3.Mose 16

Einheitsübersetzung 2016

1 Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die umgekommen waren, als sie vor den HERRN hintraten, redete der HERR mit Mose.[1] (3Mo 4,1; 3Mo 6,17; 3Mo 10,1)2 Der HERR sprach zu Mose: Sag deinem Bruder Aaron, er soll nicht zu jeder beliebigen Zeit das Heiligtum hinter dem Vorhang vor der Sühneplatte der Lade betreten. Dann wird er nicht sterben, wenn ich über der Sühneplatte in einer Wolke erscheine. (2Mo 25,17; 4Mo 18,7)3 Aaron darf nur so in das Heiligtum kommen: mit einem Jungstier für ein Sündopfer und einem Widder für ein Brandopfer.4 Ein geweihtes Leinengewand soll er anhaben, leinene Beinkleider tragen, sich mit einem Leinengürtel gürten und um den Kopf einen Leinenturban binden. Das sind heilige Gewänder; deshalb soll er seinen ganzen Körper in Wasser baden und sie erst dann anlegen.5 Von der Gemeinde der Israeliten soll er zwei Ziegenböcke für ein Sündopfer und einen Widder für ein Brandopfer nehmen.6 Hat er den Jungstier für seine eigene Sünde dargebracht und für sich und sein Haus Versöhnung erwirkt,7 dann soll Aaron die beiden Ziegenböcke nehmen und sie vor dem HERRN am Eingang des Offenbarungszeltes aufstellen.8 Für die beiden Böcke soll er Lose kennzeichnen, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel.[2]9 Aaron soll den Bock, für den das Los für den HERRN herauskommt, herbeiführen und ihn als Sündopfer darbringen.10 Der Bock, für den das Los für Asasel herauskommt, soll lebend vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühne zu erwirken, damit er für Asasel in die Wüste geschickt werde.11 Aaron soll den Jungstier für sein eigenes Sündopfer herbeibringen lassen, um für sich und sein Haus Versöhnung zu erwirken, und diesen Jungstier des Sündopfers für sich schlachten.12 Dann soll er eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen vom Altar, der vor dem HERRN steht, und zwei Handvoll zerstoßenen duftenden Räucherwerks nehmen. Er soll alles hinter den Vorhang bringen (2Mo 30,34)13 und das Räucherwerk auf das Feuer vor dem HERRN tun; die Wolke des Räucherwerks soll die Sühneplatte über dem Bundeszeugnis einhüllen, damit er nicht sterben muss.14 Dann soll er vom Blut des Jungstiers nehmen und es mit seinem Finger gegen die Vorderseite der Sühneplatte an der Ostseite spritzen; auch vor die Sühneplatte soll er mit seinem Finger siebenmal etwas Blut spritzen. (3Mo 4,6)15 Nachher soll er den Bock schlachten, der als Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und sein Blut hinter den Vorhang tragen. Er soll es mit diesem Blut ebenso machen wie mit dem Blut des Jungstiers und es auf die Sühneplatte und vor die Sühneplatte spritzen.16 So soll er für das Heiligtum von den Unreinheiten der Israeliten und von all ihren Freveltaten einschließlich all ihrer Sünden Sühne erwirken und so soll er mit dem Offenbarungszelt verfahren, das bei ihnen inmitten ihrer Unreinheiten seinen Sitz hat.17 Kein Mensch darf im Offenbarungszelt sein, wenn er eintritt, um im Heiligtum die Versöhnung zu erwirken, bis er es wieder verlässt. Hat er für sich, sein Haus und die ganze Versammlung Israels Versöhnung erwirkt,18 so soll er zum Altar vor dem HERRN hinausgehen und für ihn Sühne erwirken. Er soll etwas Blut des Jungstiers und des Bockes nehmen und es auf die Hörner rings um den Altar tun.19 Etwas von diesem Blut soll er mit seinem Finger siebenmal auf den Altar spritzen. So soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und ihn heiligen.20 Hat er es vollendet, für das Heiligtum, das Offenbarungszelt und den Altar Sühne zu erwirken, soll er den lebenden Bock herbringen lassen.21 Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes legen und über ihm alle Schuld der Israeliten und alle ihre Frevel mitsamt all ihrer Sünden bekennen. Nachdem er sie so auf den Kopf des Bockes geladen hat, soll er ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste schicken (3Mo 5,5)22 und der Bock soll alle ihre Sünden mit sich in die Einöde tragen. Hat er den Bock in die Wüste geschickt, (3Mo 14,7)23 dann soll Aaron wieder in das Offenbarungszelt gehen, die Leinengewänder, die er beim Betreten des Heiligtums angelegt hat, ablegen und sie dort verwahren.24 Er soll seinen Körper in Wasser an einem heiligen Ort baden, wieder seine Kleider anlegen und hinausgehen, um sein Brandopfer und das des Volkes darzubringen. Er soll für sich und das Volk Versöhnung erwirken25 und das Fett des Sündopfers auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.26 Der Mann, der den Bock für Asasel weggeschickt hat, muss seine Kleider waschen, seinen Körper in Wasser baden und darf danach wieder in das Lager kommen.27 Den Jungstier und den Bock, die man als Sündopfer dargebracht und deren Blut man hereingebracht hat, um im Heiligtum Versöhnung zu erwirken, soll man aus dem Lager hinausschaffen und ihr Fell, ihr Fleisch und ihren Mageninhalt im Feuer verbrennen.28 Wer sie verbrannt hat, muss seine Kleider waschen, den Körper in Wasser baden und darf danach wieder ins Lager kommen.29 Folgendes soll euch als ewige Satzung gelten: Im siebten Monat, am zehnten Tag des Monats, sollt ihr euch Enthaltung auferlegen und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und ebenso der Fremde, der in eurer Mitte lebt. (3Mo 23,26; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tag erwirkt man für euch Versöhnung, um euch zu reinigen. Vor dem HERRN werdet ihr von allen euren Sünden wieder rein.31 Dieser Tag ist für euch ein vollständiger Ruhetag und ihr sollt euch Enthaltung auferlegen. Das gelte als ewige Satzung.32 Der Priester, den man gesalbt und dem man die Hand gefüllt hat, anstelle seines Vaters Priester zu sein, soll die Versöhnung erwirken. Er soll die Leinengewänder, die heiligen Gewänder, anlegen. (2Mo 28,41; 2Mo 29,29; 3Mo 8,12; 3Mo 21,10)33 Er soll für das geweihte Heiligtum, das Offenbarungszelt und den Altar Sühne erwirken; dann soll er für die Priester und das ganze Volk der Versammlung Versöhnung erwirken.34 Das soll für euch als ewige Satzung gelten: Einmal im Jahr soll für die Israeliten von allen ihren Sünden Versöhnung erwirkt werden. Und man tat, wie es der HERR dem Mose geboten hatte. (2Mo 30,10; Hebr 10,3)

