Psaume 77

Louis Segond 1910

1 Au chef des chantres. D'après Jeduthun. Psaume d'Asaph.2 Ma voix s'élève à Dieu, et je crie; Ma voix s'élève à Dieu, et il m'écoutera.3 Au jour de ma détresse, je cherche le Seigneur; La nuit, mes mains sont étendues sans se lasser; Mon âme refuse toute consolation.4 Je me souviens de Dieu, et je gémis; Je médite, et mon esprit est abattu. -Pause.5 Tu tiens mes paupières en éveil; Et, dans mon trouble, je ne puis parler.6 Je pense aux jours anciens, Aux années d'autrefois.7 Je pense à mes cantiques pendant la nuit, Je fais des réflexions au dedans de mon coeur, Et mon esprit médite.8 Le Seigneur rejettera-t-il pour toujours? Ne sera-t-il plus favorable?9 Sa bonté est-elle à jamais épuisée? Sa parole est-elle anéantie pour l'éternité?10 Dieu a-t-il oublié d'avoir compassion? A-t-il, dans sa colère, retiré sa miséricorde? -Pause.11 Je dis: Ce qui fait ma souffrance, C'est que la droite du Très Haut n'est plus la même...12 Je rappellerai les oeuvres de l'Éternel, Car je me souviens de tes merveilles d'autrefois;13 Je parlerai de toutes tes oeuvres, Je raconterai tes hauts faits.14 O Dieu! tes voies sont saintes; Quel dieu est grand comme Dieu?15 Tu es le Dieu qui fait des prodiges; Tu as manifesté parmi les peuples ta puissance.16 Par ton bras tu as délivré ton peuple, Les fils de Jacob et de Joseph. -Pause.17 Les eaux t'ont vu, ô Dieu! Les eaux t'ont vu, elles ont tremblé; Les abîmes se sont émus.18 Les nuages versèrent de l'eau par torrents, Le tonnerre retentit dans les nues, Et tes flèches volèrent de toutes parts.19 Ton tonnerre éclata dans le tourbillon, Les éclairs illuminèrent le monde; La terre s'émut et trembla.20 Tu te frayas un chemin par la mer, Un sentier par les grandes eaux, Et tes traces ne furent plus reconnues.21 Tu as conduit ton peuple comme un troupeau, Par la main de Moïse et d'Aaron.

Psaume 77

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von Asaf. Für Jedutun.2 Ich rufe zu Gott, ja, ich schreie mein Gebet hinaus, damit er mich endlich hört.3 Ich habe große Angst und sehe keinen Ausweg mehr. Unaufhörlich bete ich zu Gott – sogar in der Nacht strecke ich meine Hände nach ihm aus. Ich bin untröstlich.4 Wenn ich an Gott denke, fange ich an zu seufzen; grüble ich über meine Lage nach, so verliere ich allen Mut.5 Ich kann nicht schlafen, weil er mich wach hält; die Unruhe treibt mich umher und lässt mich verstummen.6 Ich erinnere mich an frühere Zeiten, an Jahre, die längst vergangen sind,7 als ich beim Spiel auf der Harfe noch fröhlich sein konnte. Jede Nacht grüble ich nach; das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen:8 Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen? Wird er nie wieder freundlich zu uns sein?9 Ist seine Gnade für immer zu Ende? Gelten seine Zusagen nicht mehr?10 Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein? Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?11 Das ist es, was mich am meisten schmerzt: Gott, der Höchste, verhält sich jetzt anders als vorher – er setzt sich nicht mehr für uns ein!12 Ich erinnere mich an deine großen Taten, HERR, und denke an die Wunder, die du einst vollbracht hast.13 Ich führe mir vor Augen, was du getan hast, immer wieder mache ich es mir bewusst.14 O Gott, heilig ist alles, was du tust. Kein anderer Gott ist so mächtig wie du!15 Du allein bist der Gott, der Wunder vollbringt; du hast die Völker deine Macht spüren lassen.16 Mit starker Hand hast du dein Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit, die Nachkommen von Jakob und Josef.17 Als dich die Wasserfluten sahen, begannen sie zu brodeln, sogar die Tiefen des Meeres erzitterten vor dir.18 Aus den Wolken floss strömender Regen, gewaltige Donnerschläge krachten, und deine Blitze durchzuckten die Luft.19 Ja, im Sturm donnerte deine Stimme; grelle Blitze erhellten die Erde, sie zitterte und bebte.20 Du bahntest dir einen Weg mitten durch das Meer. Dein Pfad führte durch mächtige Fluten, doch deine Spuren konnte niemand erkennen.21 Durch Mose und Aaron, deine Diener, hast du dein Volk wie ein Hirte geführt.