Psalm 109

English Standard Version

1 To the choirmaster. A Psalm of David. Be not silent, O God of my praise! (De 10:21; Ps 28:1; Ps 71:6; Jer 17:14)2 For wicked and deceitful mouths are opened against me, speaking against me with lying tongues. (Ps 52:4)3 They encircle me with words of hate, and attack me without cause. (Ps 69:4)4 In return for my love they accuse me, but I give myself to prayer.[1] (Ps 38:20; Ps 69:13)5 So they reward me evil for good, and hatred for my love. (Ps 35:12)6 Appoint a wicked man against him; let an accuser stand at his right hand. (1Ch 21:1; Job 30:12; Ps 35:4; Ps 69:22; Zec 3:1)7 When he is tried, let him come forth guilty; let his prayer be counted as sin! (Pr 15:8; Pr 21:27; Pr 28:9)8 May his days be few; may another take his office! (Nu 4:16; 1Ch 24:3; Ps 55:23; Ac 1:20)9 May his children be fatherless and his wife a widow! (Ex 22:24)10 May his children wander about and beg, seeking food far from the ruins they inhabit! (Ge 4:12; Ps 37:25; Ps 59:15)11 May the creditor seize all that he has; may strangers plunder the fruits of his toil! (De 28:43)12 Let there be none to extend kindness to him, nor any to pity his fatherless children! (Job 5:4; Ps 36:10)13 May his posterity be cut off; may his name be blotted out in the second generation! (Ps 21:10; Pr 10:7)14 May the iniquity of his fathers be remembered before the Lord, and let not the sin of his mother be blotted out! (Ex 20:5; Ne 4:5; Jer 18:23)15 Let them be before the Lord continually, that he may cut off the memory of them from the earth! (Ps 34:16; Ps 90:8)16 For he did not remember to show kindness, but pursued the poor and needy and the brokenhearted, to put them to death. (Ps 34:18; Ps 40:17; Ps 109:22)17 He loved to curse; let curses come[2] upon him! He did not delight in blessing; may it be far[3] from him! (Pr 14:14; Eze 35:6)18 He clothed himself with cursing as his coat; may it soak[4] into his body like water, like oil into his bones! (Nu 5:22; Ps 73:6; Ps 109:29)19 May it be like a garment that he wraps around him, like a belt that he puts on every day!20 May this be the reward of my accusers from the Lord, of those who speak evil against my life! (Ps 109:6; Ps 109:29)21 But you, O God my Lord, deal on my behalf for your name’s sake; because your steadfast love is good, deliver me! (Ps 23:3; Ps 63:3; Ps 69:16; Jer 14:7)22 For I am poor and needy, and my heart is stricken within me. (Ps 109:16)23 I am gone like a shadow at evening; I am shaken off like a locust. (Ex 10:19; Ne 5:13; Job 38:13; Ps 102:11)24 My knees are weak through fasting; my body has become gaunt, with no fat. (Job 16:8; Ps 35:13)25 I am an object of scorn to my accusers; when they see me, they wag their heads. (Ps 22:6; Ps 22:7; Ps 69:19)26 Help me, O Lord my God! Save me according to your steadfast love! (Ps 119:86)27 Let them know that this is your hand; you, O Lord, have done it! (Job 37:7)28 Let them curse, but you will bless! They arise and are put to shame, but your servant will be glad! (2Sa 16:12; Isa 65:14)29 May my accusers be clothed with dishonor; may they be wrapped in their own shame as in a cloak! (Job 8:22; Ps 35:26; Ps 71:13; Ps 109:18)30 With my mouth I will give great thanks to the Lord; I will praise him in the midst of the throng. (Ps 22:25)31 For he stands at the right hand of the needy one, to save him from those who condemn his soul to death. (Ps 16:8; Ps 109:6)

Psalm 109

Neue Genfer Übersetzung

1 Für den Dirigenten[1]. Von David. Ein Psalm. Du, Gott, dem ich meine Loblieder singe[2], schweige doch nicht! (Ps 4:1)2 Denn gottlose Verleumder haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden. Als sie mit mir redeten, kam nur Lug und Trug über ihre Lippen.[3]3 Mit hasserfüllten Worten haben sie mich umringt und ohne einen Anlass Krieg gegen mich geführt.4 Ich erwies ihnen Liebe, und doch feindeten sie mich an. Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet.5 Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, und meine Liebe erwiderten sie mit Hass.6 Lass doch einen gewissenlosen Richter gegen meinen Feind auftreten[4], und ein Ankläger stehe im Gericht zu seiner Rechten.7 Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor, selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde.8 Seine Lebenszeit sei kurz, sein Amt soll ein anderer übernehmen.9 Zu Waisen mögen seine Kinder werden und seine Frau zur Witwe.10 Seine Kinder sollen bettelnd umherirren und die Ruinen ihres Hauses nach Überresten durchsuchen[5].11 Auf all sein Hab und Gut erhebe der Gläubiger Anspruch, Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb.12 Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält[6] und seine verwaisten Kinder beschenkt.13 Seine Nachkommen sollen aussterben, in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer.14 Die Schuld seiner Vorfahren bleibe beim HERRN in Erinnerung, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht:15 Ja, ihre Vergehen seien dem HERRN beständig vor Augen, niemand auf der Erde soll sich mehr an diese Menschen erinnern.16 All das treffe meinen Feind, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben. Stattdessen verfolgte er den, der von Leid und Elend geplagt wurde; ja, ermorden wollte er ihn, dessen Herz verzweifelt war.17 Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen. Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern.18 Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Darum soll der Fluch in ihn eindringen wie Wasser und wie Öl, das in die Haut einzieht.[7]19 Ja, umhüllen soll ihn der Fluch wie ein Gewand, er soll ihn umgeben wie ein Gürtel, den er nicht mehr ablegt.20 Diese Strafe möge der HERR über meine Feinde verhängen, über alle, die nur Böses über mich reden[8].21 Du aber, HERR, Herrscher über alle[9], hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein[10]! Rette mich, weil du reich an Gnade bist!22 Ich bin arm und vom Leid gebeugt, und mein Herz ist verwundet.23 Wie der Schatten immer länger wird, bevor er verschwindet, so schwinde ich dahin; wie eine Heuschrecke abgeschüttelt wird, so werde ich aus dem Leben verscheucht.24 Vom vielen Fasten bin ich so schwach geworden, dass meine Beine zittern, und ich bin abgemagert bis auf die Knochen.25 Für meine Feinde bin ich die Zielscheibe für Hohn und Spott[11], sie sehen mich und schütteln nur noch den Kopf.26 Hilf mir, HERR, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist!27 Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt[12], dass du, HERR, gehandelt hast.28 Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest.[13] Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf.29 Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand, Schande umgibt sie wie ein Mantel.30 Ich aber werde den HERRN laut preisen und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen.31 Denn er steht dem Armen zur Seite, er hilft ihm gegen alle, die sich als Richter über sein Leben aufspielen.