3.Mose 16

Lutherbibel 2017

1 Und der HERR redete mit Mose, nachdem die zwei Söhne Aarons gestorben waren, als sie vor den HERRN traten, (3Mo 10,1; 3Mo 23,26; 4Mo 29,7; Hebr 9,7)2 und sprach: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum gehe hinter den Vorhang vor den Gnadenstuhl, der auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn ich erscheine in der Wolke über dem Gnadenstuhl. (2Mo 26,33)3 Aaron soll hineingehen in das Heiligtum mit einem jungen Stier zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer (3Mo 4,3)4 und soll das heilige leinene Gewand anlegen, und leinene Beinkleider sollen seine Blöße bedecken, und er soll sich mit einem leinenen Gürtel gürten und den leinenen Kopfbund umbinden, denn das sind die heiligen Kleider; er soll seinen Leib mit Wasser abwaschen und sie dann anlegen. (2Mo 28,39; 2Mo 28,42; 2Mo 29,4; 2Mo 30,19)5 Und er soll von der Gemeinde der Israeliten zwei Ziegenböcke entgegennehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer. (3Mo 9,3; 3Mo 9,15)6 Und Aaron soll einen jungen Stier, sein Sündopfer, darbringen, dass er für sich und sein Haus Sühne schaffe, (3Mo 9,2; 3Mo 9,8; Hebr 7,27)7 und danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an den Eingang der Stiftshütte8 und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN und das andere dem Asasel,9 und soll den Bock, auf welchen das Los für den HERRN fällt, opfern zum Sündopfer.10 Aber der Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, auf dass über ihm Sühne vollzogen und er zu Asasel in die Wüste geschickt werde.11 Und Aaron soll den jungen Stier seines Sündopfers herzubringen und sich und sein Haus entsühnen und soll ihn schlachten (Röm 3,25)12 und soll eine Pfanne voll glühender Kohlen vom Altar nehmen, der vor dem HERRN steht, und beide Hände voll wohlriechenden, zerstoßenen Räucherwerks und es hinein hinter den Vorhang bringen13 und das Räucherwerk aufs Feuer tun vor dem HERRN, dass die Wolke vom Räucherwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf der Lade des Zeugnisses ist, damit er nicht sterbe. (2Mo 25,16; 2Mo 25,17)14 Und soll etwas vom Blut des jungen Stieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Gnadenstuhl sprengen; vor den Gnadenstuhl aber soll er siebenmal mit seinem Finger von dem Blut sprengen.15 Danach soll er den Bock, das Sündopfer des Volks, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit dem Blut des jungen Stieres getan hat, und etwas davon auch sprengen gegen den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl (Hebr 4,16; Hebr 9,5)16 und soll so das Heiligtum entsühnen wegen der Verunreinigungen der Israeliten und wegen ihrer Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben. So soll er tun der Stiftshütte, die bei ihnen ist inmitten ihrer Unreinheit. (2Mo 29,45)17 Kein Mensch soll in der Stiftshütte sein, wenn er hineingeht, Sühne zu schaffen im Heiligtum, bis er herauskommt. So soll er Sühne schaffen für sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel.18 Und er soll hinausgehen zum Altar, der vor dem HERRN steht, und ihn entsühnen und soll vom Blut des jungen Stieres und vom Blut des Bockes nehmen und es ringsum an die Hörner des Altars streichen (2Mo 30,10)19 und soll mit seinem Finger vom Blut darauf sprengen siebenmal und ihn reinigen und heiligen von den Verunreinigungen der Israeliten.20 Und wenn er die Entsühnung des Heiligtums vollbracht hat, der Stiftshütte und des Altars, so soll er den lebendigen Bock herzubringen.21 Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste bringen lassen,22 dass also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man schicke ihn in die Wüste.23 Und Aaron soll in die Stiftshütte gehen und die leinenen Kleider ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum ging, und sie dortlassen,24 und er soll sich mit Wasser abwaschen an heiliger Stätte und seine eigenen Kleider anziehen und wieder hinausgehen und sein Brandopfer und des Volkes Brandopfer darbringen und sich und das Volk entsühnen25 und das Fett vom Sündopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.26 Der Mann aber, der den Bock für Asasel hinausgebracht hat, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und erst danach ins Lager kommen.27 Und den jungen Stier und den Bock vom Sündopfer, deren Blut in das Heiligtum zur Entsühnung gebracht wurde, soll man hinausschaffen vor das Lager und mit Feuer verbrennen samt Fell, Fleisch und Kot. (3Mo 4,12; 3Mo 6,23; Hebr 13,11)28 Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und erst danach ins Lager kommen.29 Auch soll euch dies eine ewige Ordnung sein: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keine Arbeit tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremdling unter euch. (3Mo 23,27; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.31 Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein, und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das.32 Es soll aber solche Entsühnung schaffen ein Priester, den man gesalbt und dessen Hände man gefüllt hat, dass er Priester sei an seines Vaters statt. Und er soll die leinenen Kleider anlegen, die heiligen Kleider, (2Mo 28,41)33 und soll so entsühnen das Allerheiligste, die Stiftshütte, den Altar, die Priester und alles Volk der Gemeinde.34 Das soll euch eine ewige Ordnung sein, dass ihr Israel einmal im Jahr entsühnt wegen aller seiner Sünden. Und Aaron tat, wie der HERR es Mose geboten hatte. (2Mo 30,10; Hebr 10,3)

3.Mose 16

Das Buch

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

3.Mose 16

Elberfelder Bibel

1 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten[1] und starben. (3Mo 10,1)2 Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des Vorhangs[2], vor die Deckplatte[3], die auf der Lade ist, damit er nicht stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der Deckplatte[4]. (2Mo 25,22; 3Mo 16,34; 4Mo 18,7)3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem Widder für das Brandopfer. (3Mo 1,10; 3Mo 4,3; 3Mo 9,2)4 Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf seinem Fleisch[5] sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden; das sind heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie ⟨dann⟩ anziehen. (3Mo 6,3; 3Mo 8,6; Hes 44,17)5 Und von der Gemeinde der Söhne Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer und einen Widder für das Brandopfer. (3Mo 1,10; 3Mo 4,3; 3Mo 9,2)6 Und Aaron soll den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbeibringen und Sühnung erwirken für sich und für sein Haus. (3Mo 9,7; Hebr 5,3)7 Und er soll die zwei Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen.8 Und Aaron soll Lose werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel[6]. (Spr 16,33)9 Und Aaron soll den Ziegenbock herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und ihn als Sündopfer opfern.10 Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel[7] gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für Asasel[8] in die Wüste fortzuschicken.11 Und Aaron bringe den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich und für sein Haus und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. (3Mo 9,7; Hebr 5,3)12 Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar vor[9] dem HERRN und seine beiden Hände voll von wohlriechendem, klein gestoßenem Räucherwerk und bringe es ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[10]. (2Mo 30,34; Hebr 6,19; Offb 8,5)13 Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor den HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte[11], die auf dem Zeugnis[12] ist, bedeckt und er nicht stirbt. (2Mo 25,21; Hebr 9,4)14 Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und sprenge ⟨es⟩ mit seinem Finger auf die Vorderseite[13] der Deckplatte[14] nach Osten zu, und vor die Deckplatte[15] soll er siebenmal ⟨etwas⟩ von dem Blut mit seinem Finger sprengen. (3Mo 4,5; Röm 3,25; Hebr 9,12)15 Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[16] und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte[17] und vor die Deckplatte[18]. (3Mo 4,5; Röm 3,25; Hebr 9,12)16 Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet[19] mitten in ihren Unreinheiten. (4Mo 17,11; 4Mo 28,15; Hes 45,18)17 Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels.18 Und er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für ihn Sühnung erwirken. Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es ringsherum an die Hörner des Altars. (2Mo 30,10)19 Und er sprenge ⟨etwas⟩ von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israel. (1Chr 6,34; Hebr 9,22)20 Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen.21 Und Aaron lege[20] seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, (3Mo 5,5)22 damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste. (3Mo 14,7)23 Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen.24 Und er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden und seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und ⟨so⟩ für sich und für das Volk Sühnung erwirken. (3Mo 9,7; Hes 42,14)25 Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 3,3)26 Und wer den Ziegenbock für Asasel[21] fortschickt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Danach darf er ins Lager kommen. (3Mo 11,24)27 Und den Stier des Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht worden ist, um im Heiligtum Sühnung zu erwirken, soll man hinausbringen nach draußen vor das Lager und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mageninhalt[22] mit Feuer verbrennen. (3Mo 4,11)28 Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; danach darf er ins Lager kommen. (3Mo 11,24)29 Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst demütigen[23] und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. (3Mo 23,27; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken, um euch zu reinigen; von all euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem HERRN. (Jer 33,8; Hes 36,25; Tit 2,14)31 Ein Sabbat völliger Ruhe[24] soll er euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen – eine ewige Ordnung. (3Mo 23,32; Jes 58,3)32 Und der Priester soll Sühnung erwirken, den man salben wird und dem man die Hand füllt[25], damit er den Priesterdienst an seines Vaters statt ausübt. Er soll die Kleider aus Leinen anziehen, die heiligen Kleider, (2Mo 29,29)33 und er soll Sühnung erwirken für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für den Altar soll er Sühnung erwirken, und für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung erwirken. (3Mo 23,28)34 Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein, für die Söhne Israel einmal im Jahr Sühnung zu tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat ⟨es⟩, ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. (2Mo 27,21; 2Mo 39,43; 3Mo 16,2; 3Mo 24,23; Hebr 10,3)

