma[1]. (4Mo 14,45; 5Mo 1,44)
Mose richtet die eherne Schlange auf
4Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege (4Mo 11,4)5und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.6Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. (1Kor 10,9)7Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. (2Mo 32,30)8Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14)9Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
Zug bis an den Arnon und ins Moabiterland
10Und die Israeliten zogen weiter und lagerten sich in Obot.11Und von Obot zogen sie weiter und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste östlich von Moab.12Von da zogen sie weiter und lagerten sich am Bach Sered.13Von da zogen sie weiter und lagerten sich in der Wüste südlich des Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.14Daher heißt es in dem Buch von den Kriegen des HERRN: »Bei Waheb in Sufa und bei den Bächen am Arnon (Jos 10,13; 2Sam 1,18)15und bei dem Abhang der Bäche, der sich hinzieht zur Stadt Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs.«16Und von da zogen sie nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sagte: Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.17Damals sang Israel dies Lied: Brunnen, steige auf! Singet von ihm:18Einen Brunnen haben die Fürsten gegraben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Und von Beer zogen sie nach Mattana19und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;20und von Bamot in das Tal, das im Feld von Moab liegt bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt auf das Jordantal.
Sieg über die Könige Sihon und Og
21Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: (5Mo 2,26)22Lass mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht abbiegen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; die Königsstraße wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind. (4Mo 20,17)23Aber Sihon gestattete den Israeliten nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte sein ganzes Kriegsvolk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel.24Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; das Gebiet der Ammoniter aber reichte bis Jaser.25So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Ortschaften.26Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Er hatte mit dem früheren König der Moabiter gekämpft und ihm all sein Land bis zum Arnon weggenommen.27Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon, dass man die Stadt Sihons baue und aufrichte.28Ja, Feuer ist aus Heschbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons; die hat gefressen Ar in Moab und verzehrt die Höhen am Arnon.29Weh dir, Moab! Du Volk des Kemosch bist verloren! Man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt zu Sihon, dem König der Amoriter. (Ri 11,24; 1Kön 11,7)30Seine Herrlichkeit ist zunichtegeworden von Heschbon bis nach Dibon, sie ist zerstört bis nach Nofach, bis nach Medeba.31So wohnte Israel im Lande der Amoriter.32Und Mose sandte Kundschafter aus nach Jaser; und sie eroberten es mit seinen Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die darin waren,33und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Baschan. Da zog ihnen entgegen Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edreï zu kämpfen. (5Mo 3,1)34Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. (Ps 136,17)35Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrig blieb, und nahmen das Land ein.
4.Mose 21
Elberfelder Bibel
Sieg über die Kanaaniter von Atarim
1Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland[1] wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim[2] kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg. (4Mo 33,40)2Da legte Israel dem HERRN gegenüber ein Gelübde ab und sagte: Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, dann werde ich seine Städte mit dem Bann belegen. (1Mo 28,20; 3Mo 27,29; 5Mo 7,2; 5Mo 13,16; Jos 6,17)3Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter ⟨in seine Hand⟩; und es belegte sie und ihre Städte mit dem Bann. Und man gab dem Ort den Namen Horma[3]. (4Mo 14,45; Jos 12,14; Jos 15,30; Ps 116,1)
Feurige Schlangen und die eherne Schlange
