1Und es geschah in der folgenden Zeit: Er wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn2und auch einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mk 16,9; Lk 23,49)3Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit ihrem Vermögen. (Lk 24,10)
Das Gleichnis vom Sämann
4Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und Menschen aus allen Städten zu ihm kamen, sprach er in einem Gleichnis: (Mt 13,1; Mk 4,1)5Ein Sämann ging hinaus, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und wurde zertreten und die Vögel des Himmels fraßen es.6Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.7Ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.8Und ein anderer Teil fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! (Mt 11,15)
Sinngebung für die Gleichnisrede
9Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. (Mt 13,10; Mk 4,10)10Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen. Zu den anderen aber wird in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11Das bedeutet das Gleichnis: Der Samen ist das Wort Gottes. (Mt 13,18; Mk 4,13)12Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.13Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.14Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören, dann aber hingehen und in Sorgen, Reichtum und Genüssen des Lebens ersticken und keine Frucht bringen.15Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und Frucht bringen in Geduld.
Vom rechten Hören
16Niemand zündet eine Leuchte an und deckt sie mit einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett, sondern man stellt sie auf den Leuchter, damit jene, die eintreten, das Licht sehen. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 11,33)17Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. (Mt 10,26; Lk 12,2)18Achtet darauf, genau hinzuhören! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint. (Mt 13,12; Mt 25,29; Lk 19,26)
Über die wahre Familie Jesu
19Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten jedoch wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. (Mt 12,46; Mk 3,31)20Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.21Er erwiderte ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und tun. (Lk 11,28)
Der Sturm auf dem See
22Es geschah aber eines Tages: Er stieg mit seinen Jüngern in ein Boot und sagte zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer des Sees hinüberfahren. Und sie fuhren ab. (Mt 8,18; Mk 4,35)23Während der Fahrt aber schlief er ein. Und ein Sturmwind fuhr auf den See herab; das Wasser schlug in das Boot und sie gerieten in Gefahr.24Da traten sie zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Meister, Meister, wir gehen zugrunde! Er stand auf, drohte dem Wind und den Wellen und sie legten sich und es trat Stille ein.25Er aber sagte zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fragten einander voll Schrecken und Staunen: Wer ist denn dieser, dass er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?
Die Heilung des Besessenen von Gerasa
26Sie fuhren in das Gebiet der Gerasener, das Galiläa gegenüberliegt. (Mt 8,28; Mk 5,1)27Als Jesus an Land ging, lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war. Schon seit Langem trug er keine Kleidung mehr und lebte nicht mehr in einem Haus, sondern in den Grabhöhlen.28Als er Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht! (Mk 1,24; Mk 3,11; Lk 4,34)29Jesus hatte nämlich dem unreinen Geist befohlen, den Mann zu verlassen. Denn schon seit Langem hatte ihn der Geist in seiner Gewalt; und er war gebunden mit Ketten und Fußfesseln und wurde gefangen gehalten. Aber immer wieder zerriss er die Fesseln und wurde von dem Dämon in menschenleere Gegenden getrieben.30Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn er war von vielen Dämonen besessen.[1] (Mk 5,9)31Und die Dämonen baten Jesus, dass er ihnen nicht befehle, in die Unterwelt hinabzufahren.32Nun weidete dort an einem Berg gerade eine große Schweineherde. Die Dämonen baten Jesus, ihnen zu erlauben, in die Schweine hineinzufahren. Er erlaubte es ihnen.33Da verließen die Dämonen den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank.34Als die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern.35Darauf gingen die Leute hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und fanden den Mann, aus dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und bei Verstand zu Füßen Jesu sitzen. Da fürchteten sie sich.36Die gesehen hatten, wie der Besessene gerettet worden war, berichteten es ihnen.37Darauf baten alle im Gebiet der Gerasener Jesus, sie zu verlassen; denn es hatte sie große Furcht gepackt. Da stieg Jesus ins Boot und fuhr zurück.38Der Mann, den die Dämonen verlassen hatten, bat Jesus, bei ihm bleiben zu dürfen. Doch Jesus schickte ihn weg und sagte:39Kehr in dein Haus zurück und erzähl alles, was Gott für dich getan hat! Da ging er weg und verkündete in der ganzen Stadt, was Jesus für ihn getan hatte.