3.Mose 16

Gute Nachricht Bibel 2018

1-2 Nachdem die beiden Söhne Aarons gestorben waren, weil sie sich dem HERRN auf eigenmächtige Weise genähert hatten, sagte der HERR zu Mose: »Sag deinem Bruder Aaron, dass er nur zu bestimmten Zeiten durch den Vorhang in das innerste Heiligtum, das Allerheiligste, gehen darf. Sonst muss er sterben. Denn dort zeige ich mich in einer Wolke über der goldenen Deckplatte, die auf der Bundeslade liegt. (2Mo 19,8; 2Mo 25,22; 2Mo 29,37; 3Mo 10,1; Hebr 9,7; Hebr 9,12)3 Er darf auf keinen Fall hineingehen, bevor er einen Stier als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer dargebracht hat.4 Zuerst soll er sich waschen und besondere Kleider anziehen: ein Priesterhemd und Kniehosen, Turban und Gürtel, alles aus einfachem Leinen.5 Dann lässt er sich von der Gemeinde Israel zwei Ziegenböcke als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer geben.6 Er selbst hält als Sühneopfer für die eigene Schuld und die Schuld seiner Familie den Stier bereit.7 Die beiden Böcke bringt er zu mir an den Eingang des Heiligen Zeltes.8 Das Los soll entscheiden, welcher Bock mir und welcher Asasel gehört.9 Der Bock, den das Los für mich bestimmt, wird mir von Aaron als Opfer für die Schuld des Volkes dargebracht;10 der andere soll lebend vor mich gestellt und mit der Schuld des Volkes beladen zu Asasel in die Wüste getrieben werden.11 Zuvor aber muss Aaron den Stier opfern, damit seine Schuld und die seiner Familie weggeschafft wird. Nachdem er das Tier geschlachtet hat,12 nimmt er eine Pfanne voll glühender Kohlen vom Altar vor dem Heiligen Zelt und dazu zwei Handvoll zerstoßenen Weihrauch und geht damit durch den Vorhang in das Allerheiligste.13 Dort streut er den Weihrauch über die Glut, damit der aufsteigende Rauch die Deckplatte über der Lade mit dem Bundesgesetz verhüllt und er nicht sterben muss.14 Dann holt er etwas von dem Blut des geschlachteten Stieres und sprengt es mit dem Finger einmal gegen die Vorderseite der Deckplatte und siebenmal vor ihr auf die Erde.15 Darauf schlachtet er den Ziegenbock, der als Sühneopfer für die Schuld des Volkes bestimmt ist, bringt sein Blut hinter den Vorhang und sprengt davon auf die Deckplatte der Lade und vor ihr auf die Erde, genau wie er es mit dem Blut des Stieres gemacht hat.16 Auf diese Weise reinigt er das Allerheiligste, das durch die Sünden der Israeliten befleckt worden ist, und anschließend reinigt er das ganze Heilige Zelt, das mitten im Lager der Israeliten steht und durch ihre Verfehlungen unrein wird.17 Niemand darf im Heiligen Zelt anwesend sein, während Aaron in das Allerheiligste geht und für sich, seine Familie und ganz Israel diese Sühnehandlung vollzieht.18 Anschließend geht Aaron zum Altar, der vor dem Heiligen Zelt steht, und reinigt auch ihn. Er bestreicht die Hörner des Altars mit dem Blut der beiden Opfertiere19 und sprengt mit dem Finger siebenmal Blut an den Altar. Auf diese Weise reinigt er ihn von der Befleckung durch die Sünden des Volkes.«20 »Wenn Aaron das Allerheiligste, das Zelt und den Altar gereinigt hat, bringt er den zweiten Ziegenbock herbei.21 Er legt seine beiden Hände auf den Kopf des Bockes und spricht über ihm alle Verfehlungen aus, durch die sich die Leute von Israel schuldig gemacht haben. So legt er alle Sünden des Volkes dem Bock auf den Kopf und lässt dann das Tier durch einen dazu bestellten Mann in die Wüste jagen.22 Der Bock trägt alle diese Sünden weg und bringt sie in eine unbewohnte Gegend.23 Dann geht Aaron in das Heilige Zelt und legt die leinenen Kleider ab, die er für diese Sühnehandlung angezogen hat. Sie werden im Zelt aufbewahrt.24 Er wäscht sich im Bereich des Heiligtums, legt seine Priesterkleider an und bringt für sich und für das Volk die beiden Schafböcke als Brandopfer dar. Auch damit schafft er Sühne für sich selbst und für das Volk.25 Die Fettstücke der Sühneopfer verbrennt er ebenfalls auf dem Altar.26 Der Mann, der den Bock zu Asasel in die Wüste gejagt hat, muss seine Kleider und sich selbst mit Wasser abspülen, bevor er ins Lager zurückkehrt.27 Die Reste des Stieres und des anderen Ziegenbocks, mit deren Blut das Heiligtum gereinigt worden ist, bringt man vor das Lager hinaus und verbrennt dort alles, Fell, Fleisch und Eingeweide. (Hebr 13,11)28 Der Mann, der es verbrennt, darf ebenfalls erst ins Lager zurückkehren, wenn er sich und seine Kleider mit Wasser abgespült hat.«29 »Am 10. Tag des 7. Monats sollt ihr diesen Feiertag begehen. Die Bestimmungen dafür gelten für alle Zukunft. Ihr müsst euch Bußübungen auferlegen und dürft an diesem Tag keine Arbeit verrichten. Das gilt auch für die Fremden, die bei euch leben. (3Mo 23,26; 4Mo 29,7)30 An diesem Tag wird für eure Sünden Sühne geleistet und eure Unreinheit wird von euch genommen; ihr werdet wieder rein vor dem HERRN.31 Darum ist dieser Tag für euch ein strenger Ruhetag, an dem ihr euch Bußübungen auferlegt. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft.32 Der Priester, der als Nachfolger Aarons gesalbt und in dessen Priesteramt eingesetzt wird, hat die vorgeschriebenen Handlungen zu vollziehen. In den leinenen Kleidern, die eigens dafür bestimmt sind,33 soll er das Allerheiligste, das ganze Heilige Zelt und den Altar von aller Befleckung reinigen und die übrigen Priester und das ganze Volk von ihrer Schuld befreien.34 Einmal im Jahr müssen auf diese Weise alle Verfehlungen der Leute von Israel gesühnt werden. So sollt ihr es halten für alle Zukunft.« Aaron führte alles so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.

3.Mose 16

Hoffnung für alle

1 Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die dem HERRN eigenmächtig ein Räucheropfer dargebracht hatten,2 sprach der HERR zu Mose: »Sag deinem Bruder Aaron, dass er nur zu festgesetzten Zeiten das Allerheiligste im heiligen Zelt betreten und sich dort vor die Deckplatte der Bundeslade stellen darf. Hält er sich nicht daran, muss er sterben! Denn ich, der HERR, erscheine in einer Wolke über der Deckplatte.3 Aaron darf nur ins Allerheiligste gehen, wenn er sich genau an folgende Anweisungen hält: Er soll einen jungen Stier für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer darbringen.4 Vorher wäscht er sich und zieht die heiligen Priesterkleider an: das Gewand, die Hose, den Gürtel und den Turban, alles aus Leinen.5 Die Israeliten sollen ihm zwei Ziegenböcke für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer geben.6 Erst bringt er den jungen Stier als Sündopfer für sich selbst und für seine Familie dar,7 dann führt er die beiden Ziegenböcke an den Eingang des heiligen Zeltes, in meine Gegenwart.8 Durch das Los wird entschieden, welcher der beiden für mich, den HERRN, und welcher für Asasel[1] bestimmt ist.9 Den Ziegenbock, der mir gehört, bringt Aaron als Sündopfer dar.10 Der andere Bock, der durch das Los dem Asasel zugefallen ist, wird zum Heiligtum gebracht. Von dort aus soll er in die Wüste zu Asasel geschickt werden, damit das Volk mit mir versöhnt wird.11 Zuvor aber muss Aaron den jungen Stier als Sündopfer darbringen, damit er und seine Familie von aller Schuld befreit werden. Wenn er das Tier geschlachtet hat,12 nimmt er eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen vom Altar im heiligen Zelt und zwei Handvoll zerstoßene, wohlriechende Weihrauchmischung. Dies alles bringt er hinter den inneren Vorhang des Zeltes ins Allerheiligste.13 Dort, in meiner Gegenwart, legt er die Weihrauchmischung auf die glühenden Kohlen. Der aufsteigende Rauch verhüllt die Deckplatte auf der Bundeslade, so dass Aaron sie nicht sieht und nicht sterben muss.14 Er taucht einen Finger in das Blut des jungen Stieres und sprengt etwas davon auf die Vorderseite der Deckplatte sowie siebenmal vor der Deckplatte auf den Boden.15 Dann schlachtet er den Ziegenbock für das Sündopfer des Volkes, bringt das Blut ins Allerheiligste und sprengt es auf die Deckplatte und davor auf den Boden, wie er es mit dem Blut des jungen Stieres getan hat.16 So befreit er das Allerheiligste von aller Unreinheit und von aller Schuld, die das Volk Israel auf sich geladen hat. Auch das Äußere des heiligen Zeltes reinigt er auf diese Weise; denn es steht mitten im Lager, das die Israeliten durch ihre Sünden immer wieder unrein machen.17 Kein Mensch darf sich im heiligen Zelt aufhalten, wenn Aaron hineingeht, um sich, seine Familie und die ganze Gemeinschaft der Israeliten mit mir, dem Herrn, zu versöhnen.18 Anschließend verlässt Aaron das Allerheiligste, geht zum Altar des Heiligtums und befreit ihn von aller Schuld, die auf ihm lastet. Dazu streicht er etwas vom Blut des jungen Stieres und des Ziegenbocks an die Hörner des Altars.19 Mit dem Finger sprengt er siebenmal Blut an den Altar und reinigt ihn so von den Sünden der Israeliten, damit er wieder heilig ist.20 Wenn Aaron das Allerheiligste und das Heiligtum sowie den Altar gereinigt hat, holt er den zweiten Ziegenbock,21 legt die Hände auf seinen Kopf und bekennt alle Vergehen und alle Schuld des Volkes. So lädt er die Sünden der Israeliten auf den Kopf des Ziegenbocks und lässt ihn durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, in die Wüste treiben.22 Der Ziegenbock trägt alle Schuld mit sich hinaus in die Wüste.23 Aaron geht nun wieder zum heiligen Zelt, zieht seine Leinengewänder aus, in denen er das Heiligtum betrat, und lässt sie dort zurück.24 Er wäscht sich, zieht die Amtskleidung des Hohenpriesters an, geht hinaus und bringt das Brandopfer für sich und für das Volk dar. So wird ganz Israel wieder mit mir, dem Herrn, versöhnt.25 Auch die Fettstücke der Sündopfertiere verbrennt er auf dem Altar.26 Der Mann, der den Ziegenbock für Asasel fortgetrieben hat, darf erst wieder ins Lager zurückkehren, wenn er sich und seine Kleider gewaschen hat.27 Den jungen Stier und den Ziegenbock, die als Sündopfer dargebracht wurden und deren Blut versprengt wurde, um das Heiligtum von aller Unreinheit zu befreien, soll man hinaus vor das Lager bringen. Dort müssen sie vollständig verbrannt werden, mit Fell, Fleisch und Eingeweiden.28 Jeder, der daran beteiligt ist, darf erst wieder ins Lager zurückkehren, wenn er sich und seine Kleider gewaschen hat.29 Dies alles soll am 10. Tag des 7. Monats geschehen. Zusätzlich gelten für diesen Tag noch folgende Ordnungen, die ihr stets einhalten müsst: Ihr sollt fasten und euch vor mir beugen. Ihr dürft keinerlei Arbeit verrichten, weder ihr noch die Ausländer, die bei euch wohnen.30 Denn an diesem Tag werdet ihr mit mir, dem HERRN, versöhnt und von aller Schuld befreit, die auf euch lastet.31 Der ganze Tag muss ein besonderer Ruhetag[2] sein, an dem ihr fasten und in Demut vor mich treten sollt. Haltet euch für alle Zeiten daran!32 Der Hohepriester, der als Nachfolger seines Vaters gesalbt und in sein Amt eingesetzt worden ist, soll diesen Versöhnungstag leiten. Dazu zieht er die heiligen Priestergewänder aus Leinen an.33 Er befreit das Allerheiligste, das ganze heilige Zelt und den Altar von aller Schuld, ebenso die anderen Priester und die ganze Gemeinschaft der Israeliten.34 Diese Ordnung soll bei euch für alle Zeiten gelten. Einmal im Jahr sollen alle Israeliten von ihren Sünden befreit werden.« Aaron führte alles so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.

