1Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia im zehnten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, das ist das achtzehnte Jahr Nebukadnezars.2Damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jerusalem. Und der Prophet Jeremia lag gefangen im Wachthof am Hause des Königs von Juda, (2Kön 25,1)3wo Zedekia, der König von Juda, ihn hatte gefangen setzen lassen, indem er sagte: Warum weissagst du und sprichst: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hände des Königs von Babel, und er soll sie erobern, (Jer 21,7; Jer 34,2)4und Zedekia, der König von Juda, soll den Chaldäern nicht entrinnen, sondern dem König von Babel in die Hände fallen, dass er von Mund zu Mund mit ihm reden und Auge in Auge ihn sehen soll.5Und er wird Zedekia nach Babel führen; da soll er auch bleiben, bis ich ihn heimsuche, spricht der HERR; denn wenn ihr auch gegen die Chaldäer kämpft, soll euch doch nichts gelingen. (Jer 52,11)6Und Jeremia sprach: Es ist des HERRN Wort zu mir geschehen:7Siehe, Hanamel, der Sohn Schallums, deines Oheims, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe du meinen Acker in Anatot; denn dir kommt es zu, ihn einzulösen und zu kaufen. (3Mo 25,25; Rut 4,3)8Da kam Hanamel, meines Oheims Sohn, wie der HERR gesagt hatte, zu mir in den Wachthof und sprach zu mir: Kaufe doch meinen Acker in Anatot, der im Lande Benjamin liegt; denn dir kommt es zu, ihn zu erwerben und einzulösen; kaufe du ihn! Da merkte ich, dass es des HERRN Wort war,9und kaufte den Acker von Hanamel, meines Oheims Sohn, in Anatot, und wog ihm das Geld dar, siebzehn Schekel Silber.10Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen dazu und wog das Geld dar auf der Waage.11Und ich nahm den versiegelten Kaufbrief nach Recht und Gewohnheit und die offene Abschrift12und gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, in Gegenwart Hanamels, meines Vetters, und der Zeugen, die unter dem Kaufbrief geschrieben standen, und aller Judäer, die im Wachthof sich aufhielten,13und befahl Baruch vor ihren Augen:14So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, den versiegelten Kaufbrief samt dieser offenen Abschrift, und lege sie in ein irdenes Gefäß, dass sie lange erhalten bleiben.15Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Man wird wieder Häuser, Äcker und Weinberge kaufen in diesem Lande. (Jer 44,1)
Jeremias Gebet
16Und als ich den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, gegeben hatte, betete ich zum HERRN und sprach:17Ach, Herr HERR, siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgereckten Arm, und es ist kein Ding vor dir unmöglich; (1Mo 18,14; Jer 27,5; Lk 1,37)18der du Gnade erweist vielen Tausenden und die Schuld der Väter kommen lässt auf das Haupt ihrer Kinder nach ihnen, du großer und starker Gott – HERR Zebaoth ist sein Name –, (2Mo 20,5)19groß von Rat und mächtig von Tat, und deine Augen stehen offen über allen Wegen der Menschenkinder, einem jeden zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seines Tuns; (Jer 17,10; Röm 2,6)20der du in Ägyptenland hast Zeichen und Wunder getan bis auf diesen Tag an Israel und an den Menschen und hast dir einen Namen gemacht, wie es heute am Tage ist,21und hast dein Volk Israel aus Ägyptenland geführt durch Zeichen und Wunder, mit mächtiger Hand, mit ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, (5Mo 26,8)22und hast ihnen dies Land gegeben, wie du ihren Vätern geschworen hattest, dass du es ihnen geben wolltest, ein Land, darin Milch und Honig fließt;23aber als sie hineinkamen und es in Besitz nahmen, gehorchten sie deiner Stimme nicht, wandelten auch nicht nach deinem Gesetz, und alles, was du ihnen gebotest, dass sie es tun sollten, taten sie nicht; darum ließest du ihnen auch all dies Unheil widerfahren:24Siehe, die Wälle reichen schon bis an die Stadt, dass sie erobert werde, und sie ist durch Schwert, Hunger und Pest in die Hände der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen; und wie du geredet hast, so ist’s geschehen; du siehst es ja selbst.25Aber du, Herr HERR, sprichst zu mir: »Kaufe dir einen Acker um Geld und nimm Zeugen dazu«, obwohl doch die Stadt in die Hände der Chaldäer gegeben ist?
