1The word of the Lord came to me:2“Son of man, you dwell in the midst of a rebellious house, who have eyes to see, but see not, who have ears to hear, but hear not, for they are a rebellious house. (Isa 42:18; Eze 2:1; Eze 2:3; Eze 2:5; Mt 13:13)3As for you, son of man, prepare for yourself an exile’s baggage, and go into exile by day in their sight. You shall go like an exile from your place to another place in their sight. Perhaps they will understand, though[1] they are a rebellious house. (Jer 36:3; Eze 4:12; Eze 12:4; Eze 12:7; Eze 21:6; Eze 37:20; Eze 43:11)4You shall bring out your baggage by day in their sight, as baggage for exile, and you shall go out yourself at evening in their sight, as those do who must go into exile. (2Ki 25:4; Jer 39:4; Jer 52:7)5In their sight dig through the wall, and bring your baggage out through it. (Eze 8:8)6In their sight you shall lift the baggage upon your shoulder and carry it out at dusk. You shall cover your face that you may not see the land, for I have made you a sign for the house of Israel.” (Eze 4:3)7And I did as I was commanded. I brought out my baggage by day, as baggage for exile, and in the evening I dug through the wall with my own hands. I brought out my baggage at dusk, carrying it on my shoulder in their sight. (Eze 12:3; Eze 24:18; Eze 37:7)8In the morning the word of the Lord came to me:9“Son of man, has not the house of Israel, the rebellious house, said to you, ‘What are you doing?’ (Eze 2:1; Eze 2:3; Eze 2:5; Eze 17:12; Eze 24:19; Eze 37:18)10Say to them, ‘Thus says the Lord God: This oracle concerns[2] the prince in Jerusalem and all the house of Israel who are in it.’[3] (2Ch 36:11; Eze 21:25)11Say, ‘I am a sign for you: as I have done, so shall it be done to them. They shall go into exile, into captivity.’ (Eze 12:6; Eze 24:24)12And the prince who is among them shall lift his baggage upon his shoulder at dusk, and shall go out. They shall dig through the wall to bring him out through it. He shall cover his face, that he may not see the land with his eyes. (2Ki 25:4; Eze 12:5; Eze 12:6)13And I will spread my net over him, and he shall be taken in my snare. And I will bring him to Babylon, the land of the Chaldeans, yet he shall not see it, and he shall die there. (2Ki 25:7; Jer 32:4; Jer 52:11; Eze 17:20; Eze 19:8; Eze 32:3; Ho 7:12)14And I will scatter toward every wind all who are around him, his helpers and all his troops, and I will unsheathe the sword after them. (2Ki 25:5; Eze 5:2; Eze 5:10)15And they shall know that I am the Lord, when I disperse them among the nations and scatter them among the countries. (Eze 6:7)16But I will let a few of them escape from the sword, from famine and pestilence, that they may declare all their abominations among the nations where they go, and may know that I am the Lord.” (Eze 6:7; Eze 6:8; Eze 14:22)17And the word of the Lord came to me:18“Son of man, eat your bread with quaking, and drink water with trembling and with anxiety. (Eze 2:1; Eze 4:10)19And say to the people of the land, Thus says the Lord God concerning the inhabitants of Jerusalem in the land of Israel: They shall eat their bread with anxiety, and drink water in dismay. In this way her land will be stripped of all it contains, on account of the violence of all those who dwell in it. (Eze 4:16; Eze 7:11; Eze 7:23; Eze 32:15; Zec 7:14)20And the inhabited cities shall be laid waste, and the land shall become a desolation; and you shall know that I am the Lord.” (Eze 6:6)21And the word of the Lord came to me:22“Son of man, what is this proverb that you[4] have about the land of Israel, saying, ‘The days grow long, and every vision comes to nothing’? (Eze 11:3; Eze 12:27; Eze 16:44; Eze 18:2; 2Pe 3:4)23Tell them therefore, ‘Thus says the Lord God: I will put an end to this proverb, and they shall no more use it as a proverb in Israel.’ But say to them, The days are near, and the fulfillment[5] of every vision. (Eze 7:7; Eze 7:12)24For there shall be no more any false vision or flattering divination within the house of Israel. (Eze 13:6; Eze 13:23)25For I am the Lord; I will speak the word that I will speak, and it will be performed. It will no longer be delayed, but in your days, O rebellious house, I will speak the word and perform it, declares the Lord God.” (Isa 13:22; Isa 55:11; Eze 2:3; Eze 2:5)26And the word of the Lord came to me:27“Son of man, behold, they of the house of Israel say, ‘The vision that he sees is for many days from now, and he prophesies of times far off.’ (Eze 12:22; Eze 38:8; Da 8:26; Da 10:14; Am 6:3; 2Pe 3:4)28Therefore say to them, Thus says the Lord God: None of my words will be delayed any longer, but the word that I speak will be performed, declares the Lord God.” (Eze 12:25)
Ezekiel 12
Elberfelder Bibel
Zwei Zeichenhandlungen: Das Gericht der Verschleppung und die Verzweiflung der Belagerten
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Menschensohn, du wohnst mitten in dem widerspenstigen Haus[1], ⟨bei solchen,⟩ die Augen haben zu sehen und ⟨doch⟩ nicht sehen, die Ohren haben zu hören und ⟨doch⟩ nicht hören; denn ein widerspenstiges Haus[2] sind sie. (De 29:3; Isa 44:18; Jer 5:21; Jer 7:26; Eze 3:26; Mr 8:18; Ro 11:10)3Und du, Menschensohn, mach dir Gepäck zur Verbannung ⟨zurecht⟩ und zieh bei Tage vor ihren Augen in die Verbannung aus! Und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort in die Verbannung ausziehen! Vielleicht sehen sie es; denn ein widerspenstiges Haus[3] sind sie. (Jer 7:26; Jer 10:17; Jer 26:3; Jer 27:2; Eze 3:26; Eze 4:1; 2Ti 2:25)4Und trage dein Gepäck wie Gepäck zur Verbannung bei Tage vor ihren Augen hinaus! Und du, ziehe am Abend vor ihren Augen aus, wie man auszieht, um in die Verbannung zu gehen[4]!5Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer, und trage ⟨dein Gepäck⟩ dadurch hinaus!6Vor ihren Augen nimm es auf die Schulter, in Finsternis trage es hinaus! Du sollst dein Gesicht verhüllen, damit du das Land nicht siehst! Denn zu einem Wahrzeichen habe ich dich für das Haus Israel gemacht. – (Eze 4:3; Zec 3:8)7Da tat ich so, wie mir befohlen war. Mein Gepäck trug ich wie Gepäck zur Verbannung bei Tage hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand. In Finsternis trug ich es hinaus, ich nahm es vor ihren Augen auf die Schulter. –8Und das Wort des HERRN geschah zu mir am Morgen:9Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus[5], zu dir gesagt: Was tust du? (Eze 17:12; Eze 24:19)10Sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Den Fürsten in Jerusalem ⟨betrifft⟩ dieser Ausspruch und das ganze Haus Israel, in dessen Mitte sie sind[6]. (Eze 21:30)11Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch[7]. Wie ich getan habe, so soll ihnen getan werden: in die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen. (2Ki 25:7; Jer 10:17; Jer 52:15; Eze 4:1; Eze 4:3; Zec 3:8)12Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird ⟨sein Gepäck⟩ in der Finsternis auf die Schulter nehmen und ausziehen. Sie werden die Mauer durchbrechen, um es durch sie hinauszutragen. Er wird sein Gesicht verhüllen, weil er selbst mit ⟨seinen⟩ Augen das Land nicht sehen will[8]. (Jer 39:4)13Und ich spanne mein Fangnetz über ihm aus, und in meinem Jagdnetz wird er gefangen; und ich bringe ihn nach