3.Mose 16

Menge Bibel

1 Weiter redete der HERR mit Mose nach dem Tode der beiden Söhne Aarons, die da hatten sterben müssen, als sie (mit einem ungehörigen Opfer) vor den HERRN getreten waren.2 Der HERR gebot damals dem Mose: »Sage deinem Bruder Aaron, er dürfe nicht zu jeder beliebigen Zeit in das (innerste) Heiligtum hinter den Vorhang eintreten vor die Deckplatte, die über der Lade liegt, er müßte sonst sterben; denn ich offenbare mich in der Wolke über der Deckplatte.3 Nur in dem Falle darf Aaron in das (innerste) Heiligtum eintreten, wenn er mit einem jungen Stier zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer erscheint.4 Er muß ferner ein heiliges Unterkleid von Leinen anhaben und Unterbeinkleider von Leinen auf dem bloßen Leibe tragen und mit einem Gürtel von Leinen umgürtet sein und sich einen Kopfbund von Leinen umgebunden haben; das sind die heiligen Kleider, die er anlegen muß, nachdem er ein Wasserbad genommen hat.5 Von der Gemeinde der Israeliten aber soll er sich zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer geben lassen.«6 »Hierauf soll Aaron den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen[1] und sich und seinem Hause Sühne erwirken.7 Dann soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes stellen.8 Hierauf soll Aaron Lose über die beiden Böcke werfen, das eine Los für den HERRN, das andere Los für Asasel.9 Dann soll Aaron den Bock, auf den das für den HERRN bestimmte Los gefallen ist, heranbringen und ihn als Sündopfer herrichten;10 der Bock aber, auf den das für Asasel bestimmte Los gefallen ist, soll lebend vor den HERRN gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlungen vollziehe und ihn dann zu Asasel in die Wüste schicke.«11 »Aaron soll also den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen, um für sich und sein Haus Sühne zu erwirken. Er schlachte demnach den Stier, der zum Sündopfer für ihn bestimmt ist,12 nehme dann die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, und seine beiden Hände voll feinzerstoßenen, wohlriechenden Räucherwerks und bringe es hinein in den Raum hinter dem Vorhange.13 Dort tue er das Räucherwerk vor dem HERRN auf die Kohlenglut, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die auf der Gesetzeslade liegt, verhülle und er nicht zu sterben braucht.14 Dann nehme er etwas von dem Blut des Stieres und sprenge es mit seinem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte, und auf die Stelle vor der Deckplatte sprenge er siebenmal von dem Blut mit seinem Finger.«15 »Hierauf schlachte er den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringe sein Blut in den Raum hinter dem Vorhang. Dort verfahre er mit diesem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stieres verfahren ist: er sprenge es auf die Deckplatte und auf die Stelle vor die Deckplatte16 und erwirke so dem Heiligtum Sühne wegen der Verunreinigungen durch die Israeliten und wegen aller Übertretungen, die sie sich haben zuschulden kommen lassen; ebenso verfahre er dann auch mit dem Offenbarungszelt dessen, der bei ihnen mitten unter ihren Versündigungen wohnt.17 Es darf aber kein Mensch im Offenbarungszelt anwesend sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühnehandlungen vorzunehmen, bis er wieder herausgekommen ist. So erwirke er Sühne für sich und sein Haus und für die ganze Gemeinde Israel.18 Alsdann soll er an den Altar hinausgehen, der vor dem HERRN steht, und auch an diesem die Entsündigung vollziehen. Er nehme nämlich etwas von dem Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und streiche es an die Hörner des Altars ringsum;19 dann sprenge er etwas von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an[2] den Altar und heilige ihn so und reinige ihn von den Versündigungen der Israeliten.«20 »Nachdem er so die Sühnung des Heiligtums und des Offenbarungszeltes und des Altars vollzogen hat, soll er den noch lebenden Bock herbeiholen.21 Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf, bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie sich irgendwie haben zuschulden kommen lassen; er lege sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste fortschaffen.22 So soll der Bock alle ihre Verschuldungen auf sich nehmen und sie in eine abgeschiedene Gegend tragen; (der Mann) soll ihn dann in der Wüste loslassen.«23 »Hierauf soll Aaron wieder in das Offenbarungszelt hineingehen und die leinenen Kleider, die er bei seinem Eintritt in das innerste Heiligtum angezogen hatte, ausziehen und sie dort niederlegen.24 Darauf soll er an heiliger Stätte ein Wasserbad nehmen, dann seine gewöhnlichen Amtskleider anziehen, hierauf wieder hinausgehen und das Brandopfer für sich und das Brandopfer für das Volk herrichten, um dadurch sich und dem Volke Sühne zu erwirken.25 Das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.26 Der Mann aber, der den Bock zu Asasel hinausgeschafft hat, muß seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen: dann darf er wieder ins Lager kommen.27 Den Sündopferstier aber und den Sündopferbock, deren Blut hineingebracht worden ist, um im innersten Heiligtum zur Vollziehung der Sühnehandlungen zu dienen, soll man vor das Lager hinausschaffen und ihre Felle, ihr Fleisch und ihren Eingeweideinhalt im Feuer verbrennen.28 Der (Mann), welcher die Verbrennung besorgt hat, muß seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen: dann darf er wieder ins Lager kommen.«29 »Und folgendes soll für euch eine ewiggültige Verordnung sein: Im siebten Monat, am zehnten Tage des Monats, sollt ihr eure Seelen beugen[3] und dürft keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremdling, der sich bei euch aufhält;30 denn an diesem Tage erwirkt man für euch Sühne, um euch zu reinigen: von all euren Sünden sollt ihr da vor dem HERRN rein werden.31 Ein Tag völliger Ruhe[4] soll es für euch sein, und ihr sollt fasten; das ist eine ewiggültige Verordnung.32 Die Sühnung soll aber der Priester vollziehen, den man gesalbt und in sein Amt eingesetzt haben wird, damit er an Stelle seines Vaters den Priesterdienst versehe; und er soll die leinenen Kleider, die heiligen Gewänder, anlegen33 und das Allerheiligste entsündigen; ebenso soll er das Offenbarungszelt und den Altar entsündigen und auch den Priestern und der gesamten Volksgemeinde Sühne erwirken.34 Dies soll für euch eine ewiggültige Verordnung sein, daß man den Israeliten einmal im Jahr Sühne für all ihre Sünden erwirken soll.« – Und (Aaron) tat, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