Gottes erste Antwort
26Und des HERRN Wort geschah zu Jeremia:27Siehe, ich, der HERR, bin der Gott allen Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein? (4Mo 16,22; Jer 17,1)28Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hände der Chaldäer und in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und er soll sie erobern.29Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hereinkommen und die Stadt in Brand stecken und verbrennen samt den Häusern, auf deren Dächern man dem Baal Räucheropfer gespendet und andern Göttern Trankopfer dargebracht hat, um mich zu erzürnen. (Jer 19,13)30Denn Israel und Juda haben von ihrer Jugend auf getan, was mir missfällt; ja, die Israeliten haben mich erzürnt durch ihrer Hände Werk, spricht der HERR.31Denn seit diese Stadt gebaut ist, hat sie mich zornig und grimmig gemacht bis auf diesen Tag, dass ich sie von meinem Angesicht wegtun muss32wegen all der Bosheit Israels und Judas, die sie getan haben, um mich zu erzürnen. Sie, ihre Könige, Oberen, Priester und Propheten, die Männer Judas und die Bewohner Jerusalems,33haben mir den Rücken und nicht das Angesicht zugekehrt, und obwohl ich sie stets lehren ließ, wollten sie nicht hören noch sich bessern. (Jer 2,27; Jer 7,24)34Dazu haben sie ihre Gräuelbilder in das Haus gesetzt, das nach meinem Namen genannt ist, dass sie es unrein machten, (Jer 7,30)35und haben die Höhen des Baal gebaut im Tal Ben-Hinnom, um ihre Söhne und Töchter für den Moloch durchs Feuer gehen zu lassen, was ich ihnen nie geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist, dass sie solchen Gräuel tun sollten, um Juda in Sünde zu bringen. (Jer 7,31; Jer 19,5)36Nun aber, so spricht der HERR, der Gott Israels, von dieser Stadt, von der ihr sagt, dass sie durch Schwert, Hunger und Pest in die Hände des Königs von Babel gegeben sei:37Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoße in meinem Zorn, Grimm und großem Unmut, und will sie wieder an diesen Ort bringen, dass sie sicher wohnen sollen. (5Mo 30,3; Jer 23,3)38Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. (Jer 7,23; Jer 24,7)39Und ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. (5Mo 6,24; Hes 11,19; Hes 36,27)40Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun, und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen. (Jer 31,31)41Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Lande einpflanzen in beständiger Treue, von ganzem Herzen und von ganzer Seele. (5Mo 30,9; Am 9,15)42Denn so spricht der HERR: Gleichwie ich über dies Volk all dies große Unheil habe kommen lassen, so will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen zugesagt habe. (Jer 16,10)43Und es sollen Äcker gekauft werden in diesem Lande, von dem ihr sagt: »Eine Wüste ist’s ohne Menschen und Vieh; es ist in die Hände der Chaldäer gegeben.«44Man wird Äcker um Geld kaufen und verbriefen, versiegeln und Zeugen dazu nehmen im Lande Benjamin und um Jerusalem her und in den Städten Judas, in den Städten auf dem Gebirge, in den Städten des Hügellandes und in den Städten des Südlandes; denn ich will ihr Geschick wenden, spricht der HERR. (Jer 15,1; Jer 29,14; Jer 30,3)
Jeremia 32
La Bible du Semeur
Est-ce le moment d’acheter un champ ?
