1.Korinther 8

Einheitsübersetzung 2016

1 Nun zur Frage des Götzenopferfleisches. Gewiss, wir alle haben Erkenntnis. Doch die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf. (Apg 15,19; Röm 14,1; 1Kor 13,2)2 Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss.3 Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt worden. (1Kor 13,12; Gal 4,9)4 Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass es keine Götzen gibt in der Welt und keinen Gott außer dem einen. (1Kor 10,19)5 Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde sogenannte Götter gibt - und solche Götter und Herren gibt es viele -,6 so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles und wir sind durch ihn. (Röm 11,36; Kol 1,16)7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige essen, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, das Fleisch noch als Götzenopferfleisch und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt. (1Kor 10,27)8 Speise aber wird uns Gott nicht näherbringen. Wenn wir nicht essen, verlieren wir nichts, und wenn wir essen, gewinnen wir nichts.9 Doch gebt Acht, dass diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird! (Gal 5,13)10 Wenn nämlich einer dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel beim Mahl sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er schwach ist, verleitet, auch Götzenopferfleisch zu essen?11 Der Schwache geht an deiner Erkenntnis zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.12 Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus.13 Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich bis in Ewigkeit kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

1.Korinther 8

Neue evangelistische Übersetzung

1 Ich komme zu der Frage, ob man Fleisch von Tieren essen darf, die Götzen geopfert wurden. Gewiss, wir alle haben Erkenntnis. Doch Erkenntnis allein lässt uns schnell eingebildet sein. Die Liebe dagegen baut auf.2 Wenn jemand meint, etwas Besonderes erkannt zu haben, dann hat er noch nicht einmal erkannt, wie man erkennen soll.3 Wenn aber jemand Gott liebt, dann ist er von ihm erkannt worden.4 Was nun das Essen von Götzenopferfleisch betrifft, wissen wir doch, dass es gar keine Götzen in der Welt gibt und keinen Gott, außer dem einen.5 Selbst wenn es Größen im Himmel und auf der Erde gibt, die Götter genannt werden – und solche Götter und Herren gibt es viele –,6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alles kommt und zu dem wir gehen. Und wir haben nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles entstand und durch den wir leben.7 Aber nicht alle wissen das. Manche essen das Fleisch immer noch als Götzenopferfleisch, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, und belasten so ihr schwaches Gewissen.8 Doch ein Nahrungsmittel bringt uns nicht näher zu Gott. Wir haben keinen Nachteil, wenn wir nicht davon essen, und keinen Vorteil, wenn wir davon essen.9 Ihr müsst aber darauf achten, dass diese eure Freiheit nicht die Schwachen zu Fall bringt.10 Wenn nämlich einer mit schwachem Gewissen dich, der diese Erkenntnis hat, im Götzentempel beim Mahl sieht, wird er dann nicht geradezu ermutigt, die Götzenopfer zu essen, obwohl er dabei gegen sein Gewissen handelt?11 So geht der Schwache an deiner Erkenntnis zugrunde, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.12 Wenn ihr so gegen eure Geschwister sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, sündigt ihr gegen Christus.13 Wenn ein Nahrungsmittel dazu führt, dass mein Bruder zu Fall kommt, dann will ich nie wieder Fleisch essen. Ich will für meinen Bruder doch nicht zur Falle werden.

1.Korinther 8

English Standard Version

1 Now concerning[1] food offered to idols: we know that “all of us possess knowledge.” This “knowledge” puffs up, but love builds up. (Apg 15,29; Röm 14,3; Röm 15,14; 1Kor 8,4; 1Kor 8,7; 1Kor 8,10; 1Kor 13,4)2 If anyone imagines that he knows something, he does not yet know as he ought to know. (1Kor 3,18; 1Kor 13,8; 1Kor 13,12; Gal 6,3; 1Tim 6,3)3 But if anyone loves God, he is known by God.[2] (2Mo 33,12; 2Mo 33,17; Jer 1,5; Nah 1,7; Gal 4,9; 2Tim 2,19)4 Therefore, as to the eating of food offered to idols, we know that “an idol has no real existence,” and that “there is no God but one.” (5Mo 4,35; 5Mo 4,39; Jes 41,24; Apg 14,15; 1Kor 8,6; 1Kor 10,19)5 For although there may be so-called gods in heaven or on earth—as indeed there are many “gods” and many “lords”— (2Thess 2,4)6 yet for us there is one God, the Father, from whom are all things and for whom we exist, and one Lord, Jesus Christ, through whom are all things and through whom we exist. (Mal 2,10; Joh 1,3; Joh 13,13; Röm 11,36; 1Kor 1,2; 1Kor 8,4; Eph 4,5; Eph 4,6; Kol 1,16; 1Tim 2,5)7 However, not all possess this knowledge. But some, through former association with idols, eat food as really offered to an idol, and their conscience, being weak, is defiled. (Röm 14,14; Röm 14,22; 1Kor 10,25; 1Kor 10,28)8 Food will not commend us to God. We are no worse off if we do not eat, and no better off if we do. (Röm 14,17)9 But take care that this right of yours does not somehow become a stumbling block to the weak. (Röm 14,1; Röm 14,21; 1Kor 10,23; Gal 5,13)10 For if anyone sees you who have knowledge eating[3] in an idol’s temple, will he not be encouraged,[4] if his conscience is weak, to eat food offered to idols?11 And so by your knowledge this weak person is destroyed, the brother for whom Christ died. (Röm 14,15; Röm 14,20)12 Thus, sinning against your brothers[5] and wounding their conscience when it is weak, you sin against Christ. (Sach 2,8; Mt 18,6; Mt 25,45)13 Therefore, if food makes my brother stumble, I will never eat meat, lest I make my brother stumble. (Röm 14,13; Röm 14,21; 2Kor 6,3; 2Kor 11,29)