3.Mose 16

Neue evangelistische Übersetzung

1 Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die starben, als sie in die Nähe Jahwes kamen, redete Jahwe zu Mose.2 Er sagte zu ihm: "Sprich mit deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit ins Heiligtum hinter den Vorhang geht, vor die Deckplatte auf der Lade. Sonst muss er sterben. Denn ich zeige mich in der Wolke über der Deckplatte.3 Er darf nur ins ‹innerste› Heiligtum hineingehen, wenn er vorher einen jungen Stier als Sündopfer und einen Schafbock als Brandopfer dargebracht hat.4 Er soll ein Priesterhemd aus Leinen und leinene Kniehosen tragen, die seine Scham bedecken. Auch Gürtel und Kopfbund müssen aus Leinen bestehen. Es sind heilige Gewänder. Bevor er sie anzieht, muss er seinen Körper in Wasser baden.5 Von der Gemeinschaft der Israeliten lasse er sich zwei Ziegenböcke für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer geben.6 Für sich selbst soll er den Stier des Sündopfers bereithalten, mit dem er Sühne für sich und seine Familie erwirkt.7 Die beiden Ziegenböcke bringe er vor Jahwe an den Eingang zum Offenbarungszelt.8 Dann soll er das Los entscheiden lassen, welcher Bock für Jahwe und welcher für Asasel[1] bestimmt ist.9 Den Ziegenbock, auf den das Los für Jahwe gefallen ist, soll Aaron als Sündopfer schlachten.10 Der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebend vor Jahwe gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlung vollziehe und ihn dann für Asasel in die Wüste treibe.11 Aaron soll nun den jungen Stier darbringen, der als Sündopfer für ihn bestimmt ist. Er soll ihn schlachten und Sühne für sich und seine Familie erwirken.12 Dann nehme er die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar vor Jahwe weg, dazu beide Hände voll mit der wohlriechenden, fein zerstoßenen Weihrauchmischung und bringe alles ‹in den Raum› jenseits des Vorhangs.13 Dort, unmittelbar vor Jahwe, streue er den Weihrauch über die Glut, damit der aufsteigende Rauch die Deckplatte über der Lade mit der göttlichen Urkunde verhüllt und er nicht sterben muss.14 Dann nehme er etwas von dem Blut des jungen Stiers und sprenge es mit dem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte in Richtung Osten und siebenmal vor ihr auf den Boden.15 Danach schlachte er den Ziegenbock für das Sündopfer, das für das Volk bestimmt ist, und bringe dessen Blut hinter den Vorhang. Davon sprenge er etwas auf die Deckplatte und vor sie hin, wie er es mit dem Blut des Stiers getan hat.16 Auf diese Weise erwirke er Sühne für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Israeliten und ihrer Vergehen, mit denen sie sich versündigt haben. Ebenso soll er mit dem Offenbarungszelt verfahren, das bei ihnen steht, mitten in ihren Unreinheiten.17 Kein Mensch darf im Offenbarungszelt sein, wenn Aaron hineingeht, um im ‹innersten› Heiligtum die Sühnehandlung zu vollziehen, bis er wieder herauskommt. Auf diese Weise soll er Sühne erwirken für sich, seine Familie und die ganze Versammlung Israels.18 Dann soll er zu dem Altar hinausgehen, der vor Jahwe steht, und für ihn die Sühnehandlung vollziehen. Er nehme etwas von dem Blut des Stiers und dem des Ziegenbocks und bestreiche damit die Hörner des Altars.19 Dann sprenge er mit seinem Finger siebenmal etwas von dem Blut an den Altar. So soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und ihn heiligen.20 Wenn Aaron die Sühnehandlung für das Heiligtum, das Offenbarungszelt und den Altar vollzogen hat, soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen.21 Er stütze beide Hände auf den Kopf dieses Ziegenbocks und bekenne über ihm alle Schuld der Israeliten und all ihre Vergehen, mit denen sie sich schuldig gemacht haben. Er soll sie auf den Kopf des Bocks legen und ihn dann durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste schaffen lassen,22 damit der Ziegenbock all ihre Schuld mit sich in die Öde trägt. Dann schicke er den Bock in die Wüste.23 Anschließend soll Aaron in das Offenbarungszelt gehen und die Kleidungsstücke aus Leinen ausziehen, die er angezogen hatte, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie im Zelt niederlegen.24 Dann soll er sich an heiliger Stätte in Wasser baden und seine eigene Kleidung anziehen. Anschließend soll er herauskommen und das Brandopfer für sich und das Volk darbringen, um so für sich und das Volk Sühne zu erwirken.25 Auch die Fettstücke des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.26 Der Mann, der den Ziegenbock zu Asasel hinausgetrieben hat, soll seine Kleidung waschen und seinen Körper in Wasser baden, bevor er wieder ins Lager zurückkommt.27 Die Reste von dem jungen Stier und dem Ziegenbock für das Sündopfer, deren Blut ins Heiligtum gebracht wurde, um Sühne zu erwirken, bringe man vor das Lager. Dort soll man ihre Häute, ihr Fleisch und ihre Eingeweide verbrennen.28 Der, der sie verbrannt hat, soll seine Kleidung waschen und seinen Körper in Wasser baden, bevor er wieder ins Lager zurückkommt.29 Diese Bestimmungen gelten für alle Zukunft. Am 10. Oktober[2] sollt ihr euch selbst demütigen und dürft an diesem Tag keine Arbeit verrichten. Das gilt auch für die Fremden, die bei euch leben.30 Denn an diesem Tag erwirkt man Sühne für euch, um euch zu reinigen. Vor Jahwe sollt ihr von all euren Sünden rein werden.31 Ein Sabbat, ein ‹wichtiger› Ruhetag, ist es für euch, an dem ihr euch selbst demütigen sollt. Das ist eine ewige Ordnung.32 Die Sühnehandlung soll der Priester vollziehen, den man anstelle seines Vaters gesalbt und eingesetzt hat. Er soll dabei die Gewänder aus Leinen anziehen, die dafür bestimmt sind,33 und für das gesamte Heiligtum Sühne erwirken, für das Offenbarungszelt und den Altar, für die Priester und die ganze Volksversammlung.34 Das soll eine ewige Ordnung für euch sein, einmal im Jahr Sühne für alle Sünden der Israeliten zu erwirken." Aaron führte alles so aus, wie Jahwe es Mose befohlen hatte.