1L’Eternel adressa la parole à Jérémie, la dixième année du règne de Sédécias, roi de Juda, qui correspond à la dix-huitième année du règne de Nabuchodonosor[1].2C’était au moment où l’armée du roi de Babylone assiégeait Jérusalem et où le prophète Jérémie était emprisonné dans la cour du corps de garde qui se trouve au palais du roi de Juda[2]. (Jer 37,1)3Sédécias, roi de Juda, l’avait fait emprisonner en lui reprochant: Pourquoi prophétises-tu de la sorte: « Voici ce que déclare l’Eternel: Je vais livrer cette ville au roi de Babylone, qui s’en emparera.4Et Sédécias, roi de Juda, n’échappera pas aux Chaldéens, mais il sera livré au roi de Babylone, à qui il parlera directement et qu’il verra face à face.5Sédécias sera emmené à Babylone où il restera jusqu’à ce que je m’occupe de lui – l’Eternel le déclare. Si vous combattez les Chaldéens, vous n’arriverez à rien. »6Jérémie dit: L’Eternel m’a adressé la parole en ces termes:7Hanaméel, le fils de ton oncle Shalloum, va venir te voir pour te proposer d’acheter son champ situé à Anatoth car, en vertu du droit de rachat, c’est à toi de l’acquérir[3]. (3Mo 25,25; 3Mo 25,32; 4Mo 35,4)8Effectivement, mon cousin Hanaméel vint me trouver dans la cour du corps de garde, comme l’Eternel me l’avait annoncé, et il me dit: Achète, s’il te plaît, le champ que je possède à Anatoth, dans le territoire de Benjamin, car, par la loi d’héritage, tu as, en vertu du droit de rachat, priorité pour l’acquérir. Achète-le donc pour toi. Alors je sus que l’Eternel m’avait bien parlé.9J’achetai donc à mon cousin Hanaméel le champ qui se trouve à Anatoth et je lui en payai le prix de dix-sept pièces d’argent.10Je rédigeai l’acte d’achat, j’y mis mon sceau en présence des témoins que j’avais convoqués, puis je pesai l’argent sur une balance.11Ensuite je pris l’acte d’achat[4] qui était scellé, où figuraient les stipulations et les clauses de la transaction, ainsi que l’exemplaire qui était ouvert,12et je remis l’acte d’achat à Baruch[5], fils de Nériya, fils de Mahséya, en présence de mon cousin Hanaméel et des témoins qui avaient signé l’acte, sous les yeux de tous les Judéens qui étaient assis dans la cour du corps de garde. (Jer 36,4; Jer 43,6; Jer 45,1)13Puis j’ordonnai à Baruch en présence de tous:14Voici ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Prends ces documents, l’acte d’achat qui est scellé et celui qui est ouvert, et dépose-les dans un vase de terre cuite pour qu’ils se conservent longtemps.15Car voici ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: On achètera encore des maisons, des champs et des vignes dans ce pays.
Prière de Jérémie
16Après avoir remis à Baruch, fils de Nériya, l’acte d’achat, j’adressai cette prière à l’Eternel:17Ah! Seigneur Eternel! C’est toi qui as créé le ciel et la terre par ta grande puissance, et en déployant ta force. Pour toi rien n’est trop extraordinaire.18Tu agis avec amour envers mille générations, mais tu châties la faute commise par les pères sur leurs enfants. Oui, tu es le grand Dieu puissant qui se nomme: le Seigneur des armées célestes.19Grand en tes projets, grand en tes œuvres, tu as les yeux ouverts sur tous les actes des hommes, tu rends à chacun ce que lui valent sa conduite et les effets de ses actions.20Tu as réalisé des signes extraordinaires et des prodiges en Egypte, et jusqu’à aujourd’hui au milieu d’Israël et de l’humanité, et tu t’es fait la renommée que tu as aujourd’hui.21Toi, tu as fait sortir d’Egypte ton peuple Israël par des signes extraordinaires et des prodiges et en agissant avec force, en déployant ta puissance, en semant la terreur.22Et tu leur as donné ce pays où ruissellent le lait et le miel que tu avais promis à leurs ancêtres par serment.23Ils y ont pénétré et ils en ont pris possession; mais ils ne t’ont pas obéi, ils n’ont pas appliqué ta Loi et n’ont rien fait de ce que tu leur avais ordonné. C’est pourquoi tu as fait venir sur eux tous ces malheurs.24Voici que l’ennemi met ses terrassements en place contre la ville pour la prendre et, en proie à l’épée, la famine et la peste, elle sera livrée aux Chaldéens qui la combattent. Ce que tu avais annoncé va se trouver ainsi réalisé, comme tu le vois bien.25Et toi, Seigneur, Eternel, tu m’as dit: Achète-toi ce champ à prix d’argent par-devant des témoins, alors que cette ville est en train de tomber aux mains des Chaldéens!
