Matthäus 14

Lutherbibel 2017

1 Zu der Zeit kam die Kunde von Jesus vor den Landesfürsten Herodes. (Mk 6,14; Lk 3,19; Lk 9,7)2 Und er sprach zu seinen Knechten: Das ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken solche Kräfte in ihm.3 Denn Herodes hatte Johannes ergriffen, gefesselt und in das Gefängnis geworfen wegen der Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. (Mt 11,2)4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist nicht recht, dass du sie hast. (3Mo 18,16; 3Mo 20,21)5 Und er hätte ihn gern getötet, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn sie hielten ihn für einen Propheten. (Mt 21,26)6 Als aber Herodes seinen Geburtstag beging, da tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Das gefiel Herodes gut.7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, er wolle ihr geben, was sie fordern würde.8 Und wie sie zuvor von ihrer Mutter angestiftet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers!9 Und der König wurde traurig; doch wegen des Eides und derer, die mit ihm zu Tisch lagen, befahl er, es ihr zu geben,10 und schickte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.11 Und sein Haupt wurde hergetragen auf einer Schale und dem Mädchen gegeben; und sie brachte es ihrer Mutter.12 Da kamen seine Jünger und nahmen seinen Leichnam und begruben ihn; und sie kamen und verkündeten das Jesus.13 Als das Jesus hörte, entwich er von dort in einem Boot in eine einsame Gegend allein. Und als das Volk das hörte, folgte es ihm zu Fuß aus den Städten. (Mk 6,31; Lk 9,10; Joh 6,1)14 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn und er heilte ihre Kranken.15 Am Abend aber traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Die Stätte ist einsam, und die Nacht bricht herein; lass das Volk gehen, damit sie in die Dörfer gehen und sich zu essen kaufen.16 Aber Jesus sprach zu ihnen: Es ist nicht nötig, dass sie fortgehen; gebt ihr ihnen zu essen.17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts als fünf Brote und zwei Fische.18 Und er sprach: Bringt sie mir her!19 Und er ließ das Volk sich lagern auf das Gras und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel, dankte und brach’s und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll. (2Kön 4,44)21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.22 Und alsbald drängte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andere Ufer zu fahren, bis er das Volk gehen ließe. (Mk 6,45; Joh 6,15)23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Und am Abend war er dort allein. (Lk 6,12; Lk 9,18)24 Das Boot aber war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.26 Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. (Lk 24,37)27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich!31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? (Mt 8,26)32 Und sie stiegen in das Boot und der Wind legte sich.33 Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn! (Mt 16,16; Mt 27,54; Joh 1,49; Joh 11,27)34 Und sie fuhren hinüber und kamen ans Land, nach Genezareth. (Mk 6,53)35 Und als die Leute an diesem Ort ihn erkannten, schickten sie aus in das ganze Land ringsum und brachten alle Kranken zu ihm,36 und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund. (Mt 9,20; Lk 6,19)