Die Auferweckung der Tochter eines Synagogenvorstehers und die Heilung einer kranken Frau
40Als Jesus zurückkam, empfingen ihn viele Menschen; sie hatten alle schon auf ihn gewartet. (Mt 9,18; Mk 5,21)41Siehe, da kam ein Mann namens Jaïrus, der Synagogenvorsteher war. Er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen.42Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag im Sterben. Während Jesus auf dem Weg war, drängten sich die Menschen eng um ihn.43Da war eine Frau, die schon seit zwölf Jahren an Blutfluss litt, ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgewandt hatte und von niemandem geheilt werden konnte.44Sie trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes. Im gleichen Augenblick kam der Blutfluss zum Stillstand.45Da fragte Jesus: Wer hat mich berührt? Als alle es abstritten, sagte Petrus: Meister, die Leute zwängen dich ein und drängen sich um dich.46Jesus erwiderte: Es hat mich jemand berührt; denn ich fühlte, wie eine Kraft von mir ausströmte.47Als die Frau merkte, dass sie nicht verborgen bleiben konnte, kam sie zitternd herbei, fiel vor ihm nieder und erzählte vor dem ganzen Volk, warum sie ihn berührt hatte und wie sie sofort geheilt worden war.48Da sagte er zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49Während Jesus noch redete, kam einer von den Leuten des Synagogenvorstehers und sagte: Deine Tochter ist gestorben. Bemüh den Meister nicht länger!50Jesus hörte es und sagte darauf zu ihm: Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!51Als er in das Haus ging, ließ er niemanden mit sich hineingehen außer Petrus, Johannes und Jakobus und den Vater des Mädchens und die Mutter.52Alle Leute weinten und klagten um sie. Jesus aber sagte: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur.53Da lachten sie ihn aus, weil sie wussten, dass sie tot war.54Er aber fasste sie an der Hand und rief: Mädchen, steh auf!55Da kehrte ihr Lebensatem zurück und sie stand sofort auf. Und er ordnete an, man solle ihr zu essen geben.56Ihre Eltern aber waren fassungslos. Doch Jesus gebot ihnen, niemandem zu erzählen, was geschehen war.
Lukas 8
Elberfelder Bibel
Die Jüngerinnen Jesu
1Und es geschah danach, dass er nacheinander Städte und Dörfer[1] durchzog, indem er predigte und die gute Botschaft vom Reich[2] Gottes verkündigte[3]; und die Zwölf mit ihm, (Mt 9,35; Mk 1,14; Lk 4,43; Lk 9,2; Lk 13,22)2und einige Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena[4], von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mt 27,55; Mk 16,9; Lk 8,30)3und Johanna, die Frau des Chuza, des Verwalters Herodes’, und Susanna und viele andere, die ihnen[5] mit ihrer Habe dienten. (Mt 13,1; Mk 1,31; Mk 4,1; Lk 23,49; Lk 24,10)
Gleichnis vom Sämann
4Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und sie aus jeder Stadt zu ihm hinkamen, sprach er in einem Gleichnis:5Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.6Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.7Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es.8Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfache Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lk 14,35)9Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute.10Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches[6] Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen. (Joh 12,40)11Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses[7]: Der Same ist das Wort Gottes. (1Petr 1,23)12Die aber an dem Weg sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden.13Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie, und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.14Das aber unter die Dornen fiel, sind die, welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen.15Das in der guten Erde aber sind die, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren. (Ps 119,11; Mk 4,21; Joh 15,16; 1Thess 2,13; Hebr 10,36)
Gleichnis von der Lampe
16Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, damit die Hereinkommenden das Licht sehen. (Lk 11,33)17Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch ⟨ist⟩ nichts geheim, was nicht bekannt wird und ans Licht kommt. (Lk 12,2)18Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden. (Mt 12,46; Mk 3,31; Lk 19,26)
Die wahren Verwandten Jesu
19Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20Und es wurde ihm berichtet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.21Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun. (Mt 7,24; Mt 8,23; Mk 4,35; Lk 11,28)
