1Wehe den störrischen Kindern, Spruch des HERRN, die einen Plan ausführen, der nicht der meine ist, und ein Trankopfer spenden[1] ohne meinen Geist, um Sünde auf Sünde zu häufen, (5Mo 17,16; Jes 31,1; Hes 2,3)2die unterwegs sind, um hinabzuziehen nach Ägypten und meinen Mund nicht befragt haben, um Zuflucht zu suchen in der Zuflucht des Pharao und sich zu bergen im Schatten Ägyptens! (2Kön 18,21)3Die Zuflucht des Pharao wird eure Schande sein, und sich im Schatten Ägyptens zu bergen, wird zur Schmach. (Jes 20,5; Jes 36,6)4Mögen seine Fürsten auch in Zoan gewesen und seine Boten bis Chanes gelangt sein, (Jes 19,11)5alle sind zuschanden geworden an dem für sie nutzlosen Volk, das keine Hilfe ist und nichts nutzt, sondern nur Schande und auch noch Hohn einbringt.6Ausspruch: Die Tiere des Negev Durch ein Land der Not und der Bedrängnis, woher Löwin und Löwe kommen, die Giftschlange und der fliegende Saraf, tragen sie ihre Güter auf dem Rücken von Eselshengsten und auf dem Höcker von Kamelen ihre Schätze zu dem nutzlosen Volk: (Sach 6,6)7Vergeblich und nichtig wird Ägyptens Hilfe sein. Darum nenne ich es: Rahab[2] sind sie! Untätigkeit! (Ps 89,11; Jes 31,3; Jer 37,7; Hes 29,3)8Nun komm, schreib es auf eine Tafel bei ihnen, und verzeichne es in einem Buch, damit es an einem künftigen Tag Zeuge ist für alle Zeiten. (Jes 8,1; Jer 36,2)9Denn es ist ein widerspenstiges Volk, verlogene Kinder, Kinder, die nicht hören wollen auf die Weisung des HERRN, (5Mo 31,27; Apg 1,4; Apg 7,51)10die zu den Sehern sprechen: Seht nicht! und zu denen, die schauen: Erschaut für uns nicht, was wahr ist, sagt uns Schmeichelhaftes, schaut Täuschungen! (Am 2,12; Mi 2,6; 2Tim 4,3)11Weicht ab vom Weg, biegt ab vom Pfad, lasst uns in Ruhe mit dem Heiligen Israels!12Darum, so spricht der Heilige Israels: Weil ihr dieses Wort verworfen habt und auf Gewalt vertraut habt und auf Arglist und weil ihr euch darauf verlassen habt, (Jes 28,15)13darum wird diese Schuld für euch sein wie ein Riss, der zum Einsturz führt, der aufbricht an einer hohen Mauer: Überraschend, plötzlich kommt ihr Zusammenbruch. (Ps 62,4; Hes 13,14)14Und wenn er sie zerbricht, wird es sein, als zerbreche ein getöpferter Krug, in Stücke zerschlagen, rücksichtslos. Und in seinen zerschlagenen Stücken wird man keine Scherbe finden, um Feuer von der Feuerstelle zu nehmen oder Wasser aus dem Tümpel zu schöpfen. (Jer 19,11)15Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: In Umkehr und Gelassenheit werdet ihr gerettet, in der Ruhe und im Vertrauen liegt eure Stärke. Ihr aber wolltet nicht (Jes 28,12)16und sagtet: Nein! Auf Pferden werden wir fliehen! Darum werdet ihr fliehen. Und auf Rennpferden werden wir reiten! Darum werden eure Verfolger rennen.17Tausend werden fliehen vor dem Drohen eines Einzigen, vor dem Drohen von fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr ein Rest seid, wie ein Heereszeichen auf dem Gipfel des Bergs und wie ein Feldzeichen auf dem Hügel. (3Mo 26,36; 5Mo 32,30)18Und darum wartet der HERR darauf, euch gnädig zu sein, und darum erhebt er sich, um sich eurer