4Und sie brachen auf vom Berg Hor, auf dem Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig[4] auf dem Weg; (4Mo 20,21; 4Mo 33,41)5und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung. (2Mo 16,3; 4Mo 11,6; Ps 78,19)6Da sandte der HERR feurige Schlangen[5] unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel. (5Mo 8,15; Jes 30,6; Jer 8,17; 1Kor 10,9)7Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zu dem HERRN, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk. (2Mo 9,27; 2Mo 9,28; 2Mo 32,11; 4Mo 11,2; 1Sam 12,19; Ps 78,34)8Und der HERR sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange[6] und tu sie auf eine Stange! Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.9Und Mose machte eine Schlange von Bronze und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden gebissen hatte und er schaute auf zu der ehernen[7] Schlange, so blieb er am Leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14)
Siege über den Amoriterkönig Sihon und über Og, den König von Baschan
10Und die Söhne Israel brachen auf und lagerten sich in Obot. (4Mo 33,43)11Und sie brachen auf von Obot und lagerten sich in Ije-Abarim in der Wüste, die vor Moab gegen Osten ist. (4Mo 33,43)12Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bach Sered. (5Mo 2,13)13Von dort brachen sie auf und lagerten sich auf der andern Seite des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorkommt. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern. (4Mo 22,36; 5Mo 2,13; Ri 11,18; Jes 16,2)14Darum heißt es in dem Buch der Kämpfe des HERRN: Das Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;15und der Abfluss der Bäche, der sich erstreckt nach dem Wohnsitz von Ar und sich anlehnt an das Gebiet von Moab. (5Mo 2,9)16Und von dort ⟨zogen sie⟩ nach Beer; das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sprach: Versammle das Volk! Und ich will ihnen Wasser geben. (Ri 9,21; Jes 15,8)17Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, Brunnen! Singt ihm zu! (2Mo 15,1)18Brunnen, den Oberste gegraben, den die Edlen des Volkes gehöhlt haben mit dem Zepter, mit ihren Stäben! Und aus der Wüste[8] ⟨zogen sie⟩ nach Mattana;19und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;20und von Bamot in das Tal, das im Gebiet[9] von Moab ist, bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[10]. (4Mo 23,14; 4Mo 23,28; Jos 12,1)21Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ⟨ihm⟩ sagen: (5Mo 2,26; Ri 11,19)22Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht auf die Äcker und in die Weinberge abbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir gehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind. (4Mo 20,17)23Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon sammelte all sein ⟨Kriegs⟩volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel. (4Mo 20,18; 5Mo 2,30; Ri 11,20; Jes 15,4)24Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammon; denn die Grenze der Söhne Ammon war fest[11]. (4Mo 32,4; 5Mo 2,33; 5Mo 4,46; 5Mo 31,4; Ri 10,11; Ri 11,13; Ps 135,10)25Und Israel nahm alle diese Städte ein, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten. (4Mo 32,3; Jos 24,8)26Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand weggenommen. (5Mo 1,4; Hl 7,5; Jer 48,2)27Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! Aufgebaut und befestigt werde[12] die Stadt Sihons!28Denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar in Moab[13], die Herren der Höhen des Arnon[14]. (Ri 9,15; Jes 15,1)29Wehe dir, Moab! Du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter. (Ri 11,24; Jer 48,45)30Da haben wir auf sie geschossen; Heschbon ist verloren bis Dibon[15]; da haben wir verödet bis Nofach, das bei Medeba liegt[16]. (4Mo 32,3; Jos 13,9; Jos 13,17; Jes 15,2; Jer 48,18)31Und Israel wohnte im Land der Amoriter. (1Mo 15,21; Jos 24,12)32Und Mose sandte ⟨Männer⟩ aus, um Jaser zu erkunden; und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die dort waren. (1Mo 15,21; 4Mo 32,1; Jos 24,12; Jes 16,8)33Und sie wandten sich und zogen hinauf auf dem Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, zog aus ihnen entgegen, er und all sein ⟨Kriegs⟩volk, zum Kampf nach Edreï. (5Mo 2,30; 5Mo 3,1; Am 4,1)34Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon wohnte. (5Mo 2,30; 5Mo 3,1; 5Mo 7,17)35Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes ⟨Kriegs⟩volk, bis ihm kein Entkommener übrig blieb; und sie nahmen sein Land in Besitz. (4Mo 32,4; 5Mo 3,3; 5Mo 4,46; 5Mo 4,47; 5Mo 31,4; Ri 10,11; Ps 135,10)
4.Mose 21
Neue evangelistische Übersetzung
Die Zerstörung von Arad
1Als der Kanaaniterkönig von Arad[1] im Negev erfuhr, dass Israel auf dem Weg der Kundschafter heranzog, griff er die Israeliten an und nahm einige von ihnen gefangen.2Da legte Israel Jahwe ein Gelübde ab und sagte: "Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, werde ich seine Städte mit dem Bann belegen."[2]3Jahwe hörte auf Israel und gab die Kanaaniter preis. Israel vernichtete sie und ihre Städte und nannte den Ort Horma, Bann.