Stillung des Sturms
22Und es geschah an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab.23Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Boot füllte sich[8] ⟨mit Wasser⟩, und sie waren in Gefahr.24Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den Wind und das Gewoge des Wassers; und sie legten sich, und es trat Stille ein. (Ps 107,6)25Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen? (Mt 8,28; Mk 5,1; Lk 9,43)
Heilung eines besessenen Geraseners
26Und sie fuhren nach der Landschaft der Gerasener, die Galiläa gegenüberliegt.27Als er aber an das Land gestiegen war, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte und seit langer Zeit keine Kleider anzog und nicht im Haus blieb, sondern in den Grabstätten.28Als er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht. (Lk 4,34)29Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters hatte er ihn gepackt; und er war gebunden mit Ketten und Fußfesseln ⟨und⟩ bewacht ⟨worden⟩, und er zerbrach die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüsten getrieben. (Mk 9,25; Lk 9,39)30Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion. Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (Lk 8,2)31Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren. (2Petr 2,4; Offb 20,3)32Es war aber dort eine Herde von vielen Schweinen, die an dem Berg weideten. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.33Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.34Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land.35Die Leute aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu ⟨sitzen⟩; und sie fürchteten sich.36Die es aber gesehen hatten, verkündeten ihnen, wie der Besessene geheilt[9] worden war.37Und die ganze Menge aus der Umgegend der Gerasener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von großer Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Boot und kehrte wieder zurück. (Apg 16,39)38Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Er aber entließ ihn und sprach:39Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat! Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wie viel Jesus an ihm getan hatte. (Ps 126,3; Dan 3,32; Mt 9,18; Mk 5,21)
Heilung der blutflüssigen Frau – Auferweckung der Tochter des Jaïrus
40Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn die Volksmenge auf, denn alle erwarteten ihn.41Und siehe, es kam ein Mann mit Namen Jaïrus – und er war Vorsteher der Synagoge – und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; (Mt 17,14; Mk 7,25)42denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Während er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen. (Lk 7,12)43Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluss behaftet war und, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an ⟨die⟩ Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,44kam von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. (5Mo 22,12; Mk 3,10)45Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle es abstritten, sprach Petrus[10]: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich![11]46Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe gespürt, dass Kraft von mir ausgegangen ist. (Lk 5,17)47Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei. (Ps 38,10)48Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt[12]. Geh hin in Frieden! (Lk 7,50)49Während er noch redete, kommt einer von dem ⟨Haus des⟩ Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht! (Joh 11,14)50Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur! Und sie wird gerettet werden. (Jes 59,1)51Als er aber in das Haus kam, erlaubte er niemand hineinzugehen außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater des Mädchens und der Mutter. (Lk 9,28)52Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weint nicht! Denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Lk 7,13)53Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war.54Er aber ergriff ihre Hand und rief und sprach: Mädchen, steh auf! (Lk 7,14)55Und ihr Geist kehrte zurück, und sogleich stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. (Mt 9,25)56Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war. (Mt 10,1; Mk 6,7; Lk 5,14)
Lukas 8
English Standard Version
Women Accompanying Jesus
