1Ein weiser Sohn ist die Frucht der Erziehung des Vaters, / der zuchtlose aber hört nicht auf Mahnung. (Spr 10,1)2Von der Frucht seiner Worte zehrt der Gute, / aber die Verräter begehren Gewalttat. (Spr 12,14)3Wer seine Lippen hütet, bewahrt sein Leben, / wer seinen Mund aufreißt, den trifft Verderben.4Das Verlangen des Faulen regt sich vergebens, / das Verlangen der Fleißigen wird befriedigt. (Spr 10,4)5Verlogene Worte hasst der Gerechte, / der Frevler handelt schändlich und schimpflich.6Gerechtigkeit behütet den Schuldlosen auf seinem Weg, / den Frevel bringt die Sünde zu Fall. (Spr 11,5)7Mancher stellt sich reich und hat doch nichts, / ein anderer stellt sich arm und hat großen Besitz.8Der Reichtum eines Mannes ist das Lösegeld für sein Leben, / der Arme jedoch hört keine Drohung.9Das Licht der Gerechten strahlt auf, / die Lampe der Frevler erlischt. (Spr 20,20; Spr 24,20)10Durch Hochmut entsteht nur Streit, / wer sich beraten lässt, bei dem ist Weisheit.11Nichtiger Reichtum schwindet, / wer Stück für Stück sammelt, gewinnt mehr.12Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank, / erfülltes Verlangen ist ein Lebensbaum.13Wer das Wort missachtet, erleidet Verlust, / wer Ehrfurcht hat vor dem Gebot, macht Gewinn.14Die Unterweisung des Weisen ist ein Lebensquell, / um den Schlingen des Todes zu entgehen. (Spr 14,27)15Rechte Einsicht bringt Gunst, / aber den Verrätern bringt ihr Verhalten den Untergang.[1]16Jeder Kluge handelt mit Überlegung, / der Tor verbreitet nur Dummheit.17Ein gewissenloser Bote stürzt ins Unheil, / ein zuverlässiger Bote bringt Heilung.18Armut und Schande erntet ein Verächter der Zucht, / doch wer Tadel beherzigt, wird geehrt.19Ein erfüllter Wunsch tut dem Herzen wohl, / vom Bösen zu lassen ist dem Toren ein Gräuel.20Wer mit Weisen umgeht, wird weise, / wer mit Toren verkehrt, dem geht es übel.21Unglück verfolgt die Sünder, / den Gerechten wird mit Gutem vergolten.22Der Gute hinterlässt seinen Enkeln das Erbe, / der Besitz des Sünders wird für den Gerechten aufgespart. (Hi 27,17)23Der neugepflügte Acker der Armen gibt reichlich Nahrung, / aber manches wird durch Unrecht weggenommen.24Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, / wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht. (Spr 19,18; Spr 22,15; Spr 23,13; Spr 29,17)25Der Gerechte hat zu essen, bis sein Hunger gestillt ist, / der Bauch der Frevler aber muss darben. (Spr 10,3)
Sprüche 13
English Standard Version
1A wise son hears his father’s instruction, but a scoffer does not listen to rebuke. (Ps 1,1; Spr 1,22)2From the fruit of his mouth a man eats what is good, but the desire of the treacherous is for violence. (Spr 1,31; Spr 12,14; Spr 26,6)3Whoever guards his mouth preserves his life; he who opens wide his lips comes to ruin. (Spr 12,13; Spr 18,7; Spr 18,21; Spr 20,19; Spr 21,23; Jak 3,2)4The soul of the sluggard craves and gets nothing, while the soul of the diligent is richly supplied. (Spr 6,9; Spr 11,25)5The righteous hates falsehood, but the wicked brings shame[1] and disgrace.6Righteousness guards him whose way is blameless, but sin overthrows the wicked. (Spr 11,3; Spr 11,5; Spr 11,20)7One pretends to be rich,[2] yet has nothing; another pretends to be poor,[3] yet has great wealth. (Spr 11,24; Lk 12,21; Lk 12,33; 2Kor 6,10; Jak 2,5; Offb 3,17)8The ransom of a man’s life is his wealth, but a poor man hears no threat. (Spr 13,1)9The light of the righteous rejoices, but the lamp of the wicked will be put out. (Hi 18,5; Hi 29,3)10By insolence comes nothing but strife, but with those who take advice is wisdom. (Spr 28,25)11Wealth gained hastily[4] will dwindle, but whoever gathers little by little will increase it. (Spr 10,2; Spr 20,21; Spr 21,6; Spr 28,20; Spr 28,22)12Hope deferred makes the heart sick, but a desire fulfilled is a tree of life. (Spr 3,18; Spr 13,19)13Whoever despises the word[5] brings destruction on himself, but he who reveres the commandment[6] will be rewarded. (4Mo 15,31; 5Mo 30,14; 2Chr 36,16; Spr 13,21; Spr 16,20; Spr 19,16)14The teaching of the wise is a fountain of life, that one may turn away from the snares of death. (Ps 18,5; Spr 10,11; Spr 14,27; 2Tim 2,26)15Good sense wins favor, but the way of the treacherous is their ruin.[7] (Ps 111,10; Spr 3,4; Spr 22,1; Lk 2,52)16Every prudent man acts with knowledge, but a fool flaunts his folly. (Spr 12,23; Spr 15,2; Spr 18,2; Pred 10,3)17A wicked messenger falls into trouble, but a faithful envoy brings healing. (Spr 14,5; Spr 25,13)18Poverty and disgrace come to him who ignores instruction, but whoever heeds reproof is honored. (Spr 15,5; Spr 15,31)19A desire fulfilled is sweet to the soul, but to turn away from evil is an abomination to fools. (Spr 13,12)20Whoever walks with the wise becomes wise, but the companion of fools will suffer harm.21Disaster[8] pursues sinners, but the righteous are rewarded with good. (Ps 11,6; Ps 32,10; Spr 13,13; Lk 6,38)22A good man leaves an inheritance to his children’s children, but the sinner’s wealth is laid up for the righteous. (Esr 9,12; Hi 27,16; Ps 37,25; Spr 28,8)23The fallow ground of the poor would yield much food, but it is swept away through injustice. (Spr 16,8)24Whoever spares the rod hates his son, but he who loves him is diligent to discipline him.[9] (Spr 19,18; Spr 22,15; Spr 23,13; Spr 29,15; Spr 29,17)25The righteous has enough to satisfy his appetite, but the belly of the wicked suffers want. (Spr 10,3)