3.Mose 16

Neue Genfer Übersetzung

1 Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die sich auf eigenmächtige Weise dem HERRN genähert hatten, sprach der HERR mit Mose.2 Er sagte zu ihm: »Richte deinem Bruder Aaron aus, dass er nicht zu jeder beliebigen Zeit in das Allerheiligste des Begegnungszeltes[1] gehen und vor die Bundeslade treten darf. Wenn er sich nicht daran hält, muss er sterben. Denn dort über der Deckplatte[2] der Bundeslade zeige ich mich in einer Wolke. (2Mo 25,17)3 Aaron darf das Allerheiligste[3] nur betreten, nachdem er folgende Vorbereitungen getroffen hat:[4] Er holt für sich selbst einen jungen Stier als Sündopfer und einen Schafbock als Brandopfer.4 Seinen Körper spült er mit Wasser ab und zieht die heiligen Kleider aus weißem Leinen an: das weiße Gewand, die Unterhosen, die seine Scham bedecken, den weißen Gürtel und den weißen Turban[5].5 Vom Volk[6] lässt er sich zwei Ziegenböcke für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer geben.6 Er stellt den Stier bereit, den er als Sündopfer darbringen soll, um für sich und seine Familie Sühne zu erwirken.7 Die beiden Ziegenböcke bringt er zum Eingang des Begegnungszeltes und stellt sie vor den HERRN.8 Er lässt das Los darüber entscheiden, welcher Bock für den HERRN bestimmt ist und welcher für Asasel[7].9 Den Ziegenbock, der durch das Los dem HERRN zugewiesen wird, soll Aaron später als Sündopfer darbringen.10 Der andere Bock soll lebend vor den HERRN gestellt werden. Er soll später mit der Schuld des Volkes beladen[8] und zu Asasel in die Wüste geschickt werden.11 Zuerst bringt Aaron den Stier als Sündopfer dar, um für sich und seine Familie Sühne zu erwirken. Nachdem er das Tier geschlachtet hat,12 nimmt er eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen vom Altar vor dem heiligen Zelt[9] sowie zwei Handvoll zerstoßenen, wohlriechenden Weihrauch. Dies alles bringt er in das Allerheiligste hinter den Vorhang.13 Dort in der Gegenwart des HERRN[10] legt er den Weihrauch auf die glühenden Kohlen. Der aufsteigende Rauch verhüllt die Deckplatte, die auf der Bundeslade mit den Gesetzestafeln liegt[11], damit Aaron sie nicht sieht und nicht sterben muss.14 Dann holt er etwas von dem Blut des jungen Stieres und sprengt es mit dem Finger einmal an die Vorderseite[12] der Deckplatte und siebenmal auf den Boden vor die Deckplatte.15 Danach schlachtet er den Ziegenbock, der als Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringt sein Blut hinter den Vorhang in das Allerheiligste. Dort sprengt er es genauso wie das Blut des jungen Stieres einmal an die Deckplatte und siebenmal auf den Boden davor.16 So erwirkt er Sühne für das Allerheiligste und reinigt es von aller Unreinheit und allen Sünden, die das Volk Israel begangen hat. Anschließend reinigt er das restliche Begegnungszelt, das mitten im Lager der Israeliten steht und durch ihre Schuld immer wieder verunreinigt wird[13].17 Kein Mensch darf sich im heiligen Zelt aufhalten, während Aaron im Allerheiligsten Sühne für sich selbst und seine Familie und für das ganze Volk Israel erwirkt.18 Danach soll Aaron zum Brandopferaltar treten, der vor dem Heiligtum des HERRN steht[14], und ihn von der Schuld reinigen, die auf ihm lastet[15]. Dazu nimmt er etwas von dem übrigen Blut des jungen Stieres und des Ziegenbocks und streicht es ringsum an die Hörner des Altars.19 Dann taucht er seinen Finger nochmal in das Blut und sprengt es siebenmal an den Altar. Auf diese Weise reinigt er ihn von den Sünden der Israeliten und macht ihn wieder bereit für den Opferdienst.[16]20 Wenn Aaron das Allerheiligste, das Begegnungszelt und den Altar von aller Schuld gereinigt hat[17], holt er den zweiten Ziegenbock.21 Er legt beide Hände auf den Kopf des Tieres und bekennt über ihm alle Verfehlungen und Sünden der Israeliten. So lädt er ihre Schuld auf den Kopf des Ziegenbocks. Dann lässt er das Tier durch einen für diese Aufgabe ausgewählten Mann in die Wüste bringen.22 Der Mann treibt den Bock weit in die Wüste hinaus. Das Tier nimmt die ganze Schuld mit sich und trägt sie in eine unbewohnte Gegend.23 Anschließend geht Aaron erneut in das Begegnungszelt und zieht die Leinengewänder aus, die er für seinen besonderen Dienst im Allerheiligsten[18] angezogen hat. Sie bleiben im Zelt und werden dort verwahrt.24 Noch immer im Heiligen Zelt[19] spült Aaron seinen Körper mit Wasser ab und zieht seine normale Priesterkleidung an. Dann verlässt er das Zelt wieder und bringt als Brandopfer für sich und das Volk die beiden Schafböcke dar. Auch damit erwirkt er Sühne für sich selbst und für das ganze Volk.25 Die Fettstücke der Sündopfertiere verbrennt er ebenfalls auf dem Altar.26 Der Mann, der den Ziegenbock zu Asasel in die Wüste getrieben hat, muss seine Kleidung waschen und seinen Körper mit Wasser abspülen. Erst danach darf er wieder ins Lager zurückkehren.27 Die Überreste der beiden Sündopfertiere – des Stiers und des Ziegenbocks –, mit deren Blut im Allerheiligsten Sühne erwirkt wurde, soll man hinaus vor das Lager bringen. Dort soll man sie vollständig mitsamt Fell, Fleisch und Eingeweiden verbrennen.28 Der Mann, der sie verbrannt hat, darf erst wieder das Lager betreten, wenn er seine Kleidung gewaschen und seinen Körper mit Wasser abgespült hat.29 Dies alles soll jedes Jahr am zehnten Tag des siebten Monats geschehen; es ist eine bleibende Ordnung für alle Generationen. Ihr sollt an diesem Tag fasten und euch vor dem HERRN demütigen.[20] Verrichtet keinerlei Arbeit – weder ihr noch die Fremden, die unter euch wohnen.30 Denn an diesem Tag werdet ihr mit dem HERRN versöhnt[21] und von aller Schuld gereinigt. Ihr seid dann in seinen Augen wieder rein.31 Dieser Tag soll für euch ein besonders feierlicher Ruhetag[22] sein, an dem ihr fastet und euch vor dem HERRN demütigt[23]. Es ist eine bleibende Ordnung für alle Zeiten.32 Auch in Zukunft soll der amtierende Hohepriester, der als Nachfolger Aarons[24] gesalbt und in sein Amt eingesetzt worden ist[25], jedes Jahr diese Sühnehandlungen vollziehen. Dabei muss er die heiligen Gewänder aus weißem Leinen tragen.33 Er reinigt das Allerheiligste, das gesamte Begegnungszelt und den Altar von aller Schuld, ebenso die anderen Priester und das Volk.34 Diese Ordnung gilt für alle Zeiten. Einmal im Jahr soll auf diese Weise Sühne für alle Israeliten erwirkt werden.« Aaron[26] führte alles so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.

3.Mose 16

Neues Leben. Die Bibel

1 Nach dem Tod von Aarons beiden Söhnen, die starben, als sie ein eigenmächtiges Räucheropfer verbrannten, das der HERR ihnen nicht befohlen hatte[1], redete der HERR mit Mose. (3Mo 10,1)2 Er sprach: »Warne deinen Bruder Aaron davor, zu jeder beliebigen Zeit in das Allerheiligste hinter dem Vorhang vor die Deckplatte der Bundeslade zu treten, damit er nicht stirbt. Denn ich selbst erscheine in der Wolke über der Deckplatte. (2Mo 25,21; 2Mo 30,10; Hebr 9,25)3 Aaron darf das Allerheiligste nur betreten, wenn er mir einen jungen Stier als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer darbringt. (3Mo 16,6)4 Er soll ein leinenes Untergewand und leinene Beinkleider anziehen. Anschließend soll er sich einen leinenen Gürtel umbinden und einen leinenen Turban aufsetzen. Dies sind heilige Gewänder. Bevor er sie anzieht, soll er seinen Körper mit Wasser waschen. (2Mo 28,39; 2Mo 39,27; Hes 44,17)5 Dann soll er sich von den Israeliten zwei Ziegenböcke für ein Sündopfer und einen Widder für ein Brandopfer geben lassen.6 Aaron soll den Stier, der für ihn selbst bestimmt ist, als Sündopfer darbringen, um Wiedergutmachung für sich und seine Familie zu schaffen. (3Mo 9,7; Hebr 5,1; Hebr 7,27; Hebr 9,7)7 Dann soll er die beiden Ziegenböcke an den Eingang des Zeltes Gottes in die Gegenwart des HERRN bringen.8 Um zu entscheiden, welches Tier dem HERRN geopfert wird und welches der Sündenbock[2] ist, soll Aaron über den beiden Ziegenböcken das Los werfen.9 Den Bock, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, soll Aaron als Sündopfer darbringen.10 Der Bock, den das Los zum Sündenbock bestimmt hat, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für das Volk Wiedergutmachung zu schaffen und dann in die Wüste gejagt zu werden. (Jes 53,4)11 Aaron soll den jungen Stier, der für ihn selbst bestimmt ist, als Sündopfer darbringen, um für sich und seine Familie Wiedergutmachung zu schaffen. Wenn er den zum Sündopfer bestimmten jungen Stier geschlachtet hat, (Hebr 9,7)12 soll er eine Räucherschale mit brennenden Kohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, füllen. Dann soll er seine beiden Hände mit dem duftenden Weihrauchgemisch füllen und damit hinter den Vorhang ins Allerheiligste gehen. (2Mo 30,34; 4Mo 16,18; 4Mo 17,11)13 Dort soll er das Weihrauchgemisch in der Gegenwart des HERRN auf die glühenden Kohlen legen, sodass die Wolke von Räucherwerk die Deckplatte, die auf der Bundeslade ruht, verdeckt. Dann wird er nicht sterben. (2Mo 25,22; 3Mo 22,9)14 Anschließend soll er seinen Finger in das Blut des Stiers tauchen und es von vorne gegen die Deckplatte sprengen. Danach soll er mit seinem Finger siebenmal etwas von dem Blut vor die Lade sprengen. (3Mo 4,17)15 Aaron soll den Ziegenbock als Sündopfer für das Volk schlachten und das Blut in das Allerheiligste[3] bringen. Dort soll er das Blut auf die Deckplatte und vor die Lade sprengen, so wie er es mit dem Blut des Stiers getan hat. (Hebr 6,19; Hebr 9,3)16 Auf diese Weise soll er das Allerheiligste reinigen wegen aller Sünde der Israeliten und ihrer Unreinheit. Dasselbe soll er für das Zelt Gottes tun, das inmitten ihrer Unreinheit steht. (2Mo 29,36; 2Mo 30,10; Hebr 2,17)17 Niemand darf sich in dem Zelt Gottes befinden, während Aaron hineingeht, um im Allerheiligsten Wiedergutmachung zu schaffen, bis er es wieder verlässt. So soll Aaron Wiedergutmachung für sich, seine Familie und die ganze Gemeinschaft der Israeliten schaffen.18 Dann soll Aaron hinausgehen, um den Altar zu reinigen, der vor dem HERRN steht, indem er etwas von dem Blut des Stiers und des Ziegenbocks ringsum an die Hörner des Altars streicht. (3Mo 4,7; Hes 43,20)19 Danach soll er mit seinem Finger siebenmal etwas von dem Blut an den Altar sprengen. Auf diese Weise soll er ihn von der Verunreinigung durch die Israeliten reinigen und ihn heiligen. (3Mo 4,6; 3Mo 16,14)20 Wenn Aaron so das Allerheiligste, das Zelt Gottes und den Altar gereinigt[4] hat, soll er den lebenden Ziegenbock holen.21 Er soll ihm beide Hände auf den Kopf legen und alle Verfehlungen und alle Schuld der Israeliten über ihm bekennen. Auf diese Weise soll er dem Ziegenbock die Sünden der Israeliten auferlegen; dann soll er den Ziegenbock von einem für diese Aufgabe ausgewählten Mann in die Wüste bringen lassen. (3Mo 5,5)22 Wenn der Mann den Ziegenbock in der Wüste freigelassen hat, soll der Bock die Sünden des Volkes in das Ödland tragen. (Jes 53,12)23 Aaron soll anschließend wieder das Zelt Gottes betreten und dort die leinenen Gewänder ausziehen, die er vor dem Betreten des Allerheiligsten anzog, und sie dort zurücklassen. (2Mo 28,42; 3Mo 16,4)24 Dann soll er sich an einem heiligen Ort baden, seine Gewänder wieder anziehen und hinausgehen, um das Brandopfer für sich und das Volk darzubringen. Auf diese Weise soll er für sich und das Volk Wiedergutmachung schaffen. (2Mo 29,4)25 Auch das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar verbrennen.26 Der Mann, der den Sündenbock fortgebracht hat, soll seine Kleider waschen und sich baden. Danach darf er ins Lager zurückkehren.27 Der Stier und der Ziegenbock, die als Sündopfer dargebracht wurden und deren Blut ins Allerheiligste gebracht wurde, um Wiedergutmachung zu schaffen, sollen vor das Lager gebracht und mitsamt ihrem Fell, ihrem Fleisch und ihrem Mist verbrannt werden. (3Mo 4,11; 3Mo 6,23)28 Der Mann, der sie verbrannt hat, soll seine Kleider waschen und sich baden. Danach darf er ins Lager zurückkehren. (4Mo 19,8)29 Am zehnten Tag des siebten Monats[5] sollt ihr fasten und keinerlei Arbeit tun. An diese Vorschrift sollt ihr euch immer halten. Sie gilt sowohl für jene, die aufgrund ihrer Geburt Israeliten sind, als auch für die Ausländer, die in eurer Mitte leben. (3Mo 23,26; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tag wird Wiedergutmachung für euch geschaffen, um euch zu reinigen, und ihr werdet in der Gegenwart des HERRN von allen euren Sünden rein.31 Es soll ein Tag völliger Ruhe sein, an dem ihr fasten sollt. An diese Vorschrift sollt ihr euch immer halten. (3Mo 23,32; Esr 8,21)32 Die Wiedergutmachungszeremonie soll durch den gesalbten Hohen Priester vollzogen werden, der anstelle seines Vorfahren Aaron in dieses Amt eingesetzt wurde. Er soll die heiligen Leinengewänder anziehen,33 um das Allerheiligste, das Zelt Gottes und den Altar zu reinigen und für die Priester und das gesamte Volk Wiedergutmachung zu schaffen.34 Diese Vorschrift gilt für alle Zeiten, damit einmal in jedem Jahr Wiedergutmachung für die Sünden der Israeliten geschaffen wird.« Aaron befolgte alle diese Anweisungen, die der HERR Mose gegeben hatte. (3Mo 23,14; Hebr 9,7)

