1Wir müssen als die Starken die Schwäche derer tragen, die schwach sind, und dürfen nicht für uns selbst leben. (Röm 14,1; Gal 6,2)2Jeder von uns soll dem Nächsten zu Gefallen leben, zum Guten und zur Auferbauung.3Denn auch Christus hat nicht sich selbst zu Gefallen gelebt; vielmehr steht geschrieben: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. (Ps 69,10)4Denn alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schriften Hoffnung haben. (1Kor 10,11; 2Tim 3,16)5Der Gott der Geduld und des Trostes aber schenke euch, eines Sinnes untereinander zu sein, Christus Jesus gemäß, (Phil 2,2; Phil 4,2)6damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einmütig und mit einem Munde preist.
Gegenseitige Annahme und gemeinsames Gotteslob
7Darum nehmt einander an, wie auch Christus euch angenommen hat, zur Ehre Gottes! (Röm 14,1)8Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen; (Röm 11,28)9die Heiden aber sollen Gott rühmen um seines Erbarmens willen, wie geschrieben steht:
Darum will ich dich bekennen unter den Heiden / und deinem Namen lobsingen. (Ps 18,50)10An anderer Stelle heißt es:
Ihr Heiden, freut euch mit seinem Volk! / (5Mo 32,43)11Und es heißt auch:
Lobt den Herrn, alle Heiden, / preisen sollen ihn alle Völker! (Ps 117,1)12Und Jesaja sagt:
Kommen wird der Spross aus der Wurzel Isais; /
er wird sich erheben, / um über die Heiden zu herrschen. /
Auf ihn werden die Heiden hoffen. (Jes 11,1)13Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes. (Röm 5,1)
BRIEFSCHLUSS
Reisepläne
14Meine Brüder und Schwestern, im Blick auf euch bin ich fest überzeugt, dass auch ihr voller Güte seid, erfüllt von aller Erkenntnis, und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen. (Gal 5,22)15Um euch aber einiges in Erinnerung zu rufen, habe ich euch einen teilweise ziemlich kühnen Brief geschrieben. Ich tat es kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist,16damit ich als Diener Christi Jesu für die Heiden wirke und das Evangelium Gottes wie ein Priester verwalte; denn die Heiden sollen eine Opfergabe werden, die Gott wohlgefällig ist, geheiligt im Heiligen Geist.17In Christus Jesus kann ich mich also vor Gott rühmen. (1Kor 1,31)18Denn ich würde es nicht wagen, von etwas zu reden, was Christus nicht durch mich bewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu führen, in Wort und Tat, (2Kor 3,5)19in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überall das Evangelium Christi zur Erfüllung gebracht. (2Kor 12,12)20Dabei habe ich meine Ehre dafür eingesetzt, das Evangelium nicht dort zu verkünden, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen;21sondern wie geschrieben steht:
Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, /
und die werden verstehen, die nichts gehört haben. (Jes 52,15)22Das ist es auch, was mich immer wieder gehindert hat, zu euch zu kommen.23Jetzt aber habe ich in diesen Gegenden kein Arbeitsfeld mehr, habe aber seit vielen Jahren das Verlangen, zu euch zu kommen,24wenn ich einmal nach Spanien reise; denn auf dem Weg dorthin hoffe ich euch zu sehen und dann von euch für die Weiterreise ausgerüstet zu werden, nachdem ich mich zuerst ein wenig an euch erfreut habe.25Doch jetzt gehe ich nach Jerusalem, um den Heiligen einen Dienst zu erweisen. (Apg 19,21; Apg 24,17)26Denn Mazedonien und Achaia haben beschlossen, eine Sammlung als Zeichen ihrer Gemeinschaft für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem durchzuführen. (2Kor 9,2)27Ja, das haben sie beschlossen und sie sind auch deren Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, ihnen mit irdischen Gütern zu dienen. (1Kor 9,11)28Wenn ich das abgeschlossen und ihnen den Ertrag der Sammlung versiegelt übergeben habe, will ich euch besuchen und dann nach Spanien weiterreisen.29Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, werde ich mit der Fülle des Segens Christi kommen.