La réponse de l’Eternel
26Mais l’Eternel adressa la parole à Jérémie:27Oui, je suis l’Eternel, le Dieu de tout être humain. Y a-t-il une chose qui soit trop extraordinaire pour moi?28C’est pourquoi voici ce que déclare l’Eternel: Je vais livrer cette ville aux Chaldéens, et à Nabuchodonosor, le roi de Babylone, pour qu’il s’en empare.29Oui, les Babyloniens qui la combattent entreront dans cette ville et y mettront le feu, ils la brûleront ainsi que les maisons dont les toits ont servi pour brûler des parfums en l’honneur de Baal et pour offrir des libations à des dieux étrangers, ce qui m’a irrité.30Car les Israélites et les gens de Juda n’ont fait dès leur jeunesse que ce que je considère comme mal. Les Israélites n’ont fait que m’irriter par tous leurs actes, l’Eternel le déclare.31Cette ville a provoqué ma colère et mon indignation, depuis qu’on l’a bâtie jusqu’à ce jour: je vais l’écarter de ma vue,32à cause de tous les méfaits commis par les Israélites et les gens de Juda, par lesquels ils m’ont irrité, eux, leurs rois et leurs chefs, leurs prêtres, leurs prophètes, les hommes de Juda et les habitants de Jérusalem.33Ils m’ont tourné le dos au lieu de regarder vers moi, alors que je n’ai cessé de les instruire, sans me lasser. Mais ils ne m’ont pas écouté, ils n’ont pas accepté l’éducation.34Ils ont même installé leurs abominations dans le Temple qui m’appartient et l’ont ainsi souillé[6]. (Jer 7,30)35Et ils ont érigé des hauts lieux consacrés à Baal dans la vallée de Ben-Hinnom, pour brûler leurs fils et leurs filles en l’honneur de Molok; c’est là une abomination que je n’ai pas ordonnée, et qui ne m’est même pas venue à la pensée. Ainsi ils ont fait tomber Juda dans le péché[7]. (Jer 3,24)
Dieu rend le bien pour le mal
36C’est pourquoi maintenant, voici ce que déclare l’Eternel, Dieu d’Israël, à cette ville que vous dites livrée au roi de Babylone, sous l’effet de l’épée, de la famine et de la peste:37Je vais les rassembler de toutes les contrées où je les aurai dispersés dans mon indignation, dans ma colère, et dans mon grand courroux. Je les ramènerai ici pour les y faire vivre dans la sécurité.38Ils seront mon peuple et je serai leur Dieu.39Je leur accorderai un cœur et une conduite qui me seront entièrement dévoués[8], afin qu’ils me craignent toute leur vie durant, et cela, pour leur bien et pour celui de leurs enfants après eux.40Je conclurai avec eux une alliance éternelle, telle que je ne les délaisserai pas mais leur ferai du bien, je les amènerai à me craindre de tout leur cœur pour qu’ils ne se détournent plus de moi.41Je trouverai ma joie à leur faire du bien, je les implanterai durablement ici, dans ce pays, oui, je le ferai de tout mon cœur et de toute mon âme.42Car voici ce que déclare l’Eternel: Comme je fais venir sur ce peuple ce grand malheur, je leur accorderai aussi tous les biens que je leur promets.43Et l’on achètera des champs dans ce pays qui est, selon vos dires, un pays dévasté, sans homme ni bêtes, et livré aux Chaldéens.44On y achètera des champs à prix d’argent, on rédigera des actes d’achat que l’on cachettera devant témoins, dans le pays de Benjamin et aux alentours de Jérusalem, dans les villes de Juda et les villes de la région montagneuse, dans les villes de la plaine, et dans les villes du Néguev. Oui, j’accomplirai leur restauration, l’Eternel le déclare.