zu erbarmen, denn der HERR ist ein Gott des Rechts. Wohl allen, die auf ihn warten! (Ps 2,12; Jer 17,7; Jer 31,20; Kla 3,25)19Du Volk, das in Zion wohnt, in Jerusalem, nie mehr wirst du weinen! Er wird sich deiner erbarmen, wenn du schreist; sobald er dich hört, wird er dir antworten. (Jes 35,10; Jes 58,9; Jes 65,24; Jer 29,12)20Und der Herr wird euch Brot der Not geben und Wasser der Bedrängnis, und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen, und deine Augen werden deine Lehrer sehen.21Und wenn ihr nach rechts oder nach links gehen wollt, werden deine Ohren hinter dir das Wort hören: Dies ist der Weg, geht ihn! (5Mo 5,32; Jes 48,17; Jer 6,16)22Und ihr werdet deine mit Silber überzogenen Bilder und deine mit Gold umkleideten gegossenen Bilder verunreinigen; wie etwas Unreines wirst du sie wegwerfen. Hinaus!,[3] wirst du dazu sagen. (Jes 2,20)23Und deiner Saat, die du auf den Ackerboden säst, wird er Regen geben, und das Korn, der Ertrag des Ackerbodens, wird füllig und fruchtbar sein. Auf weiter Weide werden deine Herden weiden an jenem Tag. (3Mo 26,3; Joe 2,23)24Und die Rinder und Esel, die den Ackerboden bearbeiten, werden Futter mit Sauerampfer fressen, das ausgeteilt wird mit Schaufel und mit Gabel.25Und auf jedem hohen Berg und auf jedem Hügel, der sich erhebt, werden Wassergräben, Wasserläufe sein am Tag des grossen Mordens, wenn die Türme fallen. (Joe 2,15; Joe 4,18)26Dann wird das Licht des bleichen Monds wie das Licht der glühenden Sonne sein, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem der HERR die Verletzung seines Volks verbindet und die Wunde heilt, die ihm geschlagen wurde. (Jer 30,17; Mal 3,20)27Sieh, der Name des HERRN kommt aus der Ferne mit brennendem Zorn und mit Wucht, auffahrend, mit seinen Lippen voller Wut und mit seiner Zunge wie verzehrendem Feuer (Ri 5,4)28und mit seinem Schnauben wie mit einem flutenden Fluss, der bis zum Hals reicht, um Nationen zu schwingen mit der Schwinge des Nichts und Völkern Zügel anzulegen, die sie in die Irre leiten.29Für euch wird das Lied sein wie ein Lied in der Nacht der Festweihe, und ihr werdet Freude im Herzen tragen wie der, der mit Flötenspiel dahinzieht, um auf den Berg des HERRN zu kommen, zum Fels Israels. (Ps 17,10; Ps 42,5)30Und der HERR wird die Hoheit seiner Stimme hören lassen, und das Niederfahren seines Arms wird er sehen lassen, in grimmigem Zorn und mit Flammen, verzehrendem Feuer, mit prasselndem Regen und Unwetter und Hagelsteinen. (Jos 10,11; Ps 29,3; Ps 29,6; Ps 52,10; Ps 53,1)31Assur wird erschrecken vor der Stimme des HERRN, mit dem Knüppel schlägt er zu! (Jes 10,26)32Und jeder Hieb des Stocks der Züchtigung, den der HERR auf ihn niederfahren lässt, wird begleitet von Trommelwirbeln und Leierklang, und beim Reigentanz[4] zur geschwungenen Weihegabe bekämpft er sie.33Denn längst schon ist die Brandstätte vorbereitet, auch für den König errichtet, tief hat er sie gemacht und breit. Ihr Scheiterhaufen hat Feuer und Holz in Fülle. Wie ein Strom aus Schwefel entzündet ihn der Atem des HERRN. (Nah 1,6; Hebr 12,29; Offb 19,20)