1Darum, meine Brüder und Schwestern, die ihr Gott geweiht und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen seid, schaut auf Jesus, den bevollmächtigten Gesandten[1] Gottes und Obersten Priester, zu dem wir uns bekennen. (Hebr 4,14)2Er war dem, der ihn eingesetzt hat, genauso treu wie Mose, von dem gesagt wird: »Er war Gott treu in seinem ganzen Haus« – nämlich dem »Haus« Gottes, dem Volk Israel.[2] (4Mo 12,7)3Doch wie der Erbauer eines Hauses mehr geehrt wird als das Haus selbst, so verdient Jesus viel größere Ehre als Mose.4Jedes Haus wird von jemand erbaut. Der aber, der alles erbaut hat, ist Gott.5Mose war ein Hinweis auf Dinge, die erst in Zukunft verkündet werden sollten. Er war treu »in seinem ganzen Haus«, als Diener.6Christus aber ist der Sohn, der über Gottes Haus gestellt ist. Sein »Haus«, Gottes Haus, sind wir, die Gemeinde, wenn wir mit Zuversicht und freudigem Stolz an dem festhalten, worauf wir hoffen. (Joh 1,34; 1Kor 3,1; Eph 2,21; Hebr 1,2; Hebr 4,14; Hebr 6,4; Hebr 7,3; Hebr 7,28; Hebr 10,29)
Die Ruhe Gottes für sein Volk
7Darum gilt, was Gott durch den Heiligen Geist sagt: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört, (Ps 95,7)8nicht so verstockt wie damals eure Vorfahren, die sich gegen mich, Gott, auflehnten an jenem Tag der Prüfung in der Wüste. (2Mo 17,7; 4Mo 20,2)9-10Sie haben mich herausgefordert und mich auf die Probe gestellt, nachdem sie vierzig Jahre lang gesehen hatten, was ich tat. Diese Generation hat mich angewidert; ich sagte: ›Alles, was sie wollen, ist verkehrt; nie haben sie meine Wege verstanden.‹ (4Mo 14,33)11Schließlich schwor ich in meinem Zorn: ›In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!‹«[3] (4Mo 14,21)12Achtet darauf, liebe Brüder und Schwestern, dass niemand von euch ein widerspenstiges, ungehorsames Herz hat und sich von dem lebendigen Gott abwendet.13Ermahnt euch gegenseitig jeden Tag, solange jenes »Heute« gilt, damit niemand von euch dem Betrug der Sünde erliegt und sich dem Ruf dieser Stimme verschließt.14Wir gehören erst wirklich zu Christus, wenn wir die Zuversicht, die uns am Anfang geschenkt wurde, bis zum Ende unerschütterlich festhalten!15Wenn es heißt: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört, nicht so verstockt wie damals eure Vorfahren, die sich gegen Gott aufgelehnt haben«,16so stellt sich doch die Frage: Wer waren denn die, die einstmals »die Stimme gehört« und sich dann »gegen Gott aufgelehnt« haben? Es waren alle, die Mose aus Ägypten geführt hatte!17Wer waren denn die, die Gott »vierzig Jahre lang angewidert« haben? Es waren die, die gesündigt hatten und dann tot in der Wüste lagen! (4Mo 14,29; 1Kor 10,5; 1Kor 10,10)18Wer waren denn die, denen Gott »schwor«: »In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!«? Es waren die, die sich ihm widersetzt hatten!19Wir sehen: Sie konnten nicht in die Ruhe Gottes gelangen, weil sie Gott das Vertrauen verweigert hatten.