Hebräer 4

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Darum dürfen wir nicht leichtfertig sein, sondern müssen darauf achten, dass nicht womöglich jemand von uns zurückbleibt. Denn Gottes Zusage, Menschen in seine Ruhe aufzunehmen, gilt ja weiter.2 Genauso wie den Leuten damals in der Wüste ist auch uns die Gute Nachricht verkündet worden, die Botschaft, dass wir in Gottes Ruhe aufgenommen werden sollen.[1] Aber denen hat diese Botschaft nichts genützt; sie ist ihnen nicht in Fleisch und Blut übergegangen – was durch die Kraft ihres Vertrauens hätte geschehen müssen.[2]3 So werden auch wir nur in die Ruhe Gottes hineinkommen, wenn wir im Vertrauen festbleiben; sonst gilt, was Gott von den anderen gesagt hat: »Ich schwor in meinem Zorn: ›In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!‹« Dabei stehen doch Gottes Werke schon seit Vollendung der Weltschöpfung fertig da – auch seine Ruhe!4 Es heißt vom siebten Schöpfungstag: »Am siebten Tag ruhte Gott von aller seiner Arbeit aus.« (1Mo 2,2)5 An der vorher genannten Stelle heißt es jedoch: »In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!«6 Dann muss es also noch Leute geben, die aufgenommen werden, nachdem die anderen, die die Gute Nachricht zuerst gehört haben, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben.7 Deshalb setzt Gott aufs Neue einen Tag fest, ein neues »Heute«! Nach so langer Zeit lässt er – ich habe es schon angeführt – durch David ausrufen: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört, nicht so verstockt!«8 Denn hätte schon Josua das Volk in die Ruhe hineingeführt, dann würde Gott nicht noch von einem anderen Tag danach sprechen. (5Mo 31,7; Jos 22,4)9 Folglich steht die versprochene Ruhe, der große Sabbat, dem Volk Gottes erst noch bevor.10 Denn wer in die Ruhe Gottes gelangt ist, ruht auch selbst aus von seiner Arbeit, so wie Gott ausruht von der seinen.11 Wir wollen also alles daransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen! Niemand soll – nach dem abschreckenden Beispiel, das damals das Volk in der Wüste gab – durch Ungehorsam zu Fall kommen und von ihr ausgeschlossen bleiben.12 Das Wort Gottes ist lebendig, es ist eine wirkende Macht. Es ist schärfer als das schärfste beidseitig geschliffene Schwert. So wie ein Schwert tief einschneidet, die Gelenke durchtrennt und das Mark der Knochen freilegt, so dringt das Wort Gottes ins Innerste von Seele und Geist. Es deckt die geheimen Wünsche und Gedanken des Menschenherzens auf und hält über sie Gericht. (Jes 55,11; Eph 6,17; 1Petr 1,23; Offb 1,1; Weis 18,16)13 Es gibt niemand, dessen Inneres vor Gott verborgen wäre. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft schuldig sind.14 Lasst uns also festhalten an der Hoffnung, zu der wir uns bekennen.[3] Wir haben doch einen überragenden Obersten Priester, der alle Himmel durchschritten hat und sich schon bei Gott, im himmlischen Heiligtum, befindet:[4] Jesus, den Sohn Gottes. (Hebr 2,17; Hebr 3,1; Hebr 5,5; Hebr 5,10; Hebr 7,24; Hebr 8,1; Hebr 8,3; Hebr 8,6; Hebr 9,11)15 Dieser Oberste Priester ist nicht einer, der kein Mitgefühl für unsere Schwächen haben könnte. Er wurde ja genau wie wir auf die Probe gestellt – aber er blieb ohne Sünde. (Hebr 2,18; Hebr 5,2; Hebr 7,26; Hebr 9,12; 1Joh 3,5)16 Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir, wenn wir Hilfe brauchen, stets Liebe und Erbarmen finden. (Hebr 10,19)

Hebräer 4

Hoffnung für alle

1 Deshalb müssen wir alles daransetzen, dass keiner von uns das Ziel verfehlt. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe zu schenken, ist noch nicht erfüllt.2 Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht.3 Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden zu der Ruhe gelangen, die Gott versprochen hat. Gott hat gesagt: »In meinem Zorn über ihren Unglauben habe ich geschworen: Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!« Und das sagte Gott, obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott die Welt geschaffen hatte. (Ps 95,11)4 Es heißt doch vom siebten Schöpfungstag: »Nachdem Gott alles geschaffen hatte, ruhte er am siebten Tag von seiner Arbeit.« (1Mo 2,2)5 Dennoch schwört Gott: »Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!«6 Das bedeutet: Gottes Angebot, uns seine Ruhe zu schenken, besteht auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten.7 Darum hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heißt »Heute«. Lange Zeit nach seiner ersten Zusage ließ er durch König David sagen: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht.« (Ps 95,8)8 Hätte Josua unsere Vorfahren tatsächlich in die Ruhe hineingeführt, würde Gott später nicht von einem anderen Tag sprechen.9 Gottes Volk erwartet also bis heute die Zeit der Ruhe, den wahren Sabbat.10 Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte.11 Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein warnendes Beispiel.12 Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens.13 Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben.14 Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus Christus festhalten, denn in ihm haben wir einen großen Hohenpriester, der vor Gott für uns eintritt. Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen.15 Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt.16 Er tritt für uns ein, daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron[1] kommen. Gott wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.