Babel, ins Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht; und er wird dort sterben. (Jer 39:7; Jer 52:11; La 1:13; La 4:20; Eze 17:16; Eze 17:20; Eze 32:3; Ho 7:12)14Und alle, die um ihn her sind, seine Helfer und alle seine Scharen, will ich in alle Winde zerstreuen; und hinter ihnen her werde ich das Schwert ziehen. (Eze 5:2; Eze 5:10; Eze 17:21)15Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue. (Eze 5:10)16Und ich werde von ihnen einige Leute übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie alle ihre Gräuel erzählen unter den Nationen, zu denen sie kommen. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin. (Ps 59:12; Eze 6:8)17Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:18Menschensohn, dein Brot sollst du mit Beben essen und dein Wasser mit Zittern und in Angst trinken! (Eze 4:10)19Und du sollst zum Volk des Landes sagen: So spricht der Herr, HERR, von den Bewohnern Jerusalems im Land Israel: Ihr Brot werden sie in Angst essen und ihr Wasser mit Entsetzen trinken, weil ihr Land[9] öde daliegt, ohne seine Fülle, wegen der Gewalttat all derer, die in ihm wohnen. (Ps 107:34; Jer 25:11; Eze 7:23; Mic 7:13; Zec 7:14)20Und die bewohnten Städte werden in Trümmern liegen und das Land wird eine Einöde werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Le 26:31; Jer 23:33)
Drohworte an die Verächter von Weissagungen
21Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:22Menschensohn, was ist das für ein Sprichwort, das ihr im Land Israel habt, indem ihr sagt: »Die Tage ziehen sich in die Länge, und jede Vision geht verloren«? (2Pe 3:4)23Darum sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Ich will diesem Sprichwort ein Ende machen, und man soll es nicht mehr als Sprichwort gebrauchen in Israel. Sondern rede zu ihnen: Nahe herbeigekommen sind die Tage und das Wort einer jeden Vision[10]. (Eze 7:6; Joe 2:1)24Denn es wird nicht länger irgendeine nichtige Vision oder irgendeine schmeichlerische Wahrsagung geben inmitten des Hauses Israel. (Eze 13:23)25Denn ich, der HERR, ich rede; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, es wird sich nicht länger hinziehen. Denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus[11], rede ich ein Wort und tue es auch, spricht der Herr, HERR[12]. (Jer 1:11; Eze 7:13; Re 10:6)26Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:27Menschensohn, siehe, das Haus Israel sagt: Die Vision, die der schaut, ⟨geht⟩ auf viel ⟨spätere⟩ Tage ⟨hinaus⟩; und auf ferne Zeiten hin weissagt er. (Am 6:3)28Darum sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Es wird sich nicht länger irgendeines meiner Worte hinziehen; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, spricht der Herr, HERR[13]. (Jer 1:11; Eze 7:13; Re 10:6)
Ezekiel 12
Einheitsübersetzung 2016
Zeichen der Verbannung von König und Volk
1Das Wort des HERRN erging an mich:2Menschensohn, du wohnst mitten im Haus der Widerspenstigkeit, das Augen hat, um zu sehen, doch sie sehen nicht, das Ohren hat, um zu hören, doch sie hören nicht; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. (Isa 6:9; Jer 5:21; Eze 2:5; Mr 8:18)3Doch du, Menschensohn, pack dir Gepäck für die Verbannung und geh bei Tag vor ihren Augen weg, als ob du vor ihren Augen von deinem Wohnsitz in die Verbannung gehen würdest. Vielleicht sehen sie es; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit.4Trag dein Gepäck wie Gepäck für die Verbannung bei Tag vor ihren Augen hinaus! Du aber geh am Abend vor ihren Augen hinaus wie die Leute, die in die Verbannung ziehen!5Brich dir vor ihren Augen ein Loch in die Mauer und schaffe das Gepäck durch sie hinaus!6Vor ihren Augen nimm es auf die