Jeremia 32
Hoffnung für alle
Jeremia kauft einen Acker
1Im 10. Regierungsjahr des judäischen Königs Zedekia empfing Jeremia eine Botschaft vom HERRN. Es war das 18. Regierungsjahr König Nebukadnezars,2und das babylonische Heer belagerte damals gerade Jerusalem. Der Prophet Jeremia wurde im Wachhof beim Königspalast gefangen gehalten.3Zedekia hatte ihn verhaften lassen, weil er immer wieder verkündet hatte: »So spricht der HERR: Ich gebe diese Stadt in die Gewalt des babylonischen Königs, er wird sie erobern.4Auch König Zedekia entkommt ihm nicht, er wird Nebukadnezar ganz sicher in die Hände fallen. Dann wird er ihm Auge in Auge gegenüberstehen und ihm Rechenschaft ablegen müssen.5Anschließend verschleppt man Zedekia nach Babylon, und dort wird er bleiben, bis ich, der HERR, mich wieder seiner annehme. Ihr könnt noch so sehr gegen die Babylonier kämpfen, ihr werdet doch nicht siegen!«6Dort im Wachhof empfing Jeremia also eine Botschaft vom Herrn. Er selbst berichtet darüber: Der HERR sprach zu mir:7»Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum, wird zu dir kommen und dich auffordern, seinen Acker in Anatot zu kaufen, weil du als nächster Verwandter das Vorkaufsrecht hast.«8Genau wie der HERR es angekündigt hatte, kam Hanamel zu mir in den Wachhof und sagte: »Ich muss meinen Acker verkaufen, der in Anatot im Gebiet von Benjamin liegt. Du bist der nächste Verwandte und hast das Vorkaufs- und Besitzrecht. Nimm den Acker, damit er unserer Sippe nicht verloren geht!« Ich wusste, dass durch ihn der HERR zu mir sprach,9darum kaufte ich Hanamel den Acker ab und gab ihm 17 Silberstücke dafür.10Ich unterzeichnete den Kaufvertrag, ließ die Zeugen unterschreiben und versiegelte das Schriftstück. Die Silberstücke wog ich auf der Waage ab.11-12In Gegenwart von Hanamel, der Zeugen, die den Vertrag beglaubigt hatten, und der anderen Judäer, die sich im Wachhof aufhielten, gab ich dann den versiegelten Vertrag und eine unversiegelte Abschrift Baruch, dem Sohn von Nerija und Enkel von Machseja.13Ich befahl ihm:14»So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Nimm diesen versiegelten Kaufvertrag und die offene Abschrift und bewahre sie in einem Tonkrug auf, damit sie lange erhalten bleiben.15Denn ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, verspreche: Es kommt die Zeit, in der man in diesem Land wieder Häuser, Äcker und Weinberge kaufen wird!«
Jeremias Gebet
16Nachdem ich den Kaufvertrag Baruch, dem Sohn von Nerija, übergeben hatte, betete ich:17»Ach, HERR, mein Gott, durch deine starke Hand und deine große Macht hast du den Himmel und die Erde geschaffen. Nichts ist dir unmöglich.18Die Söhne strafst du für die Schuld ihrer Väter, aber Tausende von Generationen lässt du deine Liebe erfahren. Du bist groß und unüberwindlich; ›der HERR, der allmächtige Gott‹ wirst du genannt.19Deine Gedanken sind weise, und alles, was du tust, zeigt deine unerschöpfliche Macht. Vor deinen Augen liegen die Wege aller Menschen offen da, du gibst jedem, was er für seine Taten verdient.20Du hast damals in Ägypten Zeichen und Wunder vollbracht, und so tust du es noch immer an Israel und an allen Menschen. Darum ist dein Name heute in aller Welt bekannt.21Du hast dein Volk Israel mit starker Hand aus Ägypten befreit, durch deine Wunder und die Zeichen deiner Macht hast du ihre Feinde in Angst und Schrecken versetzt.22Deinem Volk gabst du dieses Land, das du schon ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen hattest, ein Land, wo es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt.23Doch als unsere Vorfahren es betreten und in Besitz genommen hatten, hörten sie nicht mehr auf dich, ihren Gott, sie richteten sich nicht nach deinen Geboten, und was du ihnen sagtest, war ihnen völlig gleichgültig. Darum hast du nun das Unheil über sie hereinbrechen lassen.24Schau, die Belagerungswälle reichen schon bis dicht an die Stadtmauer! Die Babylonier werden Jerusalem erobern, und wir halten ihrem Angriff nicht mehr stand, denn wir sind von Hunger und Seuchen geschwächt. Herr, sieh doch, es ist alles so gekommen, wie du es angedroht hast.25Und obwohl die Stadt bald den Babyloniern in die Hände fallen wird, hast du, HERR, mein Gott, mir noch befohlen, den Acker zu kaufen und den Vertrag von Zeugen beglaubigen zu lassen!«
