1Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen jedoch ihre Räucherpfannen, legten glühende Kohlen hinein und streuten Weihrauch darüber. Sie verbrannten so ein eigenmächtiges Räucheropfer für den HERRN, das er ihnen nicht befohlen hatte. (2Mo 6,23; 4Mo 3,2)2Da ging Feuer vom HERRN aus und tötete die beiden Männer. (4Mo 26,61)3Mose sagte zu Aaron: »Jetzt geschieht, was der HERR angekündigt hat: ›An denen, die mir nahe sind, werde ich mich als heilig erweisen. Vor dem ganzen Volk werde ich meine Herrlichkeit zeigen.‹« Aaron aber schwieg. (2Mo 19,22; Hes 38,16)4Dann rief Mose Mischaël und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel Usiël, zu sich. Er beauftragte sie: »Kommt und holt die toten Körper eurer Verwandten aus dem Heiligtum und bringt sie vors Lager.« (2Mo 6,18)5Da kamen sie und trugen die Leichen in ihren Untergewändern vor das Lager, wie Mose ihnen befohlen hatte.6Dann sagte Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: »Lasst euer Haar nicht als Zeichen eurer Trauer[1] offen und ungekämmt hängen[2] und zerreißt nicht eure Kleider. Ihr müsst sonst sterben und der Zorn des HERRN wird über das ganze Volk der Israeliten kommen. Alle anderen Israeliten, eure Landsleute, dürfen jedoch um Nadab und Abihu trauern, die der HERR durch das Feuer getötet hat. (3Mo 21,1; 4Mo 1,53; 4Mo 16,22; Jos 7,1)7Ihr aber dürft den Eingang des Zeltes Gottes nicht verlassen, sonst werdet ihr sterben, denn ihr wurdet mit dem Salböl des HERRN geweiht.« Da handelten sie so, wie Mose es ihnen aufgetragen hatte. (3Mo 21,12)
Anweisungen für die Priester
8Dann sprach der HERR zu Aaron:9»Die folgende Vorschrift gilt für dich und deine Nachkommen für alle Zeiten. Wenn ihr sie nicht einhaltet, müsst ihr sterben: Ihr dürft weder Wein noch andere alkoholische Getränke trinken, bevor ihr das Zelt Gottes betretet, (Hes 44,21)10damit ihr unterscheiden könnt zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen, zwischen dem Reinen und dem Unreinen. (3Mo 11,47; Hes 22,26)11So könnt ihr die Israeliten alle Vorschriften lehren, die der HERR ihnen durch Mose gegeben hat.« (5Mo 33,10)12Dann sagte Mose zu Aaron und seinen beiden ihm verbliebenen Söhnen Eleasar und Itamar: »Nehmt, was von dem Speiseopfer übrig ist, nachdem der vorgeschriebene Teil als Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrannt wurde. Esst es neben dem Altar in Form von Broten, die ohne Sauerteig zubereitet werden, denn es ist besonders heilig. (3Mo 21,22; 4Mo 3,2)13Ihr sollt es an einem heiligen Ort verzehren, denn es ist der Anteil an den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar verbrannt wurden. Dieser Anteil steht euch und euren Nachkommen zu – so wurde es mir befohlen.14Das Bruststück und die Keule, die euch von den Friedensopfern der Israeliten zustehen, dürft ihr zusammen mit euren Töchtern und Söhnen an einem reinen Ort verzehren. (3Mo 7,28)15Die Keule und das Bruststück soll man mit den Fettstücken, die als Opfer auf dem Altar verbrannt werden, vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen. Danach gehören sie euch und euren Nachkommen, wie der HERR es befohlen hat. Diese Vorschrift gilt für alle Zeiten.« (3Mo 7,30)16Als Mose sich nach dem Ziegenbock des Sündopfers erkundigte, stellte sich heraus, dass er verbrannt worden war. Mose wurde sehr zornig auf Eleasar und Itamar, die beiden übrig gebliebenen Söhne Aarons. (3Mo 9,3)17»Warum habt ihr das Sündopfer nicht im Heiligtum verzehrt?«, stellte er sie zur Rede. »Es ist besonders heilig! Der HERR hat es euch gegeben, damit ihr die Gemeinschaft von ihrer Schuld befreit und vor dem HERRN Wiedergutmachung für sie schafft. (3Mo 6,17)18Da das Blut des Tieres nicht ins Heiligtum gebracht wurde, hättet ihr das Fleisch im Heiligtum essen müssen, wie ich es angeordnet habe[3].« (3Mo 6,23)19Aaron entgegnete: »Heute haben meine Söhne sowohl ihr Sündopfer als auch ihr Brandopfer vor dem HERRN dargebracht. Und mir ist heute solch ein Unglück zugestoßen. Hätte es da dem HERRN gefallen, wenn ich das Sündopfer heute gegessen hätte?« (3Mo 9,8)20Als Mose dies hörte, stimmte er ihm zu.