Die Bronzeschlange
4Als die Israeliten vom Berg Hor weiterzogen, wandten sie sich zunächst in Richtung Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Doch auf dem Weg wurde das Volk ungeduldig.5Es lehnte sich gegen Gott und Mose auf und sagte: "Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser, und es ekelt uns vor diesem elenden Fraß."6Da schickte Jahwe Saraf-Schlangen[3] unter das Volk. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben.7Da kamen sie zu Mose und sagten: "Wir haben gesündigt, dass wir uns gegen Jahwe und gegen dich aufgelehnt haben. Bete doch zu Jahwe, dass er uns von den Schlangen befreit!" Mose betete für das Volk.8Und Jahwe sagte zu ihm: "Mach dir solch eine Schlange und richte sie an einer Signalstange hoch auf. Dann wird jeder, der gebissen wurde und sie ansieht, am Leben bleiben."9So fertigte Mose eine Schlange aus Bronze und machte sie an der Stange fest. Wer nun von einer Schlange gebissen wurde und dann zu der Bronzeschlange aufschaute, blieb am Leben.
Die Siege über die Könige Sihon und Og
10Die Israeliten zogen weiter und schlugen ihr Lager in Obot[4] auf.11Ihr nächstes Lager schlugen sie in Ije-Abarim[5] auf, in der Wüste, die östlich von Moab[6] liegt.12Von dort aus zogen sie ins Tal des Sered-Bachs[7]13und von da aus weiter bis an den Arnon, der durch die Wüste fließt und im Gebiet der Amoriter entspringt. Denn der Arnon bildet die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.14Darum heißt es im Buch der Kriege Jahwes:[8]
Waheb in Sufa[9] und die Bäche des Arnon15und den Hang der Täler, / der sich neigt zur Wohnstatt von Ar[10] / und sich lehnt an die Grenze von Moab.16Von dort aus ging es weiter nach Beër. Das ist der Brunnen, von dem Jahwe zu Mose gesagt hatte: "Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben."17Damals sang Israel dieses Lied:
Brunnenwasser steige auf! / Singt von ihm,18dem Brunnen, den die Fürsten gegraben / und die Edlen des Volkes gebohrt / mit dem Zepter und den Stäben der Führer.
Aus der Wüste zogen sie weiter nach Mattana,19von dort nach Nahaliël und dann weiter nach Bamot.[11]20Von Bamot zogen sie in das Tal, das im Gebiet von Moab liegt beim Gipfel des Pisga,[12] der auf das Ödland schaut.21Israel schickte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen:22"Lass uns durch dein Land ziehen! Wir werden eure Felder und Weinberge nicht betreten und auch kein Wasser aus den Brunnen trinken. Wir werden auf der Königsstraße bleiben, solange wir durch dein Gebiet ziehen."23Aber Sihon gab Israel den Durchzug nicht frei, sondern rief sein Heer zusammen und zog Israel in die Wüste entgegen. Bei Jahaz kam es zur Schlacht.24Aber Israel brachte ihm eine schwere Niederlage bei und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok. Dort begann das Gebiet der Ammoniter, deren Grenze gut gesichert war.25Israel besetzte die Städte der Amoriter, besonders Heschbon[13] und seine Tochterstädte, und ließ sich darin nieder.26Heschbon war die Stadt des Amoriterkönigs Sihon gewesen. Dieser hatte gegen den früheren König der Moabiter gekämpft und ihm das ganze Gebiet bis zum Arnon weggenommen.27Darum sagen die Spruchdichter:
Kommt nach Heschbon! / Baut Sihons Stadt und macht sie stark!28Feuer ging von Heschbon aus, / eine Flamme von der Stadt Sihons. / Sie fraß Ar-Moab, / die Herren der Höhen am Arnon.29Wehe dir Moab! / Volk des Kemosch,[14] du bist verloren! / Seine Söhne gab er als Flüchtlinge hin / und seine Töchter in die Gefangenschaft / dem Sihon, dem König der Amoriter.30Wir haben sie niedergeschossen. / Bis nach Dibon[15] hin ist Heschbon verloren, / wir haben es bis Nofach verwüstet, / das bei Medeba[16] liegt.31Nun ließ Israel sich im Land der Amoriter nieder.32Mose ließ die Stadt Jaser[17] erkunden. Die Israeliten eroberten ihre Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.33Dann zogen sie nordwärts zum Baschan.[18] Og, der König von Baschan, trat ihnen mit seinem Heer bei Edreï[19] entgegen.34Jahwe sagte zu Mose: "Hab keine Angst vor ihm. Denn in deine Hand habe ich ihn, sein Volk und sein Land gegeben. Mach mit ihm, was du mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon thronte."35Da schlugen sie ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. Nicht ein Einziger entkam. Und sie nahmen sein Land in Besitz.