Gottes Antwort
26Da gab mir der HERR folgende Botschaft:27»Ich bin der HERR, der Gott über alle Menschen. Nichts ist für mich unmöglich!28Ihr werdet sehen: Ich liefere diese Stadt König Nebukadnezar und den Babyloniern aus.29Noch belagern sie Jerusalem, doch dann werden sie es erobern und niederbrennen. Alle Häuser, auf deren Dächern man für Baal Räucheropfer darbrachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss, werden in Flammen aufgehen. Denn die Einwohner haben meinen Zorn damit herausgefordert.30Die Israeliten und die Judäer haben von Anfang an nur das getan, was ich verabscheue, ständig haben sie mich, den HERRN, zornig gemacht.31Schon als Jerusalem gegründet wurde, haben die Menschen dort mich bis aufs Äußerste gereizt, und so ist es bis heute geblieben! Darum lasse ich diese Stadt nun vom Erdboden verschwinden.32Ja, mich haben sie herausgefordert mit ihrer Bosheit, die Könige und führenden Männer, die Priester, Propheten und das ganze Volk von Juda und Jerusalem.33Sie haben mir den Rücken gekehrt und wollten nichts mehr von mir wissen. Obwohl ich ihnen immer wieder meine Weisungen gab, blieben sie unbelehrbar und weigerten sich, auf mich zu hören.34Sogar im Tempel, der meinen Namen trägt, haben sie ihre abscheulichen Götzen aufgestellt und ihn so entweiht.35Und nicht genug damit: Im Hinnomtal errichteten sie Opferstätten für Baal und verbrannten ihre Kinder als Opfer für den Gott Moloch. Niemals habe ich ihnen so etwas Abscheuliches befohlen, mit keinem Gedanken je daran gedacht, dass sie sich in so große Schuld verstricken sollten! Damit haben sie ganz Juda zur Sünde verführt.36Ihr sagt: ›Jerusalem wird dem König von Babylonien in die Hände fallen, denn die Kämpfe, der Hunger und die Seuchen haben unseren Widerstand gebrochen.‹ Doch hört, was ich dieser Stadt verkünde, ich, der HERR und Gott Israels:37Zwar zerstreue ich ihre Einwohner voll glühendem Zorn in ferne Länder, aber ich will sie von dort sammeln und wieder zurückbringen, damit sie hier in Ruhe und Frieden wohnen können.38Sie sollen mein Volk sein, und ich will wieder ihr Gott sein.39Dann werden sie nur ein Ziel haben: mich ihr Leben lang zu achten und zu ehren, denn ich selbst lege ihnen diesen Wunsch ins Herz. Darum wird es ihnen und ihren Nachkommen gut gehen.40Ich will einen Bund mit ihnen schließen, der für alle Zeiten gilt: Nie werde ich aufhören, ihnen Gutes zu tun. Ich gebe ihnen Ehrfurcht vor mir, damit sie sich nie mehr von mir abwenden.41Es wird mir Freude bereiten, ihnen Gutes zu tun, und wenn ich sie wieder in diesem Land wohnen lasse[1], dann tue ich dies von ganzem Herzen und bleibe auch dabei. (Jer 24,6; Jer 31,28; Jer 42,10)42Ich, der HERR, verspreche: Ich lasse all das Gute eintreffen, das ich diesem Volk angekündigt habe, so wie ich auch das schreckliche Unheil über sie hereinbrechen ließ.43Jetzt klagt ihr noch: ›Unser Land wird verwüstet und bald von Menschen und Tieren verlassen sein, denn es fällt den Babyloniern in die Hände.‹ Doch ich sage euch: Man wird im ganzen Land wieder Felder kaufen44und verkaufen, den Preis aushandeln und Verträge abschließen, sie von Zeugen bestätigen lassen und versiegeln: im Stammesgebiet von Benjamin, in den Dörfern um Jerusalem, in den Städten Judas und des Berglandes, in den Städten des Hügellandes im Westen und der Wüste Negev im Süden. Ich, der HERR, werde das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wenden. Mein Wort gilt!«
