1Guter Ruf ist kostbarer als großer Reichtum, / hohes Ansehen besser als Silber und Gold. (Pred 7,1)2Reiche und Arme begegnen einander; / der HERR hat sie alle erschaffen.3Der Kluge sieht das Unheil und verbirgt sich, / die Unerfahrenen laufen weiter und müssen es büßen.4Der Lohn für Demut ist Furcht des HERRN, / Reichtum, Ehre und Leben. (Spr 15,33)5Dornen und Schlingen liegen auf dem Weg des Falschen; / wer sein Leben behütet, bleibt ihnen fern.6Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, / dann weicht er auch im Alter nicht davon ab.7Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt, / der Schuldner ist seines Gläubigers Knecht.8Wer Unrecht sät, erntet Unheil, / der Stecken seines Übermuts versagt.9Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet, / weil er den Armen von seinem Brot gibt.10Vertreib den Zuchtlosen, so schwindet der Zank, / Streiten und Schimpfen hören auf.11Wer die Lauterkeit des Herzens liebt - / wegen seiner gefälligen Rede wird der König sein Freund.12Die Augen des HERRN behüten den Einsichtigen, / das Gerede des Verräters bringt er zu Fall.13Der Faule sagt: Ein Löwe ist draußen, / mitten auf der Straße käme ich ums Leben.14Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; / wen der HERR verdammt, der fällt hinein.15Steckt Torheit im Herzen des Knaben, / die Rute der Zucht vertreibt sie daraus. (Spr 23,13)16Wer den Armen bedrückt, macht ihn reich, / wer dem Reichen gibt, macht ihn arm.
DRITTE SAMMLUNG WORTE VON WEISEN
17Neige dein Ohr und höre Worte von Weisen, / richte dein Herz auf meine Erkenntnis!18Schön ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; / sie mögen fest auf deinen Lippen sein.19Damit dein Vertrauen auf dem HERRN steht, / lehre ich dich heute, ja dich.20Habe ich nicht dreißig Sätze für dich aufgeschrieben / als wissenswerte Ratschläge,[1]21um dich Wahrheit erkennen zu lassen, verlässliche Reden, / damit du denen, die dich senden, verlässliche Worte antworten kannst?22Beraube den Schwachen nicht, denn er ist ja so schwach, / zertritt den Armen nicht am Tor! (2Mo 23,6)23Denn der HERR führt den Rechtsstreit für sie / und raubt denen das Leben, die sie berauben. (Spr 23,11)24Befreunde dich nicht mit dem Jähzornigen, / verkehre nicht mit einem Hitzkopf,25damit du dich nicht an seine Pfade gewöhnst / und dir eine Schlinge legst für dein Leben!26Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, / die Bürgschaft leisten für Schulden;27wenn du nicht zahlen kannst - / soll man dein Bett unter dir wegnehmen? (Spr 6,1; Spr 20,16)28Verschieb nicht die alte Grenze, / die deine Väter gesetzt haben! (Spr 23,10)29Siehst du einen, der gewandt ist in seinem Beruf: / vor Königen wird er dienen. / Vor Niedrigen wird er nicht dienen.
Sprüche 22
Neue evangelistische Übersetzung
1Ein guter Name ist besser als großer Besitz, / Beliebtheit besser als Silber und Gold.2Der Reiche und der Arme begegnen sich, / der sie beide schuf, ist Jahwe.3Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit, / der Unerfahrene geht weiter und kommt zu Fall.4Der Lohn von Demut und Gottesfurcht / ist Reichtum, Ehre und Leben.5Der Weg des Falschen ist voll Haken und Schlingen, / wer sein Leben liebt, meidet ihn.6Gewöhne den Jungen an seinen Weg, / dann bleibt er auch im Alter dabei.7Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt, / der Schuldner ist ein Sklave seines Gläubigers.8Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, / der Stock beendet seinen Übermut.9Wer großzügig ist, wird gesegnet sein, / denn er teilt sein Brot mit den Armen.10Vertreibe den Spötter, dann zieht auch der Zank fort, / das Streiten und Schimpfen hört auf.11Wer ein reines Gewissen liebt und gewinnend reden kann, / den nimmt der König zum Freund.12Die Augen Jahwes behüten Erkenntnis, / Worte des Treulosen stürzt er um.13Der Faule sagt: "Ein Löwe ist draußen, / der bringt mich um, mitten auf dem Platz!"14Eine tiefe Grube ist der Mund der fremden Frau, / wen Jahwe strafen will, der fällt hinein.15Hat ein Kind nur Dummheiten im Kopf, / entfernt man sie durch die Rute der Zucht.16Wer den Armen unterdrückt, mehrt dessen Besitz; / wer dem Reichen gibt, verschafft ihm Verarmung.[1]
Vortreffliche Lehren
17Hör mir zu! Vernimm die Worte von Weisen / und nimm zu Herzen meine Erkenntnis!18Es ist gut, wenn du die Worte auswendig lernst, / damit du sie jederzeit aufsagen kannst.19Ich belehre dich heute, / damit du Jahwe vertraust.20Vortreffliche Lehren schrieb ich dir auf, / Ratschläge, gut und begründet.21Sie zeigen dir die Wahrheit zuverlässiger Worte, / damit du denen, die dich senden, zuverlässig Bescheid geben kannst.22Beraube nicht den Schwachen, der sich nicht wehren kann, / und vernichte den Hilflosen nicht vor Gericht.23Jahwe schützt die Schutzlosen. / Wer sie beraubt, dem raubt er das Leben.24Lass dich nicht mit einem Zornigen ein, / und vom Hitzkopf halte dich fern.25Sonst gewöhnst du dich an seine Unart / und bringst dich selber zu Fall.26Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, / die Bürgschaft leisten für fremde Schuld.27Denn wenn du dann nicht bezahlen kannst, / nimmt man dir selbst das Bett unter dir weg.28Verrücke die uralte Grenze nicht, / die deine Väter einst zogen!29Siehst du einen, der tüchtig ist in seinem Beruf – Königen wird er dienen / und nicht irgendwelchen, die niemand kennt.