1Zu derselben Zeit, spricht der HERR, will ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie sollen mein Volk sein. (Jer 7,23)2So spricht der HERR: Das Volk, das dem Schwert entronnen ist, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe.3Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.4Ich will dich wiederum bauen, dass du gebaut sein sollst, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder schmücken und mit Pauken ausziehen im fröhlichen Tanz.5Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias; pflanzen wird man sie und ihre Früchte genießen.6Denn es wird die Zeit kommen, dass die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Wohlauf, lasst uns hinaufziehen nach Zion zum HERRN, unserm Gott!7Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: HERR, hilf deinem Volk, dem Rest Israels!8Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. (Jes 35,8; Hes 34,16; Mi 4,6)9Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Ich will sie zu Wasserbächen führen auf ebenem Wege, auf dem sie nicht straucheln; denn ich bin Israels Vater und Ephraim ist mein erstgeborener Sohn. (2Mo 4,22; 2Kor 6,18)10Höret, ihr Völker, des HERRN Wort und verkündet’s fern auf den Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird’s auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde; (Jes 40,11)11denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten.12Sie werden kommen und auf der Höhe des Zion jauchzen und vor Freude strahlen über die Gaben des HERRN, über Getreide, Wein, Öl und junge Schafe und Rinder, dass ihre Seele sein wird wie ein wasserreicher Garten und sie nicht mehr verschmachten sollen. (Jes 58,11)13Alsdann werden die Jungfrauen fröhlich beim Reigen sein, die junge Mannschaft und die Alten miteinander; denn ich will ihr Trauern in Freude verwandeln und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis.14Und ich will die Priester mit Fett vom Opfer laben, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.
Die Klage hat ein Ende
15So spricht der HERR: Man hört Klagegeschrei und bittres Weinen in Rama: Rahel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder; denn es ist aus mit ihnen. (1Mo 35,16; Mt 2,18)16Aber so spricht der HERR: Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird belohnt werden, spricht der HERR. Sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes,17und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft, spricht der HERR: Deine Kinder sollen wieder in ihre Heimat kommen. (Jer 29,11)18Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: »Du hast mich gezüchtigt, und ich wurde gezüchtigt wie ein junger Stier, der noch nicht gezähmt ist. Bekehre du mich, so will ich mich bekehren; denn du, HERR, bist mein Gott! (Hos 10,10)19Nachdem ich bekehrt war, tat ich Buße, und als ich zur Einsicht kam, schlug ich an meine Brust. Ich bin zuschanden geworden und stehe schamrot da; denn ich trage die Schande meiner Jugend.«20Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein liebes Kind? Denn sooft ich ihm auch drohe, muss ich doch seiner gedenken; darum bricht mir mein Herz, dass ich mich seiner erbarmen muss, spricht der HERR. (Jes 49,15; Hos 11,8)21Richte dir Wegzeichen auf, setze dir Steinmale und richte deinen Sinn auf die Straße, auf der du gezogen bist! Kehr zurück, Jungfrau Israel, kehr zurück zu diesen deinen Städten!22Wie lang willst du in der Irre gehen, du abtrünnige Tochter? Denn der HERR wird ein Neues im Lande schaffen: Die Frau wird den Mann umgeben.23So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: »Man wird dies Wort wieder sagen im Lande Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wenden werde: Der HERR segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! (Sach 8,3)24Auch Juda samt allen seinen Städten soll darin wohnen, die Ackerleute und die mit Herden umherziehen;25denn ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen.«26Darüber bin ich aufgewacht und sah auf und hatte so sanft geschlafen.
Die neue Saat
27Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen will mit Menschen und mit Vieh.28Und gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, zu verderben und zu zerstören und zu plagen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR. (Jer 1,10; Jer 1,12)29Zu derselben Zeit wird man nicht mehr sagen: »Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern werden die Zähne stumpf«, (2Mo 20,5; Kla 5,7; Hes 18,2)30sondern ein jeder wird um seiner eigenen Schuld willen sterben, und wer saure Trauben isst, dem werden die Zähne stumpf.