Jeremia 32
King James Version
1The word that came to Jeremiah from the LORD in the tenth year of Zedekiah king of Judah, which was the eighteenth year of Nebuchadrezzar.2For then the king of Babylon' army besieged Jerusalem: and Jeremiah the prophet was shut up in the court of the prison, which was in the king of Judah' house.3For Zedekiah king of Judah had shut him up, saying, Wherefore dost thou prophesy, and say, Thus saith the LORD, Behold, I will give this city into the hand of the king of Babylon, and he shall take it;4And Zedekiah king of Judah shall not escape out of the hand of the Chaldeans, but shall surely be delivered into the hand of the king of Babylon, and shall speak with him mouth to mouth, and his eyes shall behold his eyes;5And he shall lead Zedekiah to Babylon, and there shall he be until I visit him, saith the LORD: though ye fight with the Chaldeans, ye shall not prosper.6And Jeremiah said, The word of the LORD came unto me, saying,7Behold, Hanameel the son of Shallum thine uncle shall come unto thee, saying, Buy thee my field that is in Anathoth: for the right of redemption is thine to buy it .8So Hanameel mine uncle' son came to me in the court of the prison according to the word of the LORD, and said unto me, Buy my field, I pray thee, that is in Anathoth, which is in the country of Benjamin: for the right of inheritance is thine, and the redemption is thine; buy it for thyself. Then I knew that this was the word of the LORD.9And I bought the field of Hanameel my uncle' son, that was in Anathoth, and weighed him the money, even seventeen shekels of silver.10And I subscribed the evidence, and sealed it , and took witnesses, and weighed him the money in the balances.11So I took the evidence of the purchase, both that which was sealed according to the law and custom, and that which was open:12And I gave the evidence of the purchase unto Baruch the son of Neriah, the son of Maaseiah, in the sight of Hanameel mine uncle' son , and in the presence of the witnesses that subscribed the book of the purchase, before all the Jews that sat in the court of the prison.13And I charged Baruch before them, saying,14Thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; Take these evidences, this evidence of the purchase, both which is sealed, and this evidence which is open; and put them in an earthen vessel, that they may continue many days.15For thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; Houses and fields and vineyards shall be possessed again in this land.16Now when I had delivered the evidence of the purchase unto Baruch the son of Neriah, I prayed unto the LORD, saying,17Ah Lord GOD! behold, thou hast made the heaven and the earth by thy great power and stretched out arm, and there is nothing too hard for thee:18Thou shewest lovingkindness unto thousands, and recompensest the iniquity of the fathers into the bosom of their children after them: the Great, the Mighty God, the LORD of hosts, is his name,19Great in counsel, and mighty in work: for thine eyes are open upon all the ways of the sons of men: to give every one according to his ways, and according to the fruit of his doings:20Which hast set signs and wonders in the land of Egypt, even unto this day, and in Israel, and among other men; and hast made thee a name, as at this day;21And hast brought forth thy people Israel out of the land of Egypt with signs, and with wonders, and with a strong hand, and with a stretched out arm, and with great terror;22And hast given them this land, which thou didst swear to their fathers to give them, a land flowing with milk and honey;23And they came in, and possessed it; but they obeyed not thy voice, neither walked in thy law; they have