1Soon afterward he went on through cities and villages, proclaiming and bringing the good news of the kingdom of God. And the twelve were with him, (Mk 6,6; Lk 4,43)2and also some women who had been healed of evil spirits and infirmities: Mary, called Magdalene, from whom seven demons had gone out, (Mt 27,55; Mt 27,56; Mt 27,61; Mt 28,1; Mk 15,40; Mk 16,9; Lk 23,49; Lk 23,55; Lk 24,10; Joh 19,25; Joh 20,1; Joh 20,18; Apg 1,14)3and Joanna, the wife of Chuza, Herod’s household manager, and Susanna, and many others, who provided for them[1] out of their means. (Lk 24,10)
The Parable of the Sower
4And when a great crowd was gathering and people from town after town came to him, he said in a parable, (Mt 13,1; Mk 4,1)5“A sower went out to sow his seed. And as he sowed, some fell along the path and was trampled underfoot, and the birds of the air devoured it. (Jes 55,10; Am 9,13)6And some fell on the rock, and as it grew up, it withered away, because it had no moisture. (Joh 15,6)7And some fell among thorns, and the thorns grew up with it and choked it. (Jer 4,3)8And some fell into good soil and grew and yielded a hundredfold.” As he said these things, he called out, “He who has ears to hear, let him hear.” (1Mo 26,12; Mt 11,15)
The Purpose of the Parables
9And when his disciples asked him what this parable meant,10he said, “To you it has been given to know the secrets of the kingdom of God, but for others they are in parables, so that ‘seeing they may not see, and hearing they may not understand.’ (Jes 6,9; Mt 11,25; Mt 13,13; Mt 19,11; Röm 16,25; 1Kor 2,6; Kol 1,27; 1Joh 2,20; 1Joh 2,27)11Now the parable is this: The seed is the word of God. (Mt 13,18; Mk 2,2; Mk 4,13; Mk 4,33; Lk 1,2; Apg 8,4; Jak 1,21)12The ones along the path are those who have heard; then the devil comes and takes away the word from their hearts, so that they may not believe and be saved. (Mk 16,16)13And the ones on the rock are those who, when they hear the word, receive it with joy. But these have no root; they believe for a while, and in time of testing fall away. (Jes 58,2; Hes 33,31; Hos 6,4; Mk 6,20; Joh 5,35; Gal 1,6; Gal 5,7; 1Tim 4,1; Hebr 3,12)14And as for what fell among the thorns, they are those who hear, but as they go on their way they are choked by the cares and riches and pleasures of life, and their fruit does not mature. (Mt 6,25; Jak 1,11)15As for that in the good soil, they are those who, hearing the word, hold it fast in an honest and good heart, and bear fruit with patience. (Hos 14,8; Joh 15,5; Phil 1,11; Kol 1,6; Hebr 10,36; Jak 5,7)
A Lamp Under a Jar
16“No one after lighting a lamp covers it with a jar or puts it under a bed, but puts it on a stand, so that those who enter may see the light. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 11,33)17For nothing is hidden that will not be made manifest, nor is anything secret that will not be known and come to light. (Mt 10,26; Lk 12,2; 1Tim 5,25)18Take care then how you hear, for to the one who has, more will be given, and from the one who has not, even what he thinks that he has will be taken away.” (Mt 13,12; Lk 8,11)
Jesus’ Mother and Brothers
19Then his mother and his brothers[2] came to him, but they could not reach him because of the crowd. (Mt 12,46; Mt 13,55; Mk 3,31; Mk 6,3; Joh 2,12; Joh 7,3; Joh 7,5; Joh 7,10; Apg 1,14; 1Kor 9,5; Gal 1,19)20And he was told, “Your mother and your brothers are standing outside, desiring to see you.”21But he answered them, “My mother and my brothers are those who hear the word of God and do it.” (Lk 11,28; Jak 1,22)
Jesus Calms a Storm
22One day he got into a boat with his disciples, and he said to them, “Let us go across to the other side of the lake.” So they set out, (Mt 8,23; Mk 4,36; Lk 5,1; Lk 8,33; Joh 6,16)23and as they sailed he fell asleep. And a windstorm came down on the lake, and they were filling with water and were in danger. (Lk 8,22)24And they went and woke him, saying, “Master, Master, we are perishing!” And he awoke and rebuked the wind and the raging waves, and they ceased, and there was a calm. (Ps 65,7; Ps 104,7; Mt 14,32; Mk 6,51; Lk 4,39)25He said to them, “Where is your faith?” And they were afraid, and they marveled, saying to one another, “Who then is this, that he commands even winds and water, and they obey him?” (Mk 1,27; Lk 5,9; Joh 14,27)
Jesus Heals a Man with a Demon