Der neue Bund
31Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, (Jer 32,40; Hebr 8,8)32nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; (2Mo 24,3; 5Mo 26,16; Jer 11,10)33sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und ich will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. (Jer 7,23; Hes 11,19; Hebr 10,16)34Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. (Jes 43,25; Jer 33,8; Röm 11,27)
Das unverbrüchliche Heil
35So spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht bestellt; der das Meer bewegt, dass seine Wellen brausen – HERR Zebaoth ist sein Name –:36Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken kämen, spricht der HERR, so müssten auch die Nachkommen Israels aufhören, ein Volk zu sein vor mir ewiglich. (Jes 54,9; Jer 33,25; Röm 11,1)37So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen alle Nachkommen Israels für all das, was sie getan haben, spricht der HERR.38Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass die Stadt für den HERRN wieder gebaut werden wird vom Turm Hananel an bis ans Ecktor;39und die Messschnur wird weiter geradeaus gehen bis an den Hügel Gareb und sich nach Goa hin wenden.40Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und die Hänge bis zum Bach Kidron, bis zu der Ecke am Rosstor im Osten, wird dem HERRN heilig sein. Und die Stadt wird niemals mehr eingerissen und abgebrochen werden.
Jeremia 31
La Bible du Semeur
Le grand Retour
1En ce temps-là, l’Eternel le déclare, moi je serai le Dieu de toutes les familles d’Israël, et ces familles seront mon peuple.2Voici ce que déclare l’Eternel: Le peuple qui a échappé ╵au tranchant de l’épée obtiendra ma faveur ╵dans le désert. Je viens faire jouir ╵Israël du repos[1].3Dès les temps reculés, ╵l’Eternel lui est apparu[2] et lui a dit: ╵D’un amour éternel, je t’aime, c’est pourquoi je t’attire ╵par l’affection que je te porte[3].4Je te rebâtirai, ╵alors tu seras rebâtie, ô communauté d’Israël. Tu porteras encore ╵tes tambourins et tu t’avanceras ╵au milieu de la danse des gens en liesse.5Oui, de nouveau, ╵tu planteras des vignes sur les coteaux de Samarie[4]; ceux qui les planteront ╵en cueilleront les fruits. (2Kön 17,24)6Car, il viendra le jour où les gardes crieront ╵sur les monts d’Ephraïm: « Allons et montons à Sion[5] vers l’Eternel, lui, notre Dieu. » (1Kön 12,26)7Car voici ce que l’Eternel déclare: Poussez des cris de joie ╵en l’honneur de Jacob, éclatez d’allégresse ╵pour celui qui a la prééminence ╵parmi les peuples! Clamez fort vos louanges en disant: « L’Eternel ╵a délivré son peuple, tous ceux qui restent d’Israël! »8Je les ramènerai ╵de la contrée du nord, je les rassemblerai ╵des confins de la terre; et il y aura parmi eux: ╵l’aveugle et le boiteux, la femme encore enceinte ╵et celle qui enfante; c’est une foule immense ╵qui reviendra ici.9Ils reviendront en pleurs je les ramènerai ╵alors qu’ils seront suppliants[6] et je les conduirai ╵vers les cours d’eau par un chemin bien aplani ╵où ils ne trébucheront pas. Car je serai un père ╵pour Israël, et Ephraïm sera ╵mon premier-né[7]. (Jer 2,27; Jer 3,4)10Et vous les autres peuples ╵écoutez donc ╵ce que dit l’Eternel et faites-le connaître ╵dans les îles lointaines ╵et les régions côtières. Dites que l’Eternel ╵qui disperse Israël ╵viendra le rassembler, il veillera sur lui ╵comme un berger sur son troupeau,11parce que l’Eternel ╵délivrera Jacob, et le libérera ╵d’un ennemi plus fort que lui.12Les voici qui reviennent ╵avec des cris de joie ╵sur la colline de Sion; ils affluent vers les biens ╵que l’Eternel a préparés pour eux: le blé, le vin nouveau et l’huile, les moutons et les bœufs. Leur vie sera ╵comme un jardin bien arrosé, et ils n’auront plus de chagrins.13Alors les jeunes filles ╵danseront dans la joie, de même que les jeunes gens ╵et les vieillards. Et je transformerai ╵leur deuil en allégresse, je les consolerai ╵de leurs chagrins, oui, je les réjouirai.14Je comblerai les prêtres ╵de la graisse des viandes. Mon peuple se rassasiera ╵des biens que je lui offrirai, l’Eternel le déclare.15Voici ce que déclare l’Eternel: On entend à Rama ╵une voix qui gémit et des sanglots amers: Rachel pleure ses fils et elle ne veut pas ╵se laisser consoler, car ses fils ne sont plus[8]. (Mt 2,18)16Voici ce que déclare l’Eternel: Ne pleure plus, ne verse plus de larmes, voici que ton labeur ╵aura sa récompense[9], l’Eternel le déclare, et tes fils reviendront ╵du pays ennemi.17Il y a pour tes descendants ╵une espérance, l’Eternel le déclare. Tes enfants reviendront ╵dans leur pays.18J’ai très bien entendu ╵Ephraïm qui gémit, qui dit: « Tu m’as châtié, ╵et j’ai été châtié comme un veau indompté. Mais fais-moi revenir à toi, ╵afin que je revienne. Car tu es l’Eternel, mon Dieu.19Je m’étais détourné, ╵mais à présent, je le regrette. Maintenant éclairé, plein de remords, je me frappe les cuisses, je suis confus, j’ai honte, car je porte le déshonneur ╵de tout ce que j’ai fait ╵dans ma jeunesse. »20Ephraïm est pour moi ╵un fils que je chéris, et un enfant que j’affectionne. Chaque fois que j’en parle, je me souviens encore ╵plus vivement de lui. Ainsi mon cœur est en émoi et j’ai pour lui ╵beaucoup de compassion, l’Eternel le déclare.21Dresse-toi des signaux, ╵balise ton parcours, fais bien attention au sentier et au chemin que tu empruntes. Reviens, ô communauté d’Israël, oui, reviens dans tes villes!22Jusques à quand ╵vas-tu errer dans tous les sens, fille rebelle? L’Eternel va créer ╵du nouveau sur la terre: maintenant, c’est la femme ╵qui entourera l’homme[10].
Reconstruction
23Voilà ce que déclare le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Quand je restaurerai le pays de Juda avec toutes ses villes, alors on y dira à nouveau: « Que l’Eternel te bénisse, demeure de justice, montagne sainte! »24Et les populations du pays de Juda et de toutes ses villes y habiteront toutes ensemble; les laboureurs et ceux qui mènent les troupeaux s’y installeront, eux aussi.25Je désaltérerai ceux qui sont épuisés, je comblerai ceux qui sont languissants.26Puis je me suis réveillé et j’ai ouvert les yeux. Mon sommeil m’avait été agréable.27Or le temps va venir, l’Eternel le déclare, où j’ensemencerai les royaumes d’Israël et de Juda d’hommes et d’animaux.28Et, comme j’ai veillé sur eux pour les déraciner et pour les renverser, pour les ruiner et les détruire et pour leur faire du mal, je veillerai sur eux pour construire et pour planter, l’Eternel le déclare[11]. (Jer 1,10; Jer 24,6; Jer 42,10; Jer 45,4)29En ce temps-là, on ne dira plus ce proverbe: « Les pères ont mangé des raisins verts mais ce sont les dents des enfants qui en sont agacées[12]. » (Hes 18,2)30Mais chacun périra pour son propre péché. C’est celui qui mangera des raisins verts qui en aura les dents agacées.