4.Mose 21
Neue Genfer Übersetzung
Sieg über den König von Arad
1Der König von Arad im Süden Kanaans erfuhr, dass die Israeliten den Weg über Atarim[1] eingeschlagen hatten. Er griff sie an und nahm einige von ihnen gefangen.2Da legten die Israeliten vor dem HERRN ein Gelübde ab und versprachen: »Wenn du dieses Volk in unsere Gewalt gibst, dann werden wir an ihren Städten den Bann vollstrecken und sie zerstören.«3Der HERR erhörte ihre Bitte und schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter. Die Israeliten töteten ihre Feinde und zerstörten deren Städte bis auf den Grund.[2] Deshalb bekam die Stadt, die heute dort liegt, den Namen Horma (»Vernichtung«).
Die bronzene Schlange
4Als die Israeliten vom Berg Hor aus weiterzogen, wandten sie sich zunächst wieder nach Süden in Richtung Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Unterwegs verlor das Volk die Geduld[3].5Sie erhoben schwere Vorwürfe gegen Gott und gegen Mose: »Warum habt ihr uns überhaupt aus Ägypten geholt? Damit wir hier in der Wüste sterben? Hier gibt es kein Brot und kein Wasser, und dieses elende Manna hängt uns zum Hals heraus!«6Da schickte der HERR giftige Schlangen[4] unter das Volk. Viele Israeliten wurden gebissen und starben.7Die Leute liefen zu Mose und sagten: »Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe gemacht haben! Bitte den HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit!« Mose betete für das Volk,8und der HERR sagte zu ihm: »Fertige eine Schlange aus Bronze an und befestige sie oben an einer Stange. Jeder, der gebissen wird, soll sie ansehen, dann bleibt er am Leben.«9Mose fertigte eine bronzene Schlange an und befestigte sie oben an einer Stange. Von nun an blieb jeder, der gebissen wurde, am Leben, wenn er auf diese Schlange schaute.
Die Israeliten ziehen durch das Ostjordanland
10Die Israeliten zogen weiter und schlugen ihr Lager in Obot auf.11Von dort zogen sie weiter nach Ije-Abarim, das in der Wüste östlich von Moab liegt.12Danach machten sie im Tal des Sered-Baches Halt.13Von dort ging es weiter in das Wüstengebiet nördlich des Flusses Arnon[5]. Der Arnon entspringt im Gebiet der Amoriter und bildet die Grenze zwischen den Moabitern und den Amoritern.14Das »Buch der Kriege des HERRN«[6] erwähnt diese Gegend mit den Worten: ». Waheb im Gebiet von Sufa, die Seitentäler des Arnons,15die Abhänge, die sich bis zur Gegend von Ar erstrecken und bis an das Bergland von Moab reichen.«16Vom Ufer des Arnons zogen die Israeliten weiter nach Beer (»Brunnen«). An diesem Brunnen hatte der HERR zu Mose gesagt: »Ruf das Volk zusammen, ich will ihnen Wasser geben!«17Damals sangen die Israeliten dieses Lied: »Brunnen, lass dein Wasser quellen! Dich besingen wir.18Fürsten haben dich gegraben, mit den Herrscherstäben in der Hand, Herrscher haben dich gebaut mit dem Zepter ihrer Macht.« Von der Wüste[7] zogen die Israeliten nach Mattana19und von dort über Nahaliël und Bamot-Baal20in das Tal, das im Gebiet der Moabiter liegt. Sie waren nun beim Berg Pisga angekommen, von dessen Gipfel man einen weiten Blick über die Jordanebene[8] hat.