26Then they sailed to the country of the Gerasenes,[3] which is opposite Galilee. (Mt 8,28; Mk 5,1)27When Jesus[4] had stepped out on land, there met him a man from the city who had demons. For a long time he had worn no clothes, and he had not lived in a house but among the tombs. (Offb 18,2)28When he saw Jesus, he cried out and fell down before him and said with a loud voice, “What have you to do with me, Jesus, Son of the Most High God? I beg you, do not torment me.” (1Mo 14,18; 4Mo 24,16; Ps 57,2; Jes 14,14; Dan 3,26; Mt 14,33; Mk 1,23; Mk 1,26; Lk 1,32; Lk 4,3; Lk 4,9; Lk 4,33; Lk 6,35; Apg 8,7; Apg 16,17)29For he had commanded the unclean spirit to come out of the man. (For many a time it had seized him. He was kept under guard and bound with chains and shackles, but he would break the bonds and be driven by the demon into the desert.) (Mt 12,43; Lk 11,24)30Jesus then asked him, “What is your name?” And he said, “Legion,” for many demons had entered him. (Mt 26,53)31And they begged him not to command them to depart into the abyss. (Offb 9,1)32Now a large herd of pigs was feeding there on the hillside, and they begged him to let them enter these. So he gave them permission.33Then the demons came out of the man and entered the pigs, and the herd rushed down the steep bank into the lake and drowned. (Lk 8,22)34When the herdsmen saw what had happened, they fled and told it in the city and in the country.35Then people went out to see what had happened, and they came to Jesus and found the man from whom the demons had gone, sitting at the feet of Jesus, clothed and in his right mind, and they were afraid. (Lk 8,27; Lk 10,39)36And those who had seen it told them how the demon-possessed[5] man had been healed.37Then all the people of the surrounding country of the Gerasenes asked him to depart from them, for they were seized with great fear. So he got into the boat and returned. (Lk 5,8; Apg 16,39)38The man from whom the demons had gone begged that he might be with him, but Jesus sent him away, saying,39“Return to your home, and declare how much God has done for you.” And he went away, proclaiming throughout the whole city how much Jesus had done for him. (Ps 66,16; Lk 5,14)
Jesus Heals a Woman and Jairus’s Daughter
40Now when Jesus returned, the crowd welcomed him, for they were all waiting for him. (Lk 9,11)41And there came a man named Jairus, who was a ruler of the synagogue. And falling at Jesus’ feet, he implored him to come to his house, (Mt 9,18; Mk 5,22; Lk 13,14; Apg 13,15; Apg 18,8; Apg 18,17)42for he had an only daughter, about twelve years of age, and she was dying. As Jesus went, the people pressed around him. (Mk 3,9; Lk 7,12; Lk 8,45)43And there was a woman who had had a discharge of blood for twelve years, and though she had spent all her living on physicians,[6] she could not be healed by anyone. (3Mo 15,25; Mk 12,44; Lk 21,4)44She came up behind him and touched the fringe of his garment, and immediately her discharge of blood ceased. (4Mo 15,38; 5Mo 22,12; Mt 14,36; Mt 15,28; Mt 17,18; Mt 23,5)45And Jesus said, “Who was it that touched me?” When all denied it, Peter[7] said, “Master, the crowds surround you and are pressing in on you!”46But Jesus said, “Someone touched me, for I perceive that power has gone out from me.” (Lk 5,17; Lk 6,19; Apg 10,38)47And when the woman saw that she was not hidden, she came trembling, and falling down before him declared in the presence of all the people why she had touched him, and how she had been immediately healed.48And he said to her, “Daughter, your faith has made you well; go in peace.” (Lk 7,50)49While he was still speaking, someone from the ruler’s house came and said, “Your daughter is dead; do not trouble the Teacher any more.” (Lk 7,6; Lk 8,41; Joh 11,28)50But Jesus on hearing this answered him, “Do not fear; only believe, and she will be well.”51And when he came to the house, he allowed no one to enter with him, except Peter and John and James, and the father and mother of the child. (Mk 3,17; Mk 14,33; Lk 9,28)52And all were weeping and mourning for her, but he said, “Do not weep, for she is not dead but sleeping.” (Mt 11,17; Lk 7,13; Lk 23,27; Joh 11,4; Joh 11,11; Apg 20,10)53And they laughed at him, knowing that she was dead.54But taking her by the hand he called, saying, “Child, arise.” (Mt 11,5; Mk 1,31; Lk 7,14; Lk 7,22; Joh 11,43)55And her spirit returned, and she got up at once. And he directed that something should be given her to eat. (Ri 15,19; 1Sam 30,12)56And her parents were amazed, but he charged them to tell no one what had happened. (Mt 8,4)