La nouvelle alliance
31Mais des jours viennent, déclare l’Eternel, où moi, je conclurai ╵avec le peuple d’Israël et celui de Juda[13] une alliance nouvelle[14]. (Lk 22,20; 1Kor 11,25; 2Kor 3,6; Hebr 8,8; Hebr 10,15)32Elle ne sera pas ╵comme celle que j’ai conclue ╵avec leurs pères quand je les ai pris par la main pour les faire sortir d’Egypte, car cette alliance-là, ╵ils l’ont rompue, alors que moi j’étais ╵leur suzerain, l’Eternel le déclare.33Mais voici quelle alliance je conclurai ╵avec le peuple d’Israël, ╵après ces jours, déclare l’Eternel: je placerai ma Loi ╵au plus profond d’eux-mêmes, je la graverai sur leur cœur; moi, je serai leur Dieu, eux, ils seront mon peuple.34Ils n’auront plus besoin ╵de s’enseigner l’un l’autre, en répétant chacun ╵à son compagnon ou son frère: « Il faut que tu connaisses l’Eternel! » Car tous me connaîtront, des plus petits jusqu’aux plus grands, l’Eternel le déclare, car je pardonnerai leurs fautes, je ne tiendrai plus compte ╵de leur péché.
Une alliance éternelle
35Voici ce que déclare l’Eternel qui fait paraître le soleil ╵pour éclairer le jour et qui a établi ╵les lois qui règlent ╵la course de la lune ╵et des étoiles ╵pour éclairer la nuit, qui agite la mer ╵et fait mugir ses flots, et qui a pour nom l’Eternel, ╵le Seigneur des armées célestes:36Il faudrait que ces lois ╵soient supprimées par-devant moi, déclare l’Eternel, pour que la descendance d’Israël cesse aussi pour toujours ╵d’être une nation devant moi.37Voici ce que déclare l’Eternel: Si l’on peut mesurer ╵le ciel là-haut ou si l’on peut sonder ╵les fondements ╵de la terre ici-bas, moi, je rejetterai ╵toute la descendance d’Israël pour tout ce qu’ils ont fait, l’Eternel le déclare.38Mais des jours vont venir, l’Eternel le déclare, où cette ville sera de nouveau rebâtie pour l’Eternel, depuis la tour d’Hananéel jusqu’à la porte de l’Angle.39On étendra encore le cordeau d’arpentage en ligne droite jusqu’à la colline de Gareb, puis on tournera vers Goath[15].40Et toute la vallée où l’on jette les cadavres et les cendres grasses, et tous les terrains jusqu’au torrent du Cédron, jusqu’à l’angle où se trouve la Porte des Chevaux, du côté de l’orient: tout ce domaine sera saint pour l’Eternel, et il ne sera plus jamais arraché ni détruit.
Jeremia 31
Hoffnung für alle
Ich bringe euch in euer Land zurück
1»So spricht der HERR: Es kommt die Zeit, in der ich der Gott aller Stämme Israels sein werde, und sie werden mein Volk sein.2Alle, die dem Schwert der Feinde entkommen sind, ziehen dann durch die Wüste zurück in ihr Land, wo sie in Ruhe und Sicherheit leben können. Denn ich, der HERR, habe Erbarmen mit ihnen.3Ich bin ihnen von ferne erschienen und habe zu ihnen gesagt: ›Ich habe euch schon immer geliebt, darum bin ich euch stets mit Güte begegnet.‹4Ich baue dich wieder auf, Volk Israel, deine Städte und Dörfer werden neu errichtet. Dann wirst du fröhlich sein und mit dem Tamburin hinausgehen zum Reigentanz.5Im Bergland von Samaria legst du wieder Weinberge an. Die Weinbauern bepflanzen sie und können ihre Früchte genießen.6In dieser Zeit werden die Wächter im Bergland von Ephraim rufen: ›Auf, wir wollen zum Berg Zion gehen, zum HERRN, unserem Gott!‹7Ich, der HERR, sage: Freut euch über die Nachkommen von Jakob, jubelt über das bedeutendste aller Völker! Singt mir Loblieder und ruft laut: ›Der HERR hat sein Volk befreit, er hat alle gerettet, die von Israel übrig geblieben sind!‹[1]8Ja, ich bringe sie aus dem Land im Norden zurück, ich hole sie vom Ende der Erde herbei. Blinde und Gelähmte sind unter ihnen, schwangere Frauen und solche, die gerade erst ein Kind geboren haben. Sie alle kehren als große Volksgemeinschaft in ihr Land zurück.9Weinend werden sie kommen, sie werden zu mir beten, während ich sie nach Hause bringe. Ich führe sie zu Bächen mit frischem Wasser, ich lasse sie auf ebenen Wegen gehen, damit sie nicht stürzen. Denn ich bin Israels Vater, und der Stamm Ephraim ist mein erstgeborener Sohn.10Ihr Völker, hört, was ich, der HERR, sage, verkündet es auf den fernsten Inseln! Ruft: ›Gott hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und beschützt sein Volk wie ein Hirte seine Herde.