3.Mose 16

Schlachter 2000

1 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten und daraufhin starben. (3Mo 10,1)2 Und der HERR sprach zu Mose: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu allen Zeiten in das Heiligtum hineingehen soll, hinter den Vorhang, vor den Sühnedeckel, der auf der Lade ist, damit er nicht stirbt; denn ich will auf dem Sühnedeckel in einer Wolke erscheinen. (2Mo 25,22; 2Mo 30,10; 2Mo 40,34; Eph 2,18; Hebr 9,7; Hebr 10,19)3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen: mit einem jungen Stier als Sündopfer und mit einem Widder als Brandopfer; (3Mo 4,3; 3Mo 4,14)4 und er soll den heiligen leinenen Leibrock anziehen und soll ein leinenes Unterkleid an seinem Fleisch haben und sich mit einem leinenen Gürtel gürten und einen leinenen Kopfbund umbinden, denn das sind die heiligen Kleider; und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen. (2Mo 30,20; 3Mo 8,6; Joh 17,19)5 Dann soll er von der Gemeinde der Kinder Israels zwei Ziegenböcke nehmen als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer. (3Mo 4,23; 3Mo 9,2; 4Mo 29,11; 2Chr 29,21; Esr 6,17; Hes 43,22)6 Und Aaron soll den Jungstier als Sündopfer für sich selbst herzubringen und Sühnung erwirken für sich und sein Haus. (3Mo 9,7; Hebr 5,1; Hebr 5,3; Hebr 7,27; Hebr 9,7)7 Danach soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN stellen, an den Eingang der Stiftshütte. (3Mo 1,3; 3Mo 4,4; Mt 16,21)8 Und Aaron soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los »Für den HERRN« und ein Los »Für die Verwendung als Sündenbock«. (Spr 16,33; Jes 34,17)9 Und Aaron soll den Bock herzubringen, auf den das Los »Für den HERRN« fiel, und ihn als Sündopfer opfern. (Jes 53,5; 1Petr 3,18)10 Aber den Bock, auf den das Los »Für die Verwendung als Sündenbock« fiel, soll er lebendig vor den HERRN stellen, um über ihm die Sühnung zu erwirken und ihn als Sündenbock in die Wüste fortzuschicken. (3Mo 16,8; 3Mo 16,20; 3Mo 16,22; Jes 53,6; Jes 53,11; 2Kor 5,19; 1Joh 2,2)11 Und Aaron bringe den Jungstier des Sündopfers herzu, das für ihn selbst bestimmt ist, und erwirke Sühnung für sich und sein Haus; und er schächte den Jungstier des Sündopfers, das für ihn selbst bestimmt ist. (3Mo 16,3; 3Mo 16,6)12 Danach nehme er die Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, und seine beiden Hände voll wohlriechenden zerstoßenen Räucherwerks und bringe es hinein hinter den Vorhang; (2Mo 30,6; 2Mo 30,34; 4Mo 17,11; Jes 6,6; Hebr 6,19; Hebr 9,3; Offb 8,3)13 und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor dem HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks den Sühnedeckel verhüllt, der auf dem Zeugnis ist, und er nicht stirbt. (3Mo 16,12)14 Er soll auch von dem Blut des Jungstieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Sühnedeckel sprengen, nach Osten zu. Siebenmal soll er so vor dem Sühnedeckel mit seinem Finger von dem Blut sprengen. (3Mo 4,5; Hebr 9,7; Hebr 9,24; Hebr 9,26; Hebr 10,5)15 Danach soll er den Bock des Sündopfers, das für das Volk bestimmt ist, schächten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang, und er soll mit dessen Blut tun, wie er mit dem Blut des Jungstiers getan hat, und er soll es auf den Sühnedeckel und vor den Sühnedeckel sprengen. (3Mo 16,9; Mt 26,28; Hebr 6,19; Hebr 9,22)16 So soll er Sühnung erwirken für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Kinder Israels und wegen ihrer Übertretungen und aller ihrer Sünden, und er soll dasselbe tun mit der Stiftshütte, die sich mitten unter ihren Unreinheiten befindet. (2Mo 29,35; Hes 45,18)17 Und kein Mensch soll in der Stiftshütte sein, wenn er hineingeht, um die Sühnung zu erwirken im Heiligtum, bis er wieder hinausgeht. Und so soll er Sühnung erwirken für sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israels. (2Mo 34,3; Lk 1,10; Hebr 9,7)18 Und er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN steht, und für ihn Sühnung erwirken. Und er soll von dem Blut des Jungstieres und von dem Blut des Bockes nehmen und auf die Hörner des Altars tun, ringsum, (2Mo 30,10; 3Mo 4,7; 3Mo 4,18; Hes 43,20)19 und er soll mit seinem Finger von dem Blut siebenmal darauf sprengen und ihn reinigen und heiligen von der Unreinheit der Kinder Israels. (Hes 43,18; Sach 13,1)20 Und wenn er die Sühnung vollendet hat für das Heiligtum und die Stiftshütte und den Altar, so soll er den lebendigen Bock herzubringen. (3Mo 16,10; 3Mo 16,15)21 Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes stützen und über ihm alle Schuld der Kinder Israels und alle ihre Übertretungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste fortschicken. (Ps 32,5; Jes 53,6; Dan 9,5; 2Kor 5,21)22 Und der Bock soll alle ihre Schuld, die auf ihm liegt, in ein abgeschiedenes Land tragen; und er schicke den Bock in die Wüste. (Ps 103,12; Jes 53,11; Mi 7,19; Joh 1,29; Hebr 9,28; 1Petr 2,24)23 Und Aaron soll in die Stiftshütte gehen und die leinenen Kleider ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum ging, und soll sie dort lassen; (Hes 42,14; Hes 44,19)24 und er soll sein Fleisch im Wasser baden an heiliger Stätte und seine eigenen Kleider anziehen und hinausgehen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und Sühnung erwirken für sich und das Volk. (2Mo 29,4; 3Mo 8,6; 3Mo 16,4; Hebr 9,10; Offb 1,6)25 Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 4,8)26 Der aber, welcher den Bock als Sündenbock fortgesandt hat, soll seine Kleider waschen und seinen Leib im Wasser baden, und danach kann er in das Lager kommen. (4Mo 19,7)27 Den Jungstier des Sündopfers aber und den Bock des Sündopfers, deren Blut zur Sühnung in das Heiligtum gebracht worden ist, soll man hinaus vor das Lager schaffen und mit Feuer verbrennen, ihre Haut und ihr Fleisch und ihren Unrat. (3Mo 4,11; 3Mo 4,21; 3Mo 6,23; Hebr 13,11)28 Und der sie verbrannt hat, wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser, und danach kann er in das Lager kommen. (3Mo 16,26)29 Und das soll eine ewig gültige Ordnung für euch sein: Am zehnten Tag des siebten Monats sollt ihr eure Seelen demütigen und kein Werk tun, weder der Einheimische noch der Fremdling, der in eurer Mitte wohnt. (3Mo 23,27; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tag wird für euch Sühnung erwirkt, um euch zu reinigen; von allen euren Sünden sollt ihr gereinigt werden vor dem HERRN. (2Mo 30,10; Jer 33,8; Hes 36,25; Sach 3,9; Hebr 9,13; Hebr 10,1)31 Darum soll es euch ein Sabbat der Ruhe sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen; das soll eine ewige Ordnung sein. (3Mo 23,32; Jes 58,3)32 Und die Sühnung soll ein Priester vollziehen, den man gesalbt und dessen Hand man gefüllt hat, damit er anstelle seines Vaters als Priester dient; und er soll die leinenen Kleider anziehen, die heiligen Kleider, (2Mo 29,29; 4Mo 20,26)33 und er soll Sühnung erwirken für das Allerheiligste und die Stiftshütte, und für den Altar soll er Sühnung tun; auch für die Priester und für die ganze Volksgemeinde soll er Sühnung erwirken. (3Mo 16,6; 3Mo 16,16; 3Mo 16,18; 3Mo 16,20; 3Mo 16,24)34 Das soll euch eine ewige Ordnung sein, dass ihr für die Kinder Israels einmal im Jahr Sühnung erwirkt wegen aller ihrer Sünden! Und man machte es so, wie der HERR es Mose geboten hatte. (3Mo 16,29; Hebr 9,7; Hebr 9,25; Hebr 10,1)