Matthäus 14

La Bible du Semeur

1 A cette époque, Hérode, le gouverneur de la Galilée, entendit parler de Jésus. (Mk 6,14; Lk 3,19; Lk 9,7)2 – Cet homme, dit-il à ses courtisans, c’est sûrement Jean-Baptiste: le voilà ressuscité des morts! C’est pour cela qu’il détient le pouvoir de faire des miracles.3 En effet, Hérode avait ordonné d’arrêter Jean, l’avait fait enchaîner et jeter en prison, à cause d’Hérodiade, la femme de Philippe, son demi-frère,4 parce qu’il lui disait: Tu n’as pas le droit de la prendre pour femme.5 Hérode cherchait donc à le faire mourir. Mais il craignait la foule, car elle considérait Jean-Baptiste comme un prophète.6 Or, le jour de l’anniversaire d’Hérode, la fille d’Hérodiade exécuta une danse devant les invités. Hérode était sous son charme:7 aussi lui promit-il, avec serment, de lui donner tout ce qu’elle demanderait.8 A l’instigation de sa mère, elle lui dit: Donne-moi ici, sur un plat, la tête de Jean-Baptiste.9 Cette demande attrista le roi. Mais à cause de son serment et de ses invités, il donna l’ordre de la lui accorder.10 Il envoya un soldat décapiter Jean-Baptiste dans la prison.11 La tête de ce dernier fut apportée sur un plat et remise à la jeune fille qui la porta à sa mère.12 Les disciples de Jean-Baptiste vinrent prendre son corps pour l’enterrer, puis ils allèrent informer Jésus de ce qui s’était passé.13 Quand Jésus entendit la nouvelle, il quitta la contrée en bateau et se retira, à l’écart, dans un endroit désert. Mais les foules l’apprirent; elles sortirent de leurs bourgades et le suivirent à pied. (Mk 6,30; Lk 9,10; Joh 6,1)14 Aussi, quand Jésus descendit du bateau, il vit une foule nombreuse. Alors il fut pris de compassion pour elle et guérit les malades.15 Le soir venu, les disciples s’approchèrent de lui et lui dirent: Cet endroit est désert et il se fait tard; renvoie donc ces gens pour qu’ils aillent dans les villages voisins s’acheter de la nourriture.16 Mais Jésus leur dit: Ils n’ont pas besoin d’y aller: donnez-leur vous-mêmes à manger!17 – Mais, lui répondirent-ils, nous n’avons ici que cinq pains et deux poissons.18 – Apportez-les moi, leur dit Jésus.19 Il ordonna à la foule de s’asseoir sur l’herbe, puis il prit les cinq pains et les deux poissons, il leva les yeux vers le ciel et prononça la prière de bénédiction; ensuite, il partagea les pains et les donna aux disciples qui les distribuèrent à la foule.20 Tout le monde mangea à satiété. On ramassa les morceaux qui restaient; on en remplit douze paniers.21 Ceux qui avaient mangé étaient au nombre de cinq mille hommes, sans compter les femmes et les enfants.22 Aussitôt après, Jésus pressa ses disciples de remonter dans le bateau pour qu’ils le précèdent de l’autre côté du lac, pendant qu’il renverrait la foule. (Mk 6,45; Joh 6,16)23 Quand tout le monde se fut dispersé, il gravit une colline pour prier à l’écart. A la tombée de la nuit, il était là, tout seul.24 Pendant ce temps, à plusieurs centaines de mètres au large, le bateau luttait contre les vagues, car le vent était contraire.25 Vers la fin de la nuit, Jésus se dirigea vers ses disciples en marchant sur les eaux du lac.26 Quand ils le virent marcher sur l’eau, ils furent pris de panique: C’est un fantôme, dirent-ils. Et ils se mirent à pousser des cris de frayeur.27 Mais Jésus leur parla aussitôt: Rassurez-vous, leur dit-il, c’est moi, n’ayez pas peur!28 Alors Pierre lui dit: Si c’est bien toi, Seigneur, ordonne-moi de venir te rejoindre sur l’eau.29 – Viens, lui dit Jésus. Aussitôt, Pierre descendit du bateau et se mit à marcher sur l’eau, en direction de Jésus.30 Mais quand il remarqua combien le vent soufflait fort, il prit peur et, comme il commençait à s’enfoncer, il s’écria: Seigneur, sauve-moi!31 Aussitôt, Jésus lui tendit la main et le saisit. – Ta foi est bien petite! lui dit-il, pourquoi as-tu douté?32 Puis ils montèrent tous deux dans le bateau; le vent tomba.33 Les hommes qui se trouvaient dans l’embarcation se prosternèrent devant lui en disant: Tu es vraiment le Fils de Dieu.34 Après avoir traversé le lac, ils touchèrent terre à Génésareth[1]. (Mk 6,53)35 Quand les habitants du lieu eurent reconnu Jésus, ils firent prévenir tout le voisinage, et on lui amena tous les malades.36 Ils le suppliaient de leur permettre simplement de toucher la frange de son vêtement. Et tous ceux qui la touchaient étaient guéris.