‹11Ja, ich, der HERR, habe die Nachkommen von Jakob erlöst, ich habe sie aus der Gewalt ihrer übermächtigen Feinde befreit.12Sie werden auf den Berg Zion kommen und jubeln vor Glück; dann freuen sie sich über die guten Gaben, die ich ihnen schenke: Korn, jungen Wein und Olivenöl in Fülle, dazu junge Schafe und Rinder. Mein Volk wird einem gut bewässerten Garten gleichen, nie wieder werden sie Mangel leiden.13Die Mädchen tanzen im Reigen, die jungen Männer und die Alten feiern miteinander. Denn ich verwandle ihre Trauer in Freude, ich tröste sie und mache sie wieder froh nach all ihrem Leid.14Den Priestern gebe ich das beste Fleisch der Opfertiere zu essen; mein Volk soll satt werden von meinen guten Gaben. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.«15So spricht der HERR: »Schreie ertönen in der Stadt Rama, überall hört man bitteres Klagen. Rahel weint um ihre Kinder, sie will sich nicht trösten lassen, denn ihre Kinder wurden ihr genommen.[2]16Doch ich, der HERR, sage: Du brauchst nicht mehr zu weinen und zu klagen! Wisch dir die Tränen ab, denn ich werde dich für das belohnen, was du für deine Nachkommen getan hast: Sie kehren aus dem Land ihrer Feinde zurück.17Du hast eine Zukunft! Du darfst neue Hoffnung schöpfen! Denn deine Kinder kommen in ihre Heimat zurück. Darauf kannst du dich verlassen.18Ich habe genau gehört, wie Ephraim stöhnt: ›Herr, du hast mich gestraft, ich musste geschlagen werden wie ein junges Rind, das sich nicht ans Joch gewöhnen will! Doch jetzt bring mich zurück zu dir, lass mich umkehren, denn du bist der HERR, mein Gott.19Ich komme zu dir zurück, und jetzt packt mich die Reue über das, was ich getan habe. Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid. Ich schäme mich, und mein Gewissen quält mich. Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.‹20Ich, der HERR, antworte: Ephraim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind! Immer wenn ich ihm Strafe androhe, muss ich doch in Liebe an ihn denken. Es bricht mir das Herz, ich muss Erbarmen mit ihm haben!21Ihr Israeliten, stellt euch Wegweiser auf, kennzeichnet die Straßen! Erinnert euch, auf welchem Weg ihr gekommen seid, und dann kehrt in eure Städte zurück!22Wie lange willst du noch umherirren, mein abtrünniges Volk? Wenn du wieder in deinem Land bist, lasse ich etwas ganz Neues geschehen: Du wirst bei mir bleiben wie eine Frau bei ihrem Mann.[3]«
Israel und Juda werden wieder besiedelt
23Der HERR, der allmächtige Gott Israels, sprach zu mir: »Wenn ich das Schicksal meines Volkes zum Guten wende, werden die Einwohner der Städte Judas wieder sagen: ›Der HERR segne diesen Ort, an dem die Gerechtigkeit herrscht, und den Berg Zion, auf dem der heilige Gott wohnt!‹24Alle Menschen werden im Land Juda und seinen Städten friedlich zusammenleben: Bauern und Nomaden, die mit ihren Herden umherziehen.25Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.«26Da wachte ich auf und sah mich um, ich war erfrischt und gestärkt.[4]27Der HERR sprach: »Es kommt die Zeit, in der ich Israel und Juda wieder mit Menschen und Tieren bevölkern werde.28Damals habe ich sie entwurzelt und ausgerissen, ja, ich selbst habe dafür gesorgt, dass sie vernichtet werden. Doch nun werde ich sie wieder einpflanzen und dafür Sorge tragen, dass sie gedeihen. Das verspreche ich, der HERR!29Dann wird man nicht mehr das Sprichwort anführen: ›Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Söhnen werden die Zähne davon stumpf.‹30Nein, wer saure Trauben isst, wird selbst stumpfe Zähne bekommen; jeder wird für seine eigene Schuld sterben.«
Der neue Bund