3.Mose 16

Zürcher Bibel

1 Und nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die starben, als sie vor den HERRN traten, redete der HERR mit Mose. (3Mo 10,2)2 Und der HERR sprach zu Mose: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum gehen darf, hinter den Vorhang vor die Deckplatte auf der Lade. Sonst muss er sterben. Denn ich erscheine in der Wolke über der Deckplatte. (2Mo 25,22; 3Mo 16,34; 4Mo 18,7)3 Nur so darf Aaron in das Heiligtum gehen: mit einem jungen Stier als Sündopfer und einem Widder als Brandopfer. (3Mo 4,3)4 Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und Kleider aus Leinen sollen seine Scham bedecken, und er soll sich mit einer Schärpe aus Leinen gürten und einen Kopfbund aus Leinen umbinden. Es sind heilige Gewänder. Und er soll seinen Leib mit Wasser waschen und sie dann anziehen. (2Mo 8,6; 2Mo 28,42; 2Mo 29,4)5 Und von der Gemeinde der Israeliten soll er zwei Ziegenböcke als Sündopfer nehmen und einen Widder als Brandopfer.6 Und Aaron soll den Jungstier darbringen, der als Sündopfer für ihn bestimmt ist, und für sich und sein Haus Sühne erwirken. (3Mo 9,7; 3Mo 16,11)7 Und er soll die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN stellen, an den Eingang des Zelts der Begegnung.8 Und Aaron soll über die beiden Böcke Lose werfen, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel.9 Und Aaron soll den Bock, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, darbringen, als Sündopfer soll er ihn darbringen.10 Der Bock aber, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebend vor den HERRN gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlung vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste treibe.11 Und Aaron soll den Jungstier darbringen, der als Sündopfer für ihn bestimmt ist, und für sich und sein Haus Sühne erwirken. Und er soll den Jungstier schlachten, der als Sündopfer für ihn bestimmt ist. (3Mo 16,6)12 Dann soll er vom Altar, der vor dem HERRN steht, eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen nehmen und zwei Handvoll zerstossenes, wohlriechendes Räucherwerk und es hinter den Vorhang bringen. (2Mo 30,34)13 Und er soll das Räucherwerk vor dem HERRN auf das Feuer legen. Dann verhüllt die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die über dem Zeugnis liegt, und er muss nicht sterben. (2Mo 25,21)14 Und er soll etwas vom Blut des Jungstiers nehmen und es mit dem Finger nach Osten an die Vorderseite der Deckplatte sprengen, und vor der Deckplatte soll er mit dem Finger siebenmal etwas von dem Blut versprengen. (3Mo 4,6)15 Dann soll er den Bock schlachten, der als Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und sein Blut hinter den Vorhang bringen. Und mit seinem Blut soll er genauso verfahren wie mit dem Blut des Jungstiers, und er soll es an die Deckplatte sprengen und vor der Deckplatte versprengen.16 So soll er für das Heiligtum Sühne erwirken, für die Unreinheiten der Israeliten und für ihre Vergehen, mit denen sie sich versündigt haben. Und so soll er mit dem Zelt der Begegnung verfahren, das bei ihnen steht, inmitten ihrer Unreinheiten. (4Mo 17,11; Hes 45,18)17 Und wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühnehandlung zu vollziehen, darf kein Mensch im Zelt der Begegnung sein, bis er wieder herauskommt. So soll er Sühne erwirken für sich und sein Haus und für die ganze Versammlung Israels.18 Dann soll er hinausgehen zum Altar, der vor dem HERRN steht, und an ihm die Sühnehandlung vollziehen. Und er soll etwas vom Blut des Stiers und vom Blut des Bocks nehmen und es ringsum an die Hörner des Altars streichen. (2Mo 30,10)19 Und er soll siebenmal mit dem Finger etwas Blut auf ihn sprengen. So soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und ihn heiligen.20 Und wenn er die Sühne für das Heiligtum, das Zelt der Begegnung und den Altar beendet hat, soll er den lebenden Bock herbeibringen.21 Und Aaron soll beide Hände auf den Kopf des lebenden Bocks legen und über ihm alle Schuld der Israeliten und all ihre Vergehen bekennen, mit denen sie sich versündigt haben. Und er soll sie auf den Kopf des Bocks legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste treiben lassen. (3Mo 5,5)22 So soll der Bock all ihre Schuld mit sich forttragen in die Öde. Und der Mann soll den Bock in die Wüste treiben. (3Mo 14,7)23 Dann soll Aaron in das Zelt der Begegnung gehen und die Gewänder aus Leinen ausziehen, die er angezogen hatte, als er in das Heiligtum ging, und er soll sie dort niederlegen.24 Und er soll seinen Leib an heiliger Stätte mit Wasser waschen und seine eigenen Kleider anziehen. Dann soll er hinausgehen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes darbringen und für sich und für das Volk Sühne erwirken. (Hes 42,6; Hes 42,14)25 Und das Fett des Sündopfers lasse er auf dem Altar in Rauch aufgehen. (3Mo 3,3)26 Der Mann aber, der den Bock zu Asasel hinausgetrieben hat, soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser waschen, und danach darf er wieder ins Lager kommen.27 Den Sündopferstier aber und den Sündopferbock, deren Blut hineingebracht wurde, um im Heiligtum die Sühnehandlung zu vollziehen, soll man vor das Lager bringen, und ihr Fell, ihr Fleisch und den Inhalt ihrer Gedärme soll man im Feuer verbrennen. (3Mo 4,11)28 Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser waschen, und danach darf er wieder ins Lager kommen.29 Und dies soll eine ewige Ordnung sein für euch: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr fasten und keinerlei Arbeit tun, weder der Einheimische noch der Fremde, der in eurer Mitte lebt. (3Mo 23,27; 3Mo 25,9; 4Mo 29,7)30 Denn an diesem Tag erwirkt man Sühne für euch, um euch zu reinigen. Von all euren Sünden sollt ihr rein werden vor dem HERRN. (Hes 36,25)31 Ein Sabbat, ein Feiertag, ist es für euch, und ihr sollt fasten. Das ist eine ewige Ordnung. (3Mo 23,32; Jes 58,3)32 Die Sühnehandlung aber soll der Priester vollziehen, den man salben und dem man die Hand füllen wird, damit er anstelle seines Vaters als Priester diene. Und er soll die Gewänder aus Leinen, die heiligen Gewänder, anziehen. (2Mo 29,29)33 Und er soll für das Allerheiligste Sühne erwirken, und für das Zelt der Begegnung und den Altar soll er Sühne erwirken, und er soll Sühne erwirken für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde.34 Und das soll eine ewige Ordnung sein für euch, einmal im Jahr für die Israeliten Sühne zu erwirken für all ihre Sünden. Und Aaron machte es, wie der HERR es Mose geboten hatte. (2Mo 30,10; 2Mo 39,43; 3Mo 16,2; Hebr 10,3)