Matthäus 14

Hoffnung für alle

1 Zu der Zeit hörte auch Herodes[1], der Herrscher über Galiläa, von Jesus und seinen Taten. (Mk 6,14; Lk 3,19; Lk 9,7)2 Da sagte er zu seinen Dienern: »Das muss Johannes der Täufer sein. Er ist von den Toten auferstanden! Deshalb kann er solche Wunder tun.«3 Herodes hatte Johannes nämlich verhaften, fesseln und ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war, dass der König die Frau seines eigenen Bruders Philippus geheiratet hatte; sie hieß Herodias.4 Daraufhin hatte Johannes ihm vorgehalten: »Es ist nicht richtig, dass du die Frau deines Bruders geheiratet hast!«[2] (3Mo 18,16; 3Mo 20,21)5 Herodes hätte Johannes am liebsten umbringen lassen; aber er wagte es nicht, weil er sich vor den vielen Menschen fürchtete, die in Johannes einen Propheten sahen.6 Als nun Herodes Geburtstag feierte, tanzte die Tochter von Herodias vor den Gästen. Herodes war so begeistert,7 dass er ihr mit einem Schwur versprach: »Bitte mich, um was du willst; ich will es dir geben!«8 Von ihrer Mutter angestiftet, bat sie den König: »Dann lass mir sofort den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller herbringen.«9 Der König war bestürzt. Aber weil er sein Versprechen gegeben hatte – noch dazu vor allen Gästen –, willigte er ein und befahl,10 Johannes im Gefängnis zu enthaupten.11 Man brachte den Kopf auf einem Teller, überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.12 Die Jünger von Johannes holten seinen Leichnam und bestatteten ihn. Danach gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.13 Als Jesus das hörte, fuhr er mit einem Boot in eine entlegene Gegend. Er wollte allein sein. Aber die Leute aus den umliegenden Orten merkten, wohin er gehen wollte, und folgten ihm in Scharen auf dem Landweg.14 Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken. (Mk 6,30; Lk 9,10; Joh 6,1)15 Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Es ist spät geworden, und die Gegend hier ist einsam. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und dort etwas zu essen kaufen können!«16 Aber Jesus antwortete: »Das ist nicht nötig. Gebt ihr ihnen zu essen!«17 »Wir haben doch nur fünf Brote und zwei Fische hier«, wandten seine Jünger ein.18 »Dann bringt sie mir her!«, sagte Jesus.19 Er forderte die Leute auf, sich ins Gras zu setzen, nahm die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Dann teilte er das Brot, reichte es seinen Jüngern, und die Jünger gaben es an die Menge weiter.20 Alle aßen und wurden satt. Als man anschließend die Reste einsammelte, da waren es noch zwölf Körbe voll.21 Etwa fünftausend Männer hatten zu essen bekommen, außerdem noch viele Frauen und Kinder.22 Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer des Sees vorauszufahren. Er selbst blieb zurück, denn er wollte erst noch die Leute verabschieden. (Mk 6,45; Joh 6,15)23 Dann ging er auf einen Berg, um ungestört beten zu können. Bei Einbruch der Nacht war er immer noch dort, ganz allein.24 Die Jünger waren schon weit draußen auf dem See, als ein Sturm heraufzog. Der starke Gegenwind peitschte die Wellen auf und machte dem Boot schwer zu schaffen.25 In den frühen Morgenstunden[3] kam Jesus über den See zu ihnen.26 Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, waren sie zu Tode erschrocken. »Es ist ein Gespenst!«, meinten sie und schrien voller Entsetzen.27 Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!«28 Da rief Petrus: »Herr, wenn du es wirklich bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.«29 »Komm her!«, antwortete Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen. Kaum war er bei ihm,30 da merkte Petrus, wie heftig der Sturm um sie tobte. Er erschrak, und im selben Augenblick begann er zu sinken. »Herr, hilf mir!«, schrie er.31 Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen, hielt ihn fest und sagte: »Vertraust du mir so wenig, Petrus? Warum hast du gezweifelt?«32 Sie stiegen ins Boot, und der Sturm legte sich.33 Da fielen sie alle vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich der Sohn Gottes!«34 Nach ihrer Überfahrt legten sie in Genezareth an. (Mk 6,53)35 Als die Leute Jesus erkannten, schickten sie Boten in die benachbarten Orte, und man brachte alle Kranken zu ihm.36 Diese baten Jesus, wenigstens ein Stück seiner Kleidung[4] berühren zu dürfen; und alle, die das taten, wurden gesund. (4Mo 15,37)