Schulter! Schaffe es in der Dunkelheit hinaus! Verhülle dein Gesicht, damit du das Land nicht siehst! Fürwahr: Zum Mahnzeichen mache ich dich für das Haus Israel. (Isa 8:18; Isa 20:3; Eze 24:24)7Ich tat so, wie mir befohlen wurde. Bei Tag trug ich mein Gepäck wie Gepäck für die Verbannung hinaus. Am Abend brach ich mit der Hand ein Loch durch die Mauer; in der Dunkelheit schaffte ich es hinaus. Dann nahm ich es vor ihren Augen auf die Schulter.8Da erging das Wort des HERRN an mich am nächsten Morgen:9Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das Haus der Widerspenstigkeit, zu dir gesagt: Was machst du da? (Eze 17:12; Eze 24:19; Eze 37:18)10Sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Der Fürst, der in Jerusalem wohnt, ist diese Last und das ganze Haus Israel, das darinnen wohnt.11Sag: Ich bin ein Mahnzeichen für euch. Wie ich getan habe, so wird ihnen getan; in die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie ziehen.12Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird in der Dunkelheit die Schulter beladen und hinausgehen. In die Mauer wird man ein Loch brechen, um ihn durch sie hinauszuschaffen. Er wird sein Gesicht verhüllen, um mit seinen Augen das Land nicht zu sehen. (2Ki 25:4; Jer 39:7; Jer 52:11)13Ich werfe mein Netz über ihn, er gerät in meine Schlingen. Nach Babel führe ich ihn, ins Land der Chaldäer; doch er wird es nicht sehen. Dort wird er sterben. (Eze 17:20; Eze 19:8)14Alle, die um ihn her sind, seine Hilfe, und alle seine Truppen zerstreue ich in alle Winde und ich zücke das Schwert hinter ihnen.15Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich sie unter die Völker versprenge und sie in alle Länder zerstreue. (Eze 20:23; Eze 36:19)16Und ich lasse einige von ihnen das Schwert, den Hunger und die Pest überleben, damit sie bei den Völkern, zu denen sie kommen, von all ihren Gräueltaten erzählen. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin. (Eze 6:8)17Das Wort des HERRN erging an mich:18Menschensohn, iss dein Brot mit Zittern und trink dein Wasser mit Angst und Entsetzen!19Dann sag zum Volk des Landes: So spricht GOTT, der Herr, zu den Bewohnern Jerusalems über den Ackerboden Israels: Sie werden ihr Brot mit Angst essen und ihr Wasser mit Schaudern trinken; so wird ihr Land verwüstet sein durch das, wovon es voll ist, durch die Gewalttat all seiner Bewohner.[1] (Eze 4:16; Eze 19:7)20Die bewohnten Städte sollen verheert und das Land zur Wüste werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Eze 35:15; Eze 36:34)
Widerstand gegen das prophetische Wort
21Das Wort des HERRN erging an mich:22Menschensohn, was habt ihr da für ein Sprichwort auf dem Ackerboden Israels: Die Tage ziehen sich hin, doch keine Vision erfüllt sich? (Eze 18:2; 2Pe 3:1)23Darum sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Ich werde diesem Sprichwort ein Ende bereiten und sie werden es in Israel nicht mehr gebrauchen. Sag vielmehr zu ihnen: Nahegekommen sind die Tage und das, was jede Vision sagt. (Hab 2:3; Re 22:20)24Denn eine nichtige Vision und trügerisches Orakel wird es im Haus Israel nicht mehr geben.25Denn ich, der HERR, rede. Das Wort, das ich rede, geschieht. Es lässt nicht mehr lange auf sich warten; denn in euren Tagen, du Haus der Widerspenstigkeit, rede ich ein Wort und führe es aus - Spruch GOTTES, des Herrn.26Das Wort des HERRN erging an mich:27Menschensohn, siehe, das Haus Israel sagt: Die Vision, die er schaut, gilt für spätere Tage, er weissagt für ferne Zeiten.28Darum sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Keines meiner Worte lässt lange auf sich warten. Das Wort, das ich rede, geschieht - Spruch GOTTES, des Herrn.