31»So spricht der HERR: Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.32Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten befreite. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war!33Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließe, wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.34Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ›Erkenne doch den HERRN!‹ Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden erkennen, wer ich bin. Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden. Mein Wort gilt!35Ich, der HERR, habe die Sonne dazu bestimmt, den Tag zu erhellen, den Mond und die Sterne, damit sie nachts leuchten. Sie alle folgen einer festen Ordnung. Ich wühle das Meer auf und lasse seine Wellen tosen. ›Der HERR, der allmächtige Gott‹ – so lautet mein Name!36Ich sage: So wie diese feste Ordnung für immer besteht, wird auch Israel für immer mein Volk sein.37Und wie man die Weite des Himmels und die Fundamente der Erde niemals ermessen kann, so werde ich Israel nicht verstoßen – trotz allem, was es getan hat. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«
Jerusalem wird wieder aufgebaut
38»So spricht der HERR: Es kommt die Zeit, in der man die Stadt Jerusalem für mich wieder aufbauen wird. Ihre Mauer wird vom Hananelturm bis zum Ecktor verlaufen,39von dort geradeaus weiter bis zum Hügel Gareb und im Bogen bis nach Goa.40Das ganze Tal, in dem man die Leichen verbrennt und die Opferasche ausschüttet, außerdem die Terrassenfelder bis zum Bach Kidron und zur Ecke des Rosstors im Osten – alles wird dann einzig und allein mir gehören. Nie mehr wird man die Stadt abreißen und zerstören.«
Jeremia 31
King James Version
1At the same time, saith the LORD, will I be the God of all the families of Israel, and they shall be my people.2Thus saith the LORD, The people which were left of the sword found grace in the wilderness; even Israel, when I went to cause him to rest.3The LORD hath appeared of old unto me, saying , Yea, I have loved thee with an everlasting love: therefore with lovingkindness have I drawn thee.4Again I will build thee, and thou shalt be built, O virgin of Israel: thou shalt again be adorned with thy tabrets, and shalt go forth in the dances of them that make merry.5Thou shalt yet plant vines upon the mountains of Samaria: the planters shall plant, and shall eat them as common things.6For there shall be a day, that the watchmen upon the mount Ephraim shall cry, Arise ye, and let us go up to Zion unto the LORD our God.7For thus saith the LORD; Sing with gladness for Jacob, and shout among the chief of the nations: publish ye, praise ye, and say, O LORD, save thy people, the remnant of Israel.8Behold, I will bring them from the north country, and gather them from the coasts of the earth, and with them the blind and the lame, the woman with child and her that travaileth with child together: a great company shall return thither.9They shall come with weeping, and with supplications will I lead them: I will cause them to walk by the rivers of waters in a straight way, wherein they shall not stumble: for I am a father to Israel, and Ephraim is my firstborn.10Hear the word of the LORD, O ye nations, and declare it in the isles afar off, and say, He that scattered Israel will gather him, and keep him, as a shepherd doth his flock.11For the LORD hath redeemed Jacob, and ransomed him from the hand of him that was stronger than he.12Therefore they shall come and sing in the height of Zion, and shall flow together to the goodness of the LORD, for wheat, and for wine, and for oil, and for the young of the flock and of the herd: and their soul shall be as a watered garden; and they shall not sorrow any more at all.13Then shall the virgin rejoice in the dance, both young men and old together: for I will turn their mourning into joy, and will comfort them, and make them rejoice from their sorrow.14And I will satiate the soul of the priests with fatness, and my people shall be satisfied with my goodness, saith the LORD.15Thus saith the LORD; A voice was heard in Ramah, lamentation, and bitter weeping; Rahel weeping for her children refused to be comforted for her children, because they were not.16Thus saith the LORD; Refrain thy voice from weeping, and thine eyes from tears: for thy work shall be rewarded, saith the LORD; and they shall come again from the land of the enemy.17And