Matthäus 14

King James Version

1 At that time Herod the tetrarch heard of the fame of Jesus,2 And said unto his servants, This is John the Baptist; he is risen from the dead; and therefore mighty works do shew forth themselves in him.3 For Herod had laid hold on John, and bound him, and put him in prison for Herodias' sake, his brother Philip's wife.4 For John said unto him, It is not lawful for thee to have her.5 And when he would have put him to death, he feared the multitude, because they counted him as a prophet.6 But when Herod's birthday was kept, the daughter of Herodias danced before them, and pleased Herod.7 Whereupon he promised with an oath to give her whatsoever she would ask.8 And she, being before instructed of her mother, said, Give me here John Baptist's head in a charger.9 And the king was sorry: nevertheless for the oath's sake, and them which sat with him at meat, he commanded it to be given her.10 And he sent, and beheaded John in the prison.11 And his head was brought in a charger, and given to the damsel: and she brought it to her mother.12 And his disciples came, and took up the body, and buried it, and went and told Jesus.13 When Jesus heard of it, he departed thence by ship into a desert place apart: and when the people had heard thereof, they followed him on foot out of the cities.14 And Jesus went forth, and saw a great multitude, and was moved with compassion toward them, and he healed their sick.15 And when it was evening, his disciples came to him, saying, This is a desert place, and the time is now past; send the multitude away, that they may go into the villages, and buy themselves victuals.16 But Jesus said unto them, They need not depart; give ye them to eat.17 And they say unto him, We have here but five loaves, and two fishes.18 He said, Bring them hither to me.19 And he commanded the multitude to sit down on the grass, and took the five loaves, and the two fishes, and looking up to heaven, he blessed, and brake, and gave the loaves to his disciples, and the disciples to the multitude.20 And they did all eat, and were filled: and they took up of the fragments that remained twelve baskets full.21 And they that had eaten were about five thousand men, beside women and children.22 And straightway Jesus constrained his disciples to get into a ship, and to go before him unto the other side, while he sent the multitudes away.23 And when he had sent the multitudes away, he went up into a mountain apart to pray: and when the evening was come, he was there alone.24 But the ship was now in the midst of the sea, tossed with waves: for the wind was contrary.25 And in the fourth watch of the night Jesus went unto them, walking on the sea.26 And when the disciples saw him walking on the sea, they were troubled, saying, It is a spirit; and they cried out for fear.27 But straightway Jesus spake unto them, saying, Be of good cheer; it is I; be not afraid.28 And Peter answered him and said, Lord, if it be thou, bid me come unto thee on the water.29 And he said, Come. And when Peter was come down out of the ship, he walked on the water, to go to Jesus.30 But when he saw the wind boisterous, he was afraid; and beginning to sink, he cried, saying, Lord, save me.31 And immediately Jesus stretched forth his hand, and caught him, and said unto him, O thou of little faith, wherefore didst thou doubt?32 And when they were come into the ship, the wind ceased.33 Then they that were in the ship came and worshipped him, saying, Of a truth thou art the Son of God.34 And when they were gone over, they came into the land of Gennesaret.35 And when the men of that place had knowledge of him, they sent out into all that country round about, and brought unto him all that were diseased;36 And besought him that they might only touch the hem of his garment: and as many as touched were made perfectly whole.