1David beriet sich mit den verantwortlichen Männern, den Anführern der Truppenverbände und den Hauptleuten. (2Sam 6,1)2Dann wandte er sich an das ganze versammelte Volk und sagte: »Wenn ihr einverstanden seid und der HERR, unser Gott, es so will, dann lasst uns Boten in alle Gegenden des Landes schicken. Sie sollen unsere Brüder rufen, die zu Hause geblieben sind, ebenso die Priester und Leviten in ihren Wohnorten. Sie alle sollen hierher kommen3und dann wollen wir gemeinsam die Bundeslade unseres Gottes nach Jerusalem holen; denn in der Zeit Sauls haben wir uns nicht um sie gekümmert.«4Die ganze Versammlung fand den Plan gut und beschloss, ihn auszuführen.5David ließ ganz Israel zusammenrufen, von der ägyptischen Grenze im Süden bis nach Lebo-Hamat im Norden, um die Bundeslade aus Kirjat-Jearim zu holen. (1Sam 7,1)6Dort nämlich befand sich die Lade, die dem HERRN geweiht ist,[1] der über den Kerubim thront. David zog also mit allen Israeliten nach Baala, wie Kirjat-Jearim im Gebiet von Juda auch genannt wird, zum Haus Abinadabs. (2Mo 25,22)7Auf einem neuen, noch ungebrauchten Wagen, der von Usa und Achjo geführt wurde, holten sie die Lade Gottes von dort weg.8Unterwegs tanzten David und das Volk mit ganzer Hingabe zu Ehren des HERRN. Sie sangen dazu unter Begleitung von Lauten und Harfen, Handpauken, Becken und Trompeten.9Als sie zum Dreschplatz Kidons kamen, drohten die vor den Wagen gespannten Rinder auszubrechen. Usa griff nach der Lade, um sie festzuhalten.10Da wurde der HERR zornig auf Usa, weil er die Lade angefasst hatte, und ließ ihn auf der Stelle sterben.11David war wütend, weil der HERR ihn so aus dem Leben gerissen hatte. Darum heißt der Platz bis zum heutigen Tag Perez-Usa (Usa-Riss).12David bekam aufgrund dieses Vorfalls Angst vor Gott. »Kann ich es denn noch wagen, die Lade zu mir zu holen?«, fragte er sich.13Deshalb ließ er sie nicht in die Davidsstadt bringen. Er leitete sie stattdessen um in das Haus Obed-Edoms, der aus Gat stammte.14Dort blieb die Lade drei Monate stehen. Der HERR aber segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte. (1Chr 26,4)