there is hope in thine end, saith the LORD, that thy children shall come again to their own border.18I have surely heard Ephraim bemoaning himself thus ; Thou hast chastised me, and I was chastised, as a bullock unaccustomed to the yoke : turn thou me, and I shall be turned; for thou art the LORD my God.19Surely after that I was turned, I repented; and after that I was instructed, I smote upon my thigh: I was ashamed, yea, even confounded, because I did bear the reproach of my youth.20Is Ephraim my dear son? is he a pleasant child? for since I spake against him, I do earnestly remember him still: therefore my bowels are troubled for him; I will surely have mercy upon him, saith the LORD.21Set thee up waymarks, make thee high heaps: set thine heart toward the highway, even the way which thou wentest: turn again, O virgin of Israel, turn again to these thy cities.22How long wilt thou go about, O thou backsliding daughter? for the LORD hath created a new thing in the earth, A woman shall compass a man.23Thus saith the LORD of hosts, the God of Israel; As yet they shall use this speech in the land of Judah and in the cities thereof, when I shall bring again their captivity; The LORD bless thee, O habitation of justice, and mountain of holiness.24And there shall dwell in Judah itself, and in all the cities thereof together, husbandmen, and they that go forth with flocks.25For I have satiated the weary soul, and I have replenished every sorrowful soul.26Upon this I awaked, and beheld; and my sleep was sweet unto me.27Behold, the days come, saith the LORD, that I will sow the house of Israel and the house of Judah with the seed of man, and with the seed of beast.28And it shall come to pass, that like as I have watched over them, to pluck up, and to break down, and to throw down, and to destroy, and to afflict; so will I watch over them, to build, and to plant, saith the LORD.29In those days they shall say no more, The fathers have eaten a sour grape, and the children' teeth are set on edge.30But every one shall die for his own iniquity: every man that eateth the sour grape, his teeth shall be set on edge.31Behold, the days come, saith the LORD, that I will make a new covenant with the house of Israel, and with the house of Judah:32Not according to the covenant that I made with their fathers in the day that I took them by the hand to bring them out of the land of Egypt; which my covenant they brake, although I was an husband unto them, saith the LORD:33But this shall be the covenant that I will make with the house of Israel; After those days, saith the LORD, I will put my law in their inward parts, and write it in their hearts; and will be their God, and they shall be my people.34And they shall teach no more every man his neighbour, and every man his brother, saying, Know the LORD: for they shall all know me, from the least of them unto the greatest of them, saith the LORD: for I will forgive their iniquity, and I will remember their sin no more.35Thus saith the LORD, which giveth the sun for a light by day, and the ordinances of the moon and of the stars for a light by night, which divideth the sea when the waves thereof roar; The LORD of hosts is his name:36If those ordinances depart from before me, saith the LORD, then the seed of Israel also shall cease from being a nation before me for ever.37Thus saith the LORD; If heaven above can be measured, and the foundations of the earth searched out beneath, I will also cast off all the seed of Israel for all that they have done, saith the LORD.38Behold, the days come, saith the LORD, that the city shall be built to the LORD from the tower of Hananeel unto the gate of the corner.39And the measuring line shall yet go forth over against it upon the hill Gareb, and shall compass about to Goath.40And the whole valley of the dead bodies, and of the ashes, and all the fields unto the brook of Kidron, unto the corner of the horse gate toward the east, shall be holy unto the LORD; it shall not be plucked up, nor thrown down any more for ever.