Sieg über Sihon, den König der Amoriter
21Die Israeliten schickten Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließen ihm ausrichten:22»Gestatte uns, durch dein Land zu ziehen! Wir werden eure Äcker und Weinberge nicht betreten und kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir bleiben auf der Königsstraße, bis wir dein Land durchquert haben.«23Aber Sihon erlaubte ihnen nicht, durch sein Land zu ziehen. Er rief sein Heer zusammen und zog Israel in der Wüste entgegen. Bei Jahaz kam es zur Schlacht.24Die Israeliten brachten ihm eine vernichtende Niederlage bei und besetzten sein Land vom Arnontal im Süden bis zum Fluss Jabbok im Norden. Am Jabbok begann das Gebiet der Ammoniter, deren Grenze gut gesichert war.[9]25Israel nahm Heschbon und die dazugehörigen Ortschaften sowie alle anderen Städte der Amoriter ein und ließ sich dort nieder.26Heschbon war die Residenz des Amoriterkönigs Sihon gewesen. Dieser hatte einst gegen den früheren moabitischen König gekämpft und dessen Gebiet bis zum Arnon eingenommen.27Darum sagen die Dichter: »Kommt nach Heschbon, zur Stadt Sihons! Baut sie wieder auf und befestigt ihre Mauern!28Ein Feuer ging aus von Heschbon, Flammen schlugen aus der Stadt Sihons. Sie fraßen die Stadt Ar in Moab, den Sitz der Herrscher hoch über dem Arnon-Tal.29Wehe euch, ihr Moabiter! Euer Ende war beschlossen. Kemosch, euer Gott, ließ euch im Stich.[10] Eure Männer machte er zu Flüchtlingen und eure Frauen zu Gefangenen, er gab euch in die Hand des Amoriterkönigs Sihon.30Doch nun haben wir die Amoriter besiegt.[11] Zerstört sind ihre Städte von Heschbon bis nach Dibon. Bis nach Nofach haben wir sie verwüstet, bis nach Medeba sie verbrannt.«31So ließen sich die Israeliten im Land der Amoriter nieder.32Mose schickte Männer los, um die Stadt Jaser zu erkunden. Die Israeliten eroberten die Stadt und ihre umliegenden Orte und vertrieben auch dort die Amoriter.
Sieg über Og, den König von Baschan
33Dann zogen sie nach Norden in Richtung des Landes Baschan. Og, der König von Baschan, kam ihnen mit seinem Heer entgegen. Bei Edreï trafen sie aufeinander.34Da sagte der HERR zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm! Ich gebe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Gewalt. Vernichte ihn wie den Amoriterkönig Sihon, der in Heschbon regierte.«35Die Israeliten töteten Og, seine Söhne und sein gesamtes Heer[12]. Niemand wurde am Leben gelassen. So nahmen die Israeliten das Land Baschan in Besitz.
4.Mose 21
Neues Leben. Die Bibel
Der Sieg über die Kanaaniter
1Als der kanaanitische König von Arad, das im Negev[1] liegt, erfuhr, dass die Israeliten auf der Straße nach Atarim heranzogen, griff er sie an und nahm einige von ihnen gefangen. (4Mo 33,40; Jos 12,14; Ri 1,16)2Da legten die Israeliten ein Gelübde ab und versprachen dem HERRN: »Wenn du dieses Volk in unsere Hand gibst, werden wir alle ihre Städte bis auf den Grund zerstören[2].«3Der HERR erhörte sie und schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter. Die Israeliten töteten die Kanaaniter und zerstörten ihre Städte. Den Ort des Kampfes nennt man seither Horma[3]. (4Mo 14,45)
Die bronzene Schlange
4Vom Berg Hor aus zogen die Israeliten weiter und schlugen den Weg zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen. Doch unterwegs wurden die Israeliten ungeduldig (5Mo 2,8)5und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt? Etwa, damit wir hier in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser und dieses Manna können wir nicht mehr sehen!« (4Mo 11,5; 4Mo 14,2; Ps 78,19)6Da schickte der HERR Giftschlangen. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben. (5Mo 8,15; 1Kor 10,9)7Daraufhin liefen die Leute zu Mose und riefen: »Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe machten. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit!« Und Mose betete für das Volk. (Ps 78,34)8Da sprach der HERR zu ihm: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Jeder, der sie anschaut, nachdem er gebissen wurde, wird am Leben bleiben.« (Jes 14,29; Joh 3,14)9Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an der Spitze einer Stange. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und dann die bronzene Schlange anschaute, blieb am Leben. (2Kön 18,4; Joh 3,14; Joh 12,32)
Israels Reise nach Moab
10Dann zogen die Israeliten weiter und schlugen ihr Lager in Obot auf. (4Mo 33,43)11Von Obot brachen sie auf und lagerten sich in Ije-Abarim, das in der Wüste östlich von Moab liegt.12Von dort zogen sie in das Bachtal des Sered, wo sie erneut ihr Lager aufschlugen.13Danach zogen sie weiter und lagerten in der Wüste auf der anderen Seite des Flusses Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt und die Grenze zwischen den Moabitern und den Amoritern bildet.14Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: »Die Stadt Waheb im Gebiet von Sufa und die Bachtäler des Arnon15sowie der Abhang seiner Zuflüsse, der sich bis in die Gegend von Ar erstreckt und bis an das Gebiet von Moab reicht.« (4Mo 21,28; 5Mo 2,9)16Von dort zogen die Israeliten nach Beer[4], dem Brunnen, an dem der HERR Mose aufforderte: »Ruf das Volk zusammen, ich will ihm Wasser geben.« (Ri 9,21)17Damals stimmten die Israeliten folgendes Lied an: »Brunnen, lass dein Wasser quellen! Singt ihm zu!18Brunnen, den Fürsten gruben und angesehene Leute mit ihren Zeptern und Stäben aushoben.« Die Israeliten verließen die Wüste und zogen weiter nach Mattana,19dann nach Nahaliël und nach Bamot.20Von dort kamen sie ins Tal, das im Gebiet der Moabiter in der Nähe des Pisga liegt und von wo aus man einen weiten Blick über das Jordantal hat[5].
