1Ein Lied Davids. HERR, höre mein Gebet, achte auf meine Bitte! Du bist treu und gerecht; darum höre mich und hilf mir!2HERR, zieh mich nicht vor dein Gericht; denn vor dir kann kein Mensch bestehen! (Ps 130,3)3Mein Feind verfolgt mich, er wirft mich zu Boden, um mich zu zertreten; er stößt mich in die Dunkelheit, zu denen, die schon lange tot sind.4Ich habe allen Mut verloren, mit meiner Kraft bin ich am Ende.5Ich erinnere mich an früher, an alles, was du damals vollbracht hast; ich denke über deine Taten nach. (Ps 77,6)6Betend strecke ich die Hände zu dir aus und warte sehnsüchtig auf deine Hilfe, wie ein ausgedörrtes Land auf Regen wartet. (Ps 63,2)7HERR, erhöre mich bald, ich kann nicht mehr! Verbirg dich doch nicht vor mir, sonst ist es um mein Leben geschehen! (Ps 102,3)8Frühmorgens sage mir deine Güte zu, denn ich setze mein Vertrauen auf dich. Zeig mir den rechten Weg; auf dich richte ich Herz und Sinn. (Ps 25,4; Ps 59,17)9HERR, rette mich vor meinen Feinden; bei dir bin ich in Sicherheit.10Hilf mir, nach deinem Willen zu leben; denn du bist mein Gott! Gib mir deinen guten Geist, dass er mich führe auf sicherem Grund! (Neh 9,20)11HERR, mach deinem Namen Ehre und erhalte mich am Leben! In deiner Treue[1] befrei mich aus der Not! (Ps 115,1)12Ich rechne mit deiner Güte; vernichte doch meine Feinde, vertilge alle, die mir ans Leben wollen; denn ich gehöre dir!
Psalm 143
Elberfelder Bibel
Psalm 143
1Ein Psalm. Von David. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! (Ps 17,1)2Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. (Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 130,3; Pred 7,20; Röm 3,10)3Denn der Feind verfolgt meine Seele, tritt zu Boden mein Leben, lässt mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit. (Ps 7,6; Kla 3,6; Mi 7,8)4Mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern. (Ps 142,4)5Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun. Ich sinne nach über das Werk deiner Hände. (Ps 77,6)6Zu dir breite ich meine Hände aus. Gleich einem lechzenden Land ⟨schmachtet⟩ meine Seele nach dir! // (Ps 42,3; Ps 88,10)7Schnell, erhöre mich, HERR! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst bin ich denen gleich, die zur Grube hinabfahren. (Ps 28,1; Ps 69,18)8Lass mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! (Ps 25,20; Ps 32,8; Ps 86,4; Ps 90,14)9Rette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht[1]. (Ps 57,2; Ps 142,7)10Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land[2]! (Ps 27,11; Ps 118,28)11Um deines Namens willen, HERR, belebe mich[3]! In deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not! (Ps 119,25; Ps 142,8)12In deiner Gnade vernichte meine Feinde[4], und alle Bedränger meiner Seele lass umkommen, denn ich bin dein Knecht! (Ps 54,7; Ps 116,16)
Psalm 143
Neue Genfer Übersetzung
Ein Gebet in Lebensgefahr
1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen! Du bist doch treu und schenkst Rettung, bitte antworte mir![1]2Geh nicht ins Gericht mit mir, deinem Diener – vor dir könnte doch kein Mensch bestehen[2]!3Erhöre mich, denn der Feind trachtet mir nach dem Leben, er hat mich zu Boden getreten, mich in grauenvolle Finsternis getrieben – ich gleiche denen, die begraben und für immer vergessen sind.[3]4Ich habe allen Mut verloren, mein Herz ist starr vor Verzweiflung.[4]5Ich denke zurück an die früheren Tage, sinne nach über all dein Tun; meine Gedanken richten sich auf das, was deine Hände geschaffen haben.6Ich strecke meine Hände zu dir aus, meine Seele dürstet nach dir wie dürres Land nach Wasser. //[5] (Ps 3,3)7Erhöre mich rasch, HERR, ich verzehre mich vor Verlangen nach deiner Hilfe[6]! Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, sonst gleiche ich denen, die sterben und unter die Erde kommen.8Lass mich schon früh am Morgen deine gnädige Antwort hören, denn auf dich vertraue ich. Lass mich den Weg wissen, den ich gehen soll, – meine Seele sehnt sich nach dir[7].9Befreie mich von meinen Feinden, HERR, denn bei dir habe ich Schutz gesucht.10Lehre mich, so zu handeln, wie du es willst; denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich wieder über ebenes Land.11Mach deinem Namen Ehre, HERR, und rette mein Leben. Erweise deine Treue, hilf mir aus aller Bedrängnis[8];12und weil du gnädig bist, vertilge meine Feinde – vernichte sie alle, die mich bedrängen und mir nach dem Leben trachten! Denn ich bin dein Diener.