Aufforderung zur Fürbitte und Segenswunsch für die Adressaten
30Ich bitte euch aber, Brüder und Schwestern, bei unserem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des Geistes: Kämpft mit mir in den Gebeten für mich vor Gott, (Eph 6,18)31dass ich vor den Ungehorsamen in Judäa gerettet werde, dass mein Dienst an Jerusalem von den Heiligen dankbar aufgenommen wird (Apg 21,10)32und dass ich, wenn es Gottes Wille ist, voll Freude zu euch kommen kann, um mit euch eine Zeit der Ruhe zu verbringen! (Röm 1,10)33Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen. (Röm 16,20; 1Thess 5,23; 2Thess 3,16)
Römer 15
New International Version
1We who are strong ought to bear with the failings of the weak and not to please ourselves.2Each of us should please our neighbours for their good, to build them up.3For even Christ did not please himself but, as it is written: ‘The insults of those who insult you have fallen on me.’ (Ps 69,9)4For everything that was written in the past was written to teach us, so that through the endurance taught in the Scriptures and the encouragement they provide we might have hope.5May the God who gives endurance and encouragement give you the same attitude of mind towards each other that Christ Jesus had,6so that with one mind and one voice you may glorify the God and Father of our Lord Jesus Christ.7Accept one another, then, just as Christ accepted you, in order to bring praise to God.8For I tell you that Christ has become a servant of the Jews[1] on behalf of God’s truth, so that the promises made to the patriarchs might be confirmed9and, moreover, that the Gentiles might glorify God for his mercy. As it is written: ‘Therefore I will praise you among the Gentiles; I will sing the praises of your name.’[2] (2Sam 22,50; Ps 18,49)10Again, it says, ‘Rejoice, you Gentiles, with his people.’ (5Mo 32,43)11And again, ‘Praise the Lord, all you Gentiles; let all the peoples extol him.’ (Ps 117,1)12And again, Isaiah says, ‘The Root of Jesse will spring up, one who will arise to rule over the nations; in him the Gentiles will hope.’[3] (Jes 11,10)13May the God of hope fill you with all joy and peace as you trust in him, so that you may overflow with hope by the power of the Holy Spirit.
Paul the minister to the Gentiles
14I myself am convinced, my brothers and sisters, that you yourselves are full of goodness, filled with knowledge and competent to instruct one another.15Yet I have written to you quite boldly on some points to remind you of them again, because of the grace God gave me16to be a minister of Christ Jesus to the Gentiles. He gave me the priestly duty of proclaiming the gospel of God, so that the Gentiles might become an offering acceptable to God, sanctified by the Holy Spirit.17Therefore I glory in Christ Jesus in my service to God.18I will not venture to speak of anything except what Christ has accomplished through me in leading the Gentiles to obey God by what I have said and done –19by the power of signs and wonders, through the power of the Spirit of God. So from Jerusalem all the way round to Illyricum, I have fully proclaimed the gospel of Christ.20It has always been my ambition to preach the gospel where Christ was not known, so that I would not be building on someone else’s foundation.21Rather, as it is written: ‘Those who were not told about him will see, and those who have not heard will understand.’[4] (Jes 52,15)22This is why I have often been hindered from coming to you.
Paul’s plan to visit Rome
23But now that there is no more place for me to work in these regions, and since I have been longing for many years to visit you,24I plan to do so when I go to Spain. I hope to see you while passing through and that you will assist me on my journey there, after I have enjoyed your company for a while.25Now, however, I am on my way to Jerusalem in the service of the Lord’s people there.26For Macedonia and Achaia were pleased to make a contribution for the poor among the Lord’s people in Jerusalem.27They were pleased to do it, and indeed they owe it to them. For if the Gentiles have shared in the Jews’ spiritual blessings, they owe it to the Jews to share with them their material blessings.28So after I have completed this task and have made sure that they have received this contribution, I will go to Spain and visit you on the way.29I know that when I come to you, I will come in the full measure of the blessing of Christ.30I urge you, brothers and sisters, by our Lord Jesus Christ and by the love of the Spirit, to join me in my struggle by praying to God for me.31Pray that I may be kept safe from the unbelievers in Judea and that the contribution I take to Jerusalem may be favourably received by the Lord’s people there,32so that I may come to you with joy, by God’s will, and in your company be refreshed.33The God of peace be with you all. Amen.