Der Sieg über Sihon und Og
21Die Israeliten schickten Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, mit folgender Botschaft: (5Mo 2,26; Ri 11,19)22»Lass uns durch dein Land ziehen. Wir bleiben auf der Straße des Königs, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. Wir werden weder deine Felder noch deine Weinberge betreten und kein Wasser aus deinen Brunnen trinken.« (4Mo 20,17)23Doch Sihon erlaubte ihnen nicht, durch sein Land zu ziehen. Stattdessen rief er sein Heer zusammen und zog Israel in die Wüste entgegen. Bei Jahaz trafen sie aufeinander und Sihon griff die Israeliten an. (4Mo 20,21; 5Mo 2,32; Ri 11,20)24Doch die Israeliten schlugen ihn und eroberten sein Land vom Arnon bis zum Jabbok und zum Gebiet der Ammoniter, denn die Grenze der Ammoniter war stark befestigt. (5Mo 2,19; Jos 12,1; Jos 13,10)25Auf diese Weise nahm Israel alle Städte der Amoriter ein und ließ sich darin nieder, in der Stadt Heschbon und den umliegenden Ortschaften. (Am 2,10)26Heschbon war die Hauptstadt des amoritischen Königs Sihon gewesen. Er hatte einst den moabitischen Herrscher besiegt und dessen Land bis zum Arnon eingenommen. (Ps 135,11)27Aus diesem Grund heißt es in einem Gedicht: »Kommt nach Heschbon. Die Stadt Sihons soll wieder aufgebaut und befestigt werden.28Ein Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; sie verbrannte die Stadt Ar in Moab[6] und vernichtete die Herrscher auf den Höhen des Arnon. (5Mo 2,9; Jer 48,45)29Wehe dir, Volk von Moab; es geht mit dir zu Ende, Volk des Kemosch[7]! Er machte seine Söhne zu Flüchtlingen, seine Töchter zu Gefangenen Sihons, des Amoriterkönigs. (Ri 11,24; 1Kön 11,7)30Wir haben sie überwältigt. Zerstört sind die Städte von Heschbon bis nach Dibon. Wir haben sie verwüstet bis Nofach und verbrannt bis Medeba[8].«31Die Israeliten ließen sich also im Gebiet der Amoriter nieder.32Nachdem Mose Männer ausgesandt hatte, um Jaser zu erkunden, eroberten die Israeliten die Stadt und die umliegenden Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. (4Mo 32,1; Jer 48,32)33Danach zogen sie nach Norden, und zwar nach Baschan. Doch König Og von Baschan und sein Heer stellten sich ihnen bei Edreï zum Kampf entgegen. (5Mo 3,3)34Der HERR sprach zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe Og, sein ganzes Heer und sein Land in deine Hand gegeben. Verfahre mit ihm gleich wie mit Sihon, dem Amoriterkönig, der in Heschbon wohnte.«35Und tatsächlich besiegten die Israeliten König Og und töteten ihn, seine Söhne und sein ganzes Heer, sodass kein Einziger überlebte, und sie nahmen sein Land in Besitz.