Hebräer 4

Neue Genfer Übersetzung

1 Wie schrecklich wäre es, wenn einer von euch am Ende ebenfalls das Urteil hören müsste, er habe das Ziel nicht erreicht! Wir wollen alles tun, damit das nicht geschieht.[1] Schließlich gilt Gottes Zusage nach wie vor;2 auch uns ist sein Angebot verkündet worden, an seiner Ruhe teilzuhaben, genau wie jenen Menschen damals. Ihnen allerdings hat es nichts genützt, diese Botschaft zu hören, weil zum Hören nicht der Glaube hinzukam[2].3 Wir jedoch haben die Botschaft geglaubt und angenommen, und wer das tut, bekommt[3] Anteil an seiner Ruhe – an der Ruhe, auf die Gott sich bezog, als er sagte: »Ich schwor in meinem Zorn: ›Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!‹« Nun gibt es diese Ruhe zwar schon seit der Erschaffung der Welt[4]; (Ps 95,11)4 denn dort, wo vom siebten Schöpfungstag die Rede ist, lesen wir: »Am siebten Tag, als Gott das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte, ruhte er.« (1Mo 2,2)5 Und doch sagt Gott, wie eben zitiert: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!«6 Die Erfüllung seiner Zusage, Menschen an seiner Ruhe Anteil zu geben, steht also immer noch aus; die, denen er dieses Angebot ursprünglich machte, haben das Ziel nicht erreicht, weil sie ihm nicht gehorchten.7 Deshalb hat Gott für eine neue Gelegenheit gesorgt; es ist dieses »Heute«, von dem er – lange nach jenem Geschehen – durch David an der bereits erwähnten Stelle sagt: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht!« (Ps 95,7; Ps 95,8)8 Zwar hat Josua die Israeliten in das ihnen zugesagte Land geführt, aber an der eigentlichen Ruhe hatten sie deswegen immer noch nicht teil; sonst[5] hätte Gott nicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal von einem »Heute« gesprochen.9 Somit wartet auf Gottes Volk noch eine Zeit vollkommener Ruhe – die wahre Sabbatfeier.10 Denn wer an Gottes Ruhe Anteil bekommt, darf von all seiner Arbeit ausruhen, genauso wie Gott ruhte, als er alles erschaffen hatte.11 Setzen wir also alles daran, an dieser Ruhe teilzuhaben, und lassen wir uns den Ungehorsam jener früheren Generation als warnendes Beispiel dienen, damit wir nicht wie sie zu Fall kommen!12 Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt[6] und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken[7] erweist.13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.14 Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel bis hin zum Thron Gottes durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes –, wollen wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm[8] festhalten.15 Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt[9], allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass er ohne Sünde blieb.16 Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen[10].

Hebräer 4

Neues Leben. Die Bibel

1 Wir sollten vor Furcht zittern bei dem Gedanken, dass einige von euch dieses Ziel nicht erreichen. Achtet darauf, dass dies nicht geschieht, solange die Zusage noch immer gilt, dass wir seine Ruhe finden können.2 Denn diese gute Botschaft wurde uns genauso verkündet wie ihnen. Aber sie nützte ihnen nichts, weil sie nicht glaubten, was Gott ihnen sagte[1]. (1Thess 2,13)3 Denn nur wir, die wir zum Glauben gefunden haben, werden zur Ruhe Gottes gelangen. Über diejenigen, die nicht geglaubt haben, sagte Gott: »Deshalb schwor ich in meinem Zorn: ›Sie sollen meine Ruhe niemals finden‹«,[2] obwohl diese Ruhe bestand, seit er die Welt erschaffen hatte. (Ps 95,11)4 Das wissen wir, weil die Schrift über den siebten Schöpfungstag sagt: »Am siebten Tag ruhte Gott von seiner Arbeit aus.«[3] (1Mo 2,1)5 Doch an anderer Stelle spricht Gott: »Sie sollen niemals meine Ruhe finden.«[4] (Ps 95,11)6 Es bleibt also dabei, dass es eine Ruhe gibt, welche die Menschen finden können. Die aber, die früher diese Botschaft hörten, haben sie nicht gefunden, weil sie Gott nicht gehorchten. (Hebr 3,18)7 Deshalb hat Gott einen neuen Zeitpunkt festgelegt, ein neues »Heute«. Davon hat Gott nach so langer Zeit durch David gesprochen; es sind die schon bekannten Worte: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn.«[5] (Ps 95,7)8 Mit dieser Ruhe war nicht das Land Kanaan gemeint, in das Josua das Volk Israel geführt hatte, denn sonst hätte Gott später nicht von einem neuen »Heute« gesprochen. (Jos 22,4)9 Es gibt also noch eine besondere Ruhe[6] für das Volk Gottes, die noch in der Zukunft liegt.10 Wer in Gottes Ruhe hineingekommen ist, wird sich von seiner Arbeit ausruhen, so wie auch Gott nach der Erschaffung der Welt geruht hat. (1Mo 2,2; Offb 14,13)11 Deshalb wollen wir uns bemühen, in diese Ruhe hineinzukommen, um nicht wie sie durch den gleichen Ungehorsam vom Weg abzukommen.12 Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar. (Jes 49,2; Jer 23,29; 1Kor 14,24; Eph 6,17; 1Petr 1,23)13 Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor ihm verborgen. Alles ist nackt und bloß vor den Augen Gottes, dem wir für alles Rechenschaft ablegen müssen. (2Chr 16,9; Ps 33,13)14 Da wir nun einen großen Hohen Priester haben, der durch den Himmel gegangen ist – Jesus, den Sohn Gottes –, wollen wir an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. (Hebr 2,17; Hebr 3,1)15 Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm dieselben Versuchungen begegnet sind wie uns, doch er wurde nicht schuldig. (2Kor 5,21; Hebr 2,17)16 Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen. (Hebr 7,19)