done nothing of all that thou commandedst them to do: therefore thou hast caused all this evil to come upon them:24Behold the mounts, they are come unto the city to take it; and the city is given into the hand of the Chaldeans, that fight against it, because of the sword, and of the famine, and of the pestilence: and what thou hast spoken is come to pass; and, behold, thou seest it .25And thou hast said unto me, O Lord GOD, Buy thee the field for money, and take witnesses; for the city is given into the hand of the Chaldeans.26Then came the word of the LORD unto Jeremiah, saying,27Behold, I am the LORD, the God of all flesh: is there any thing too hard for me?28Therefore thus saith the LORD; Behold, I will give this city into the hand of the Chaldeans, and into the hand of Nebuchadrezzar king of Babylon, and he shall take it:29And the Chaldeans, that fight against this city, shall come and set fire on this city, and burn it with the houses, upon whose roofs they have offered incense unto Baal, and poured out drink offerings unto other gods, to provoke me to anger.30For the children of Israel and the children of Judah have only done evil before me from their youth: for the children of Israel have only provoked me to anger with the work of their hands, saith the LORD.31For this city hath been to me as a provocation of mine anger and of my fury from the day that they built it even unto this day; that I should remove it from before my face,32Because of all the evil of the children of Israel and of the children of Judah, which they have done to provoke me to anger, they, their kings, their princes, their priests, and their prophets, and the men of Judah, and the inhabitants of Jerusalem.33And they have turned unto me the back, and not the face: though I taught them, rising up early and teaching them , yet they have not hearkened to receive instruction.34But they set their abominations in the house, which is called by my name, to defile it.35And they built the high places of Baal, which are in the valley of the son of Hinnom, to cause their sons and their daughters to pass through the fire unto Molech; which I commanded them not, neither came it into my mind, that they should do this abomination, to cause Judah to sin.36And now therefore thus saith the LORD, the God of Israel, concerning this city, whereof ye say, It shall be delivered into the hand of the king of Babylon by the sword, and by the famine, and by the pestilence;37Behold, I will gather them out of all countries, whither I have driven them in mine anger, and in my fury, and in great wrath; and I will bring them again unto this place, and I will cause them to dwell safely:38And they shall be my people, and I will be their God:39And I will give them one heart, and one way, that they may fear me for ever, for the good of them, and of their children after them:40And I will make an everlasting covenant with them, that I will not turn away from them, to do them good; but I will put my fear in their hearts, that they shall not depart from me.41Yea, I will rejoice over them to do them good, and I will plant them in this land assuredly with my whole heart and with my whole soul.42For thus saith the LORD; Like as I have brought all this great evil upon this people, so will I bring upon them all the good that I have promised them.43And fields shall be bought in this land, whereof ye say, It is desolate without man or beast; it is given into the hand of the Chaldeans.44Men shall buy fields for money, and subscribe evidences, and seal them , and take witnesses in the land of Benjamin, and in the places about Jerusalem, and in the cities of Judah, and in the cities of the mountains, and in the cities of the valley, and in the cities of the south: for I will cause their captivity to return, saith the LORD.